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Radonbelastung, was tun

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  •  austriansales
10.7.2018 - 20.12.2021
52 Antworten | 20 Autoren 52
52
Hallo,

ich bin eigentlich erst beim ganzen Lesen im Internet auf das Stichwort Radon beim Hausbau gestoßen.
Das Thema wurde bisher aber noch von keinem mit denen ich bauseitig in Kontakt war angesprochen, auch nicht von der Baufirma.

Kann ich das vorab am Grundstück messen?
Wie sorgt man beim Hausbau professionell gegen eine mögliche Radonbelastung vor? Welche Möglichkeiten habt ihr hier verwendet bzw. geplant? Mit welchen Kosten muss ich dafür rechnen?

  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.4.2019  (#41)
Und jeder kennt da diesen Opa, der mit 90 noch raucht und trotzdem bei bester Gesundheit ist. emoji

Es hat leider keinen Sinn mit dir da weiter zu schreiben. Ich klink mich aus. Die Mitleser können deine Ergüsse hoffentlich so einordnen, dass sie keinen Schaden anrichten.

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  •  Sibelius01
25.4.2019  (#42)

zitat..
rabaum schrieb: Es hat leider keinen Sinn mit dir da weiter zu schreiben. Ich klink mich aus. Die Mitleser können deine Ergüsse hoffentlich so einordnen, dass sie keinen Schaden anrichten.

Ob Du Dich einklinkst oder ausklinkst ist natürlich Dir überlassen. Ich hatte einfach meine Meinung(en) gepostet - kann aber auch falsch sein. Ich bin da auch kein "Experte", aber das Thema war halt interessant. Und warum posten wir hier - wohl doch auch, um kontroverse Meinungen zu diskutieren. Und jeder hier kann auch mal total daneben liegen. Ich hab halt mal die Rolle des massiven Zweiflers "übernommen".

Deshalb wären ja mal aktuelle Messdaten interressant.

Es könnte irgendwo vielleicht ein Problem geben, aber die allgemeine (!) Relevanz sehe ich halt nicht (Meine ganz persönliche, eigene Meinung - muss nicht angenommen werden).

Lass mich aber gern mit Fakten überzeugen. Und dann kaufe ich mir auch ein Messgerät und poste die Werte hier gern.

"Ergüsse" sind da schon etwas beleidigend, wenn man mal anderer Meinung ist.

zitat..
rabaum schrieb: Es hat leider keinen Sinn mit dir da weiter zu schreiben. Ich klink mich aus. Die Mitleser können deine Ergüsse hoffentlich so einordnen, dass sie keinen Schaden anrichten.

Das waren keine "Ergüsse" von Dir - da kann ich nur zustimmen - kurz und knapp. Aber auch Null Argumente für eine Diskussion.

Das Thema ist für mein Gefühl nicht Schwarz oder Weiß. Und keiner kennt sich wirklich aus. Aber deshalb ist es auch besonders interessant.

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  •  Gerhard52
3.5.2019  (#43)
Hallo.

Also wir haben für "eine" ETW die wir dieses bzw. nächstes Jahr verkaufen wollen (bzw. den Eltern überlassen in einer größeren Stadt in OÖ) eine Radonmessung über die AGES machen lassen.

Wir haben zwei kleine Teile bekommen. Eines war im Wohnzimmer, das andere war im Schlafzimmer. Wir lüften normalerweise sehr oft. Gedauert hat das ganze glaub ich 6 Monate

Das Gebiet ist Klasse 2
Die Messung hat 100 Bq ergeben.

Ps.: Um es euch zu versüßen :) Das Gebäude ist aus den 1980er und die Wohnung befindet sich, achtung jetzt kommt es...... 

im siebten Stock :)

Viel Spaß noch :)

Für alle hier die sowas für Blödsinn halten...
Irgendwo, irgendwann  (nagelt mich nicht fest) hat es Fallstudien, Bewertungen gegeben aus Gebieten mit hoher Radonbelastung: Wieviele Einwohner an Lungenkrebs erkranken ohne jemals geraucht zu haben. In dieser Bewertung waren halt leider diese betroffenen "Orte" Spitzenreiter.

In unserer heutigen Gesellschaft, wo wir mit Pestiziden, Weichmachern, Feinpartikel und den seelenlosen Lebensmitteln zu käpmfen haben sollten wir m.M.n schauen jedes Risiko zu minimieren. Wir werden es zumindesten versuchen nächsten Jahr.

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  •  odyssee80
3.5.2019  (#44)
hallo elu24
danke für deinen spannenden bericht (ausgangssituation und messergebnis)

zitat..
elu24 schrieb: Die Messung hat 100 Bq ergeben.

 kannst du den bezug des ergebnisses bezogen auf die zeit näher beschreiben?
sind die 100Bq konstante stundenwerte/24h tagesmittel/gemittelt über die messdauer von 6monaten?

liebe grüße
helgA


1
  •  Sibelius01
3.5.2019  (#45)
Und die Meßgenauigkeit, bzw. Meßungenauigkeit. Eventuell sind ja die 100 Bq nahe bei der Nachweisgrenze (Normale Strahlenbelastung im 7. Stock).

Aber schön, wenn mal ein paar Daten auf den Tisch kommen. Aber aus dem 7. Stock ist dann schon sehr, sehr lustig.emoji

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
3.5.2019  (#46)
Ich hab auch mal eine AGES Langzeitmessung in zwei Räumen meines EFH gemacht.
Küche EG hatten wir 170 Bq und Schlafzimmer OG hatten wir 120 Bq. Also gut 140 Bq/qm im Schnitt

Wir befinden uns in OÖ in Radonpotentialklasse 2

1
  •  odyssee80
4.5.2019  (#47)
hi barneyb, hi nochmals elu24,
könnt ihr beschreiben, welche messgeräte aufgestellt wurden? und genauer sagen 'was' gemessen wurde? habt ihr eine auswertung des messergebnisses bekommen?
wurde über die 'zerfallsprodukte' von radon etwas berichet?

barneyb: wie lange wurde die messung bei euch gemacht? auch 6 monate?
danke für eure antworten, liebe grüße
helgA

1
  •  barneyb
  •   Gold-Award
4.5.2019  (#48)
also helgA,
ich machte die messung von der AGES. da meldest dich an und dann bekommst ein paar Tage später zwei Röhrchen. so ca. 1cm Durchmesser mal 4cm Länge. Die soll man in den Räumen aufstellen, wo man tendenziell am meisten ist.
Bei uns, so wie vermutlich eh bei allen, in der Wohn-Ess-Küche und im Schlafzimmer.
Da stehen die Röhrchen dann bis zum vereinbarten Zeitpunkt, 6 Monate lang.
Dann schickt man es wieder retour. Die Röhrchen werden mittels eines Zettels identifiziert.
Nach 6 Monaten bekommst du eine Rückmeldung.

Da stehen dann die Messwerte drin.

Alles klar?

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
3.12.2020  (#49)
Lange ist es nun her,...
wir haben schlussendlich die Bodenplatte mit Alu-Einlage geflämmt. Erdberührende Wände haben wir nur in der Garage, das gesamte Wohnhaus steht frei.
Wohnraumlüftung ist KEINE vorhanden.
Radonrisikoklasse III (die höchste also).

Wir haben die letzten Tage Messungen durchgeführt. Verwendet haben wir dieses Gerät:
https://at.elv.com/ftlab-radonmonitor-radoneye-rd200-bluetooth-app-steuerung-ionisationskammer-251028

Wir haben alle Räume durchgetestet und in der Testphase auf explizites lüften verzichtet.

Ich hab euch hier die letzten Messwerte, wo auch die Spitzen dabei sind angeführt. Die Messwerte wurden stündlich mitprotokolliert.

Ohne zu lüften war der Spitzenwert immer unter 200 Bq/m3.

1) 74
2) 39
3) 42
4) 43
5) 74
6) 76
7) 66
8) 55
9) 91
10) 79
11) 59
12) 94
13) 89
14) 86
15) 87
16) 81
17) 64
18) 86
19) 67
20) 74
21) 67
22) 74
23) 103
24) 98
25) 125
26) 86
27) 118
28) 118
29) 120
30) 127
31) 117
32) 115
33) 115
34) 139
35) 194
36) 169
37) 132
38) 113
39) 159
40) 146
41) 86
42) 74
43) 79
44) 79
45) 86
46) 93
47) 118
48) 117
49) 138
50) 141
51) 134
52) 131
53) 152
54) 173
55) 148
56) 162
57) 142
58) 165
59) 197
60) 165
61) 142
62) 186
63) 183
64) 146
65) 163
66) 170
67) 135
68) 141
69) 152
70) 155
71) 162
72) 177
73) 138
74) 145
75) 127
76) 159
77) 152
78) 156
79) 149
80) 142
81) 122
82) 153
83) 172
84) 173
85) 159
86) 135
87) 165

Wir werden das Gerät jetzt noch länger stehen lassen und schauen, wie es sich mit konstantem Lüftungsverhalten verändert.

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  •  uran234
11.11.2021  (#50)
Hallo, habe mich gerade durch das Forum durchgelesen, beschäftige mich schon ein paar Jahre mit Radon.
Ich komme aus Sachsen (Deutschland) sehr nahe am Erzgebirge.
Wir haben ein Haus teilunterkellert.
Die meisten Räume, Wohnzimmer Kinderzimmer, Bad sind im Erdgeschoss und sind nicht unterkellert. Ich habe vor Umbau unseres Hauses schon mit unserem Bauingenieur gesprochen der meinte das Radonschutz nicht notwendig sei in unserem Gebiet.
Wir befinden uns Hanglagig auf einer Gesteinsschicht welches sich Augengneis nennt. 
Ich habe vor einem Jahr mit Messungen in Keller begonnen. 
Da lagen wir bei rund 200 bq/m³ gemessen eine Woche.
Habe mir dann für Kinder und Wohnräume Airthink Messgerät gekauft und wir haben hohe Werte. 
Im Winter sind sind wir über 300bq/m³ gemessen auf sechs Monate, mit viel lüften. Sind wir mal paar Tage nicht da und es wird nicht gelüftet schnellen die kurzzeitwerte auf 1000.
Höchstwert Kurzzeit waren 2500bq/m³
Also lüften bringt schon recht viel. 
Habe bei einem Institut angerufen nach Maßnahmen da wurde mir gesagt das die Werte nicht dramatisch sind. 
Ich denke dennoch einen Radonbrunnen neben dem Haus, nahe Kinderzimmer zu bauen, werde dann aber immer skeptisch angeschaut, Radon??? Was ist das, das gibt es doch hier nicht. 
Doch zufälligerweise gab es im 19. jahrhundert hier schonmal ein Radonbad, etwa 2km Luftlinie zu unserem Wohnort. 

Ich glaube auch nicht an Hokuspokus bei Radon, denn die häufigste Krebserkrankung Weltweit ist Lungenkrebs... 

Wir haben dennoch versucht Radon dicht zu bauen, Boton, Aluminium kaschiert Schweißbahn. Leider Streifenfundament da Altbau. 
Fenster hab ich nachträglich Kleine Fensterlüfter klappen von Aluplast eingebaut. 



1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.11.2021  (#51)
Radon ist sicher real.
Man kann davon ausgehen dass ein Großteil der Lungenkrebserkrankungen die keine Rauchergschichte haben eher Richtung Radon gehen. Könnten durchaus 20% der Lungenkrebsfälle sein.
Ich würde jedem empfehlen,  sich mit dem Thema beim bauen auseinandersetzen.  Die Maßnahmen sind ja nicht wahnsinnig aufwändig zu treffen oder müssen sowieso gemacht werden nach heutigem Stand der Technik. Also ich sag mal im Neubau zu 95% kein echtes Thema.

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  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
20.12.2021  (#52)
Hier was vom Fachverband für Strahlenschutz (Deutschland+Schweiz)
https://www.fs-ev.org/fileadmin/user_upload/80_FAQs/Radon/Lungenkrebsrisiko_durch_Radon.pdf
Nicht durch den starken Raucher-Bezug ablenken lassen (der Zusammenhang ist halt nun mal so).
"16 % relative Risikoerhöhung pro 100 Bq"

https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/strahlenschutz/radon/was/gesundheit.html
"Das Lungenkrebsrisiko erhöht sich proportional mit steigender Radonkonzentration. Der Zusammenhang zwischen Exposition und Wirkung ist annähernd linear. Es gibt keinen  Hinweis auf einen Schwellenwert, unterhalb dessen keine Wirkung auftritt."

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