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Reparatur - Wärmepumpe 4 Jahre alt - 600€ - Wucher?

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  •  kennminedaus
8.5. - 22.5.2025
38 Antworten | 25 Autoren 38
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Hallo,
sind das mittlerweile normale Reparaturkosten oder Wucher?
Historie:
1. Kundendienst kontaktiert und Problem geschildert -> Kundendienst sagt es muss sich vorher der INstallateur ansehen -> Installateur findet keinen Fehler
2. Kundendienst nochmals kontaktiert und Servicetechniker angefordert
3. Servicetechniker tauscht Ventil aus und macht eine grobe Überprüfung der Innen und Außeneinheit.
Wie vorab vermutet war das Umschaltventil defekt....
Kosten:
  • Arbeitsstunde:      166 € exkl. Mwst
  • Einsatzpauschale: 160 € exkl Mwst. ( Fahrtzeit hin/retour 42 min)
  • Ventil:                     98€ exkl. Mwst
-> 600 € inkl. Mwst
Muss ich das so hinnehmen oder kann man dies noch irgendwie anfechten?
 

  •  Andi1979
  •   Gold-Award
12.5.2025  (#21)
Willkommen im "Wärmepumpe macht Ärger, Rechnung frech" Club :/
Bei uns ist auch noch offen wie's weiter geht
https://www.energiesparhaus.at/forum-probleme-mit-knv_greenline_lwse-f_2014-silentium-verdampfer/52781_1


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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
13.5.2025  (#22)
Dafür das die Kiste wieder läuft finde ich es jezt gar nicht so schlimm, hätte wesentlich unünstiger ausgehen können 

Das nächste mal vorab die Kosten anfragen, dann weiß man auf was man sich einstellen muss

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  •  Akani
13.5.2025  (#23)
Naja, seh es doch einfach so 600€ /4 Jahre is günstiger wie ein Service.
Was kostet deine Autoreperatur oder dein Auto? Regst dich da a net drüber auf.... Sorry

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
13.5.2025  (#24)

zitat..
Akani schrieb: Was kostet deine Autoreperatur oder dein Auto?

Oder wenn man überlegt, was ein Klavier kostet. Fast schon ein Geschenk. 

Also sei ma net böse, aber die Vergleiche sind doch lächerlich. Um diesen Preis schraubt die Fachwerkstätte einen halben Tag.

Das Wort Angemessenheit ist dir schon ein Begriff, oder?


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  •  Akani
14.5.2025  (#25)
Js ist es

zitat..
rabaum schrieb: Um diesen Preis schraubt die Fachwerkstätte einen halben Tag.

Das glaub ich kaum.

zitat..
rabaum schrieb: Vergleiche sind doch lächerlich

Komisch in der Heizungsbranche ist alles zu teuer, liest ma hier ja oft, bei anderen Themen oft nicht. 
Aber egal, ich halt mich einfach raus bei Themen wo es um Preise geht.
Is nicht bös gemein einfach nur meine Meinung drüber


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
14.5.2025  (#26)

zitat..
Akani schrieb: Komisch in der Heizungsbranche ist alles zu teuer

Weil erwiesenermaßen die ganze Heizungsbranche durch diese planlose Überförderung dermaßen zugegriffen hat. Damit schieße ich jetzt gar nicht mal auf die Installateure alleine, ich finde es aber skandalös, was eine Wärmepumpe mittlerweile kostet. Wir sind da in Sphären wo eine Wärmepumpe mit Einbau mehr kostet als ein 3 Jahre alter Passat mit Topausstattung.


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  •  tomarse
14.5.2025  (#27)
Ich hoffe, ich drifte damit nicht zu weit ins Offtopic, und ich weiß, dass es nicht jedem Wärmepumpenbesitzer so geht. Aber macht es in einem zeitgemäß gedämmten Haus, dass an den wirklich kältesten Tagen (punktuell) vielleicht eine Heizlast von 4kW und einen jährlichen Heizwärmebedarf von meist weniger als 5.000kWh eigentlich wirtschaftlich überhaupt Sinn, ein so teures Heizsystem zu betreiben? Die Anschaffungskosten sind ja schon enorm, und wenn man von einer Lebensdauer von 20-25 Jahren ausgeht und ein paar kleinen Wartungen Reparaturen in diesem Zeitraum, frage ich mich, ob die zugegebenermaßen genial geringen Heizungs-/WW-Kosten von meist wenigen hundert Euro im Jahr die Anschaffungskosten und Instandhaltung aufwiegen? Hat sich das mal jemand durchgerechnet? Wäre interessant - bitte ganz ohne Polemik! :)

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
14.5.2025  (#28)

zitat..
tomarse schrieb: Ich hoffe, ich drifte damit nicht zu weit ins Offtopic,

Der Drift wird definitiv passieren.

zitat..
tomarse schrieb: Hat sich das mal jemand durchgerechnet?

Die Diskussion gab es schon öfter, allerdings nicht mit den aktuellen Preisen. Du kannst ja gerne einen eigenen Thread dazu aufmachen und schauen wer sich meldet.

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  •  stefan4713
14.5.2025  (#29)
für unsere 2006 verbaute hoval WP WP [Wärmepumpe] hab ich ja einen eigenen thread
aber, nach 3 terminen und jetzt der dritten rechnung, ganz ehrlich - ich finde keine argumente die einen monteurpreis von 170,-- ohne gesetzl. mwst (inkl. sind das 204€ !) rechtfertigen
der kommt mit dem hoval bus, hat sicher keine meisterprüfung und bekommt von den 170,-- netto die stunde wohl nicht soviel ab - leider


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
14.5.2025  (#30)
Wieder einmal mehr ein Grund warum man einfache Arbeiten selber machen können sollte (und das gilt auch beim Auto).
Einfach mit den üblichen Wartungsarbeiten starten und sich 'nach oben' arbeiten. Viele Sachen sind wirklich nicht so schwierig. Selbst wenn man ein paar Hunderter für Werkzeug ausgeben müsste, ist die Rentabilitätsgrenze schnell überwunden.

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  •  kennminedaus
14.5.2025  (#31)
Rückmeldung vom Hersteller:
Nun habe ich auf eine  freundliche aber bestimmte E-Mail (Eckpunkte in diesem Thread) ich nun vom Hersteller folgende Rückmeldung erhalten:

  Rückmeldung vom WP WP [Wärmepumpe]-Hersteller Mein Anmerkungen
1 Unsere Preise sind marktüblich, nicht überzogen oder gar wucherisch. haha, aber das doppelte von üblichen Std-Sätzen verlangen
2 Sie können auch keinen  Preisvergleich von verschiedenen Installateurunternehmen heranziehen, da wir das auch nicht sind. der Austausch von einem Ventil ist sehr wohl ein Installateur-Tätigkeit. Der vom Kundendienst empfohlene Installateur hat den Fehler nicht gefunden bzw. leider seinen unfähigsten Mitarbeiter geschickt.
3 Wenn überhaupt, müssen sie die Preise von unseren Mitbewerbern (Hersteller von Wärmeerzeugern) vergleichen, was aber eher wenig Sinn macht. Verstehe das Argument nicht?
4 Sie können auch nicht die Stunden und Servicepreise von PKW -  Herstellern mit einer freien Werkstätte vergleichen.
 
Der Vergleich hinkt gewaltung und ist keines Falls kundenorientiert. Es besteht hier eine Monopolstellung und eine Abhängigkeit die ich bei einem PKW nicht habe.
5 kann ich Ihnen leider nur einen Ersatzteilrabatt von 25% auf das Ventil anbieten, denn die Stundensätze sowie auch die Einsatzpauschale sind Nettopreise und daher nicht rabattierbar.  Frech und billige Ausrede. Es geht hier nicht um eine Rabattierung sondern um Kulanz und da könnt der Hersteller wenn er wollte sehr wohl die Kosten reduzieren. Liege ich hier falsch?
6 Da wir seit der Inbetriebnahme nicht an Ihrer Anlage waren, wir ein regelmäßiges Service empfehlen, habe ich mir erlaubt, Ihnen ein Serviceangebot mitzusenden. Ja das stimmt. Da das Service eine reine Sichtprüfungen beinhaltet und kein einzige Servicetätigkeit dazu beiträgt, dass die WP WP [Wärmepumpe] länger fehlerfrei läuft. 
Ich hätte für den 5 Jahresservice-Vertrag in Summe 1500 € bezahlt und hätte am Ende des Tages vermutlich diese Reparatur auch bezahlen müssen.
Bin schon gespannt auf das Telefonat. Der soll mir mal erklären, welcher der Tätigkeiten eines WP WP [Wärmepumpe]-Services ein defektes Rückstau/Umschaltventil verhindert hätte! Was ist da eure Meinung?

Wenn die Zeit nicht so wertvoll wäre, hätte ich gute Lust österreichweit eine Umfrage unter Kunden dieses WP WP [Wärmepumpe]-Hersteller oder generell zu initieren und mit den Ergebnissen zum Konsumentenschutz zu gehen bzw. wäre ein Konsumentenschutz-Artikel  ein erster Schritt um diese Situation aufzuzeigen.


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.5.2025  (#32)
Man könnte bei der Heizung noch mehr Kosten sparen, wenn es mehr Kompromissbereitschaft und weniger Individualismus geben würde. Z.B. eine Wärmepumpen- und Wärmequellenzentrale für mehrere Häuser zu bauen und die Heizkosten vereinfacht über den Pumpendurchfluss abzurechnen.

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  •  kennminedaus
14.5.2025  (#33)
Bitte entschuldigt die Rechtschreib- und Grammatikfehler im vorhergehenden Posting. Ein langer Arbeitstag, leichte Übermüdung und eine ziemliche Wut im Bauch, dass man als Kunde derart getäuscht wird, sind keine gute Kombination für eine fehlerfreie Formulierung.
 

zitat..
leitwolf schrieb: Man könnte bei der Heizung noch mehr Kosten sparen, wenn es mehr Kompromissbereitschaft und weniger Individualismus geben würde. Z.B. eine Wärmepumpen- und Wärmequellenzentrale für mehrere Häuser zu bauen und die Heizkosten vereinfacht über den Pumpendurchfluss abzurechnen.

Nette Idee, aber in der Realität kaum umsetzbar. Vorallem nicht Baugebieten in denen es z.B. nur einen Bauträger gibt und wo die Häuser je nach Beauftragung zu unterschiedlichen Zeiten gebaut werden. Den Baufirmen ist das herzlich egal und die würden für so eine koordinierte Wärmepumpen-Umsetzung noch mehr verlangen.

Noch ein Fazit zur Rückmeldung vom Wärmepumpenhersteller:
1. Der Kundendienstleiter bietet mir 25% Rabatt auf die Kosten des Bauteils an. Das Bauteil hat den geringsten Betrag und das ist die einzige Position wo der Preis "normal" ist. Das Problem sind jedoch die zwei anderen Rechnungspositionen mit dem überhöhten Stundensatz 200 € und der überbordenden Einsatzpauschale 200€ für 40min Fahrtzeit gesamt.

2. Der Kundendienstleiter bietet mir einen Wartungsvertrag für über 400 Euro an. Selbst mit Wartungsvertrag hätte ich die gleichen Kosten und das gleiche Problem, da beim Service und der Wartung folgende Leistungen ausgenommen sind.
lt. Wartungsvertrag:
Wartungs- und Verschleißteile inkl. -> Nein
Ersatzteile inkl. -> Nein
Störf.-Beh. während GZ -> Nein

 Die Rückmeldung zeigt einerseits, dass dem Hersteller Fairness und Kundenzufriedenheit komplett egal sind. Ich fühle mich als Kunde ziemlich gefoppt. Mir fehlen die weiteren Worte.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
16.5.2025  (#34)

zitat..
tomarse schrieb: ... macht es bei Heizlast von 4kW und einen jährlichen Heizwärmebedarf von meist weniger als 5.000kWh eigentlich wirtschaftlich überhaupt Sinn, ein so teures Heizsystem zu betreiben?...? Hat sich das mal jemand durchgerechnet? Wäre interessant ...

Wir haben das durchgerechnet und uns deswegen für eine Alleinheizung mit Klimaanlage entschieden (Anschaffung war vor Corona ~4K inkl Montage). Strombedarf im Jahr <1000kWh, SCOP cà 5 (je nach Winter). Wartung: 1x im Jahr die Filter der Innengeräte auswaschen (Aufwand ~15 Minuten)....
Da es meist ausreicht (außer im Hochwinter) nur untertags zu heizen, wird auch ein beträchtlicher Teil von der PV abgedeckt. Heizkosten im Jahr <200€...
Das Außengerät allein kostet ~1800€ falls es einmal defekt werden sollte, da zahlt sich ein Servicevertrag auch nicht aus...

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  •  tomarse
17.5.2025  (#35)

zitat..
Gast-Karl schrieb:

──────..
tomarse schrieb: ... macht es bei Heizlast von 4kW und einen jährlichen Heizwärmebedarf von meist weniger als 5.000kWh eigentlich wirtschaftlich überhaupt Sinn, ein so teures Heizsystem zu betreiben?...? Hat sich das mal jemand durchgerechnet? Wäre interessant ...
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Wir haben das durchgerechnet und uns deswegen für eine Alleinheizung mit Klimaanlage entschieden (Anschaffung war vor Corona ~4K inkl Montage). Strombedarf im Jahr <1000kWh, SCOP cà 5 (je nach Winter). Wartung: 1x im Jahr die Filter der Innengeräte auswaschen (Aufwand ~15 Minuten)....
Da es meist ausreicht (außer im Hochwinter) nur untertags zu heizen, wird auch ein beträchtlicher Teil von der PV abgedeckt. Heizkosten im Jahr <200€...
Das Außengerät allein kostet ~1800€ falls es einmal defekt werden sollte, da zahlt sich ein Servicevertrag auch nicht aus...

Luft-Luft-Wärmepumpe, sozusagen?
Ich bin nur nicht sicher, wie komfortabel das ist. Wenn man im Winter doch einiges an Heizlast einbringen muss über die Luft, die ja bekanntlich kein guter Energieträger ist, blästs da vermutlich ordentlich herum, oder? Dass es kostenmäßig enorme Einsparungen gibt, glaub ich aber sofort, ist ja nicht nur die WP WP [Wärmepumpe], sondern auch die gesamte wassergeführte Heizungsinstallation im Haus.


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  •  Bimbambulla
17.5.2025  (#36)
Hallo
Zu den Kosten kann ich auch etwas beitragen.
Unsere Luftwaermepumpe ( Fussbodenheizung und Warmwasser) laeuft jetzt 3 Jahre ohne Beanstandung. Als ich den Installateur nach einem Service fragte kam folgendes Angebot:
Austausch des Heizungswassers 800 Euro. Das war der ganze Service. Ich habe darauf verzichtet da ich das fuer unnoetig ansah. Dazu noch der Hinweis dass auch bei einem Service keine Garantieverlaengerung eingeschlossen ist.

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  •  stefan4713
21.5.2025  (#37)
auch bei unserer doch schon alten WP WP [Wärmepumpe] von 2006 ähnlich=gleich
und ich hab dem hoval geschrieben und meiner meinung nach werden hier einfach die Rep-Bonus / förderungen aufgeschlagen - fertig
einfach unverhältnismäßig und teilw. schon unverschämt
von 140 auf 170 erhöhen in einem jahr wo es nicht 9% kv erhöhung gibt aber, die wissen dass du wie ein süchtiger an der nadel hängst


_aktuell/20250521708090.png

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
22.5.2025  (#38)

zitat..
leitwolf schrieb:

Man könnte bei der Heizung noch mehr Kosten sparen, wenn es mehr Kompromissbereitschaft und weniger Individualismus geben würde. Z.B. eine Wärmepumpen- und Wärmequellenzentrale für mehrere Häuser zu bauen und die Heizkosten vereinfacht über den Pumpendurchfluss abzurechnen.

Das hört sich gut an
- nur als Genossenschaft sinnvoll, sonst will schon wieder irgendjemand sich ne goldene Nase verdienen 
- Verwaltungsaufwand 
- höhere Vorläufe nötig, besonders wenn nicht alle Teilnehmer WP WP [Wärmepumpe] freundlich heizen
- Reperatur kann man nicht selber machen und auch keine günstige Straßenware möglich 
- Das Häuschen an sich kostet ja auch etwas

So günstig wie die Monoblock LWP LWP [Luftwärmepumpe] mittlerweile sind, glaube ich kaum das sich sowas rechnen kann bzw. die Vorteile wo anders sind, mich würde hier mal ein Beispiel interessieren


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