« Hausbau-, Sanierung  |

·gelöst· Natursteine an die Fassade kleben

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  DrWhistleBlower
30.1. - 3.2.2019
14 Antworten | 9 Autoren 14
14
Liebe Gemeinde! Vielen Dank vorab an alle User, die mir schon etliche Fragen von anderen Usern beantwortet und mir somit auch geholfen haben emoji

Wir haben uns beim Sochor Natursteine (Mosaik) für einen Teil der Fassade gekauft. Die Fassade wurde vollflächig genetzt, mit 20er EPS-F beklebt, das Mauerwerk sind 25er Pichlerziegel, also kein Altbau sondern ein neues Haus.

Meine Frage ist nun, kann ich die Mosaiksteine bedenkenlos mit einem geeigneten Kleber an die fertige Fassade kleben? Ich weiß nämlich nicht, ob das Gewicht unbedenklich ist... soll ich vorher ein paar Klebeanker (ala Baumit oder so) montieren, damit die EPS Platten "sicherer" sitzen? Im Netz finde ich leider absolut nichts über die Belastbarkeit von gepickten Dämmplatten... Ich lade mal ein Bild von den besagten Steinen hoch, sie sind ca. 4mm dick emoji

Vielen Dank für euren Input!

LG


2019/20190130359509.jpg

  •  koeni62
  •   Silber-Award
30.1.2019  (#1)
Hallo!
Bin kein Profi, aber solche "Steine" würde ich nicht direkt auf das Gespachtelte kleben.
Ich denke dass es dir die Feuchtigkeit in den Fugen reinziehen könnte, die wird dann die Spachtelung aufnehmen. 
Da müsste m.M.n. vorher noch ein Feuchtigkeitsschutz drauf, würde eine Fassadenfirma fragen. 
Lg Jürgen 

1
  •  HGOTT
31.1.2019  (#2)
Selbstverständlich ist das möglich! Mit dem richtigen System!
Gruß
OTT

2019/2019013128591.jpg

1
  •  DrWhistleBlower
31.1.2019  (#3)
Danke für eure Antworten.

@koeni62:
Der Untergrund ist nicht gespachtelt, sondern fertige Fassade, dh Reibputz schon fertig. Somit spielt "Feuchtigkeit" keine große Rolle mehr oder? Zumal ich vergessen habe zu erwähnen, dass es sich um einen Teil des Vordachs/Windfangs handelt, der vom Haus physikalisch getrennt ist!

@HGOTT:
Danke für das Bild, leider kann ich da nichts rauslesen emoji im Großen und Ganzen interessiert mich eigentlich nur, wie viel Gewicht Fassaden pro m2 oder so aushalten, wenn sie nicht gedübelt sind hm..

LG!

1


  •  koeni62
  •   Silber-Award
31.1.2019  (#4)
Alles klar, damit sind meine Bedenken natürlich nicht gerechtfertigt!emoji

1
  •  GeorgL
  •   Silber-Award
31.1.2019  (#5)

zitat..
DrWhistleBlower schrieb: leider kann ich da nichts rauslesen


 Steht ja eh oben im Bild bis 50kg/m² Gewicht (ganz oben) brauchst du nur die Platten zusätzlich Dübeln, darüber müsstest du ein Schwerlastgewebe einspachteln und Dübeln.
Ohne Dübeln geht, zumindest bei Röfixprodukten, nix.


1
  •  Basti90
31.1.2019  (#6)
Würde eventuell auch gern einen teil der Fassade so gestalten, ich frage mich nur ob man nach dem spachteln einfach die dichtchlämme aufbringen könnte, spricht da etwas dagegen?? Die frage wird aber wohl auch sein ob das billiger ist als fertig zu verputzen und dann zu kleben?! 

1
  •  DrWhistleBlower
31.1.2019  (#7)

zitat..
GeorgL schrieb:

Steht ja eh oben im Bild bis 50kg/m² Gewicht (ganz oben) brauchst du nur die Platten zusätzlich Dübeln, darüber müsstest du ein Schwerlastgewebe einspachteln und Dübeln.
Ohne Dübeln geht, zumindest bei Röfixprodukten, nix.


 Verstehe, das heißt Röfix Stützgewebe und dann darüber paar Dübel setzen. Perfekt, Danke! emoji


1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
31.1.2019  (#8)
Hallo,
meines Erachtens müssen die EPS Platten unbedingt  gedübelt sein.  Das geht soweit, dass sie Platten durch das Gewebe gedübelt werden müssen, wenn das Systemgewicht (Masse) >30KG/m2 ist.
Da kann man das alles nachlesen:

https://www.roefix.at/var/fixitgruppe/storage/ilcatalogue/files/pdf/ATDE/Verarbeitungsrichtlinie_R%C3%96FIX_StoneEtics%C2%AE_50_mit_Klinkerriemchen__DC0058067.PDF

1
  •  sole77
31.1.2019  (#9)
Ich würde mich auch dafür interessieren - Zumindest für einen Teil der Fassade. Hat vlt. jemand Fotos von Natursteinen an der Fassade?


1
  •  ap99
  •   Gold-Award
31.1.2019  (#10)

zitat..
Basti90 schrieb: ich frage mich nur ob man nach dem spachteln einfach die dichtchlämme aufbringen könnte


Bei einer Aussenwand (Aussenseite thermische Hülle) würde ich mir hinsichtlich "innen dichter als aussen" den sd-Wert der Dichtschlämme etwas genauer ansehen.

1
  •  Basti90
31.1.2019  (#11)
Nochmal für einen laien bitte emoji 
Sd wert höher oder niedriger? Generell eine schlechte idee? Bei uns wäre der teil auch überdacht... 

1
  •  ap99
  •   Gold-Award
1.2.2019  (#12)

zitat..
Basti90 schrieb: Sd wert höher oder niedriger? Generell eine schlechte idee?


... der sd-Wert der Schichten soll nach aussen hin immer kleiner werden (vergleiche Holzriegelbau wo innen eine Dampfbremse/Dampfsperre vorgesehen ist und die Schichten nach außen immer diffusionsoffener sein sollen ... bei der Annahme daß das Dampfdruckgefälle großteils von innen (warm) nach außen (kalt) maßgebend ist).

Je nach deinem Wandaufbau könnte bei Verwendung einer Dichtschlämme
(je nach Dampfdiffusionswiderstand ... hier gibt es sehr große Unterschiede und Produkte ohne Angabe des Dampfdiffusionswiderstandes "my") der Dampf bei der Dichtschlämme anstehen und in Folge Schäden verursachen --> ich würde keine verwenden, bei einem überdachten Bereich erst recht nicht (außer im Sockelbereich wo sowieso eine Abdichtung (Hochzug) und Perimeterdämmung vorhanden sein sollte).

Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber die Holzforschung Austria z.B. empfiehlt im Sockelbereich Dichtschlämmen auf Sockelputz mit einem sd-Wert von max. 2 m.

... bei Verkleidung mit Riemchen oder Kunststein etc. ist kein Oberputz erforderlich --> spachteln/Gewebe/dübeln. Einfach die Anleitungen der diversen Hersteller beachten (z.B. Röfix StoneEtics siehe oben HGOTT ... oder z.B. Geopietra Handbuch für Kunststeine --> da steht auch was zum Thema Dampfdiffusion ... allerdings auf die Kunststeine selber bezogen --> auf S.10)

zitat..
sole77 schrieb: Hat vlt. jemand Fotos von Natursteinen an der Fassade?


Schau mal bei "geopietra"  (es gibt aber auch günstigere Hersteller/Importeure wie z.B. https://natursteinhandel.tirol/ ... usw.)

1
  •  AnTeMa
2.2.2019  (#13)
200 mm EPS Platten sind bei einem mü-wert von 60 m und dazu noch Putz, Kleber, Platten etc ohnehin nicht mehr diffusionsoffen.
Das größere Problem ist Wasser und Frost, der ggf durch Fugen eindringt und die Platten absprengt
ich würde die mit MB2K o.ä. im Floating-Buttering Verfahren ansetzen- dann sollte nichts passieren.

Andreas Teich

1
  •  ap99
  •   Gold-Award
3.2.2019  (#14)

zitat..
AnTeMa schrieb: ich würde die mit MB2K o.ä.


 Andreas verstehe ich dich richtig, daß du mit MB2K („my“ 6600) kleben willst?
http://www.remmers.at/8771+M53c3960a77d.0.html

Da sagst du übrigens was anderes zu dem Thema:
http://www.ubakus.de/forum/1/794#


2019/20190203149747.png




1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Möglichkeiten Ausführung Brandschutz Gartenhaus auf Grundstücksgrenze