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Brunnenpumpe zu Zisterne über Regenwasserleitung?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
9.10.2019
7 Antworten | 3 Autoren 7
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Guten Morgen,
bei mir passiert Ende des Jahres tatsächlich noch etwas. Ich bekomme noch sämtliche Stützmauern und mit etwas Glück wird die Einfahrt noch fertig gepflastert, so dass wir die Garage auch nutzen können.
Vorher müssen noch einige Rohre und Kabel verlegt werden. Dazu eine Frage.
Wir müssen noch die Zuleitungen von Dach/Regenwasser zur Zisterne legen. Das sind auf der einen Hausseite ca. 25m. In der Nähe des Fallrohres werden wir auch einen Brunnen bohren. Der soll die Zisterne füllen, wenn das Regenwasser nicht ausreicht. Also eine einfache Pumpe, die mit geringem Druck die Zisterne füllt. Auch hier wären es ca 25 lfm. 
Muss ich jetzt parallel ein 1Zoll Rohr legen und einen extra Loch in die Zisterne bohren, oder kann ich das 1Zollrohr in der Nähe des Fallrohr einfach in das 100er Rohr vom Regenwasser legen?

  •  eggerhau
9.10.2019  (#1)

zitat..
alpenzell schrieb: Muss ich jetzt parallel ein 1Zoll Rohr legen und einen extra Loch in die Zisterne bohren, oder kann ich das 1Zollrohr in der Nähe des Fallrohr einfach in das 100er Rohr vom Regenwasser legen?

Du kannst das Wasser aus dem Brunnen doch einfach direkt in die Regenwasserleitung/das Fallrohr führen. Das läuft ja dann in die Zisterne. 
Wie kriegst Du das Wasser aus der Zistern wieder heraus?
Gruss HDE

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
9.10.2019  (#2)

zitat..
eggerhau schrieb: Du kannst das Wasser aus dem Brunnen doch einfach direkt in die Regenwasserleitung/das Fallrohr führen. Das läuft ja dann in die Zisterne. 
Wie kriegst Du das Wasser aus der Zistern wieder heraus?
Gruss HDE

Danke, genau das war meine Frage. D.h. das leichte Gefälle der Regenwasserleitung reicht, damit mir nicht das Wasser nicht 50cm höher am Übergang Fallrohr/ leitung rauskommt.
Dann werde ich mal schauen, welche Reduzierstücke es gibt, damit ich das 32mm Rohr gleich in die Regenwasserleitung einführen kann. Eine 45° Abzweigung dazwischen ist klar, aber was empfiehlt sich dann für den Übergang? Ich finde keine geigneten Reduzierstücke.
In die Zisterne kommt eine Zisternenpumpe (hätte an die Grundfos Zisternenpumpe SBA 3-45 AW gedacht). Diese pumpt dann in die Gartenbewässerung. 

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  •  eggerhau
9.10.2019  (#3)

zitat..
alpenzell schrieb: Dann werde ich mal schauen, welche Reduzierstücke es gibt, damit ich das 32mm Rohr gleich in die Regenwasserleitung einführen kann.

Du musst Dir die ganze Konstruktion mit der Grundwasserpumpe gut überlegen.
- Lohnt sich die Investition überhaupt? Pumpe, Bohrung, Unterhalt usw.
- Der Anschluss beim Fallrohr?
- Wie krieg ich die Pumpe, im Winter oder für Revisionen, aus dem Schacht?
- Das Gefälle zur Zisterne sollte min. 1% sein.
Ich wünsche gutes Gelingen
Gruss HDE

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
9.10.2019  (#4)
alles klar, danke

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  •  MissT
  •   Gold-Award
9.10.2019  (#5)
Bedenke, wie Du die Nachfüllung der Zisterne durch den Brunnen genau steuern möchtest. Du kannst natürlich das Brunnenwasser auf kürzestem Weg in den RW-Kanal einspeisen. Allerdings hast Du dann ein ziemlich langes Kabel von einem Sensor in der Zisterne zu einem Magnetventil o. dgl. beim Brunnen. Außerdem wüsste ich nicht, dass es einen Abzweiger bzw. Reduktionsstück von einem 100er Kanal o. dgl. auf ein 32er PE-Rohr gibt. Aus meiner Sicht ist es sinnvoller, wenn Du das Brunnenwasser direkt in die Zisterne einspeist und dort - wesentlich näher beisammen - Sensor und Ventil hast.

Bei mir gab/gibt es eine ähnliche Thematik mit einer automatischen Leitungswassernachspeisung für meine RW-Zisterne.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
9.10.2019  (#6)

zitat..
MissT schrieb: Bedenke, wie Du die Nachfüllung der Zisterne durch den Brunnen genau steuern möchtest

wichtiger Punkt, ist aber schon bedacht und auch kein Problem (wenn ich das richtig verstehe). Ich hab ja ein KNX Bussystem. Da reicht es ja, wenn ich die Brunnenpumpe über KNX ein und ausschalten kann. In der Zisterne wird es dann irgendeinen (weiß noch nicht welcher) Sensor für den Füllstand geben. Wenn dann der füllstand einen wert x unterschreitet, pumpt die Brunnenpumpe so lange bis y erreicht ist. Dafür muss es keine direkte Kabelverbindung zwischen Brunnenpumpe und Zisterne geben. Da brauche ich (aus meinem Verständnis) auch keine zusätzlichen Ventile. Die Pumpe bekommt einfach nur Strom, wenn sie auch was tun soll.
Wo siehst du da eigentlich den Unterschied? Egal ob ich jetzt das 1Zoll Rohr parallel zum Regenrohr verlege, das ändert doch nichts am Kabel, oder übersehe ich da jetzt was?

Kabel (Bus und Strom) sind aber sowohl bei der Brunnenpumpe als auch an der Zisterne (Pumpe) bereits vorher geplant wurden und auch schon vorhanden.

zitat..
MissT schrieb: ußerdem wüsste ich nicht, dass es einen Abzweiger bzw. Reduktionsstück von einem 100er Kanal o. dgl. auf ein 32er PE-Rohr gibt.

ja, da triffst du den wunden Punkt. Hab schon geschaut und die Reduzierung gibt es nur für den Innenbereich. Meine Idee wäre einen Verschluss zu nehmen, den aufzubohren und mit einer Dichtung zu versehen.
Hab mir aber auch schon 100m 1Zoll Rohr bestellt. Die brauche ich für die Gartenbewässerung später sowieso. Es geht mir auch nicht vorrangig um die Kosten des Rohres. Ich spar mir gerne die Arbeit und möchte die Zisterne nicht sinnlos durchlöchern.
Hab jetzt schon drei DN100/110 zu bohren: zweimal Regenwassereingang von gegenüberliegenden Seiten und einmal den Überlauf.

und auch noch eggerhau im Detail

zitat..
eggerhau schrieb: Lohnt sich die Investition überhaupt? Pumpe, Bohrung, Unterhalt usw.

wirtschaftlich lohnen wird sich der Anschluss nicht, dessen bin ich mir bewußt. Aber, der Bagger ist sowieso auf dem Grundstück, mein Wünschelrutengeher hat unverhofft was gefunden und ich bin gerne halbwegs autark. Ich gehe stark davon aus, dass das Lebensmittel Wasser teurer wird und werden muss. Im Garten möchte meine Frau dann auch Obst und Gemüse anpflanzen und das wird im Alter/ in der Pension sicher eher mehr. Deshalb möchte ich gerne meine Abhängigkeit vom Wasserversorger verringern.

zitat..
eggerhau schrieb: Wie krieg ich die Pumpe, im Winter oder für Revisionen, aus dem Schacht?

ist vermerkt und auch schon geplant.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
9.10.2019  (#7)

zitat..
alpenzell schrieb:

Wo siehst du da eigentlich den Unterschied? Egal ob ich jetzt das 1Zoll Rohr parallel zum Regenrohr verlege, das ändert doch nichts am Kabel, oder übersehe ich da jetzt was?

So, wie Du es löst, legst Du nicht ein Kabel zwischen Sensor in der Zisterne und Ventil oder Ein-/Aus-Relais der Brunnenpumpe, sondern legst ein Kabel vom Sensor ins Haus zu KNX-Steuerung und von dort zum Brunnen. Wenn Du die entsprechende Leerverrohrung hast, geht das natürlich auch.


zitat..
alpenzell schrieb:
Ich spar mir gerne die Arbeit und möchte die Zisterne nicht sinnlos durchlöchern.
Hab jetzt schon drei DN100/110 zu bohren: zweimal Regenwassereingang von gegenüberliegenden Seiten und einmal den Überlauf.

 Hat Deine Zisterne keine vorgefertigten Einläufe? Bei meiner (Kunststoff-)Zisterne gibt es 3 Einläufe und 1 Überlauf.

Was das Anschließen von PE-Rohr an Kanalrohr betrifft: Ich habe dazu mal einen Thread im Forum aufgemacht und einige Tipps bzw. Möglichkeiten aufgezeigt bekommen. In meinem Fall hab ich mich für die "russische" Variante entschieden: Ein Rechteck aus dem Kanalrohr mit der Flex herausgeschnitten, PE-Rohr reingeschoben, mit PU-Kleber und EPDM-Folie-Resten das Loch so gut es geht abgedichtet und dann etwas Beton drüber. Ein wesentlicher Unterschied ist aber, dass das Kanalrohr bei mir nur die abgehenden PE-Rohre zu den Zapfstellen der Zisterne enthalten hat, und kein direkt wasserführendes RW-Kanalrohr war.


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