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Pumpensumpf oder Hebeanlage ???

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  •  helloween
19.4. - 23.4.2013
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Hallo,
wir benötigen für unseren Neubau eine Hebeanlage oder einen Pumpensumpf im Keller, da wir unter der Rückstauebene liegen und hier desöfteren die Kanaldeckel in der Straße bei Starkregen hochgedrückt werden. Darum wollen wir auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen.

Was würdet ihr uns empfehlen? Eine bereits einbetonierte Hebeanlage oder einen einbetonierten Schacht und dann darin eine Schmutzwasserpumpe?

Unser Heizungsbauer riet uns zum Pumpensumpf, da man bei Defekt einfach eine günstige Pumpe kaufen und reinhängen kann. Bei Hebeanlagen passen nur die speziellen Pumpen vom Hersteller und die lassen sich das fürstlich bezahlen.

Im Keller sind geplant: Waschmaschine, Waschbecken, Dusche
WC wäre schön, kommt aber wenn dann erst in ein paar Jahren, falls mal Kinder eine Einliegerwohnung im Keller einrichten würden.

Kann man einen Pumpensumpf luftdicht abdichten, dass es im Keller nicht stinkt? Die einbetonierten Hebeanlagen sind ja sowieso dicht.

  •  eggerhau
23.4.2013  (#21)
@helloween - Warum Einer was noch nie gemacht hat kann ich auch nicht beurteilen.
Was Dein Baumeister mit Schmutzwasserpumpen zu tun hat weiss ich nicht. Der Baumeister versetzt ja den Schacht und den Rest plant und baut – in der Regel - der Installateur.
Pumpenschächte mit austauschbaren Pumpen sind Stand der Technik. Der Deckel muss bei Fäkalien verschraubt (dicht) sein. Es gibt Pumpen die für Fäkalien geeignet sind. Da braucht es keine Häcksler oder so.
Die Pumpe wird bei kleineren Anlagen auf den Schachtboden gestellt und lösbar (damit man sie später mal heraus nehmen kann) an die Pumpendruckleitung (das ist beim Schnitt die Leitung mit den Armaturen) angeschlossen. Ein Schwimmerschalter (mit Alarmfunktion) steuert die Pumpe.
Der Vorteil eines Pumpenschachtes ist die einfache Austauschbarkeit der Pumpe (der Schacht wird ja nie kaputt) und das Reservevolumen. Bei Stromausfall oder einem Defekt überläuft nicht gleich alles. Das wäre mit Fäkalien nicht so toll.
Ich hoffe die Verwirrung nicht noch grösser gemacht zu haben.
In diesem Sinne
HDE


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  •  helloween
23.4.2013  (#22)
Ok, also angenommen ich lasse mir so einen Betonschacht einbauen, wie funktioniert das dann mit dem gasdichten Deckel? Bei einem eingegossenen Behälter ist das ja klar, da kann man den Deckel wohl einfach aufschrauben. Aber wie wird das beim Beton-Pumpenschacht gelöst? Wird der Deckel gleich mit eingegossen? Wird das später montiert? Gibt es solche Rohbaudeckel fertig zu kaufen? Hab ich noch nie irgendwo gesehen, nur immer die fertigen Kunststoff-Behälter zum eingiesen.

Wenn ich einen Pumpenschacht bauen lasse, dann kann ich ja trotzdem immer noch eine geschlossene Hebeanlage darin einsetzen oder eben eine einfache Schnutzwasserpumpe reinhängen und bin somit auf ewig vollkommen flexibel. Bei im Beton vergossenen Kompletthebeanlagen kann ich dann nur genau diese eine passende Pumpe nutzen.

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  •  eggerhau
23.4.2013  (#23)
@helloween - ... das muss nicht Beton sein, es gibt solche Pumpenschächte fertig. Aus Kunsstoff oder Beton. Ist eine Kostenfrage! Die Frage zur Pumpe ist schon beantwortet.
In diesem Sinne
HDE

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  •  helloween
23.4.2013  (#24)
Ich finde nur immer die Pumpenschächte aus Kunststoff, die für genau die eine Pumpe des Herstellers passend sind. Haben dann schon alles mit drin, dass eine Tauchpumpe angeschlossen werden kann.

Bei einem betonierten Pumpenschacht kann ich aber dann auch mal eine geschlossene Hebeanlage einsetze, wenn ich die normale Schmutzwasserpumepnlösung nicht mehr haben will. Das meinte ich damit. Die Hebeanlage passt in so einen runden Pumpenschacht ja nicht rein, die braucht schon ein wenig mehr.

Wobei mir mein Rohbauer als grobe Richtung ungefähr 800 Euro für einen Betonschacht (weisse Wanne mit Dämmung unter der Bodenplatte und auch um den Schacht) genannt hat. ca. 1m x 1m x 1m.

Die Kunststoff-Schächte kosten ja auch schon ohne Pumpe um die 600-700 Euro.

Das mit dem selbstgebauten Kunststoff-Fass mag ja funktionieren, aber das traue ich mich dann doch nicht. Wir stehen mit dem Keller im Wasser. Keine Ahnung, wie das mit der Abdichtung usw hinhaut... Da gehe ich lieber auf Nummer sicher und lass was "richtiges" einbauen. Ich kenne überflutete Keller. Und wir haben auch noch Wohnräume dort untergebracht.

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  •  eggerhau
23.4.2013  (#25)
@helloween - Wenn Dein Haus im Grundwasser steht fallen Bastellösungen (Fass!) weg!
Lass den gasdichten Pumpenschacht durch den Baumeister machen (es muss ja auch die Dichtheit garantieren)und vom Sanitär eine Fäkalienpumpe einbauen.
Da hast Du eine saubere Lösung mit einem grossen Mass an Sicherheit (Reservevolumen!) für Deine Wohnräume im UG.
In diesem Sinne
HDE



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  •  helloween
23.4.2013  (#26)
Kannst du mir einen Link zu so einem gasdichten Deckel geben, der in den Beton mit eingegossen wird (bzw. wie wird das sonst gegen den Betonschacht abgedichtet)? Würde mir das gerne mal vorab anschauen.

Der Schacht muss dann auch belüftet werden. Geht ja über die normale Abwasserleitung, die geht über Dach.

Muss eigentlich die Stromzufuhr auch abgedichtet werden? Einfach ein Leerrohr hinein legen wird wohl nicht passen. Die Tauchpumpen kann ich ja schlecht im Schacht klemmen, könnte ja mal Wasser dran kommen. Dickes Leerohr und dann da das Kabel mitsamt Stecker durchziehen und in einer Steckdose im Raum einstecken? Leerrohr abdichten? Oder Kabel in Beton miteingiesen und dann im Schacht wasserdicht zusammenklemmen?

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  •  eggerhau
23.4.2013  (#27)
@helloween - Frage 1:
http://www.schachtdeckeln.at/schachtdeckel-dn600.php#content
Frage 2: Die Leitungen aus den Obergeschossen werden ja direkt in die Kanalisation geführt! Also muss die Kanalisation UG auch Ent-/Belüftet werden. Und damit der Pumpenschacht!
Frage 3: Alles muss abgedichtet werden. An der Pumpe sind – in der Regel – drei Meter Kabel dran – ohne Stecker. Also mit Futterrohr!
In diesem Sinne
HDE



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  •  Passivbau
23.4.2013  (#28)
Außerhalb des Gebäudes...Wäre es nicht einfacher die Hebeanlage bzw. den Pumpenschacht außerhalb des Gebäudes zu realisieren?

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  •  eggerhau
23.4.2013  (#29)
@passivbau - ... geht schon - aber der Schacht wird dann sehr tief. Wenn das EG ca. Umgebungshöhe hat sind das 3 m tiefer. Man muss Pumpe und Schacht auch mal reinigen können und das wird dann schwierig. Der Schacht muss - man soll hinuntersteigen können - grösser sein und die entsprechenden Einbauten (etwa Steigeisen) haben.
In diesem Sinne
HDE

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