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Mit FTH Aussenwand direkt an eine Stützmauer

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  •  Manip
19.9.2017
14 Antworten | 7 Autoren 14
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Hallo zusammen,
bin ganz neu hier und hab gleich mal eine spezielle Frage,
was Ihr dazu meint:
Aufgrund des Geländeverlaufs bräuchten wir "bergseitig" eine Stützmauer,
die schlussendlich ca. 1 Meter über Bodenplattenniveau sein wird.
Hier haben wir aber das Problem, dass wir auf dieser Seite vom Mindestabstand recht begrenzt sind, d.h. dass wir möglichst nah zur Mauer hin sollten.
Wie seht Ihr es, wenn die Fassade direkt an die Stützmauer herangehen würde.
Ich persönlich sehe das etwas kritisch (Kondensfeuchte usw.), aber ein größerer FTH FTH [Fertigteilhaus] Hersteller sähe darin kein Problem.

Über zahlreiche Meinungen würde ich mich sehr freuen.
LG
Manuel

  •  ap99
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#1)
Kannst du einen Schnitt vom Bereich der Stützmauer mit Geländeverlauf und dem Wandaufbau des Fertighauses einstellen?

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  •  Manip
19.9.2017  (#2)
Hier mal auf die schnelle von Hand gezeichnet zur besseren Vorstellung.
Wie gesagt, ein größerer Hersteller meint, da kann man quasi auf 0 hin,
mit einem kleinen Dächlein drüber.
Ich bin da aber eher skeptisch...

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  •  Manip
19.9.2017  (#3)


2017/20170919477932.jpg


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  •  Manip
19.9.2017  (#4)
Wandaufbau wäre der von ELKemoji

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
19.9.2017  (#5)
Elk weiß ja eigentlich was sie tun und man ist dort gut aufgehoben.

Ich sehe die Ausführung lt. der obigen Skizze aus folgenden Gründen kritisch:

- Wasser kann sich im Spalt stauen und dadurch die Holzständer beschädigen
- Spritzwasser Belastung der Fassade durch Stützmauer

Ich würde es wie folgt ausführen lassen:

- Im Spalt XPS bzw. Haustrennwandplatte Steinwolle verbauen
- Ein Blech (bis ca. 30 cm über Stützmauerniveau) an der Hauswand anbringen, welches das Wasser vom Haus/Spalt zum Erdreich hinter der Stützmauer ableitet

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  •  sharpener
19.9.2017  (#6)
Sehe da auch kein Problem. Die wissen was sie tun...

Haben eine Elkwand neben der Fertigteilgarage stehen. Ist im Prinzip die gleiche Situation. Oben eine Verblechung drauf damit das Wasser und Schnee nicht in den Spalt kann. Ev. gleich in der Fassade ein Anschlussprofilh einputzen lassen.

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  •  Manip
19.9.2017  (#7)
Von oben würde auf alle Fälle ein Dächlein drüber kommen.
Dies wäre auf der Nordseite, also nicht wirklich vom Regen belastet.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#8)

zitat..
Manip schrieb: Wandaufbau wäre der von ELK


... sollen wir den Wandaufbau samt Anschluss Fundamentplatte jetzt suchen und einstellen? :)

zitat..
Manip schrieb: aber ein größerer FTH FTH [Fertigteilhaus] Hersteller sähe darin kein Problem.


Dann würde ich mir von Elk den Schnitt für die technisch richtige unbedenkliche Ausführung zeichnen lassen (mit Stempel usw) ... falls doch irgendwann mal Probleme auftauchen sollten :)

Eins ist klar, zu dem Bereich hinter der Aussenwand kommst du ohne größeren Aufwand nie wieder dazu, also würde ich das nicht dem Zufall überlassen, wie das ausgeführt wird.

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  •  STP123
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#9)
Bausachverständigen fragen bei so heiklen Themen ist kein Fehler.

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  •  GeorgL
  •   Bronze-Award
19.9.2017  (#10)
Meiner Meinung nach ist das keine gute Detaillösung, der Ansatz ist schon falsch. Egal ob du jetzt einen (ausgedämmten) Luftspalt hast oder nicht. Du hast ausserhalb der eigentlichen Aussenwand eine dampfdichte Schicht (Beton), das ist kritisch. Mach die Stützmauer wie eine gedämmte Kelleraussenwand, 30cm über aussenniveau und stell da drauf die Riegelwand. Das ist ein komplett sicheres System und fur den Übergang zwischen Beton und Gipsplatten haben die Planer beim Elch sicher eine Lösung, zur not mit Vorsatzschale.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#11)
Ich bin da ganz bei Georg ... den Bereich der Hausecken muß man sich dann noch genauer ansehen, falls die Mauer hier noch weiterläuft, wovon ich ausgehe.
(oder >= 60 cm Abstand zur Stützmauer, so daß der Sockelbereich noch fachgerecht gemacht werden kann).

Nachdem ich gerade ein Montage-Video vom Elch gesehen habe (Passivhaus Montage 134 Innsbruck), wo auf der Fundamentplatte nicht einmal unter den Wänden eine Abdichtung vorhanden ist (z.B. bei 1.30 oder 2.02), bezweifle ich, daß die wissen was sie tun.

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  •  sharpener
19.9.2017  (#12)
@AP99:


2017/20170919400690.jpg

2017/20170919277341.jpg

So hat das Wanddetail bei der Montage bei uns ausgehen.
Grundsätzlich gibt es ein Bitumenstrich auf der Kellerdecke/Fundamentplatte auszuführen. Bitumenpappe wollen sie aufgrund der Unebenheiten für die Wandaustellfläche nicht.
Die Wände werden nach Hausaufstellung noch von Innen Betonuntermörtelt. Weiters wird von Außen im Sockelbereich noch eine Feuchtigkeitsabdichtung zwischen Keller/Fundament und Wand aufgebracht.




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  •  ap99
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#13)
Ein Bitumenanstrich ist zwar keine Abdichtung, aber wie es auf dem Foto aussieht, ist die Abdichtung ober der Latte an der Riegelwand befestigt (muß ich gestehen, habe ich so noch nicht gesehen - man spart sich dadurch sicher viel Zeit auf der Baustelle) ... die Latte ist also zwischen Abdichtungen, Bodenplatte und der ca. 10 cm breiten lastableitenden Ausmörtelung eingesperrt ... eine relativ junge Bodenplatte (nicht Decke!) gibt noch viel Feuchtigkeit nach oben ab, bis die Ausgleichsfeuchte erreicht ist.

Die Fertigteilwand würde ich keinesfalls einfach so zur Stützmauer dazu stellen. Bin gespannt ob es vom Elch eine Zeichnung/Freigabe geben wird.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.9.2017  (#14)

zitat..
Baumau schrieb: Elk weiß ja eigentlich was sie tun...

zitat..
sharpener schrieb: Die wissen was sie tun...

das wäre dann ja vorsatz...
http://www.energiesparhaus.at/forum/43815_4#384961

zitat..
sharpener schrieb: So hat das Wanddetail bei der Montage bei uns ausgehen...


nur was nützt das wenn die dampfbremse nicht an der decke angehängt wird und es als folge rundum aus der estrichrandfuge pfeift?

zitat..
sharpener schrieb: Außen im Sockelbereich noch eine Feuchtigkeitsabdichtung zwischen Keller/Fundament und Wand aufgebracht...



2017/20170919117208.jpg


2017/20170919620978.jpg

mit der klebebandrolle einmal (fast) rund ums haus gelaufen...
auf der vierten seite stand blöderweise schon die fertigteilgarage...

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