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Tiefenbohrung oder Luft-Wärmepumpe

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  •  Sandra80
8.10. - 13.10.2015
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Hallo! Ich überlege, was bei unserem geplanten großen Haus sinnvoller ist: eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung oder eine Luft-Wärmepumpe mit einer evtl. Photovoltaikanlage. Wir werden wahrscheinlich eine relativ große Heizlast haben. KWL ist auch geplant. Danke

  •  MinMax
  •   Gold-Award
8.10.2015  (#1)
Sinnvoller wäre ein kleineres Haus.

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  •  Dean
  •   Bronze-Award
8.10.2015  (#2)
Ich würde, wenn ich das Budget hätte und in der Situation bin, um das Geld, was die PV kostet bohren und wenn du später eine PV doch noch errichten willst eine Lehrverrohrung auf's Dach. 1. hast du bei Tiefenbohrung eine geile Quelle, die Generationen hält, im Gegensatz zu LWP LWP [Luftwärmepumpe], weil das Aussenteil wird irgendwann eingehen. 2. gibt die PV im Winter weniger Ertrag. D.h. der Plan mit der PV die LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu speisen geht dann nicht in dem Maße auf, wie wahrscheinlich erhofft.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.10.2015  (#3)
Du gibst dir doch eh schon selber die Antwort ...emoji

- sehr großes Haus
- energetischer Standard von vor 20 Jahren
UND
effizienzkritische Luft-WP !?!

Man kann bsplw einen Flachkollektor gleichpreisig zu einer Luft-WP errichten...

Im Betrieb kannst du grob 50% Mehrkosten für die Luft-WP ansetzen,
1/3 weniger Lebensdauer
25% höhere Ersatzkosten...

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  •  Zigi
  •   Bronze-Award
8.10.2015  (#4)
Hi!

Unser Haus ist nicht ganz so groß (nur 190m²), aber durch gute Materialen haben wir eine seh geringe Heizlast.
Tendieren nachdem Gas ausgeschieden ist nun auch zu LWP LWP [Luftwärmepumpe] - derzeit Vaillant - Dyarne hat mir aber gut zugeredet und gemeint ich soll mir mal eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung anschauen.
Deswegen kommt mal nächste Woche ein Berater zu mir und wir lassen uns das mal durchrechnen.
Ich würde an Deiner Stelle auch mal die Heizlast berechnen lassen und dann mal Vergleichsangebote einholen und dann überlegen was dir die Differenz wert ist?

PV Anlage planen wir auch erst später und lassen nur eine Leerverrohrung machen.
Wird für mich erst interessant, wenn es eine günstige Speichermöglichkeit gibt.
Da wo Energie produziert wird - untertags - steht das Haus leer. Wir haben noch sehr lange bis zu Pension :D

LG Zigi

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  •  brink
8.10.2015  (#5)
Sandra, was spricht gegen einen erdkollektor, vielleicht als grabenkollektor an den grenzen rundums grundstück?

Du möchtest öko unterwegs sein?
Pv zu produzieren kostet nichterneuerbare primärenergie - ganz schlecht. Pv ohne gscheite batterielösung nicht effizient. Im winter, vor allem nachts, aber auch helle tage sind kurz, was bringt da die pv für die lwp? Noch dazu lwp ist gerade da nicht sehr effizient.
Ewp + erdkollektor ist eindeutiger sieger preis/leistung und auch öko. Tiefenbohrung leistungssteigernd, jedoch luxus.

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  •  muehlviertler
8.10.2015  (#6)
@sandra80: wie groß ist euer Haus und warum eine große Heizlast?

Ich baue auch nicht am aller neuesten stand und dank den Leute hier im forum mich gegen Strom fressende und über dimensionierte Heizungen entschieden

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  •  Sandra80
8.10.2015  (#7)

zitat..
brink schrieb: Sandra, was spricht gegen einen erdkollektor, vielleicht als grabenkollektor an den grenzen rundums grundstück?


Unser Grundstück ist nur 681qm groß, das Haus nimmt einen großen Teil in Anspruch. Der hintere Teil (ca 1/3) ist jedoch Grünland (als Erholungsgebiet gewidmet) und mit "Edellaubbäumen" bewachsen, die nicht gerodet werden dürfen. Ich glaube einfach, dass die Fläche nicht ausreichen würde, sonst wären Erdkollektoren schon interessant.

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  •  Sandra80
8.10.2015  (#8)

zitat..
muehlviertler schrieb: wie groß ist euer Haus und warum eine große Heizlast?


Derzeit noch 250qm auf dem Plan, aber wir werden jetzt doch ein paar qm einsparen. Wir bauen voraussichtlich mit 50er Ziegel (U-Wert 0,19), die Ausrichtung des Hauses ist leider nord-westlich. Deswegen vermute ich eine relativ große Heizlast.

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  •  Dean
  •   Bronze-Award
8.10.2015  (#9)
Ich weiß dem gegenüber bist du sicher schon abgestumpft, aber ich habe mich bewusst gegen ein so großes Haus entschieden und bin auch in der Form recht einfach geblieben (Böse Zungen würden sagen Schuhschachtel), um dafür nach Stand 2015 zu bauen. Das ist jedenfalls kein uW von 0,19, sondern um einiges niedriger, dreifach verglaste Fenster mit gutem u und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Denn die beste Energie ist die, die ich nicht brauche. Daher musste ich natürlich auch auf's Budget schauen und es wurden nur 135m2 und das unterkellert. Vielleicht kämest du dann mit weniger Erdkollektoren oder einer nicht ganz so tiefen Bohrung auch aus. uW von 0,19, nur um auf EPS zu verzichten, halte ich nicht nur für ganz und gar nicht Öko sondern sinnbefreit. Schau dir dann mal den W.I. an um auf ordentliche Werte zu kommen. Praktikable Gründe wie die Erhaltung(skosten) einer solchen Hütte wirst du sicher schon zur Genüge gehört haben.

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  •  brink
8.10.2015  (#10)
wasser/wasser wärmepumpe wäre nicht möglich? da ist ja die leitha ums eck, könnte sein, dass das grundwasser eh hoch genug ist. wobei das könnte auch was kosten.

ja, ich sehe es schon in pdf, für grabenkollektor ist kein platz.

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  •  muehlviertler
8.10.2015  (#11)
Man sollte hält einen Kompromiss finden aus leisten können und wollen. Wenn du kwl und Standart 3 fach verglaste Fenster nimmst hast sicher keine hohe Heizlast.ich habe auch 50er Ziegel, keine kwl und 240m2 fbh und nehme eine WP WP [Wärmepumpe] mit 6kw mit -tiefenbohrung

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  •  Sandra80
8.10.2015  (#12)

zitat..
brink schrieb: wasser/wasser Wärmepumpe wäre nicht möglich? da ist ja die leitha ums eck, könnte sein, dass das grundwasser eh hoch genug ist.


Nein, lt. 2 Experten ist das Grundwasser erst in 14m zu finden und ist nicht sehr ergiebig. Außerdem ist der Boden sehr lehmig, d.h. es gäbe Probleme mit der Versickerung am Schluckbrunnen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.10.2015  (#13)

zitat..
Sandra80 schrieb: Außerdem ist der Boden sehr lehmig...

was wieder sehr gut für einen flachkollektor wäre.

habs dir eh in einem anderen faden geschrieben daß man wahrscheinlich auf deinem grünland auch den kollektor verlegen darf...

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  •  Sandra80
8.10.2015  (#14)

zitat..
Sandra80 schrieb: Der hintere Teil (ca 1/3) ist jedoch Grünland (als Erholungsgebiet gewidmet) und mit "Edellaubbäumen" bewachsen, die nicht gerodet werden dürfen.


zitat..
dyarne schrieb: habs dir eh in einem anderen faden geschrieben daß man wahrscheinlich auf deinem grünland auch den kollektor verlegen darf...



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.10.2015  (#15)
Bäume und Kollektor können durchaus symbiotisch existieren ... emoji

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  •  brink
8.10.2015  (#16)
am sinnvollsten wäre die tiefenbohrung. pv mit lwp wird euch unnötig teuer kommen, auf lange sicht gesehen. pv könnt ihr aber ja immer noch mal nachrüsten.
(pv möchte ich auch einmal, aber eine gscheite/leistbare baterielösung gehört noch her)
z.b. eine simplex sonde mit 225 m tiefe - da könnte ich euch auch schon strömungsverhältnisse im sondenkollektorohr mit verschiedenen solemedien liefern.. ;)

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  •  Richard3007
8.10.2015  (#17)

zitat..
brink schrieb: eine simplex sonde mit 225 m tiefe


Darf man im Bgld nicht. 120m ist dort maximal an Bohrtiefe erlaubt.

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  •  brink
8.10.2015  (#18)
Na geh.. ;)

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  •  brink
8.10.2015  (#19)
120 m wären aber eh schon eine fette sonde. Nur ich schätze, dass die heizlast bei dem haus mehr erfordern würde

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  •  elanor
8.10.2015  (#20)
Wir brauchen bei unserem "Häuschen" schon 160m für die kleine modulierende Topline... (es wird dyarnes Lieblingsprofibohrfirma, also sicher richtig berechnet emoji )ich glaub nicht, dass Sandra mit 120m auskommt. Schauts Euch mal die Lufträume und Glasfronten an, ich kenn mich ja bitte fast überhaupt nicht aus, aber so große offene Lufträume zu beheizen, stell ich mir irgendwie schwierig vor, lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren.
Habts schon einen Energieausweis Sandra?



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  •  brink
8.10.2015  (#21)
Eben deshalb 225 m tiefe vorgeschlagen, da hätte man viel zapfen können. Falls sowas für ein neubauhaus nicht ausreicht, wird es überhaupt bewilligt?
Energieausweis!

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