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Realisierbarkeit Finanzierung EFH

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  •  Gemeinderat
24.11.2019 - 8.8.2021
31 Antworten | 9 Autoren 31
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Hallo

Wir sind drauf und dran an der Planung eines kleinen Einfamilienhauses in Kärnten.

Er: Selbstständig seit 2017, 1500 netto mtl (alle weiteren Kosten bereits abgezogen - wie Sozialversicherung, Auto etc)

Sie: Lehrerin, Teilzeit, 1200 netto mtl zzgl Alimente 300 Euro mtl und Beihilfe 150 Eur mtl

1 Kind 

Wir zahlen keine Miete
mtl laufende Kosten ca 1000 Euro für den Haushalt insgesamt. 
(Versicherungen, 600 Eur Lebensmittel, Sonstiges..., 250 Euro sind Betriebskosten!) 

Grundstück (Wörthersee Nord, Seeblick) 590 qm gehört uns bereits (aktuell läuft das Umwidmungsverfahren).

Geplant ist / wäre ein EFH 130 qm (zzgl Keller).

Eigenmittel 50.000-70.000 Euro 

Gesamtkosten laut Architekt mit Überdeckung: ca 380.000 Euro

Fertighaus wäre auch ok:

Dort heißt es:
Keller 60.000  
EFH Schlüsselfertig: 240.000 Euro 

Würde also alles zwischen 350.000 bis 400.000 als realistisch ansehen. 

Der Architekt hat aber auch Aushub, Landschaftsgestaltung, Zaun, Nebenkosten, schon dabei. 


Die Summen wie gesagt ohne Eigenmittel und Landesförderungen gerechnet (da geht er von 50.000+ aus). 

Vermutlich werden also ca 220.000 - 250.000 benötigt werden (Bank). 

Meine Vorstellung sind 15-20 Jahre Fixzins, Gesamtlaufzeit 30 Jahre, Sondertilgungen möglich. 
Grob lässt sich sagen: 

3000 netto mtl kommen rein
1000 mtl sind +/- weg fürs Leben
2000 netto bleiben ca übrig
(wie gesagt ich zahle mir 1500 netto mtl aus aber das Auto, die SVA, Handy, Internet -> läuft alles über die Firma und ist da schon weg!).

Die Rate laut diversen Rechnern sind ca 800 Euro mtl. 
Also sagen wir 1000 mtl. 

Der verwegene Plan: mtl nochmal 500 Euro weglegen. Somit bleiben immer mindestens 500 Euro frei zur Verfügung im Monat (evtl etwas mehr). 

Wir sind keine Urlauber, keine Prasser und wissen das Privileg, mietfrei wohnen zu können freilich zu schätzen.
 
PS: Ja warum nicht gleich die 500 mtl mehr wegzahlen? Ich dachte mir eben, dass ich lieber liquide bleiben will und das nebenher anspare um dann nach Ende der Fixzinsperiode mit einem Schlag eigentlich alles zu tilgen (ggf soviel, dass der Rest egal ist). 

Pro Kopf hat jeder dann nochmal 15.000 Euro als Backup (um Schwankungen im Budget auszugleichen sofern nötig). 
klingt das machbar?

  •  Gemeinderat
22.3.2020  (#21)
Exakt. 
Liquidität erhalten...
In der Krise ist Cash King heißt es von manchen...


Wenn es wieder "besser" für uns alle wird, werde ich noch mit einigen Banken in Verhandlungen treten. 

Evtl ist eine weitere Reduzierung des Fixzinssatzes möglich. 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#22)
Update: 

Volksbank: JA, 1,5% fix 20 Jahre, 32 Jahre Gesamtlaufzeit, 300.000 EUR
- Sondertilgung ohne Höchstgrenze, 3750 EUR Bearbeitungsgebühr 

Raiffeisen: JA, 1,5% fix 20 Jahre, 35 Jahre Gesamtlaufzeit, 300.000 EUR
- Sondertilgung: 10k Grenze, 2% BAG / 6000 EUR 

Bank Austria: NEIN - hat Kreditvergabe abgelehnt (waren auch mäßig freundlich und kaum bemüht - kann man nichts machen) - vermutlich wegen Einkommensteuerbescheide aus 2018-2020, wo eben weniger lief als es das seit einem knappen Jahr tut. 

BAWAG: läuft noch, hat aber bis jetzt positiv geklungen und sehr interessiert (ist meine Hausbank) - ob es hier die 1,25% auf 25 Jahre / 20 Jahre überhaupt noch gibt, weiß ich nicht. 

Eure Meinungen?

Dzt. Einkommen:
Sie 1800 inkl. Sonderzahlungen, FBH usw.
Er 4800 mtl. (davon 800 Ust = 4000 netto)

Ausgaben: Wie gehabt ca. 1000-1200 EUR mtl.
Keine laufenden Kredite, 200k Eigenmittel + Grundstück vorhanden.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#23)
BAWAG bietet das noch an, dort wirst du vermutlich auch gute Chancen, haben, wenn die Commerz-Abteilung dein Unternehmen anhand der kurzfristigen Zahlen positiv bewertet.

Bez. BA: diese hat im Commerzbereich sehr strikte Auflagen, vor allem seit Corona. Die Nachhaltigkeit MUSS gegeben sein, dazu ist zwingend der Nachweiserfordernis der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung + ESt-Erklärung der letzten 3 Jahre vonnöten.
Wenn du erst seit einem Jahr so tolle Zahlen schreibst, ist das der Grund für die Ablehnung.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#24)
Klares Bild - wenn BAWAG zu den genannten Konditionen motiviert ist (und du 25Y fix benötigst), dann würde ich die Reise dorthin aufnehmen.

Volksbank ist konditionell bekanntermaßen aktuell "limitiert", Raiffeisen (genauer gesagt RLBs) außerhalb der 25 jährigen Fixzinsphase ebenfalls.

BA aktuell sehr uneinheitlich in der "Motivation". Verbraucherkreditfinanzierung mit Selbständigen oft schwierig, dafür reine Kommerzkundenfinanzierungen bemüht. Bank Austria möchte lt. aktuellen Medienberichten vor allem im reinen Kommerzbereich deutlich wachsen - Kreditportfolioausweitung von derzeit EUR 10Mrd auf 12 Mrd. angestrebt, einhergehend mit Kommerzkundenabteilung-Mitarbeiteraufstockung vom 300 auf 350. Man kann gespannt bleiben.

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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#25)
Ja, so hat sich das ein wenig gelesen. 
Der Berater war wohl nicht auch sonderlich motiviert, er hat sich IMMER von Anfang an auf die Einkommensteuererklärung 2020 aufgehängt (die war halt vom Finanzamt noch nicht da).
Alle anderen waren schneller und haben auch dazwischen Tipps geliefert oder Rückmeldung gegeben. Von dem BA Berater kam nur mal "Saldenlisten bringen nichts, die kann man fälschen". 

Ich hatte eigentlich weder ein gutes noch ein schlechtes Bild von der BA - sie scheint auch innerhalb der Bankenwelt nicht sonderlich beliebt ("machen den Markt kaputt"). Persönlich ist es mir egal, denn ich brauche sowieso nur eine Bank und zwei haben schon ja gesagt. 
Jetzt ist nur noch die BAWAG offen - meine Hausbank. 

Ein Interesse (ggf. geht sichs sogar aus), dem BA Typen meine 2021er Bescheide dann zukommen zu lassen, besteht von meiner Seite her nicht mehr. Ist auch kein Problem für mich, dass es eine andere Bank macht.

Ein Freund hat überhaupt nicht lange gefackelt, finanziert komplett alleine und hat 1,6% (Soll) bei der Wüstenrot für eine Vollfinanzierung genommen. 

@speedcat 
Vielen Dank für die Info. 
Die Zahlen schreiben wir seit 2020 an und für sich, aber hier rächt sich halt das "steuerschonende" Verhalten aus 2019/2020 (bzw. bis August 2020) "zahlma aus was reicht und den Rest investierma" <- klar, dass dann die Einkommensteuererklärung deutlich weniger hergibt, als tatsächlich am Konto mtl. übrigbleibt. 

Es hat auch die Raiffeisen und die Volksbank NICHT interessiert - die wollten einfach die "Darstellbarkeit" sehen (Haushaltsrechnung) und die BAWAG ist sehr genau (bzw. der Betreuer) und war etwas skeptisch wegen Gehalt mit USt.-Abfuhr, und dass ich keine Kosten für GIS / Handy / Internet habe (willkommen in 2021 + Home Office seit 2017...).

Am schnellsten war mit Abstand die Volksbank, die auch noch von sich aus, die Bearbeitungsgebühren gesenkt und ein pönalefreies Tilgen in unbegrenzter Höhe angeboten hat. 

@LiConsult
Brauchen tun wir vermutlich bis zum Ende hin nicht mal die 300.000 sondern vielleicht nur 250.000. Es wird mir noch gelingen, bis zum Baubeginn (Frühjahr 2022) sicher 30.000-40.000 EUR wegzulegen (mit 450.000 Gesamt rechnen wir - bleiben jetzt schon 50.000 +/- übrig.). 

Auch hänge ich mich gar nicht allzu sehr darauf auf, ob 1,25% oder 1,4% oder 1,5%. Im Endeffekt summiert sich das natürlich, aber ich denke nicht, dass wir länger als 15-20 Jahre brauchen werden - nur wieso sollen wir uns jetzt auf einen Sprint einlassen (privat), wenn die niedrigen Fixzinsen ja grundsätzlich verfügbar wären. 

Dann zahle ich gerne "ruhiger" die 20 Jahre ab und bin mit einer moderaten Sondertilgung (6k pro Jahr) auch so ziemlich fertig. 

Auf die 2% Bearbeitungsgebühr der Raiffeisen bin ich zwar nicht heiß, aber die Volksbank kennt das Angebot der Raiffeisen, umgekehrt (noch) nicht. 

Jetzt fehlt also nur noch die BAWAG (ich weiß nicht, wie die intern rechnen, dachte bei der BA auch, dass die mehr über die Haushaltsrechnung geht + Schattenzins 3-4%).
Auch wenn es eine Momentaufnahme ist (ich versteh das mit 2018-2020 bei den Bescheiden ja grundsätzlich eh), so finde ich es schade, dass sich dort anscheinend niemand die Mühe gemacht hat (wie die anderen Banken), und sich die Zahlen mal genauer angeschaut hat. 
An den Saldenlisten ist ja erkennbar gewesen (LÄNGST), dass viel zu viel Gewinn ausgewiesen wird. Bei fast 70.000 EUR KÖST trotz Rückstellungen + Vorauszahlungen usw. war die erste Meinung vom Steuerberater sofort: zahlt euch mehr aus -> so wurden aus 2,4k mtl. auch 4,8k.

In diesem Sinne zwar schade, aber so wird auch die BA kein einziges Folgegeschäft bekommen - ich unterstütze keine Bank, die umgekehrt ja auch nicht will (ist ganz wertfrei gemeint, nicht emotional). Dasselbe gilt für die BAWAG. Ich kann meine beiden Konten dort nach 18 Jahren auch schließen und dann ist es halt bei der Raiffeisen / Volksbank. 

Ehrlich gesagt spielt das für mich keine Rolle, außer es bringt zusätzlich was.

Ich denke nur, dass die 1,5% fix nicht sonderlich optimal sind, die die anderen beiden jetzt darstellen. Beinbruch wärs keiner - im Zweifel nehmen wir das natürlich auch.

Allein die fehlende GIS spart mir 320 EUR im Jahr *lach* - aber es wär halt ein rundes Paket wenn die eigene Hausbank kommt und sagt: 1,25% für 25J (oder von mir aus 20J) - dann wär die Sache erledigt und fertig.
 

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  •  bimpfi87
7.8.2021  (#26)
Sparkasse schon probiert? Die haben mir 1,25% fix für 15 Jahre angeboten. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#27)
Das bietet Raiffeisen schon. Wollen aber 20 Jahre fix.

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  •  bimpfi87
8.8.2021  (#28)
Alles klar. 👍

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#29)
Was ich noch so gesehen hab:

Volksbank schlägt 1,375% nach der Fixzinslaufzeit auf und erlaubt keine Umschuldung während der Laufzeit

Raiffeisen hat dafür 35/36 Jahre Laufzeit, mehr Gebühren (daran will man noch arbeiten) und keine höhere Sondertilgung als die erlaubten / pönalefreien 10k p.a

Ich warte zwar jetzt noch auf die BAWAG, aber beides ist nicht so... prickelnd oder? 
Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken (wobei ist ja ein wichtiges Thema...) - ein Freund hat vollfinanziert mit 1,6% bei Wüstenrot und ist happy damit.


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  •  dawenth
8.8.2021  (#30)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Volksbank erlaubt keine Umschuldung während der Laufzeit

ist mWn nicht mit geltenden Gesetzen vereinbar und daher hinfällig


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#31)
Spannend, wieso sie das dann überhaupt drin haben :D 

Aber vielen Dank für den Tipp.
sollte man es dann ansprechen oder einfach hinterher wenn der Vertrag steht - mit der Klausel - sagen: "oh übrigens, da habt ihr Pech weil rechtlich nicht zulässig :D " 

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