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Rasen anbauen auf klumpiger erde

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  •  mackica
  •   Gold-Award
29.12.2019 - 9.2.2020
42 Antworten | 10 Autoren 42
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Hallo,

frage an die gartenexperten: wie bekomme ich die klumpige Erde am besten glatt sodass ich rasen anbauen kann? Wir haben relativ viele erd/lehmbrocken drinnen. Gesiebte Erde zukaufen wollen wir nicht.

Baggerfahrer hat was von einer umkehrfräse geredet, das hat aber keiner...

vielen dank

  •  mackica
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#21)

zitat..
MissT schrieb: Das wirst Du schon selber entscheiden müssen - beide haben Rasenerde im Programm.

 
schon klar - aber ist eine Mischung aus Kompost - Quarzsand prinzipiell OK oder nicht?


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  •  MissT
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#22)
Ja.

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  •  Traicampi
9.1.2020  (#23)
Habt ihr keinen Rollrasen-Anbieter in der Gegend? Die haben in der Regel exzellente Bezugsquellen für Rasenerde und machen meist kein Staatsgeheimnis draus.

Unser Rasenhumus war definitiv keine Mischung aus Kompost und Quarzsand, sondern sehr feinkrümelige, gut durchlässige mittelbraune Erde - der Rollrasen ist nach 12 Jahren immer noch so schön, daß man ihn abnehmen und woanders wieder ausrollen könnte.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#24)
Hmm, die komposterde meines onkels ist auch fein wie sand. Aber schwarz...
Ich denk das hängt davon ab wie lange zersetzt

Muss wohl anschauen fahren

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#25)
Nur als Beispiel - zu weit weg von dir: das ist unser Kompost/Sand Gemisch: https://www.derkompost.at/produkte/bio-rasenerde

Sehr fein rieselnd, Rasen ist trotz nur dünner Schicht sehr gut angewachsen, Unkraut geht von selber nur wenig auf (wir hatten über den Sommer noch einen kleinen Haufen lose liegen, es ist kaum was darauf aufgegangen)...

Allgemein glaube ich, dass man sich bei dem Thema nicht allzu viel Kopf machen sollte, so lang man ordentliche Qualität und keinen "Bauabfall" nimmt - sieht man eh hier: 5 Leute, 10 Meinungen, und jeder glaubt er/sie hat's richtig gemacht - inklusive mir emoji

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  •  Traicampi
10.1.2020  (#26)

zitat..
mackica schrieb: Muss wohl anschauen fahren

Das ist nie verkehrt!

zitat..
Cleudi schrieb: 5 Leute, 10 Meinungen, und jeder glaubt er/sie hat's richtig gemacht - inklusive mir

Wenn der Rasen hinterher jahrelang dicht und gleichmäßig wächst, der Boden eben ist und man selten mähen muß, hat man's richtig gemacht.*

*sattgrüne Löwenzahn-Unkrautwiese zählt nicht! emoji

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  •  MissT
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#27)

zitat..
Traicampi schrieb:
Wenn der Rasen hinterher jahrelang dicht und gleichmäßig wächst, der Boden eben ist und man selten mähen muß, hat man's richtig gemacht.

 ??


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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#28)

zitat..
Traicampi schrieb: selten mähen

???


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  •  Rasenfreund
11.1.2020  (#29)
dicht, gleichmässig und wenig mähen .....
dann hast du nicht alles richtig gemacht, sondern einen Teppich verlegt emoji
Ich habe mir für April den Greenkeeper vom Golfplatz eingeladen.
Interessanterweise sagt er bei vielen Dingen das Gegenteil als sämtliche Gartenbücher, Düngervertreter und co.
Ich werde es einfach mal testen.

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  •  Traicampi
11.1.2020  (#30)

zitat..
Rasenfreund schrieb: dicht, gleichmässig und wenig mähen .....

Des Rätsels Lösung: langsam, aber dicht wachsende und deshalb teure Rasensorten verwenden emoji

Schlimm sind billige Mischungen, wie 'Berliner Tiergarten' - eine schnell wachsende Futtergras-Mischung, die nie eine dicht geschlossene Grasnarbe bildet. Wer Futtergras braucht, will häufig mähen können/dürfen.

Der Unterschied bezogen auf die Mähfrequenz ist gravierend - man sieht es, wenn man Fehlstellen im hochwertigen Rasen mit normalem Saatgut schließen möchte (davon kann ich nur abraten).  


zitat..
Rasenfreund schrieb: Ich habe mir für April den Greenkeeper vom Golfplatz eingeladen.
Interessanterweise sagt er bei vielen Dingen das Gegenteil als sämtliche Gartenbücher, Düngervertreter und co.

Nicht verwunderlich - die Bedingungen auf Golfplätzen unterscheiden sich sehr stark von denen in Hausgärten emoji . Da liefern die Betreuer von Fußballplätzen brauchbareren Input - zumindest sind diese Rasenflächen deutlich strapazierbarer.

Trotzdem: wer das beruflich macht, hat kein Problem damit, viele Stunden in die Rasenpflege zu investieren und hat deshalb auch Erfahrung mit zeitintensiven Methoden. Wer solche lernen will, ist damit an der richtigen Adresse. 

PS: unser Rasen hat nach 12 Jahren immer noch Teppich-Qualität - und das, obwohl es in den Nachbargärten nur lückige Unkrautwiesen gibt.

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  •  Hollunder
14.1.2020  (#31)

zitat..
Traicampi schrieb: Des Rätsels Lösung: langsam, aber dicht wachsende und deshalb teure Rasensorten verwenden

Was wären das für Sorten?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#32)
Ich halte das eher für einen Werbeschmäh. Wenn Rasen einen guten Boden und ausreichend Wasser vorfindet, dann wächst er. Ich bezweifle, dass "langsam wachsende Sorten" wirklich einen großen Unterschied machen.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#33)
also mit langsam wachsenden sorten (die dann auch noch 3 wochen regelmäßg bewässert werden müssen um überhaupt zu keimen) läßt sich schlecht werbung machen.

deutsches weidelgras, wiesenrispe, rotschwingel, ... und dessen unterarten - da gibt's unzählige.
die eine sorte regeneriert sich schnell nach beschädigung durch mech. beanspruchung oder trockenheit - wächst dafür aber nicht so dicht und gleichmäßig. die andere bildet eine dichten rasen, geht aber bei ungünstigen bedingungen schnell ein.
die mischung hängt von der verwendung ab.


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  •  Traicampi
15.1.2020  (#34)

zitat..
Hollunder schrieb: Was wären das für Sorten?

Ich schick Dir die beste Rasenmischungs-Samensorte, die wir hier bekommen können, per PN - möchte keine Werbung machen.

Sie liegt qualitativ immer noch unter dem hochwertigen Rollrasen, den wir gekauft haben (da gibt es sehr große Qualitätsunterschiede; belastbar, dicht und langsamwachsend ist am teuersten), eignet sich aber zum Ausbessern von kleinen Fehlstellen (wir mußten für eine zusätzliche Versorgungsleitung einen Teil abstechen - dort haben wir an den Kanten nachgesät).

zitat..
MissT schrieb: Ich halte das eher für einen Werbeschmäh. Wenn Rasen einen guten Boden und ausreichend Wasser vorfindet, dann wächst er. Ich bezweifle, dass "langsam wachsende Sorten" wirklich einen großen Unterschied machen.

Das dachten wir auch - und haben nicht schlecht gestaunt, wie groß die Differenz ist - im Preis und in der Qualität. emoji

Rasen ist immer eine Mischung aus unterschiedlichen Gräserarten - die Zusammensetzung ist recht unterschiedlich, raschwüchsigere Gräser bilden schneller und mehr Samen, sind daher in billigen Mischungen überproportional in der Menge vertreten. Aber Achtung: es gibt auch von der jeweiligen Gräserart langsamer und schneller wachsende Sorten, wie z.B. bei Lolium perenne (Hauptbestandteil vieler Samenmischungen). Davon sind im o.a. Rasensamen drei verschiedene Typen drinnen (nicht die billigsten).

zitat..
coisarica schrieb: die eine sorte regeneriert sich schnell nach beschädigung durch mech. beanspruchung oder trockenheit - wächst dafür aber nicht so dicht und gleichmäßig. die andere bildet eine dichten rasen, geht aber bei ungünstigen bedingungen schnell ein.
die mischung hängt von der verwendung ab.

Prinzipiell richtig - nur ist die Gräserart/Gräsersorte alleine nicht bestimmend. Wirklich hochwertige Mischungen sind strapazierfähig, dicht und wachsen langsam. Wichtig: jedes Rasengras hat höhere Ansprüche bezüglich Düngung und Wasserversorgung als Unkraut - bei Trockenheit/Nährstoff-/Lichtmangel bleibt mittelfristig kein Rasen dicht.


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  •  mackica
  •   Gold-Award
16.1.2020  (#35)
@Traicampi
kannst Du mir die Mischung die du empfiehlst auch per PN schicken? Und welche man nicht nehmen sollte.
Danke

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
16.1.2020  (#36)

zitat..
Traicampi schrieb: möchte keine Werbung machen.

Warum nicht gute Produkte empfehlen? Verstehe die Geheimniskrämerei nicht.


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  •  Traicampi
16.1.2020  (#37)
Bei den Rasensorten-Tests ist er immer vorne dabei - hat einen italienischen Mädchennamen und wird als Superrasen vermarktet emoji

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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.1.2020  (#38)
Naja, so weltbewegend ist die Zusammensetzung dieses Lor*tta Superrasens aber nicht:
+ Deutsches Weidelgras ( Lolium perenne )
+ Horstrotschwingel ( Festuca rubra comm. )
+ Kurzausl. Rotschwingel ( Festuca rubra trich. )
+ Wiesenrispe ( Poa pratensis )

Im Vergleich dazu der ganz gewöhnliche Floraself Sport- & Spielrasen, der in jedem Baumarkt angeboten wird:
+ Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
+ Rotschwingel ausläufertreibend (Festuca rubra rubra)
+ Deutsches Weidelgras RSM (Lolium perenne RSM)
+ Wiesen rispe (Poa pratensis)

Auch der von mir angebaute Natureflow Premiumrasen von Am*zon ist nicht viel anders:
+ 25% Lolium perenne L., NUI
+ 25% Lolium perenne L., MATHILDE
+ 25% Lolium perenne L., BELIDA
+ 10% Lolium westerwoldicum, GREENLINKS
+ 10% Festuca rubra rubra, ADIO
+ 5% Poa pratensis, Sunbeam

Die anteilige Zusammensetzung mag sich etwas unterscheiden und ev. auch die Qualität im Sinne von Zustand/Keimfähigkeit des Samens oder Verunreinigung mit anderen Samen. Das war es dann aber schon.

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  •  Traicampi
16.1.2020  (#39)

zitat..
MissT schrieb: Die anteilige Zusammensetzung mag sich etwas unterscheiden und ev. auch die Qualität im Sinne von Zustand/Keimfähigkeit des Samens oder Verunreinigung mit anderen Samen. Das war es dann aber schon.

Oberflächlich betrachtet ja. Allerdings sind die jeweils verwendeten Sorten der Gräserarten nicht die selben (auf der Herstellerseite sind bei der Zusammensetzung die Sorten genannt, sind völlig andere als bei Deinem Favoriten; den kenne ich nicht, vielleicht kann der ja auch etwas?) - deshalb auch der Unterschied in Preis und Qualität.

Du kannst ja gerne mal eine Testaussaat mit beiden Qualitäten machen, dann kannst Du beurteilen, welche in Deinem Garten besser ist. Uns hat der Vergleich überzeugt emoji (hängt aber sicher auch vom Boden/Klima ab).

Floraself liegt qualitativ jedenfalls Lichtjahre entfernt.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.1.2020  (#40)
Wir haben im Herbst den Natureflow angebaut und sind sehr zufrieden. Ob er besonders schnell oder langsam wächst, kann ich schwer beurteilen. Jedenfalls wächst er und ist sehr schön geworden.

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  •  Traicampi
16.1.2020  (#41)
Das klingt schon mal nicht verkehrt - jetzt fragt sich, wie der Rasen den Winter überstanden hat und ob er mit der Trockenheit im Sommer zurecht kommt. Nach 2 Saisonen weiß man dann, ob der Rasen im eigenen Garten bei Normalbedingungen stabil schön bleiben kann (viele Sorten bauen rasch ab - nach 5 Jahren ist oft nur noch ein Bruchteil der Grassorten vorhanden).

Wir haben durch den Rollrasen eine extrem hoch liegende Latte - da merkt man im Vergleich sehr schnell, was Rasensamen leistet.
Aber: wir haben jetzt schon über 20 Jahre Erfahrung in einer Gegend, in der Rasen eine Seltenheit ist (Unkrautwiese vertrocknet), weil der Boden aus Flußschotter besteht und es vergleichsweise selten regnet (dann aber Wolkenbruch-artig).

Selbstaussaat klappt hier nicht - nach 10 Jahren im alten Garten haben wir das einsehen müssen, Unkraut ist immer schneller - man kann nicht genug bewässern. Jetzt im aktuellen Garten mit professionellem Unterbau und teurem Rollrasen ist alles anders.

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