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Verbessern der Arbeitszahl bei LWP?

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  •  Häuslbauer2012
18.4. - 21.4.2014
15 Antworten 15
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Hallo,

wir haben über die letzten Monate eine Arbeitszahl der neuen Luftwärmepumpe von nur 2,1-2,2. (Laut Datenblatt wäre diese Pumpe bei A-7/W35 (COP 2,30) bis A-15/W35 (COP 1,98))k
Die Frage stellt sich, was für Optimierungen vorgenommen werden können?
+) Erhöhung/Reduzierung Durchflussmenge
+) Reduzieren/Steigern der Umwälzpumpe

Bitte um Hilfe

MFG

  •  ocp
  •   Silber-Award
18.4.2014  (#1)
hast installateur schon gefragt ? - was sagt dein installateur bzw. der wärmepumpenhersteller
???



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  •  hyperbel
18.4.2014  (#2)
recht viel Daten sind das nicht emoji

ich kann nur soviel sagen:
Viele Haushalte haben Nachstrom und einen Pufferspeicher und lassen daher die WP WP [Wärmepumpe] in der Nacht laufen. Hier ist jedoch die Aussentemperatur am Niedrigsten und so auch der COP(AZ) nicht ideal. Die Frage, die sich stellt ist nun ob es günstiger ist mit "teurem" Strom und warmer Luft zu heizen oder mit billigem Strom und kalter Luft. Ich persönlich bin ohnehin kein Freund von Nachstrom.
Der COP(AZ) würde sich auf jeden Fall verbessern. Ob das jedoch günstiger ist kann ich dir nicht beantworten.

mfg hyperbel

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  •  eggerhau
19.4.2014  (#3)
@Häuslbauer2012 - ... @hyperbel schreibt es schon ....
Ohne genauere Angaben zu Deiner Anlage wird Mann/Frau keine vernünftige Analyse machen und ebensolche Ratschläge geben können. Vermutungen bringen Dir ja nicht viel!
- Anlagedaten wie Standort, EKZ, EBF, Leistung der WP WP [Wärmepumpe], Grösse des WW WW [Warmwasser]-Speichers, derzeitige Einstellungen usw.
- Hast Du ein Anlageschema oder Fotos der Anlage?
Deine derzeitige Fragestellung ist nur "Futter" für die "Philosophen und Schriftsteller" emoji hier im Forum.
Gruss HDE


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  •  Häuslbauer2012
19.4.2014  (#4)
Hallo,

natürlich klar dass man ohne genauere Infos nichts sagen kann.
Mir geht's eher darum, ob man grundlegendes einstellen kann.

Folgende Daten zur Wärmepumpe:
+)Mitusbishi Z ubadan mit 11,2kW Heizleistung.(PUHZ-HRP125YHA2 mit Hydraulikmodul EH-SGK 125)
+)Nach VDI4650 kommt bei mir eine Jahresarbeitszahl von 3,55 heraus!
+)850l Frischwasserspeicher
+) EKZ Haus beträgt 38,1kWh/(m²a]
+) Beheizte Fläche beträgt ca 160m²
+) Raumtemperatur je nach Raum zwischen 18-22°C. Die Heizung ist auf 19°C eingestellt.
+) Warmwassertemperatur 50°C
+) Umwälzpumpe Wilo Smart
Hier noch Werte der die sich wie folgt zusammensetzen.
Heizenergie [kW] laut pumpe /
(Summe Tagstrom + Nachststromzähler)
11.1-20.1: 2,217
09.3-17.3: 1,977
07.04-18.04: 2,05

Gesamt: 18.12.2013-18.04.2014: 2,12

Ich hoffe das reicht für eine Beurteilung.

Das die normativen Werte i.d.R. nicht erreicht werden ist mir klar aber ich bin hier im Vergleich zu den 3,55 doch um 40% zu nieder!

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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
19.4.2014  (#5)
Woher hat die Pumpe ihre Werte zur Wärmemengenermittlung? Eingebauter Wärmemengenzähler. Hatte ich bei meiner Ochsner auch gedacht, Wert kam aus einem Modell und hatte mit der Realität nix zu tun.

-> Wenn du es genau wissen willst welche JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] deine WP WP [Wärmepumpe] hat dann geeichten Wärmemengenzähler verbauen lassen, die Stromaufnahme (kompressor + steuerung + umwälzpumpe) genau erfassen und am Jahresende berechnen.

ums überschlagsmäßig zu erfassen würde ich deinen Energiebedarf lt. EKZ heranziehen + 14% (7%mehr pro °C mehr - ich rechne mit 22°C bei dir) kommt dann ca. 7400kWh heraus - was zeigt dein Stromzähler für die Wärmepumpe an? Welcher Faktor kommt dann heraus.
vg

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  •  Häuslbauer2012
19.4.2014  (#6)
Hallo,

das würde ich auch hoffen, dass das Zeug ungenau ist, aber mal schauen. Auf welcher Basis dieser Wert ermittelt wird, kann ich noch nicht sagen.

Also von 01.01-18.04 habe ich 2500kWh verbraucht.
Schwierig wird's bei der Energiekennzahl. Ich kann hier nur auf 30% des Jahres rechnen, da ich keine weiteren Daten habe. Gibt's hier Erfahrungswerte was prozentuell im Sommer benötigt wird?

EKZ ist korrekter Weise 41!
Für die Berechnung der EKZ wurde die Gesamtfläche von 240m² herangezogen wobei nicht alles beheizt ist (Keller)


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  •  bts
  •   Silber-Award
20.4.2014  (#7)

zitat..

Also von 01.01-18.04 habe ich 2500kWh verbraucht.


Ich habe im gleichen Zeitraum 1930 kWh el. verbraucht, für 240 beheizte m2 und Warmwasser. Der Wärmemengenzähler gehört bei mir auch zur LWP LWP [Luftwärmepumpe], und der kommt in diesem Zeitraum auf eine Arbeitszahl von 3.4. Jetzt, wo es schon wärmer ist, werden zwischen 3.5 und 4.2 Tagesarbeitszahl angezeigt. EKZ ist 45.

zitat..
Häuslbauer2012 schrieb: Gibt's hier Erfahrungswerte was prozentuell im Sommer benötigt wird?


Eh nur der Strom fürs Warmwasser, der beträgt bei mir (3 Pers.) z.B. 3-5 kWh el./Tag. Wie hyperbel schon vorgeschlagen hat, läuft auch meine LWP LWP [Luftwärmepumpe] nur tagsüber, um PV-Strom zu nutzen und wegen der höheren Lufttemperatur. Die Temperatur ändert sich so langsam, daß man deshalb keinen Komfortverlust hat.

Die 11.2 kW sind ziemlich riesig, aber ich glaube, die Zubadan sind modulierende WP WP [Wärmepumpe]'s und wenn sie auf etwa die Hälfte runter regeln können, wärs egal. Kannst Du sehen, ob und wieviele Stunden der Heizstab im Einsatz war? Hast Du Einzelraumregelung verbaut?



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  •  hausmaus
  •   Silber-Award
20.4.2014  (#8)
Soviel ich weiss, ist die Zubadan das Topmodell von Mitsubishi, ist ein Inverter, und hat keinen Heizstab verbaut, da bei der Zubadan-Technologie unnötig.

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  •  Häuslbauer2012
20.4.2014  (#9)
@bts: das ist doch ein deuticher Unterschied von dir zu meinem Strombedarf....

Ich habe zusätzlich einen Heizstab verbaut (sollte es wirklich mal unter -20°C) gehen, dieser ist aber ausgeschalten!

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  •  eggerhau
20.4.2014  (#10)
@Häuslbauer2012 - Was mir so im ersten Moment ins Auge sticht ist:
- Die EKZ des Gebäudes ist – für einen Neubau – eher nicht so gut!
- Der Frischwasserspeicher mit 850 l erscheint mir für ein EFH eher sehr gross. Frage: Warum ist der so gross? Hast Du noch eine Solaranlage dabei? Und: Der Speicher sollte zumindest optimal gedämmt sein! Das gilt natürlich auch für alle „warmen Leitungen“ in ungeheizten Räumen!
- Der Zeitraum von 4 Monaten – um die Energieeffizienz zu vergleichen - ist nicht ausreichend. Da sollten längere Zeiträume da sein.
Mein Rat: Warte einmal eine Heizperiode ab und vergleiche danach den Energiebedarf mit "vergleichbaren" Objekten. Vergleichbar auch was die Lage und die Personenzahl betrifft!
Gruss HDE


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  •  bts
  •   Silber-Award
20.4.2014  (#11)

zitat..
Häuslbauer2012 schrieb: @bts: das ist doch ein deuticher Unterschied von dir zu meinem Strombedarf....


Eggerhau sagts, die Lage ist auch wichtig beim Vergleich. Unser EFH steht in Graz, wo die Winter sehr mild sind: Typisch 0 Grad und an den verdammt kalten Tagen heuer vielleicht ein paar mal -7 Grad. EKZ 38 find ich dagegen vernünftig, denn mit viel zusätzlicher Dämmung könntest vielleicht noch EUR 150/Jahr sparen, aber da ist es schon besser, die Mittel in eine große PV-Anlage zu investieren.

Was noch wichtig ist, auf wieviel Grad heizt Du denn das Warmwasser auf? 44 Grad sollten für alles reichen, aber wenn Du Angst vor Legionellen hast und auf 65 Grad aufheizt, dann ist das sicher ein Grund, daß die WP WP [Wärmepumpe] schlecht läuft.



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  •  Häuslbauer2012
20.4.2014  (#12)
Also das Warmwasser ist aktuell auf 50° eingestellt.
Die EKZ ist bei uns mit Niedrigenergie eigentlich Standard..

Ok ich werde mal beim Hersteller anfragen, was da los sein kann und melde mich dann wieder.


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  •  bts
  •   Silber-Award
20.4.2014  (#13)

zitat..
...
Also das Warmwasser ist aktuell auf 50° eingestellt


Hohe Temperaturen sind kein Spaß für WPs. Die 50 Grad kosten Effizienz und bedeuten höhere Standby-Verluste. Die genau im ungünstigen Bereich tägich ausgeglichen werden müssen, und zwar für 850 Liter, huh... Ich würde testen, wie weit sich die Temperatur reduzieren läßt. Bei mir, wenn's sein muß, reichen 43 Grad. Wennst ein Frischwassermodul hast, kann aber schon sein, daß nicht mehr viel geht.



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  •  hyperbel
20.4.2014  (#14)
Passt vielleicht nicht dazu aber als allgemeine Info sollte es auch mal gesagt sein.
Ein guter bekannter fährt seine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ohne Heizstab(Sicherung ausgebaut). Hatte noch nie Probleme. Läuft auch bei unter -20°. Dann jedoch den ganzen Tag. Ist jedoch noch günstiger als Heizstab emoji

mfg hyperbel

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  •  bts
  •   Silber-Award
21.4.2014  (#15)
@hyperbel
Ein Heizstab ist nicht böse, sofern er nur im Extremfall, also 2-3 Tage im Jahr läuft. Denn das heißt, daß die LWP LWP [Luftwärmepumpe] für die allermeiste Zeit im Jahr gut ausgelegt ist. Schafft hingegen die LWP LWP [Luftwärmepumpe] bei -20 Grad noch die Heizlast, obwohl ihre Leistung mit fallender AT AT [Außentemperatur] abnimmt, dann ist sie für normale winterliche Verhältnisse und vor allem in der Übergangszeit zu groß. Ausnahme, modulierende LWP LWP [Luftwärmepumpe]'s.




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