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Sanierung eines typischen 70er Jahre Bau´s

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  •  LindHe
5.1. - 2.10.2021
45 Antworten | 12 Autoren 45
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Hallo!

Erst mal eine kurze Vorstellung. Ich heiße Herbert, wohne im Zentralraum OÖ in einem Haus mit ca. 140 - 150m² Wohnfläche (noch nie genau ausgerechnet) und einer umbauten Grundfläche von 10,25 x 8,25m plus Garage/Terrasse.

Geheizt wird noch klassisch mit Öl (Kessel ist aber aus 1986) und alten Radiatoren, die Fenster sind aber zumindest doppelt verglaste Wärmeschutzfenster in Kunststoff ausgeführt und schätzungsweise ähnlich alt. 

Da das Dach nun die 50 Jahre voll hat und der alte Betonziegel duch die vermehrte Wasseraufnahme langsam auch dem Dachstuhl nicht mehr zuträglich ist (Feuchtigkeit und Gewicht), die Heizung immer mehr Alterserscheinungen aufweist und wir auf der Südseite! innen das Schimmelproblem hinter den Küchenschränken absolut nicht in den Griff bekommen, haben wir beschlossen das Haus in dem für uns möglichen Ausmaß zu sanieren.

Ich habe aus dem Forum bereits die ein oder andere Info bezogen, aber die geplante Sanierung stellt mich vor viele neue Fragen bzw. würde mich interessieren in wie weit meine bisher erheltenen Angebote einem realistischen Preis darstellen. Wir wollen nicht um jeden Preis sparen, aber da die Sanierung finanziert werden muss, gibt es natürlich Grenzen.
Also folgendes ist im Laufe des nächsten Jahres geplant:
 • Erneuerung der Dacheindeckung inkl. erstellen eines Kaltdaches (leider muss auch am Dachstuhl bereits nachgebessert werden
 • Dämmung der Fassade auf vorerst 3 Seiten (die 4. Seite - Osten - ist mit Holz verkleidet und wird von mir nachträglich mit einer vorgebauten Konstruktion in den nächsten Jahren ebenfalls gedämmt werden)
 • Austausch des Heizkessels inkl. Warmwasser Erzeugung, voraussichtlich per Gastherme da ein Gas Anschluß bereits im Haus ist.
Meine Ursprünglich nach Preisen von diversen Seiten zusammengetragenen Summen haben sich mit dem Eintrudeln der ersten Summen als wohl zu niedrig heraus gestellt.

Die Dachdecker wollen von 23 Tsd. (Tonziegel/Kaltdach) über 31 Tsd. (Prefa/Kaltdach/Dachstuhl ausbessern und verstärken, da nur 12cm Sparren und Kehlbalken, keine Pfetten), getoppt von fast 35 Tsd. mit ebenfalls nur Tonziegeln und Kaltdach.

Hier tendieren wir zum mittleren Angebot, wobei da IMHO noch Spielraum im Preis ist, da er für die Garage den selben Aufwand bei der Eindeckung (Aufbau Kaltdach, Hinterlüftung,........ Prefa) treiben will und mir da die 8 Tsd. für rd. 40m² im Vergleich zu 23 Tsd. für die 170m² vom Hauptdach einfach zu teuer erscheinen (der erste rechnet für die Garage 3 Tsd und für´s Hauptdach 20 Tsd). Zudem sind an der ein oder anderen Stelle noch Eigentleistungen möglich (Abtragen vom Altdach), was auch noch eine Einsparung mit sich bringt.

Was mich aber noch viel mehr erschrocken hat, sind die Preise für die Fassade. Es sind in etwa 210m² zu dämmen und ein paar m² (< 10) bei der Garage zu spachteln und verputzen. 
Das geht dann lt. den Angeboten für EPS (OK, immerhin Capatect Dalmatiner premium) bei 18.500,- los und endet derzeit bei guten 22 Tsd. für einmal Capatect MF Steinwolle bzw. Baumit Open Air für ebenfalls 22 Tsd. Dann habe ich noch ein Angebot für Baumit Open Air für knappe 18 Tsd. aber hier bin ich mir beim Anbieter recht unsicher.

Allgemein geht unsere Tendenz immer mehr Richtung EPS, da hier Preis/Leistung für uns am besten erscheint. Da würde ich im Anschluß die paar gesparten Tausender eher in neue Heizkörper mit Thermostaten stecken wollen.

Wenn mir da also wer bei der Beurteilung der Preise etwas unter die Arme greifen könnte und eventuell eine Anregung zu einzelnen Punkten der Sanierung hätte, wäre ich sehr dankbar. Ich bin IT Techniker und nur sehr bedingt als Handwerker geeignet, auch wenn ich mir in den 11 Jahren die wir das Haus jetzt haben schon das ein oder andere zwangsweise beigebracht habe. emoji

Liebe Grüße aus OÖ
Herbert

  •  heinzi
  •   Gold-Award
5.1.2021  (#1)
Das wichtigste ist dach, oberste geschossdecke dämmen, vollwärmeschutz Fassade und neue Fenster. Dann ist das heizen nur noch untergeordnet und du kannst das später machen. Wenn du von Öl auf Gas wechselst ist das keine verbesserung. Wenn dann Biomasse oder Wärmepumpen. Das Dach finde ich sehr teuer. Die beton Dachziegel wundert mich dass die überhaupt 50 Jahre irgendwie gehalten haben? Das Gebälk nachzubessern sehe ich nicht so als Problem. Du brauchst ein unterdach und eine neue lattung. Ebenso neue spenglerarbeiten wobei die wenn du nicht gerade kupfer nimmst, auch nicht so teuer sind. Tondachziegel kannst du auch gebraucht günstig kaufen? Ich hab z. B. Auch noch 4 Paletten zz pfannenziegel rumstehen wo ich froh wäre wenn sie weg wären. Solche Ziegel halten 100 Jahre. Der Preis für deine Fassade erschreckt mich jetzt nicht so wenn sie ordentlich gemacht ist? Wichtig ist dass du vernünftige Fenster hast. Wenn sie halbwegs noch gut funktionieren und dicht sind, kannst du sie lassen. Ob das glas ein wärmeschutzglas ist kannst du kontrollieren in dem du ein Feuerzeug ans Glas hältst. Es spiegeln sich 4 Flammen. Eine der mittleren muss durch die beschichtung eine andere Farbe haben? So ab ca.1988 hat man generell nur noch wärmeschutzglas eingebaut. Falls es keines ist und die Fenster wirklich noch gut sind, kannst du die Gläser wechseln lassen. 

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Hallo heinzi, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
5.1.2021  (#2)
wenn du die fassade neu machst und die fenster samt haustür über 30 jahre alt sind wirst du hoffentlich auch die fenster tauschen - alles andere wäre murks

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
5.1.2021  (#3)
wenn ich ehrlich bin schrecken mich die Preise nicht, find es sogar interessant das die Prefa Eindeckung nicht mal die Teuerste ist.

Gebe meinem Vorredner aber komplett recht, wenn du die Fassade mit Vollwärmeschuz machst musst du auf alle fälle die Fenster neue machen, und darauf achten das sie auf alle fälle dicht sind nach aktuellen Gesichtspunkten. Denn auch wenn es Wärmeschutzglas oder sonst was ist, in den 70ern wurde kein Fenster dicht verbaut, a bissal schaum und gut wars ;)

Da der Gasanschluss im Haus ist würde ich von Öl auf Gas wechseln auf alle fälle auch als verbesserung sehen, wer will schon einen Riesen Tank und das ständige nachkaufen haben .... und es ist mit sicherheit die Günstigste Variante, aber wenn es sich finanziell ausgeht würde ich trotzdem zur WP WP [Wärmepumpe] greifen, weil ihr auf dauer schon viel kosten spart. Alleine die Zähler kosten jährlich fürs Gas. Und wenn dann achtet darauf einen Modernen GasBrennwert Kessel zu kaufen, auch wenn er nicht so viel bringt wie er bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] bringen könnte.

ihr könntet vermutlch einiges einsparen wenn ihr das haus selbst abdeckt, bzw. das aufdoppeln des Dachstuhls selbst erledigt? Obwohl mir die Angebote mit guten 20k nicht überteuert vorkommen. Das ein Garagendach für seine grösse eher teuer ist ist durchaus nachvollziehbar weil wenn alles vorbereitet ist die Arbeitszeit pro m2 nicht den ausschlag gibt sondern eher die arbeiten für einfassungen usw. Daher sind grössere Flächen im Verhältnis immer günstiger.

Was EPS angeht, wenn es finanziell irgendwie machbar ist würde ich es einfach vermeiden, es ist und bleibt die minderwertigste aller Fassaden arten und das merkt man. Aber eben auch die günstigste und schnellste daher verstehe ich dich das die Tendenz dahin geht. Und sie hält unbestritten auch warm ;), trotzdem auf lange sicht wenn es finanziell vertretbar ist würde ich zu einer anderen Fassade greifen.

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  •  taliesin
5.1.2021  (#4)
Mein Rat wäre eine Energieberatung beim Energiesparverrein einzuholen, kostet nix und die erstellen auf Wunsch auch einen 'kleinen Energieausweis'. Damit siehst du grob welche Wärme wohin verschwindet. Dann kann man ein Konzept erarbeiten, bei dem der Zielheizwärmebedarf im Vornherein klar ist und damit sind die Bauteile auslegbar.

Mein Haus ist von 1972 und der alte Bramac Betonstein liegt da auch noch gut, immer mal eine Schindel getauscht und gut. Wenn dein Dachstuhl schon angegriffen ist, hilft aber sowieso nichts.

Ich habe meine gesamte Außenhülle inzwischen saniert (außer die Dachsteine) und mein Energiebedarf hat sich von ca. 5000l Öl (ca. 200m² WNF) auf 1200l reduziert, heuer war die Heizungsumstellung auf Pellets fällig.

Wichtig ist ein Komplettkonzept von Anfang an, auch wenn du Teile davon erst später realisierst (z.B. Heizungstausch), weil sich ev. sonst etwas spießt, eben z.B. Fenster und Außendämmung oder Kaminsanierung und Dach ...

Bei Wärmepumpe und Radiatorheizung ist eine verringerte JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] zu erwarten, auch wenn du den Wärmebedarf stark senken kannst, ist es mit Vorlauftemperaturen deutlich über 35° zu rechnen. Bei mir war die WP WP [Wärmepumpe] auch eher kein Thema, weil die Flächen für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zwar grundsätzlich verfügbar gewesen wären, aber ich meinen Garten einmal umackern hätte müssen, will dir aber da nichts ausreden.

Das Heizsystem würde ich versuchen rel. frühzeitig festzulegen, damit ev. notwendige Anschlüsse (Sole im Keller oder eben Kamin+Zuluft für z.B. Pellets) klar sind und nicht nachträglich gemacht werden müssen.

Und natürlich gleich am Anfang die eine Hand tauschen lassen ... also von 2xlinks auf links+rechts emoji

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  •  mmas2006
5.1.2021  (#5)
Danke den voran gegangenen Beiträgen.
Perfekte Beratung auf sachlich und fachlichem Niveau
Ich würde das auch so sehen, die Heizung zum Schluss machen.
Gas ist nicht wirklich eine Alternative zum Öl.
Aber wenn es schon Gas sein muss, dann wenigestens eine kleine Solaranalge aufs Dach.
Dann bist du wenigestens im Sommer unabhängig.
Was die Kosten betrifft, musst du schon mit einem Betrag rechen der in Summe warscheinlich an die 100T gehen wird. Aber es ist eine Invesittion in ein Haus. Das Geld ist zwar weg aber der Wert ist viele Jahre da -  ich würde sogar sagen, der Wert steigt mit der Zeit !!!
Energieberatung und alle möglichen Förderungen abholen - es gibt genug davon.

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  •  balmung
5.1.2021  (#6)
Bei einem Neubau würd ich auch nicht zu Gas greifen aber für Altbestand mit Radiatoren auf jeden Fall eine Verbesserung zu Öl. Schon alleine der Komfortgewinn und fehlende Gestank. 
Würd auf jeden Fall auch die Energieberatung machen. Jetzt ist auch noch die ideale Zeit dafür. 


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  •  passra
  •   Silber-Award
5.1.2021  (#7)
Gas und Solar, ja, so richtig alte Technik, was sind den das für Empfehlungen 😟

zitat..
taliesin schrieb: Bei Wärmepumpe und Radiatorheizung ist eine verringerte JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] zu erwarten, auch wenn du den Wärmebedarf stark senken kannst, ist es mit Vorlauftemperaturen deutlich über 35° zu rechnen.

Auch das ist Unfug, mit einer Sole-WP kann man auch 40°C Vorlauf mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,5-5 erzeugen...
Und wieviel soll das Haus den am Schluss verbrauchen, nach den ganzen Maßnahmen, die er hier skizziert??? Das werden doch höchstens noch 10000kWh sein, da reichen mit großen Heizkörpern dann 40°C bei NAT sicherlich aus.

Unser Haus mit 200m² wurde 1997 in dieser Art renoviert, allerdings nur mit 8cm Styro außen und läuft seit 09/2020 wunderbar mit Sole/Grundwasser-WP und Heizkörpern. Die letzten 3 Monate hatten wir eine AZ von über 5...Vorlauf maximal 38°C bei -5°C AT AT [Außentemperatur]...

Unsere Außenisolierung hat übrigens damals schon 35000DM gekostet, da finde ich 20000€ gar nicht soooo aus der Welt...

zitat..
taliesin schrieb: (ca. 200m² WNF) auf 1200l reduziert, heuer war die Heizungsumstellung auf Pellets fällig.

Warum keine WP WP [Wärmepumpe]? Bei dem geringen Energiebedarf verursacht eine Pelletheizung doch nur unnötige Kosten und Wartungsaufwendungen.

Also: Zuerst Isolieren, dann Wärmebedarf bestimmen, Heizung optimieren und DANN Heizung tauschen, gegen was auch immer...



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  •  KD2020
5.1.2021  (#8)
Ich bin jetzt nicht den ganzen Text durchegeangen aber die Förderung raus aus den Öl (Fossile Brennstoffe) bingt bei uns Österreicher gerade bis zu 12.000€ oder 30% der Investierten Summe+ extra.

Also wer sich sowas engehen lässt ist selber schuld. Und man mag es kaum glauben was für gute Arbeitszahlen bei einen frisch sanierten Haus mit einer Wärmepumpe und Heizkörper machbar sind 😀 War gestern auslesen und bin mit einer Luft WP WP [Wärmepumpe] auf einen COP von 4,39 gekommen, und das bei einen Kunden der mit den Betieb mit Ölkessel gesagt hat er kommt unter 55° Vorlauf nicht zurecht. Die Lüftung geht erst in Betrieb. Zur zeit ist noch über Fenster gelüftet und die Zuluftheizung und damit weiteres runter Drücken der Vorlauftmepertur wird auch erst damit spruchreif.

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  •  LindHe
5.1.2021  (#9)
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten, da ist schon einiges an hilfreichen Dingen dabei.
Ich denke aber auch, dass ich da noch die ein oder andere Info liefern sollte, die ich in der Nacht wohl vergessen habe. Zusätzlich versuche ich auf einzelne Sachen zu antworten, könnte also etwas durcheinander geraten....

Die gesamte Summe der Investition ist mit maximal 60k Euro gedeckelt, da wir das Haus erst 11 Jahre haben und das noch nicht abbezahlt ist. Die gesamte Rückzahlung darf uns nicht auffressen, wir möchten nebenher auch noch leben und uns mal einen schönen Urlaub leisten können. Da wir beide bereits 50 sind (ich dann in ein paar Monaten) bleibt auch nur noch begrenzt Zeit für die Planung der Rückzahlung damit wir mit 65 nur eine der beiden Abfertigungen verlieren um schuldenfrei zu sein.
Weitere Arbeiten werden dann aufgeteilt auf die nächsten Jahre um in der Pension möglichst keine größere Investition mehr am Haus machen zu müssen. Da der Platz nicht für 2 Wohneinheiten reicht, können wir auch nichts auf unsere Kinder abwälzen. 😉

Warum ich jetzt die Heizung mit auf dem Plan habe? Der Monteur spricht schon seit zig Jahren bei jeder Wartung davon, dass der Kessel schon ziemlich alt ist und sie keine Ersatzteile mehr haben (Steuerungstechnik). In der Zwischenzeit finde ich auch auf anderen Wegen keine elektronischen Ersatzteile mehr und die Steuerung hat schon etwas an Eigenleben entwickelt. Ich würde nur ungern im Winter mit einer kalten Heizung da stehen, ansonsten würde ich wohl warten, bis das Ding endgültig die Segel streckt. Im Moment hoffe ich aber, dass die zumindest den nächsten Winter noch übersteht um annähernd zu wissen, was die geplanten Maßnahmen gebracht haben.

Oberste Geschossdecke: da liegen 15cm Dämmung, das hat etwa 300L Öl/Jahr gespart bislang

Warum plane ich derzeit mit Gas? Der Anschluß liegt erst seit einem Jahr und war nicht gerade billig. Den haben wir uns leider aufschwatzen lassen als die Straße aufgegraben wurde. Im Nachhinein und mit dem heutigen Wissen würde ich mir das eventuell 2 mal überlegen.

Energiesparberatung: Anfrage habe ich die Tage gestellt, es meldet sich aber erst wer bei mir, wenn wir hier keinen Lockdown mehr haben, also frühestens gegen Ende Jänner.

Ich habe nichts gegen ökologische Maßnahmen per se, aber die müssen auch in den Finanzrahmen passen und der ist nun mal relativ eng. Bei den vielen Widersprüchen die man im Internet so findet, spare ich mir also eher 5.000,- bei der Isolierung und schone die Umwelt mit weniger Abgasen die beim Heizen erzeugt werden. 🤷‍♂️
Bis jetzt haben wir einen Verbrauch von etwa 2500 bis 2600L an Heizöl im Jahr inkl. der Warmwasser Aufbereitung im Sommer. Der Verbrauch liegt also um die 18L/m². Lt. dem Energieausweis aus 2009 (der aber eigentlich wenig hilfreich ist für mich, ich kann da kaum was raus lesen), wären 16cm Dämmung an der Fassade und 30cm (also nochmal 15cm drauf) an der obersten Geschßdecke nötig für knapp über 10L/m², von Fenstern steht da nichts drin.
Und bei den 10% am gesamten Energieverlust, die die Fenster in etwa bei einem Haus ausmachen, sind die erst mal nicht mit auf der Liste. Die zusätzlichen 20.000,- haben wir nicht.

Platz für ausreichen Pellets hätten wir (knapp, aber sollte sich im jetzigen Tankraum gerade so ausgehen) um über eine Saison zu kommen mit dem jetzigen Verbrauch. Allerdings hat die Bequemlichkeit von Gas und der leer werdende Raum auch so seinen Reiz.

Wärmepumpe wage ich zu bezweifeln, da eine Bohrung zu teuer wäre und Luft Wärmepumpen bei 55° Vorlauftemperatur (die es mit Heizkörpern braucht, Flächenheizung ist nicht) zu ineffizient, auch wenn Vaillant jetzt eine hat, die maximal 75° Vorlauftemperatur schaffen soll. Ich bin recht sicher, dass die Rohre in den Wänden nicht isoliert sind, die Rechnung geht mit ziemlicher Sicherheit nicht auf, ich lasse mich da aber gerne auch eines Besseren belehren.

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  •  passra
  •   Silber-Award
5.1.2021  (#10)

zitat..
LindHe schrieb: ...[ref]LindHe:60308_1#585283[/ref]bei 55° Vorlauftemperatur (die es mit Heizkörpern braucht...

Hast du meinen Beitrag nicht gelesen? Wir hatten vor dem Heizungsumbau übrigens auch einen Verbrauch von 10,5l/m2.

Gut, 60000 ist für das alles natürlich seehr knapp, da wird für die Heizung nicht viel bleiben. Pellets statt Gas ist da aber preislich sicher nicht die Alternative, vom Wartungsaufwand mal abgesehen...

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
5.1.2021  (#11)
wenn du die alten fenster, welche nicht luftdicht eingebaut sind, mit vollwärmeschutz überdämmst wirst du ein massives bauphysikalisches problem bekommen. du schaffst dir eine massive kältebrücke - wenn du pech hast wirst du im bereich der fensteranschlüsse schimmelprobleme bekommen.
davon angesehen hast du ein komfortproblem - du hast jetzt eine schöne warme hülle und kalt abstrahlende flächen. vollwärmeschutz ohne fenster- und haustürtausch würde ich niemals machen.
du solltest diesbezüglich aber sowieso einen bauphysiker aufsuchen. das geld ist gut investieet

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  •  mmas2006
5.1.2021  (#12)
Die Sache mit dem uralten Öl Kessel macht den Heizungstausch nun doch interessant. Das erklärt auch die  Idee mit der Gas Theme. Das wäre auf jeden Fall die kostengünstige Variante. Ich befürchte nur dass das Budget trotzdem nicht  reichen wird. Für eine vernünftige Gesamtlösung werdet ihr mehr Geld in die Hand nehmen müssen.

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  •  LindHe
5.1.2021  (#13)

zitat..
heinzi schrieb:  Ob das glas ein wärmeschutzglas ist kannst du kontrollieren in dem du ein Feuerzeug ans Glas hältst. Es spiegeln sich 4 Flammen. Eine der mittleren muss durch die beschichtung eine andere Farbe haben? So ab ca.1988 hat man generell nur noch wärmeschutzglas eingebaut. Falls es keines ist und die Fenster wirklich noch gut sind, kannst du die Gläser wechseln lassen.

Fenster sind 2-fach verglaste Wärmeschutzfenster (Flamme spiegelt sich sich einmal verfärbt), ich weiß aber leider nicht von wann genau, da gibt es keine Unterlagen.

Wenn ich das alles was hier noch gekommen ist so lese, lasse ich die Fassade wie sie ist und heize die Wand hinter den Küchenkästen mit ner Keramikheizung auf. Das kostet mich in den nächsten 30 Jahren nicht das an Strom, was die Fassade kosten würde.....
Sind halt 2 Wände (Süd und Nordseite), die Schimmelanfällig sind, wenn die Luft an der Wand nicht zirkulieren kann. Das war der eigentliche Grund, warum wir ursprünglich über eine Dämmung nachgedacht haben. So streiche ich halt das Haus auf 2 Seiten neu nachdem ich mit dem Hochdruckreiniger drüber bin, wenn das Gerüst für´s Dach steht. Die Westseite der Fassade besteht aus Eternit (vor der unverputzten Wand auf Dachlatten montiert, soweit ich das feststellen kann) und im Osten hab ich Holz....

Statt dem Öl-Kessel kommt dann Gas rein und eventuell noch neue Heizkörper. Ist vielleicht sogar ökologischer als der ganze andere Aufwand und für uns bezahlbar. 🤔

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
5.1.2021  (#14)
@heislplaner du bringst da einiges durcheinander! 1996 habe ich die erste österreichische Passivhaus wohnanlage gebaut, und somit auch die ersten Fenster mit viel Aufwand, weil es damals noch überhaupt keine entsprechende Bänder gab, winddicht eingebaut. 10 Jahre lang ist dann praktisch nicht viel gelaufen und seid ca. 10 Jahren wird in Österreich ziemlich jedes Fenster winddicht verklebt. Das heisst aber nicht dass alle Fenster davor komplett undicht eingebaut sind? Wenn ein vollwärmeschutz gemacht wird und die fensterlaibungen ordentlich gedämmt werden, die Anschlüsse zum Fenster mit kompriband und netzanschlussputzleiste gemacht wird, ist das bauphysikalisch tip tpp! Je nach Ausführung muss die ziegellaibung außen abgespitzt werden um genügend dämmdicke in der laibung zu haben.
Wie ich vorher schon geschrieben habe sollten die Gläser geprüft werden und falls es kein wärmeschutzglas ist, tauschen. Beim ks Fenster geht das relativ einfach. Ca. 10 Minuten pro Glas. Voraussetzung ist dass es gute und gepflegte Fenster sind. Kömmerling oder trocal z. B. 

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  •  LindHe
5.1.2021  (#15)

zitat..
heinzi schrieb:  Wenn ein vollwärmeschutz gemacht wird und die fensterlaibungen ordentlich gedämmt werden, die Anschlüsse zum Fenster mit kompriband und netzanschlussputzleiste gemacht wird, ist das bauphysikalisch tip tpp! Je nach Ausführung muss die ziegellaibung außen abgespitzt werden um genügend dämmdicke in der laibung zu haben.

Das ist genau das, auf was der dritte Anbieter der Fassade eingegangen ist. Da nachträglich montierte Rolläden mit Schienen auf den Fenstern sind, hat er mich darauf hingewiesen, dass die Rolläden am besten für die Sanierung temporär demontiert werden sollten und der Putz seitlich entfernt werden sollte, damit Platz für Kompriband und dieser Anschlußleiste vorhanden ist.

Unsere Fenster sind lt. den Beschlägen von IPM Schober aus unserer Gegend. Nachdem ich die kürzlich mal eingestellt habe, schließen die wieder sauber und es zwickt nirgendwo. 


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  •  taliesin
5.1.2021  (#16)

zitat..
passra schrieb: Auch das ist Unfug, mit einer Sole-WP kann man auch 40°C Vorlauf mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,5-5 erzeugen

Dem guten, alten Herrn Carnot willst aber nicht widersprechen, oder?
Bei modernen Flächenheizungen (BKA und FBH FBH [Fußbodenheizung]) werden VL VL [Vorlauf] von ca. 25°C gefahren, 40°C reduzieren den COP erheblich und mehr hab ich nicht gesagt. Ob der verbleibende COP ausreicht oder nicht, ist eine Ermessensfrage.


zitat..
passra schrieb: Warum keine WP WP [Wärmepumpe]? Bei dem geringen Energiebedarf verursacht eine Pelletheizung doch nur unnötige Kosten und Wartungsaufwendungen.

Ich hatte geschrieben, dass ein Flächenkollektor (ja auch RGK RGK [Ringgrabenkollektor]) nicht möglich (eigentlich erwünscht) war und ich die Pelletsheizung selbst um 8000€ eingebaut habe (16k - 8k Förderung), das wäre sich mit der WP WP [Wärmepumpe] nie ausgegangen. Der Wartungsaufwand sind ca. 3h im Jahr, das halte ich aus.

Nebenbei sind Wärmepumpen nicht IMMER die beste Lösung, auch weil sie Strom verwenden und wenn der nicht aus Überschuss- und grüner Erzeugung kommt, dann kommt er aus Kohle- und Kernkraft und wird dort mit einem Wirkungsgrad von 35-40% thermisch erzeugt, erst bei sehr guten JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] wird da ein ökologischer Schuh draus.

Mein Pelletsofen läuft mit ca. 100W elektrischer Hilfsleistung, ein Warmhalten des Hauses ist auch bei wochenlangem Stromausfall mit wenig PV-Unterstützung möglich, das ist noch nicht umgesetzt, aber vielleicht spiel ich mich noch, weil ich gerne unabhängig bin.

Die laufenden Kosten sind ziemlich vergleichbar:

Pellets:
Abschreibung auf 25 Jahre: 8k€/25 = 320€/a
Pellets (ca. 2.4t/a, zuletzt 212€/t) = 509€/a
Rauchfangkehrer ca. 100€/a
--> 940€/a

Sole-Wärmepumpe:
Abschreibung auf 25 Jahre: mind. 14k€/25 = 560€/a (geringere Förderung, weniger Eigenleistung)
Strom (ca. JAZ=4.5 wenns wahr ist) 2700kWh = 540€/a (ev. günstigerer Stromanbieter)
--> 1100€/a

... weniger als 940€ wird's bei mir nicht.


zitat..
passra schrieb: Solar, ja, so richtig alte Technik

Also mein 10m² Sonnenkollektor hat einen COP von >200 😊, da sieht die WP WP [Wärmepumpe] richtig alt aus. Und er stammt aus einer Zeit mit Ölheizung, wo er auch richtig ökologisch war.

Pauschalaussagen sind der eigentliche Unfug ...




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Hallo taliesin, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  heinzi
  •   Gold-Award
5.1.2021  (#17)
Dann passt das eh mit dem wärmeschutzglas! Den vollwärmeschutz solltest du in jedem Fall machen! Ich habe meinen ersten bei meinem Elternhaus 1986, damals mit 6 cm Styropor gemacht, und das ist alles noch tip top. Einmal wurde das Haus zwischenzeitlich neu gemalt.

Also die Heizkörper tauschen bringt energetisch genau nichts. Ob du Öl oder Gas in den Ofen schiebst ist ökologisch genau gleich als ob du mit Benzin oder Diesel fährst. Am besten du kaufst irgendwo einen neueren gebrauchten ölkessel um ein paar 100 Euro und schiebst die heizungslösung dadurch raus. Der gasanschluss ist immer noch am billigsten wenn du ihn nicht verwendest! 

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  •  KD2020
6.1.2021  (#18)

zitat..
taliesin schrieb: werden VL VL [Vorlauf] von ca. 25°C gefahren, 40°C reduzieren den COP erheblich

Naja 25° Bodeoberflächentemperatur vielleicht bei 23° Raumsoll. 30- 35° Vorlauf bei einer Sanierung in der Heizperiode sind eher realistisch. Ich schätze mit Heizkörper sind die Antriebskosten für eine Wärmepumpe rund 15-25% höher, wie als mit einer Flächenheizung, womit sich eine Umrüstung von Heizkörper auf FBH FBH [Fußbodenheizung] schwer rechnen wird. Ist sowieso kein Thema bei den Budget.

8000€ für einen Pelletskessel sind ebenfalls überaus Sportlich angesetzt, um das Geld hat so mancher Kunde nicht mal den Lagerraum mit der Austragung fertig gestellt. Wenn dann eine Kaminsanierung auch noch an steht, kann man sich den Kessel wahrscheinlich aufzeichnen. 😅

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  •  taliesin
6.1.2021  (#19)

zitat..
KD2020 schrieb: 30- 35° Vorlauf bei einer Sanierung in der Heizperiode sind eher realistisch

Ja genau das hatte ich ja geschrieben ... jetzt wird die Verwirrung dann komplett.

Also Neubau mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] 25°C Vorlauftemperatur, Sanierung mit Bestandsheizkörper 40°C --> deutlich schlechtere JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]. Sind wir uns völlig einig.

zitat..
KD2020 schrieb: aufzeichnen.

oder eben selber machen ... aber stimmt sehr, sehr sportlich ... siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-raus-aus-dem-oel-rein-in-pellets-im-diy/58427

Inklusive Kaminsanierung.




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  •  stefano
6.1.2021  (#20)
Servus,

ich hätte auch noch etwas Input für dich:

• Dachbodendecke nochmals mit ~15 cm Wärmedämmung in Eigenregie dämmen. Material kostet fast nichts und handwerklich sollte das auch schaffbar sein. Sollte den aktuellen U-Wert von schätzungsweise 0,20-0,30 auf 0,10-0,15 W/m²K bringen.

 • Kellerdecke vorhanden? Je nach dem wie es mit der Raumhöhe, verlegten Leitungen, Art der Decke etc. aussieht, könnte auch in Eigenregie mit ein paar cm gedämmt werden?

 • Bei den Außenwänden/Fenstern ist es so eine Sache. Wenn die Fenster nicht uralt sind und gut in Schuss, wird sich wirtschaftlich kein Tausch rechnen. Gerade bei einem Altbau der anteilig nicht soviele Glasflächen besitzt. Vllt. findest du im Glasrandverbund (der silberne Abstandhalter zwischen den beiden Glasscheiben) einen Stempel über das Herstelljahr. Wurde auch bei älteren Fenstern tlw. schon gemacht. Der Nachteil ist natürlich ganz klar, wenn du diese später dann doch austauscht. Ist entsprechend aufwändiger, als ob man es gleich mitmacht.

 • Radiatoren tauschen wird nur bei einer WP WP [Wärmepumpe] was bringen. Größere Heizkörper bzw. mit mehr Lamellen können mehr Wärme an den Raum abgeben. Somit kannst du die VL VL [Vorlauf]-Temperaturen senken. Bei Gas- oder Biomasse nicht relevant. Sollten noch uralte Heizkörperventile haben die du nur händisch auf und zu drehen kannst, dann würde ich hier ein paar Euro in Thermostatventile investieren. Heizkörper gehören auch regelmässig entlüftet.

 • Ein Tausch auf einen Gas-Brennwertkessel ist sicherlich deutlich besser als der veraltete Ölkessel. Hier wird oftmals alles fossile verurteilt, obwohl moderne Gas-Brennwerttechnik durchaus sehr effizienz laufen kann und es auch keine solche Feinstaubproblematik wie bei der Biomasse gibt (wird leider oftmals unterm Teppich gekehrt). Dennoch kann durch die hohen Förderungen vom Bund und Land ein Biomasse-Kessel oder eine WP WP [Wärmepumpe] durchaus auch wirtschaftlich nicht soweit vom Gaskessel weg sein. Müsste man sich durchrechnen. Drehzahlgeregelte Heizungspumpen rechnen sich auch sehr schnell. Ebenso sollten die Heizungsleitungen entsprechend gedämmt werden (kann man auch kostengünstig in Eigenregie erledigen). 

Bei knappen Budget muss man den ein oder anderen Kompromiss eingehen. Es kann sich nicht jeder eine WP WP [Wärmepumpe] mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], PV, WRL, ökologische Dämmstoffe, 3S-Holzfenster etc. leisten. Dennoch finde ich es gut, dass ihr euch Gedanken macht und bestmöglich investiert.

LG

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  •  LindHe
6.1.2021  (#21)
Leute, ihr verwirrts mich hier mit eurem Heizungsthema. 😅
Bezüglich Heizung waren wir im letzten Frühling noch in der Messe in Wels. So weit uns das dort vorgerechnet wurde, wäre eine Pelletsheizung inkl. Lagerung bei gut 10.000,-  bis 12.000,- inkl. Einbau nach Abzug der Förderungen (ETA, ÖkoFen, die Herrschaften bei der Fa. Hargassner waren irgendwie nicht so recht "verfügbar"). Kamin war da noch nicht mit drin, dürfte aber noch dazu kommen. Wir haben zwar ein Edelstahlrohr drin, das ist mit 100mm wohl für die Pelletöfen zu wenig. Da hab ich eigentlich überall mindestens 120mm gelesen.....
Irgendwas (ausser die Stemmerei) in dem Zusammenhang selber zu machen ist absolut nicht drin. Aufs Dach lässt mich meine Höhenangst nicht und den Rest muss soundso wer machen, der das auch kann.

Was natürlich noch zu bedenken ist, da sind wir noch davon ausgegangen dass nicht gedämmt wird. Die Anlage kann durch die Dämmung dann natürlich kleiner ausfallen. Im Moment hoffe ich einfach, dass der Öl Brenner noch 1 gutes Jahr überlebt (allerdings sollte der Druckausgleichsbehälter getauscht werden, Membran ist hin) und Österreich auch 2022 noch mit der "Raus aus dem Öl" Förderung daher kommt. Dann können wir uns ernsthaft mit einer Alternative zum Gas anfreunden. Angebote werden wir uns dann auf jeden Fall für alle Alternativen auch einholen.

zitat..
stefano schrieb: Servus,

ich hätte auch noch etwas Input für dich:

• Dachbodendecke nochmals mit ~15 cm Wärmedämmung in Eigenregie dämmen. Material kostet fast nichts und handwerklich sollte das auch schaffbar sein. Sollte den aktuellen U-Wert von schätzungsweise 0,20-0,30 auf 0,10-0,15 W/m²K bringen.

 • Kellerdecke vorhanden? Je nach dem wie es mit der Raumhöhe, verlegten Leitungen, Art der Decke etc. aussieht, könnte auch in Eigenregie mit ein paar cm gedämmt werden?

 •  Vllt. findest du im Glasrandverbund (der silberne Abstandhalter zwischen den beiden Glasscheiben) einen Stempel über das Herstelljahr. Wurde auch bei älteren Fenstern tlw. schon gemacht. 
 
 • Ein Tausch auf einen Gas-Brennwertkessel ist sicherlich deutlich besser als der veraltete Ölkessel. Hier wird oftmals alles fossile verurteilt, obwohl moderne Gas-Brennwerttechnik durchaus sehr effizienz laufen kann und es auch keine solche Feinstaubproblematik wie bei der Biomasse gibt (wird leider oftmals unterm Teppich gekehrt). Dennoch kann durch die hohen Förderungen vom Bund und Land ein Biomasse-Kessel oder eine WP WP [Wärmepumpe] durchaus auch wirtschaftlich nicht soweit vom Gaskessel weg sein. Müsste man sich durchrechnen. Drehzahlgeregelte Heizungspumpen rechnen sich auch sehr schnell. Ebenso sollten die Heizungsleitungen entsprechend gedämmt werden (kann man auch kostengünstig in Eigenregie erledigen). 

Vielen herzlichen Dank für diese Ausführungen!
Dachboden nachdämmen steht noch auf dem Plan, wenn da nicht mehr so viel Gerümpel rum steht. Kellerdecke (Haus ist voll unterkellert) bin ich noch schwer am überlegen, was und wie man da machen könnte, der ist jetzt schon recht niedrig. Wir werden aber aussen auch an der Kellerwand zumindest bis 50cm unter der Oberfläche eine Dämmung anbringen (Keller steht etwa 70cm aus der Erde raus), das sollte auch schon was bringen.

Das mit dem Glasverbund war ein sehr guter Hinweis, da konnte ich einen Stempel vom 11.06.96 finden. Die Fenster sind also 10 Jahre jünger als befürchtet. Zur Heizung hab ich oben schon geschrieben. Rohre im Keller sind in Dämm Material eingepackt.


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