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VORSICHT VOR DER FÖRDERFALLE !!!!

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  •  pinoscm
3.4. - 10.4.2013
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Überall werden jetzt Förderungen beworben und bei jeder Finanzierung die Wohnbauförderung miteinkalkuliert ! Aber Vorsicht !!!!

Wir haben unser Haus (BJ. 1980) thermisch saniert und bei den Förderstellen eingereicht. Während es bei der Bundesförderung kein Problem gab (da holt man sich die Zusage auch schon im Vorfeld ab) hat uns die Wohnbauförderung die kompletten Fördermittel gestrichen und zwar zur Gänze ! Somit entgehen uns € 15.000.- von der Förderstelle ursprünglich zugesagte Fördermittel !!!

Wir haben die Fassade gedämmt, alle Fenster getauscht und den Dachboden gedämmt - und beim Dachboden gab es das Problem. Weil wir zur selben Zeit eine Trennwand im Dachboden eingezogen haben, die den Dachboden in 2 Teile teilt und den niedrigeren Teil am Boden und den höheren Teil am Dach gedämmt haben, wurde uns die gesamte Förderung gestrichen. Laut Aussage der Förderstelle, wäre es kein Problem gewesen, wenn wir diese Wand ein Monat vorher oder ein Jahr nachher gestellt hätten, da es aber während der Sanierung stattgefunden hat, bekommen wir jetzt überhaupt keine Förderung, da angenommen wird, dass wir dadurch im Zuge der Sanierung einen zusätzlichen Wohnraum dazu gebaut haben.

Ich habe jetzt schon mehrfach erlebt, dass Leute ebenfalls keine Förderung aus den verschiedensten Gründen bekommen haben. Zuerst lockt man die Leute mit Fördermitteln und jeder rechnet das in sein Budget natürlich mit ein. Danach wird die Förderung aus irgendwelchen Gründen gestrichen und zwar zur Gänze - laut Wohnbauförderungsstelle bekommt man entweder alles oder nichts !

Also meine Warnung : nur bauen, wenn man das Geld auch auf der Seite hat, ansonsten wird man womöglich Opfer der Sanierungspolitik und zahlt sich nachher die Sanierung zur Gänze selber ! Und die Förderung und Sanierung bei mehreren Mitarbeitern der Förderstellen prüfen lassen, denn einige Berater kennen sich selbst nicht aus und man erhält eine falsche oder unzureichende Auskunft.

Also ich werde lange arbeiten müssen, bis ich das Geld wieder herein verdient habe und hätte die Sanierung in der Form gar nicht gemacht, wenn ich das vorher gewußt hätte !!

  •  Nikipedia
4.4.2013  (#21)
Dann ist doch eh alles klar.
Hättest die Förderung eingereicht und dann vor dem nächsten Winter oder nach der ersten heizsaison einfach Eine Mauer aufgestellt. Hätt keinen mehr interessiert.

Kannst die Mauer noch abtragen? Und das Material zwischenlagern? War sicher billiger als auf die Förderung zu verzichten.

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  •  Jelly
4.4.2013  (#22)
also irgendwie ist diese förderung sehr kompliziert (so wie fast alle) aufgebaut

ich lese da ja nur 15% werden gefördert


denke aber, dass man hier nur brauchbare auskunft von wem bekommt der sich mit dieser förderung besser auskennt

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#23)
Ja. Genau so ist das !
Genau das sagt die Förderstelle auch, aber ist das nicht widersinnig ? Im Endeffekt fördert mir die WBF nur die thermisch schlechtere Lösung. Und wenn ich die Wand vorher oder später gestellt hätte, hätte niemand ein Problem gehabt. Und das ist das was mich so dermaßen ärgert !

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#24)
Wer blickt schon vollständig bei allen Förderungen durch ???
Ich habe beruflich auch damit zu tun und frage immer bei sämtlichen Förderstellen nach und die Wissen zum Teil selber nicht Bescheid und man wird x-Mal durchgestellt. Außerdem ändern sich die Regelungen ständig und was bei einer Förderstelle positiv bewertet wird ist bei der nächsten negativ (wie in diesem Fall).

Deshalb meine Warnung, sicher ist Sanieren immer positiv für Umwelt etc. aber ich denke viele würden nicht sanieren, wenn ihnen nicht eine Förderung zugesagt würde. Umso schlimmer ist das dann wenn das Budget dann nicht mehr stimmt und man den Kreditrahmen sprengt !

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  •  Nikipedia
4.4.2013  (#25)
Ja da geht's um die Abnahme. Also weg mit der Wand oder evtl. Kannst du den Raum dahinter mit dammstoffen auffüllen? Das ist zwar nicht mehr sehr effektiv aber der zusätzliche "Wohnraum wäre weg".

Hast du Eine Tür in der Mauer?
Alles wäre doch billiger als auf die Förderung zu verzichten.

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#26)
Ja es ist eine niedrige Tür in der Mauer (ca. 1,50 m), dass man in die Abseite reinkommt und als Abstellraum nützen kann. Wenn wir die Wand inkl. Dämmung abreißen, müssten wir den gesamten Dachstuhl im niedrigen Bereich ebenfalls dämmen. Das müßte man sich ausrechnen, ob sich das wirklich lohnt....


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  •  Jelly
4.4.2013  (#27)

zitat..
Das müßte man sich ausrechnen, ob sich das wirklich lohnt....


und genau da könnte man ja auch ansetzen

man wollte die investitionskosten minimieren, und hat eben die wand gleich so gesetzt

sonst hätte man mehr dämmung benötigt oder so ;)

bzw ist so eine tür ja schnell verschlossen bzw dann wieder hergestellt oder? ;)

außerdem wird da immer nur von "nutzfläche" gepsrochen oder?

und die habt ihr ja weniger, auch wenn der "neue" raum mitgerechent wird, es wurde ja um die stellfläche der wand weniger oder etwa nicht?

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#28)
Ja. Und je länger ich darüber nachdenke.... Auch wenn ich die Wand rausreiße, habe ich ja damit auch wieder einen nutzbaren gedämmten Raum, der dann noch größer ist... Also eigentlich absurd oder ?

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#29)
@ Jelly :
Das mit den Investitionskosten habe ich schon probiert, das ist der Förderstelle egal. Das Problem ist für die Behörde nur, dass die Wand zur gleichen Zeit erstellt wurde wie die Sanierung stattgefunden hat.

Ich werde aber auf jeden Fall noch einen Termin bei der WBF machen. Noch gebe ich nicht auf.

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  •  Jelly
4.4.2013  (#30)
und was war jetzt das konkrete "problem"

du hast zusätzliche räume geschaffen oder zusätzlichen wohnraum? oder doch zusätzliche "nutzfläche"

haben sie dir deffiniert was sie darunter verstehen???

wie hoch ist die wand?

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#31)
Die Wand ist ca. 1,50 m hoch. Wie gesagt trennt sie den Dachboden in 2 Teile in einen höheren (1,5 bis 3,0 m) und einen niedrigeren (0-1,5 m). Die Förderstelle meint, dass ich durch das stellen der Wand einen zusätzlichen Wohnraum geschaffen habe.
Aber den habe ich ja schon durch das Dämmen des Daches erstellt. Das bestehende Dach ist jetzt gedämmt, also kann ich den Raum darunter (auch im Winter) nützen.
Also hätte ich das Dach dann wahrscheinlich gar nicht dämmen dürfen, dann hätte ich wenigstens Fenster und Fassade gefördert bekommen (was ohnehin den Hauptanteil der Kosten ausgemacht hat !)

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#32)
Wobei der Energieausweis aussagt, dass mit der Hauptanteil der Wärme über das Dach verloren geht....

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  •  deejay
4.4.2013  (#33)
Die Förderung hat eben Spielregeln, wenn jeder daher kommt und ihnen erklärt wie er nicht Wirtschaftlich besser sanieren könnte wenn sie doch bitte mal ein Auge zudrücken, werden die nie fertig.
Regeln müssen nicht immer sinn machen, sind trotzdem da und müssen nun mal eingehalten werden wenn man was möchte, auch wenns noch so absurd ist.

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  •  hofer.tirol
4.4.2013  (#34)
vielleicht geht doch - was. Geht es nicht um wohnraum? Wohnraum besteht dann wenn der raum auch ausreichend beleuchtet ist. Die TBO sieht Fensterflächen für wohnräume vor. Und bereiche unter 1.50 zählen normal nicht als wohnraum. Hast du mit deiner wand neuen wohnraum geschaffen? Die Frage ist: Hast du deine Bestandsfläche vergrößert? Dachbodenräume,wenn diese nicht für wohnzwecke geeignet sind zählen nicht als nutzfläche! Wenn der größere raum passend zur Fläche Fenster aufweißt dann ists wohnraum.

Bastelräume oder Hobbyräume zählen nicht als wohnfläche!

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#35)
@ hofer.tirol:
Ich sehe, Du kennst Dich aus !
Der Raum war vorher auch belichtet, wir haben allerdings die Fensterflächen etwas vergrößert. Es ist natürlich so, dass man einen ungedämmten Dachraum nicht so nutzt, wie einen gedämmten. Das ist jetzt der Punkt zu beweisen, dass wir den Raum vorher auch schon als Wohnraum genutzt haben.

Bei der Förderstelle wurde uns immer bestätigt, dass es in Ordnung ist, das Dach zu dämmen (und nicht den Boden zu unbeheiztem Dachraum). Aber durch das Dämmen der Dachfläche in einem Dachboden entsteht ja immer auch ein besserer nutzbarer weil beheizter Raum darunter. Also hätte genaugenommen die Behörde bei uns (bzw. generell für alle Haussanierer !) von vornherein ausschließen müssen, dass wir das Dach dämmen, um ein Herstellen von zusätzlichem Wohnraum zu verhindern.

Wie gesagt, es war im Raum immer Estrich uns Teppichboden drinnen. Daher hätte ich auch niemals dort eine Dämmung auf dem Boden verlegt, denn das wäre für uns eine Entwertung des Raumes gewesen. Auf Dämmung kann ich keinen Teppich verlegen, keinen Tischtennistisch aufstellen, keine Wäsche aufhängen ....


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  •  pinoscm
4.4.2013  (#36)
... und noch was. Durch das Stellen der Wand habe ich die ursprüngliche Fläche genaugenommen verkleinert....

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  •  pinoscm
4.4.2013  (#37)
Ich hab auch versucht, das Ansuchen zurückzuziehen und dann eben nur Fassade und Fenster einzureichen, um wenigstens für diese Bereiche, die mit dem Dachraum nichts zu tun haben, eine Förderung zu bekommen, . Wurde auch abgelehnt, da jetzt ja bekannt wäre, dass wir im Dachboden eine Wand gestellt haben.

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  •  Jelly
5.4.2013  (#38)
AHA

hab das bis jetzt falsch verstanden (glaub ich)

war nicht immer die rede von dieser wand? und den (nicht nutzbaren) raum dahinter???

aber du hast ja einen "kalten" dachboden zu einem "warmen" dachboden gemacht

hm da schauts schon schwieriger aus

zitat..
Daher hätte ich auch niemals dort eine Dämmung auf dem Boden verlegt, denn das wäre für uns eine Entwertung des Raumes gewesen.


das stimmt SO leider nicht

siehe hier: http://www.isover.at/technik-service/architektenordner?idkonst=8671

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  •  hofer.tirol
5.4.2013  (#39)
da hast dann leider du den Fehler gemacht! - Vorher hättest du den kalten Dachboden als Wohnraum widemen sollen. (Ansuchen 99,- und Kanalanschlussgebühren nachzahlen je m2)dann hättest du einen größeren Bestand gehabt (und der Bestand ist egal!! (nicht logisch ist aber so)
und erst dann das Förderansuchen! Dann wäre auch die Wand kein Problem gewesen.
Du kannst nicht beweisen dass du einen Raum der kein Wohnraum war als Wohnraum genützt hast.
Schade !
Schade!

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  •  pinoscm
5.4.2013  (#40)
@ Jelly: Ja, das mit der begehbaren Dämmung bzw. Trockenestrich stimmt schon. Allerdings hätte ich dann auch die Türe nicht mehr aufbekommen, da der Boden im Dachraum immer schon annähernd gleich hoch war wie im übrigen Dachgeschoß. Nachher hätte ich nur noch eine 1,80 m Tür einbauen können, wenn ich dort noch die nach Energiausweis erforerliche Dämmstärke eingebracht hätte und den Trockenestrich drauf.Und hätte in den Raum eine Schwelle von ca. 20 cm gehabt .

@ hofer.tirol: Kann man einfach so einen Raum als Wohnraum umwidmen lassen ? Und bei welcher Behörde ? Muss man dann nicht auch die Parifizierung ändern (Das ist ein Wohnhaus mit 2 Einheiten)? Dann wird das ja richtig kompliziert....

Rückblickend hätte ich , wenn ich das vorher gewußt hätte nur die Sanierung der Fassade und der Fenster einreichen sollen. Und den Dachraum, der eine Kleinigkeit im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen war, vorher machen und gar nicht einreichen sollen. Man kann sich die 20% ja auch anderweitig sparen.... emoji emoji emoji


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  •  deejay
5.4.2013  (#41)
die frage ist, ob du diesen "wohnraum" feuerpolizeilich überhaupt nützen darfst.
keine ahnung wie das in tirol gehandhabt wird, bei uns in oö würde es wahrscheinlich ein problem geben wenn es nicht als wohnraum deklariert ist.

ist bei einer feuerpolizeilichen überprüfung interessant, bzw. im schadensfall.

wir haben bei uns in der gemeinde gerade einen fall, die haben einen alten bauernhof, dieser wird nicht als solcher genützt, im stadl hatten sie ein altes kfz stehen und diesen quasi als garage benützt.
das auto began zu brennen und das gesamte gebäude ist abgebrannt, die versicherung bezahlt gut 50%, auf dem rest bleiben sie sitzen, da dort kein fahrzeug hätte stehen dürfen.

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