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Steigende Baukosten. Heuer oder nächstes Jahr bauen?

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  •  Anton111
7.5. - 18.7.2021
55 Antworten | 28 Autoren 55
55
Wir wollen ein Nebengebäude um ca 40.000€ errichten. Ein Plan ist vorhanden, mit ein paar Firmen habe ich schon gesprochen.

Momentan herrscht ja ein Mangel an Baustoffen, die Baukosten sind im ersten Quartal stark gestiegen.

Nun müssen wir entscheiden.Noch heuer bauen oder erst nächstes Jahr?

Ist zu erwarten dass sich die Baubranche/Preise nächstes Jahr etwas erholen?

  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
7.5.2021  (#1)
Denke das ist nichts was heuer "da" ist und nächstes Jahr wieder weg... denke dieses Jahr klettern die preise weil alles knapp, danach entspannt sich die Verfügbarkeit der Baustoffe wieder  - aber der Preis wird hoch bleiben. Ist doch beim Rohölpreis das gleiche... Rohöl teuer - Spritpreis steigt nach oben; Rohölpreis ist wieder unten - Spritpreis fällt nur gaaaanz langsam um ein paar Cent. 
Und wenn man sich anschaut wie auch vor Corona sich die Preise über 5 bzw. 10 Jahre entwickelt habenlieber gleich bauen. 
Bin aber kein Bau- oder Wirtschaftsexperte 


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#2)
irgendwie ist nie was billiger worden.
Merke der Ölpreis ist auf 50Dollar gesunken und auf Styropor gabs 10% Preiserhöhung.
Das besteht nur aus den Ölprodukt und trotzdem sink nix.
Ich denke auch, dass es nicht billiger. Inflation und Arbeit wird sowieso teurer

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
7.5.2021  (#3)
Das wird dir keiner wirklich wissend sagen können, weil die Glaskugel hat keiner. Und wer sich wirklich absolut sicher ist, ob es nach oben oder unten geht, sollte wohl mit diesem sicheren Wissen wohl eher Derivate auf Rohstoffe kaufen :)

Unlängst in einem Artikel auf'n Standard gelesen.. man rechnet zwar wieder, dass es etwas zurück geht, aber auf hohem Niveau stabiliseren wird.

Aber wer weiß, vor 18 Monaten hat auch kaum einer die Coronakrise kommen gesehen.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#4)
Aufhören wird es vor allem dann wenn die Zinsen steigen und Investitionsprämien / Förderungen auslaufen. Und dann geht es auch den Baufirmen weniger gut. Zumindest jenen, die keine staatlichen Infrastrukturprojekte umsetzen. Das dürfte dann wohl einen Beitrag leisten - nur ob, wann und wie viel, steht in den Sternen...


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  •  Hausbau2020
7.5.2021  (#5)
Die Inflationsdynamik (Hyperinflation?!) nimmt stetig an Fahrt auf... Hoffentlich legt sich das ganze wieder...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#6)
Von einer Hyperinflation sind wir Lichtjahre entfernt. Südamerikanische Verhältnisse bezweifle ich sehr stark an.

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  •  hektor
7.5.2021  (#7)
Interessant wirds im Herbst, wenn die Verhandlungen zu den  Istlohnerhöhungen anstehn werden. Bis dahin wird der Warenkorb für die Inflationsbemessung wohl noch angepasst werden müssen, denn am Papier muss es weiterhin attraktiv ausschauen! 

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  •  Rotkehle
7.5.2021  (#8)
Hyperinflation wäre super für meinen Fixzinskredit 😀. Nur noch so timen, dass die Fixpreisvereinbarung zwar für den Neubau gilt aber das alte Haus noch nicht verkauft ist. 

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  •  stefan4713
7.5.2021  (#9)
Ich würde es verschieben, die preise sind sehr hoch und die Verfügbarkeit eine katastrophe 

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  •  Marylu
  •   Bronze-Award
8.5.2021  (#10)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Aufhören wird es vor allem dann wenn die Zinsen steigen und Investitionsprämien / Förderungen auslaufen. Und dann geht es auch den Baufirmen weniger gut. Zumindest jenen, die keine staatlichen Infrastrukturprojekte umsetzen. Das dürfte dann wohl einen Beitrag leisten - nur ob, wann und wie viel, steht in den Sternen...

glaubst Du wirklich, dass sich im Moment die Baufirmen bereichern? Ich sehe das eher in der Industrie von einigen wenigen am Weltmarkt, denen es letztendlich egal ist ob eine kleine bis mittelgroße Baufirma in Österreich pleite geht, denn darauf kann es hinauslaufen. Die normalen Baufirmen müssen, trotz steigender Preise, wirtschaftlich arbeiten können, Mitarbeiter bezahlen usw. Oder hoffst Du darauf, dass der normale Arbeiter bald weniger verdient, nur damit Du günstig und ohne Zeitaufwand zu einem Haus nach Deinen Vorstellungen kommst? Das kann und wird sich wirtschaftlich nicht ausgehen.
Die Baupreise sind immer gestiegen, einmal mehr, einmal weniger. Aber wirklich signifikant billiger ist noch nie was geworden. Wenn Du vergleichst was Hausbauen vor 10 Jahren im Schnitt gekostet hat zu heutigen Baupreisen, wird man sich deneken "hätte ich nur vor 10 Jahren schon gebaut"! In 10 Jahren wird es sich aber wahrscheinlich wieder so verhalten.

Dass Bestandsobjekte vielleicht billiger werden, weil sich das Viele nicht mehr leisten können, kann ich mir noch eher vorstellen als Neubau.

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  •  oldhouse
8.5.2021  (#11)

zitat..
Marylu schrieb: Aber wirklich signifikant billiger ist noch nie was geworden. Wenn Du vergleichst was Hausbauen vor 10 Jahren im Schnitt gekostet hat zu heutigen Baupreisen, wird man sich deneken "hätte ich nur vor 10 Jahren schon gebaut"! In 10 Jahren wird es sich aber wahrscheinlich wieder so verhalten.

Würde mich mal interessieren wie sich Baukosten in Österreich in Relation zum Durchschnittseinkommen und Lebenskosten über die Jahrzehnte entwickelt haben.
Gibt es da irgendwo eine Statistik oder sowas? Finde nichts.

In Rumänien wohnen glaube ich über 95% in ihrem Eigentum, obwohl das Einkommen sehr niedrig ist und Lebensmittelkosten nicht wirklich in gleicher Relation stehen.
In Österreich/Deutschland wohnen unter 55% in den eigenen 4 Wänden.
Schon interessant. Woran liegts?


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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
8.5.2021  (#12)

zitat..
Marylu schrieb:
__________________
Wenn Du vergleichst was Hausbauen vor 10 Jahren im Schnitt gekostet hat zu heutigen Baupreisen

Zwei kleine Einwürfe nur: Bitte nicht nur die Preise direkt vergleichen, sondern schon mit der Inflation wertanpassen..  Zweitens geht auch der technische Fortschritt um Hausbau an. Heute schaut ein Neubau schon wieder anders aus als die Erwartungen von einem Neubau vor X Jahren.

Ich zweifle nicht, dass unterm Strich momentan wohl schon auch inflationsangepasst für das gleiche es wirklich etwas teuerer geworden ist.. aber vielleicht auch nichts krass wie es im ersten moment scheint. 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.5.2021  (#13)
Hm nein damit meinte ich nicht, die Baufirmen sollen weniger verdienen - meist stinkt ja der Fisch vom Kopf.

Aber klar ist, je teurer desto mehr fliegen irgendwann mal raus - und wenn die Nachfrage sinkt und das Angebot kommt, wird der Wettbewerb schwieriger.

Es kann naturgemäß nicht ewig bergauf gehen - dann wären wir entweder bei Inflation oder die Leute arrangieren sich mit Generationenkrediten... 

45 Jahre Laufzeit -> nicht zielführend (imho).

Vielleicht zeigt es aber auch nur, dass Wert und Preis zwei verschiedene Dinge sind. Wenn man so sieht, was man für seinen Euro wirklich bekommt...


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
8.5.2021  (#14)

zitat..
oldhouse schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Marylu: 

In Rumänien wohnen glaube ich über 95% in ihrem Eigentum, obwohl das Einkommen sehr niedrig ist und Lebensmittelkosten nicht wirklich in gleicher Relation stehen.
In Österreich/Deutschland wohnen unter 55% in den eigenen 4 Wänden.
Schon interessant. Woran liegts?

Das liegt wohl aber auch an den unterschiedlichen Ansprüchen. 

Wie oft hört und liest man nicht "unter Betrag xy kannst sowieso kein Haus bauen". 
Natürlich geht darunter auch was, aber dann hat man eben auch eine schlechtere Qualität, muss selbst Hand anlegen und baut statt 9 Monaten eben 3 Jahre wie es früher nicht unbedingt unüblich war. 
Dann hat man eben nicht ein Traumhaus mit dem feinsten Parkettboden, Wohnraumlüftung und Smarthome sondern ein Haus mit 4 Wänden, ohne Garage und mit einer Pellettsheizung (soll nicht abwertend gemeint sein, ist aber wohl die kostengünstigste Variante)  etc etc.
Können sich nur viele mittlerweile nicht mehr vorstellen und versuchen es daher gar nicht. Dann lieber in Miete und "über" seinen Verhältnissen leben. 




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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
8.5.2021  (#15)

zitat..
oldhouse schrieb:
__________________

In Rumänien wohnen glaube ich über 95% in ihrem Eigentum, obwohl das Einkommen sehr niedrig ist und Lebensmittelkosten nicht wirklich in gleicher Relation stehen.
In Österreich/Deutschland wohnen unter 55% in den eigenen 4 Wänden.
Schon interessant. Woran liegts?

Historisch tradioniell eine Folge Weltkrieg II. Aber das jetzt weiter zu diskutieren geht wirklich über die Ausgangsfrage des Fadenerstellers weg.


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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
8.5.2021  (#16)

zitat..
Anton111 schrieb: Ist zu erwarten dass sich die Baubranche/Preise nächstes Jahr etwas erholen?

Wenn du damit meinst dass es billiger wird: Klares Nein

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  •  stefan4713
10.5.2021  (#17)

zitat..
Beachflyer77 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Anton111: Ist zu erwarten dass sich die Baubranche/Preise nächstes Jahr etwas erholen?

Wenn du damit meinst dass es billiger wird: Klares Nein

aber ganz sicher wirds billiger - metalle (betonstahl wie auch bleche) kosten im moment soviel wie nie und es gibt in europa eigentlich kaum mehr vorrat - es werden nur mehr STAMMKUNDEN beliefert
das preisniveau bleibt nicht
pvc-rohre, dämmblatten, holz (leimbinder...) - das ist alles aus dem ruder gelaufen und gabs noch nie - das wird noch einige monate anhalten, aber die ersten baustellen werden eingestellt und verträge ohne pönale werden verschoben, gekündigt, vom vertrag zurücktreten
oder die firma wird in konkurs geschickt.....

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
10.5.2021  (#18)
ist zwar leichter gesagt als getan, aber ich würde aktuell kein bauprojekt beginnen, wenn es nicht absolut notwendig ist. auch wegen der preise, aber in erster linie wegen der qualität.

man hat in normalen zeiten schon schwierigkeiten genug eine ordentliche ausführung zu bekommen. wenn dann aus kapazitätsgründen noch vermehrt unmotiviertes leasingpersonal (a la maschinenring) und irgendwelche schein-subler dazukommen, hat man idr. ungleich mehr stress auf der baustelle für ein weniger gutes ergebnis. und bei mängel gibts für den privaten bauherren in ö. de facto keinen rechtsweg.

ich denke, dass der höhenflug nicht lange halten wird und würde abwarten wie sich die lage im herbst entwickelt. dass die preise wieder sinken, glaube ich im übrigen auch nicht - ich denke wir erleben gerade die vorboten einer inflation.

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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
10.5.2021  (#19)

zitat..
stefan4713 schrieb: aber ganz sicher wirds billiger - metalle (betonstahl wie auch bleche) kosten im moment soviel wie nie und es gibt in europa eigentlich kaum mehr vorrat - es werden nur mehr STAMMKUNDEN beliefert
das preisniveau bleibt nicht
pvc-rohre, dämmblatten, holz (leimbinder...) - das ist alles aus dem ruder gelaufen und gabs noch nie - das wird noch einige monate anhalten, aber die ersten baustellen werden eingestellt und verträge ohne pönale werden verschoben, gekündigt, vom vertrag zurücktreten
oder die firma wird in konkurs geschickt.....

Das glaube ich nicht. Auch wenn die Preise für manche Materialien die im Moment gestiegen sind wieder zurück gehen, muss man berücksichtigen dass in den Baukosten eine Menge Arbeitskosten enthalten sind welche jatzt ja nicht gestiegen sind und nächstes Jahr auch nicht fallen werden, sondern im Gegenteil steigen.

Natürlich jammern alle damit sie eventuelle Materialkosten weitergeben können, aber unter dem Strich werden die Baukosten nicht zurückfallen. Sie werden beetenfalls auf hohem Niveau stagnieren


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  •  stefan4713
10.5.2021  (#20)

zitat..
Beachflyer77 schrieb:
__________________
.

Natürlich jammern alle damit sie eventuelle Materialkosten weitergeben können, aber unter dem Strich werden die Baukosten nicht zurückfallen. Sie werden beetenfalls auf hohem Niveau stagnieren

gerade die dienstleistung ist meiner meinung nach seit jahren gut kalkulierbar, daher wurden auch verträge geschlossen und häuser verkauft, in zeiten wo die leistung erst in 6 oder 12 monaten war
aber.... eine tonne träger ist von 600 € auf 850 oder blech von 700 € / tonne auf 1200
stahlbauer sind bankrott, wenn sie mit dem preis arbeiten müssen, maschinenbauer detto
und es gibt kein material mehr - logistikkette ist unterbrochen
ein kanalrohr - die roten polokalrohre, wurde die produktion eingestellt, da rohstoffe fehlen usw
schaltafeln für den bau sind aus...es gibt keine mehr!!!
das ganze muß sich beruhigen, dann gehn auch die kosten wieder runter weil die sind im moment nicht nur zu hoch sondern nicht kalkulierbar - meine meinung


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
10.5.2021  (#21)
Ungeachtet der Baustoffpreise ist ja auch der Treibstoffpreis in letzter Zeit ganz schön angestiegen! Ein Bagger, und natürlich auch andere Baufahrzeuge werden da sicher beim Stundenpreis höher werden!

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