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Welche EKZ akzeptabel in 2023?

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  •  spkd
3.12. - 9.12.2022
71 Antworten | 32 Autoren 71
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73
Wenn ihr ein EFH in 2023 bauen würdet, welche Energiekennzahl müsste es auf alle Fälle haben?


[Hinweis: Umfrageergebnisse sind nur für eingeloggte Mitglieder sichtbar]

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#21)
Abgestimmt mit: max. 20kWh/m²/a
Besser wäre eine Abstimmung, wieviel Heizwärmebedarf absolut angestrebt wird.
Je größer das Haus/die Wohneinheit, desto kleiner der spezifische HWB und das ist eigentlich ungerecht.

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  •  monika1979
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#22)
Abgestimmt mit: max. 20kWh/m²/a
Für mich ganz klar EKZ unter 20.
Wir sind 2020 eingezogen (EKZ 11).

Mich wundert das bisherige Abstimmungsergebnis ein wenig. Denn wie ist EKZ <20 mit dem derzeitigen 50er Hügel Boom vereinbar?
Wir dachten ursprünglich auch darüber nach, als aber klar wurde, wo wir mit der EKZ gelandet wären, wurde ganz schnell die Entscheidung pro VWS (welcher Art auch immer) getroffen. KWL war eh schon gesetzt (aus Komfortgründen, real bringt sie ja kaum Energieeinsparungen zu konventioneller Lüftung, da kaum jemand die angenommene Luftwechselrate lt EAA erreicht.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
4.12.2022  (#23)

zitat..
monika1979 schrieb: Mich wundert das bisherige Abstimmungsergebnis ein wenig. Denn wie ist EKZ <20 mit dem derzeitigen 50er Hügel Boom vereinbar?

Das Ergebnis ist für die Allgemeinheit nicht repräsentativ, sondern nur für's Forum.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#24)
Muss so sein. Wir haben HWB-Wert von B.
Die restlichen Punkte sind alle A++ bzw. A+. 
Und dennoch denke ich, gibt es Menschen, die mehr Energie verbrauchen, trotz besserer Daten im Energieausweis


2022/20221204813777.jpg

Im Forum sind definitiv auch Leute unterwegs, die die "letzten 5% rauskitzeln" wollen. 
Es sei ihnen vergönnt. 


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  •  berhan
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#25)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Im Forum sind definitiv auch Leute unterwegs, die die "letzten 5% rauskitzeln" wollen. 
Es sei ihnen vergönnt. 

Bei einem HWB von ca. 11 MWh/a trau ich mir zu sagen, dass bei dir nicht nur 5% drinnen gewesen wären, sonder eine Halbierung des HWB leicht möglich ist und erst wenn wir auf ein Viertel des HWBs runter wollen, es ans Eingemachte geht.


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#26)
Ja, wobei ich nicht weiß wie sich der Wert ergibt und ob es dann tatsächlich so sein wird. 
Der Energieausweis kam ja "automatisch", da war ja das Haus gerade Mal eingereicht und jetzt kommen ja noch diverse technische Änderungen vielleicht mit dazu usw.

Ich betrachte das daher recht entspannt, denn eine PV wurde NICHT mit erfasst und Infrarotheizung (Ersatzheizung) hab ich auch nicht vor. 
Aber natürlich wird sich das erst zeigen, wie wir mit dem Thema Heizen / WW umgehen. 


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  •  FlyingEisbaer
  •   Bronze-Award
4.12.2022  (#27)
Abgestimmt mit: max. 30kWh/m²/a
Welchen HWB vergleicht ihr?
Wir haben rechnerisch einen HWBsk mit 25, in der Praxis aber tendenziell besser. Preis/Leistung stimmt für uns so.

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  •  CoolS
4.12.2022  (#28)

zitat..
berhan schrieb:

──────
Gemeinderat schrieb: Im Forum sind definitiv auch Leute unterwegs, die die "letzten 5% rauskitzeln" wollen. 
Es sei ihnen vergönnt. 
───────────────

Bei einem HWB von ca. 11 MWh/a trau ich mir zu sagen, dass bei dir nicht nur 5% drinnen gewesen wären, sonder eine Halbierung des HWB leicht möglich ist und erst wenn wir auf ein Viertel des HWBs runter wollen, es ans Eingemachte geht.

Wir werden laut dem EA EA [Energieausweis] nach der Sanierung auf fast dieselben Werte wie Gemeinderat kommen. Mit 30er Ziege (Baujahr Ende 70er) + 20cm EPS Dämmung, 10cm EPS Kellerdecke, 30cm EPS auf der obersten Geschoßdecke, KWL, neuen Fenstern mit 3-Fach Verglasung und natürlich auch neuer Haustüre. 
Keine Ahnung was man da noch machen soll um auf Werte unter 20 zu kommen. Vielleicht auch einfach illusorisch bei einer Sanierung....

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#29)
Sanierung hat immer den Nachteil der Bodenplatte. Aber ehrlich, trotzdem bekommt man gute Werte hin. Nur halt nicht Passivhaus, aber das ist auch was anderes.

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  •  Laengsdenker
4.12.2022  (#30)
Man muss bedenken, dass 20kWh/m2/á  ein extrem hohes Niveau sind. Das ist sogar besser als KfW40 in D und dieses zählt zu den effizientesten Baustandards hierzulande.

Wer also einen Heizwärmebedarf von deutlich unter 20kWh/m2/á fordert, fordert quasi mindestens ein Passivhaus Niveau. Dass sowas richtig ins Geld geht, darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Wer massiv, also aus Stein und Beton bauen möchte, wird dieses Niveau quasi nicht erreichen können, zumindest nicht zu einem noch halbwegs akzeptablen Preis. Man wird somit gezwungen sein, auf dicken VWS oder Holzständer oder oder angewiesen sein.
Sicher ist es alles zukunftsweisend, aber das muss man erst bezahlen können oder wollen.
Ein ~170m2 Haus, das mit 3 Personen für Heizung und WW WW [Warmwasser] etwa 2500kWh Strom im Jahr benötigt, kann man aus meiner Sicht bereits als sehr energiesparend bezeichnen, und da braucht es nicht mal große Investitionen, um das Niveau zu erreichen.

Klar kann man das gleiche Haus auf 1800kWh runter bringen, nur mit welchem Aufwand und zu welchem Preis, ist die Frage.
Um diese 700kWh einzusparen, wird man sehr viele Tausender investieren müssen und das rentiert sich wiederum wirtschaftlich nicht.

Ich bin dafür, dass man, bevor man baut, sich einfach mal all diese Zahlen vor Augen führt. 

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
4.12.2022  (#31)

zitat..
Laengsdenker schrieb:

Sicher ist es alles zukunftsweisend, aber das muss man erst bezahlen können oder wollen.
Ein ~170m2 Haus, das mit 3 Personen für Heizung und WW WW [Warmwasser] etwa 2500kWh Strom im Jahr benötigt, kann man aus meiner Sicht bereits als sehr energiesparend bezeichnen, und da braucht es nicht mal große Investitionen, um das Niveau zu erreichen.

Klar kann man das gleiche Haus auf 1800kWh runter bringen, nur mit welchem Aufwand und zu welchem Preis, ist die Frage.
Um diese 700kWh einzusparen, wird man sehr viele Tausender investieren müssen und das rentiert sich wiederum wirtschaftlich nicht.

Genau das habe ich weiter oben geschrieben.
Zudem, seid ihr euch bewusst, dass der HWB im Energieausweis mit 20 Grad Raumtemperaturgerechnet ist ...?
Das entspricht selten der gelebten Realität.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
4.12.2022  (#32)
Abgestimmt mit: max. 40kWh/m²/a
Ich hab jetzt auch abgestimmt. Da wir selbst einen HWB von 33,4 haben und erst letztes Jahr gebaut haben, wäre eine niedrigere Angabe etwas scheinheilig meinerseits.
Immerhin hatten wir lediglich einen Verbrauch von 1700kWh für Heizen und WW WW [Warmwasser] im letzten Jahr, so gesehen bin ich sehr zufrieden.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#33)
Bei mir sind die 12cm XPS BG50 für die Fundamentplatte nicht berücksichtigt im EA EA [Energieausweis]. Und der Keller ist ja auch beheizt zu großen Teilen, denn im Ausweis steht was von über 200 qm Fläche, also muss das mit Keller sein. 
Ich denke mit PV und unseren Sparsamkeit werde ich da auch deutlich drunter wegkommen... 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#34)

zitat..
tomsl schrieb:

Abgestimmt mit: max. 40kWh/m²/a
Ich hab jetzt auch abgestimmt. Da wir selbst einen HWB von 33,4 haben und erst letztes Jahr gebaut haben, wäre eine niedrigere Angabe etwas scheinheilig meinerseits.
Immerhin hatten wir lediglich einen Verbrauch von 1700kWh für Heizen und WW WW [Warmwasser] im letzten Jahr, so gesehen bin ich sehr zufrieden.

Das ist doch ein super Wert. 1700 kWh -> ca. 140 kWh pro Monat :) 

Also war meine Wahrnehmung eh richtig.
Ganz normale Häuser aktuellen Standards sind so im Bereich A / B und bis 40 kWh/m2/a.

Darüber wird ja die Luft dünn und da muss ja sicher auch entsprechend investiert werden (und dann steht der Verbrenner vor der Türe, der keine 30% Gesamteffizienz zusammen bringt...) - sowas verstehe dann ich oft nicht :/ 


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  •  jayjay
4.12.2022  (#35)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ich denke mit PV und unseren Sparsamkeit werde ich da auch deutlich drunter wegkommen...

Der Wärmebedarf bleibt ja der selbe, egal obst PV hast oder nicht? Nur bei PV kommt halt der Strom von dir selbst, deswegen heizt ja nicht weniger mein ich. oder täusch ich mich?


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#36)
Doch, wird sicher so sein. Weniger gute Dämmung, Maßnahmen = mehr Heizungsbedarf. Heizen stellt ja einen Mangel dar, heißt es immer wieder. Mir fehlt ja auch die BKA BKA [Betonkernaktivierung], KWL usw. - aber ich meinte, dass manche in ihrem EA EA [Energieausweis] die PV drin hätten (und bei mir wurde ohne gerechnet). Und die zusätzliche Dämmung der Fundamentplatte war damals ja auch noch kein Thema. 
Trotzdem: was es wiegt, das hats. 
Für mich zählt das was effektiv rauskommt 


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  •  berhan
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#37)

zitat..
CoolS schrieb: Keine Ahnung was man da noch machen soll um auf Werte unter 20 zu kommen. Vielleicht auch einfach illusorisch bei einer Sanierung....

Sanierung ist weitaus schwieriger, Bodenplatte und Fußbodenaufbau sind meist gegeben, gegen Wärmebrücken z.B. Balkon sind die Möglichkeiten auch eingeschränkter. Bei einem Neubau sind isolierte Bodenplatte, Isokörbe Standard, ein bisserl mehr Dämmung, nicht schludern bei den Wärmebrücken, richtige Fensterausrichtung und diese am besten in die Dämmeben, eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und fertig ist das PH.

zitat..
Laengsdenker schrieb: Wer also einen Heizwärmebedarf von deutlich unter 20kWh/m2/á fordert, fordert quasi mindestens ein Passivhaus Niveau. Dass sowas richtig ins Geld geht, darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Ein Irrglaube, einzige Vorraussetzung ist ein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] der Rest ist von den Kosten unerheblich. Um auch Beispiele zu nennen, die Differenz zwischen NEH und PH sind 5-10 cm Dämmung, ich habe zwar keinen Preis für 20 cm EPS, aber für 5 cm EPS. Und hier war die Preisdifferenz zwischen 5 cm EPS-F für die Garage und 25 cm EPS-F+ bei 14 Euro p. m² (somit wird die Differenz zwischen EPS-F 20cm zu EPS-F+ 25 cm wenn es hoch kommt 5 Euro p. m² sein), Fenster in die Dämmeben waren um die 3000 Euro und die 24 cm XPS statt 12 cm wird auch in etwa 12-14 Euro p. m² ausmachen. Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat mir das keine 20.000 Euro gekostet, dafür war meine Küche günstiger 😁.


zitat..
Laengsdenker schrieb: Wer massiv, also aus Stein und Beton bauen möchte, wird dieses Niveau quasi nicht erreichen können, zumindest nicht zu einem noch halbwegs akzeptablen Preis.

Außer mit monolithischer Bauweise ist das kein Problem, ein normales Ziegelhaus wie bei mir schafft das locker. Ein 50er Ziegel als PH wird es natürlich alleine von den Kältebrücken nicht spielen und ein Niedriegstenergiehaus kostet damit irrsinnig viel. Deswegen versuche ich jedem im Bekanntenkreis, diese Bauweise auszureden, ist aber eine andere Geschichte.


zitat..
Bungi schrieb: Genau das habe ich weiter oben geschrieben.
Zudem, seid ihr euch bewusst, dass der HWB im Energieausweis mit 20 Grad Raumtemperaturgerechnet ist ...?

Die jetzigen EA EA [Energieausweis] werden mit 22°C RT RT [Raumtemperatur] gerechnet, dafür wurde die Luftwechselrate auf 0,28 reduziert (der alte EA EA [Energieausweis] hatte noch 20°C, dafür eine Luftwechselrate von unrealistischen 0,4).


zitat..
Gemeinderat schrieb: Und die zusätzliche Dämmung der Fundamentplatte war damals ja auch noch kein Thema. 

Dein Spatenstich liegt zwei Monate zurück und als ich 2018 ins bauen anfing, war die isolierte Bodenplatte schon Stand der Technik ( im Gegensatz zur Fenstermontage in der Dämmebene, die ist vermutlich heute noch ein Exot).


zitat..
Gemeinderat schrieb: Für mich zählt das was effektiv rauskommt 

Na dann erstell dir einen EA EA [Energieausweis] mit den verbauten Komponenten mit GEQ, dann siehst eh was rauskommt. Und vielleicht sind ja noch ein paar Anpassungen drinnen.




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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#38)
Ja, die Dämmung wurde mir hier ja empfohlen und darum habe ich sie umgesetzt. Da komme ich sonst nie mehr ran.

Ich wusste ja vorher gar nicht, dass es das gibt bzw. es sinnvoll sei. 
Genauso ist es bei anderen Dingen, die auf jeden Fall angegangen / besprochen werden.

Andererseits sind Häuser etwas langfristiges.
2018 zu 2022 sind (finde ich) keine großen Sprünge, aber ich nehme mal an, die (seriöseren) Firmen setzen halt so um, wie sie müssen und dürfen und die Normen es vorgeben (zB kamen sie erst beim Polierplan drauf, dass bei mir ein Rigole für die Entwässerung der Terrasse gemacht werden muss - und da es gemacht werden MUSS kommens nicht umhin es zu machen - ohne Mehrkosten für mich). 
Spannendes Thema auf jeden Fall ... 


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  •  berhan
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#39)
Ja das stimmt sicher, manche Firmen passen sich halt nicht an, außer es geht nicht anders. Leider liegt der erlaubte HWB bei ca. 50 kWh/m²a, mMn wäre der umgehend auf 30 kWh/m²a anzupassen, nur bringen dann die Ziegelhersteller ihre porösen Ziegel nicht mehr an und möglicherweise liegt da auch die Ursache der fehlenden Anpassung. Alle anderen bauweisen schaffen das spielend, vermutlich ohne Mehrkosten, der Planer muss halt ein bisserl mehr optimieren (ich hatte in dieser Hinsicht einen Glück und einen Top-Planer).

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#40)
Bei mir ist Planer und Erbauer ein und derselbe.
Mein Architekt wollte ja Holzfassade uvm. - ja: 2019... mit 400k Budget. Das geht sich halt einfach net aus... 

Ergänzung: Das mit den Ziegeln glaube ich gerne (wobei mir lieber als Holzriegel im Nachgang mit mehr Wissen, weil bei E*K waren wir ja zuerst), denn der U-Wert scheint eher so "ok" zu sein, aber nicht besonders niedrig. 
(0,18 W/m2K)


2022/20221204535010.jpg


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  •  peterT1
  •   Gold-Award
4.12.2022  (#41)
Abgestimmt mit: max. 20kWh/m²/a
Wir haben 2010 mit 9,9 kWh/m2/a gebaut.
<20 sollte 2023 möglich sein...

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