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Nur ein Stromzähler / Anschlussleistung

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  •  alex1289
30.1.2018 - 27.12.2019
38 Antworten | 13 Autoren 38
38
Hallo, 

habe hier schon öfters gelesen,  dass einige von euch nur einen Zähler einbauen, da sich der Wärmepumpentarif nicht rentiert. 
Möchte den Verteiler gleich nur mit einem Zähler ausstatten. Geht sich das mit einer 25A Nachzählersicherung aus? 
Wärmepumpe Knv 1155 mit Zusatzheizung sind im Worst-Case 16A Nennstrom (je Phase),  dazu kommt eventuell 13A vom Bora Kochfeld (je Phase). Kommt jetzt noch ein Backofen dazu geht sich das rein rechnerisch nicht aus,  dass heißt die Nachzählersicherung könnte durchbrennen. 
Wie wurde das bei euch gelöst? 

LG,  Alex

  •  Becker
  •   Gold-Award
1.2.2018  (#21)
ich bzw. wir in Deutschland auch.
Im Antrag heißt es 30kW Anschluss (kleiner geht nicht).
Die ersten Sicherungen (wo nur der NB dran darf, mit Plombe) haben 3x 63A.
Im Verteilerkasten vor dem Zähler sind 3x 40A, die kann man per Hand schalten.
3x 40A sind fast 30kW.
Dachte im Reich wäre es auch so.

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  •  uzi10
1.2.2018  (#22)

zitat..
brink schrieb: Ich habe 63A pro phase, die ins haus kommt. Dann pro stockwerk 40A pro phase. Die einzelnen kreise sind dann mit 16A (größere verbraucher) resp 13A (licht etc) abgesichert. Ist es nicht artig?


na des passt scho so.... Nicht alle Netzbetreiber lassen die aber den Zähler mit 63A vorsichern, manche nur mit 50A!
Die Schmelzsicherungen(Neozed D02) sind bei nennstromvorsicherbaren FIs 35A-40A, ansonsten 25A! Und damit passt auch die Selektivität zu den Leitungsschutzschaltern!


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  •  gsilly
  •   Silber-Award
1.2.2018  (#23)

zitat..
uzi10 schrieb: Nicht alle Netzbetreiber lassen die aber den Zähler mit 63A vorsichern, manche nur mit 50A!


energie-steiermark schreibt z.b. nur 25 A vor emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.2.2018  (#24)
und das wo es dort doch kein haus unter 10kw gibt ... emoji emoji emoji

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  •  uzi10
1.2.2018  (#25)
25A ist a bissl oag weng,, in Tulln hatte uns die EVN beim Wohnhaus a 35A vorgeben...

Auszug aus den Energie STMK Anschlussbedingungen:

2.5.2 Vorzählersicherungen
Für jeden Zähler sind in den Zählerverteilerschränken Vorzählersicherungen anzubringen.
Als Vorzählersicherungen sind bei Direktmessung Hochleistungsautomaten, mit einem
Schaltvermögen von mindestens 25kA bei 230V und einer Ausschaltcharakteristik ähnlich „D“ zu
verwenden.
Für Standard-Anlagen mit Haushaltscharakteristik werden grundsätzlich Hochleistungsautomaten
mit einem Nennstrom von 25A vorgeschlagen.


3.2 Direktmessung
3.2.1 Allgemeines
Erforderliche Schaltschütze verbleiben im Eigentum des Netzkunden.
Für Neuanlagen ist die Direktmessung grundsätzlich für Anlagen mit Vorzählersicherungen mit
einem Nennstrom bis einschließlich 50A geeignet


Also bei Neuanlagen, wenns das Netz zulässt, sollt schon mehr möglich sein!

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
1.2.2018  (#26)
naja, ich hab jedenfalls nur 25 A
was heißt direktmessung?

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  •  uzi10
1.2.2018  (#27)
Direktmessung ist ein normaler Zähler! Normalerweise bis 63A! Alles darüber ist eine Wandlermessung! Da fliesst der Strom nicht durch den Zähler, sondern durch Stromwandler und der Messstrom wird induziert(da gibts ein Wandlerverhältnis)! So kann man auch zb 630A messen!

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
1.2.2018  (#28)
ok, danke. und wie problematisch ist es jetzt wenn ich nur 3x25 A habe bzw. was bedeutet das schlimmstenfalls?

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  •  brink
  •   Gold-Award
1.2.2018  (#29)
mein elektriker hat rein für die wp (gruppe "F2") eine vorsicherung mit 63A, einen FI mit 40A und dann die einzelnen phasen mit 16A versehen. so ganz leuchtet mir das nicht ein, aber soll sein..


2018/20180201814048.jpg

(trotzdem, ich war echt zufrieden mit dem elektriker. alles, war er machte, hat gepasst und seine leute haben mitgedacht.(!!))

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  •  Executer
  •   Gold-Award
2.2.2018  (#30)
Sieh dir mal an welche Nachzähler Sicherung du eingebaut hast, das ist das entscheidende.

Sieht trotzdem für 1600kWh HH Verbrauch und eine 1,5kW el. WP ganz leicht oversized aus emoji

@gsilly du hast eine normalen Netzanschluss wie die meisten. Solange du keine exorbitanten Verbraucher betreibst kein Problem.

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  •  uzi10
2.2.2018  (#31)

zitat..
brink schrieb: mein elektriker hat rein für die wp (gruppe "F2") eine vorsicherung mit 63A, einen FI mit 40A und dann die einzelnen phasen mit 16A versehen. so ganz leuchtet mir das nicht ein, aber soll sein..


Ich sag mal so, das ist nicht richtig gmacht.... Weil wenn der Kurzschlussstrom so gross ist, dass eine Schmelzsicherung geht, dann ist nicht gewährleistet, dass die richtige Sicherung geht, dass heisst es könnte die NH auch im Bock draussen gehen und da kommt man manchmal schwierig dazu! Was nicht sein kann ist, einen 40A FI mit 63A vorsichern! Dafür braucht man einen 63A FI! Vor allem sieht ma der von da Bezeichnung her aus wie ein stinknormaler FI und kein Nennstromvorsicherbarer! Ausserdem muss, was ich weiss, für eine Frequenzgeregelte Wärmepumpe ein TYP B(Allstromsensitiver) FI verwendet werden, wegen den Gleichstromfehlerströmen, die auftreten kann, der kost gleich mal im Einkauf 300Flocken emoji! Drum häng ichs öfters gleich an eine Neozed Gruppe, da die Anlage eh ein fixen Anschluss hat emoji! Klar können kleine Fehlerströme, die als Gleichstrom auftauchen, keine Schutzeinrichtung auslösen!

zitat..
gsilly schrieb: ok, danke. und wie problematisch ist es jetzt wenn ich nur 3x25 A habe bzw. was bedeutet das schlimmstenfalls?


Naja sag mas so, die Sicherung ist jetz auf 18kW ausgelegt! Du solltest halt längere Zeit nicht mehr verbaruchen, sonst gehts :(.... also mit einer E-Tankstelle zusätzlich, die zb 11kW braucht, wirds scho knapp mitn Haus(wenn die WP WP [Wärmepumpe] und ev der Herd läuft...)

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  •  Executer
  •   Gold-Award
2.2.2018  (#32)

zitat..
uzi10 schrieb: Ausserdem muss, was ich weiss, für eine Frequenzgeregelte Wärmepumpe ein TYP B(Allstromsensitiver) FI verwendet werden, wegen den Gleichstromfehlerströmen, die auftreten kann,


Eigentlich müsste in der BA ein Hinweis auf Typ B FI sein, wenn notwendig (zumindest ist das in den Produktnormen gefordert). Typ B FI ist aber nur notwendig wenn Gleichfehlerströme ohne Nulldurchgang entstehen können, das hängt von der Topologie des FU ab.

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
2.2.2018  (#33)
danke für die erklärungen! dann bin ich ja beruhigt wenn ich einen "normalen" anschluss habe...
@prof: du bist natürlich wieder nicht normal, war fast klar emoji

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  •  brink
  •   Gold-Award
2.2.2018  (#34)
emoji
vielleicht bin ich da teilschuld. wollte nähmlich zuerst eine 400v/32a cee steckdose. habe mir schon den anschluss vorbereitet. bin dann erst spät auf 400v/16a zurückgerudert.


2018/20180202921476.jpg


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
25.12.2019  (#35)

zitat..
Becker schrieb: ich komme auf 17kW Anschlussleistung bei 3x25A oder habt ihr da unten ne andere Spannung

zitat..
Executer schrieb: 25A bei drei Phasen sind 17,25kW

Ich hab die Frage in meinem eigenen PV Thread schon gestellt, sorry für den Doppelpost. Jetzt habe ich diesen hier entdeckt.

3 x 25A x 230V = 17.250W?
Kann man das so rechnen?

Wenn man dann 3 Phasen beim Drehstrom abgreift kommen die 230V * Wurzel(3) zum tragen oder?


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  •  brink
  •   Gold-Award
26.12.2019  (#36)

zitat..
rabaum schrieb: 3 x 25A x 230V = 17.250W?

ja, wenn du die drei phasen zu nulleiter schließst

zitat..
rabaum schrieb: Wenn man dann 3 Phasen beim Drehstrom abgreift kommen die 230V * Wurzel(3) zum tragen oder?

230V * wurzel(3) = 400V

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  •  taliesin
26.12.2019  (#37)

zitat..
brink schrieb: ja, wenn du die drei phasen zu nulleiter schließst

 Ähm immer! Der Nullleiterstrom wird 0, wenn alle Phasen mit der gleichen Last fahren, egal ob zwischen den Phasen oder zum Nullleiter ...
Die Phasen heißen ja Phasen, weil sie eine Phase haben emoji, typ. 120° (*3 und der Kreis ist voll)




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  •  rabaum
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#38)
Danke für die Info.

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