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Luft/ Luft oder Luft/ Wasser Wärmepumpe

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3. - 1.5.2018
227 Antworten | 25 Autoren 227
36
263
Ich habe jetzt eine Studie gesehen, die besagt, dass vor allem der Markt für Luft/Luft bzw. Luft/Wasser Wärmepumpen in der EU ansteigen wird.

Sole/Wasser Wärmepumpen bei denen z.B. eine Tiefenbohrung notwendig ist, werden weiter zurückgehen.

Ich hoffe, ich liege jetzt nicht falsch, aber vor allem was Luft Wärmepumpen anbelangt habe ich in Österreich nicht nur Gutes gehört. Oft sollen diese in Heizsysteme eingebaut werden, die dafür nicht geeignet sind. 

Hier im Forum scheinen ja auch andere Systeme wie  Spiralkollektor oder Tiefenbohrung üblich zu sein.
Was sagt ihr zu dem Ganzen??

  •  carlito
  •   Silber-Award
23.3.2018  (#1)
Luft WP WP [Wärmepumpe] sind im Vormarsch, weil man sie ohne großen Nach-)Denken überall aufstellen kann. (zb in NÖ, meistens direkt an die Grundgrenze zum Nachbarn, dass man selber das Außenteil nicht hören und sehen will/muss.

Also Spiralkollektoren waren immer schon weniger im Einsatz.
Und die Tiefenbohrungen fallen meistens zu Gunsten der im Gesamtpreis niedrigeren Luft WP WP [Wärmepumpe]
Flächenkollektoren brauchten bei größerer Heizlast mehr Platz als vorhanden.

Jedoch die vorückende Welle des Ringgrabenkollektors wird immer größer, dank einiger Spezialisten in diesem Forum

PS: Ich bin eine Luft-WPler und mir wurde durch höhere Mächte die EWP untersagt emoji

LG

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  •  MissT
23.3.2018  (#2)
Solche Pauschalaussagen sind in der Regel gleichermaßen falsch wie richtig. Es steht und fällt alles mit einer kompetenten Planung und einem angemessenen Budget.

Betreffend Luftwärmepumpen: Wenn es billige Geräte sind, die vielleicht auch noch ungünstig und/oder nicht fachgerecht aufgestellt werden, dann hörst Du von Problemen mit der Lautstärke und ggf. Effizienz bei tiefen Minustemperaturen. Ich habe mich für eines der hochwertigsten Produkte (Mitsubishi Zubadan) entschieden, die derzeit auf dem Markt sind, und habe im ersten Winter mit keinem von beiden irgendein Problem gehabt.

Für mich standen Luft-WP oder Tiefenbohrung zur Wahl. Ich habe mich für die Luft-WP entschieden, weil ich die Mehrkosten der Tiefenbohrung bei den aktuellen Energiepreisen wohl bis an mein Lebensende nicht durch den etwas höheren Verbrauch der Luft-WP beisammen haben werde. Und auch bei der Tiefenbohrung kann es im Laufe der Jahre und Jahrzehnte Probleme geben.

Über den Ringgrabenkollektor kannst Du hier im Forum sehr viel nachlesen und Dich auch mit dem Erfinder (dyarne) austauschen. Ob Du mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] günstiger, gleich oder teurer als mit einer L-WP kommst, hat viel mit den möglichen Eigenleistungen bei der Verlegung zu tun. 

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#3)
luftwärmepumpe sind vor allem im vormarsch aufgrund der fertighaus siedlungen die überall aus dem boden gestampft werden. Dort werden überall billigst 0815 luftWPs verbaut weil sie für den GU die billigste und schnellste Lösung sind, und dem ist ja egal wie es mit folgekosten und schall aussieht.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#4)
Ok, danke für die Beiträge.

Zwei Dinge wären jetzt ganz interessant anzusprechen.

1. Lärm von der LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Da scheinen die Regelungen von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein. Wie sieht es z.B. in Kärnten aus? Glaub da habe ich mal gehört, dass das strenger sein soll?

2. Qualität von Wärmepumpen.
Da gibt es jetzt doch Heatpumpkeymark. Da gibt es eine Liste, in der Wärmepumpen gelistet sind.

http://www.heatpumpkeymark.com/

Gelistete Wärmepumpen:

http://www.ehpa.org/?L=1&id=453

Ich versuche mich da zurechtzufinden und habe es auch tatsächlich geschafft an Daten zu kommen. Allerdings muss man ein bisschen rumklicken.

Hier ein Beispiel:

http://www.ehpa.org/index.php?id=455&L=1&tx_ehpakeymark_frontend%5Bsubtype%5D=118&tx_ehpakeymark_frontend%5Baction%5D=certificate&tx_ehpakeymark_frontend%5Bcontroller%5D=Frontend&cHash=0b256e35986359aa9cc65c3a99f0287d

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#5)
und ja, Spiralkollektoren sind eher Exoten.

Für größere Projekte gibt es auch noch Lösungen mit Energiepfähle bzw. Energiefundamenten usw.

Ja, der Ringgrabenkollektor. Der ist mir hier im Forum schon öfters untergekommen :-D

Hier kann man leider keine pdfs raufladen, aber wenn ich es richtig verstehe, so soll der Marktanteil von Sole-Wasser Wärmepumpen unter 10 % liegen in der EU.

Der Anteil von Luft-Wasser Wärmepumpen steigt derzeit stark.

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  •  brink
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#6)
systeme, die mit wenig planung - installateure ersparen sich gehrin anstrengung - auf/erstellt werden können/dürfen, werden sicher mehr. bei lwp wurde das schallthema bisher stiefmütterlich gehandhabt. sobald bei lwp wieder viel mehr zu planen geben wird, stoppt sich eventuell der trend.
tiefenbohrung ist halt eine luxus quelle. es könnte auch sein, dass der rgk deutlich mehr der tb den marktanteil wegknabbert als der lwp

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#7)
Also ich habe schon jetzt Projekte (jetzt nicht im Einfamilienhausbereich) gesehen, wo bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] eine Einhausung aus schalltechnischen Gründen notwendig wurde bzw. auch in der Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt wurde.

Was ich in Erinnerung habe so war die Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung immer noch ziemlich unwirtschaftlich im Vergleich zur LWP LWP [Luftwärmepumpe].

Was diese GUs und Bauträger etc. anbelangt so neigen diese eher zu Gasthermen (meine Erfahrung). Beispielsweise in Wien muss aber der Einsatz alternativer Energiequellen (z.BB. Solar) geprüft werden und wenn es wirtschaftlich vertretbar ist auch gebaut werden.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#8)

zitat..
brink schrieb: systeme, die mit wenig planung - installateure ersparen sich gehrin anstrengung - auf/erstellt werden können/dürfen, werden sicher mehr. bei lwp wurde das schallthema bisher stiefmütterlich gehandhabt. sobald bei lwp wieder viel mehr zu planen geben wird, stoppt sich eventuell der trend.
tiefenbohrung ist halt eine luxus quelle. es könnte auch sein, dass der rgk deutlich mehr der tb den marktanteil wegknabbert als der lwp


Was die Zukunft sicher bringen wird sind ja diese Fast-Nullenergiehäuser. Ab 2020 auch im Privatbereich in der ganzen EU Pflicht.

Da wird man die Systeme an die Situation eventuell anpassen müssen.

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  •  energiepate
23.3.2018  (#9)
In Kärnten Bauland/Wohngebiet 30dB an der Grundstücksgrenze und ist genehmigungspflichtig.

Das ist insbesondere für kleinere Grundstücke problematisch.

Also für die Luftwärmepumpe brauchst du zusätzlich Baugenehmigung+ev Schallschutzbaube(=höhere Kosten, Verringerung der Effizienz) Außerdem verringert eine Schallschutzhaube im Niederfrequenzbereich das Geräusch kaum.

Beim Flach oder Grabenkollektor brauchst du keine Baugenehmigung, keine Schallschutzbaube (kein Platzverbrauch im Garten, im Gegensatz zu einer Luftwärmepumpe mit Schallschutzhaube)

Das Problem bei z.B. einer Direktverdampfung war/ist: Da werden 3 Professionisten benötigt, ein Baggerfahrer, ein Installateur, ein Kältetechniker.

Was macht der Installateur, wenn der Kältetechniker einfach mal 3 Wochen krank ist....oder sagt er ist grad auf einer anderen Baustelle oder oder oder....am Bau will halt keiner vom anderen abhängig sein.

Eine Luftwärmepumpe, womöglich noch ein "Monoblock" stellt der Installateur einfach hin.

zitat..
tiefenbohrung ist halt eine luxus quelle.


Tiefenbohrung ist schlechter wie ein Flach- oder Grabenkollektor. Er regeneriert sich nämlich über die Sommermonate NICHT. d.h. bei einer Einzelsonde braucht das Auskühlen des Erdreiches vielleicht 100 Jahre. Bei mehreren Wohnbauten, im Idealfall ein paar Jahrzehnte. Und wenn falsch geplant wurde in unter 10 Jahren.

Von selbst wärmt sich das dann auch nicht mehr auf emoji


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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#10)
Ja, was Tiefenbohrungen anbelangt so dürfen beispielsweise die Tiefensonden nicht zu nahe beieinander liegen. Außerdem sollen in einer Wohnsiedlung möglichst nicht alle Tiefensonden haben.

Es gibt zwar Konzepte, bei denen die Regeneration mit Solarenergie erfolgt (überschüssige Wärme während der Sommermonate ins Erdreich leiten), der Gesamtnutzen kann allerdings hinterfragt werden.

So gesehen hat da dann der Spiralkollektor seine Vorteile .... oder einfach ein normaler Flächenkollektor (falls möglich).

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  •  brink
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#11)

zitat..
Vectra schrieb: Spiralkollektor


was ist das für einer?

zitat..
Vectra schrieb: oder einfach ein normaler Flächenkollektor


hätte nie vorteile ggü einem rgk
https://www.energiesparhaus.at/forum/48436

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#12)
Dann mach doch eine Wasser/Wasser-WP.
Funktioniert super.
Nur nimm keine von Vaillant. emoji *SCNR*

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  •  brink
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#13)
aber bitte als saugheber emoji

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  •  melly210
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#14)
Ja gesagt wurde eh schon: der Grund warum die LWP LWP [Luftwärmepumpe] so beliebt sind, ist daß sie von den Stromkosten her kaum über EWP-Pumpen liegen, relativ günstig und einfach aufzustellen sind. Bezüglich Schall muß man halt schauen was die Vorgaben der Gemeinden sind und das dann mit dem Insti besprechen. Die Premium-Hersteller haben gute, leise Geräte, spätestens wenn man in der Nacht in Silent Mode schaltet (dh die Leistung drosselt) und der Aufstellungsort halbwegs mit Hirn gewählt wird sollte es sich aber auch bei strengen Vorgaben ausgehen.
Wenn man ein unkompliziertes Grundstück mit guter Zufahrt hat, ist es aber sicher auch eine gute Idee sich einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] anbieten zu lassen. Mit etwas Glück liegt da der Preis dann nicht weit weg von der LWP LWP [Luftwärmepumpe]-Lösung.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#15)

zitat..
melly210 schrieb: Stromkosten her kaum über EWP-Pumpen liegen


Wird in Wien vielleicht zutreffen, aber nicht in exponierten Lagen. Weil unter -15 Grad wird die LWP LWP [Luftwärmepumpe] schon eher in Richtung reine Stromheizung gehen. Schall würde ich da nicht so problematisch sein, bei diesen AT AT [Außentemperatur] wird eh kein Nachbar das Fenster offen haben!emoji

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
24.3.2018  (#16)

zitat..
melly210 schrieb: ist daß sie von den Stromkosten her kaum über EWP-Pumpen liegen


emoji"> "kaum

zitat..
melly210 schrieb: spätestens wenn man in der Nacht in Silent Mode schaltet (dh die Leistung drosselt)


Naja, wenn ich beim Heizen die Leistung drosseln muss, dann brauch ich keine Heizung.
Die soll laufen und unser heim warm halten.


zitat..
melly210 schrieb: der Aufstellungsort halbwegs mit Hirn gewählt wird


Deshalb wird ja so oft darüber gemeckert, weil sich sehr oft niemand darüber Gedanken macht.
Der Vertriebler solcher Anlagen wird auch auf keine Nachteile hinweisen. Blöd wäre er.
Die Installateuere wollen einfach verdienen und keine exotischen Kundschaften haben.
Vor allem kann niemand kritische Fragen vertragen. emoji


zitat..
altehuette schrieb: Weil unter -15 Grad wird die LWP LWP [Luftwärmepumpe] schon eher in Richtung reine Stromheizung gehen.


Schon bei milderen Temperaturen ist es zu Problemen gekommen, wenn ich manche Foren lese.

Kostenvorteile hat eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] erst wenn die Außentemperatur konstant mind. 5°C und höher ist.
Gegenüber einer Wasser/Wasser WP WP [Wärmepumpe] muss schon 12°C und höher sein.
Also in den Übergangszeiten ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] eventuell im Vorteil, da die Anschaffung günstiger ist.
Beim Warmwasser generieren, hat die LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Sommer sicher vorteile.
Im Winter verbratest beim Warmwasser alle Vorteile die sie eventuell im Sommer hat, falls sie es überhaupt schafft das Warmwasser und das Heizen ohne Zusatzheizung zu generieren.

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  •  brink
  •   Gold-Award
24.3.2018  (#17)

zitat..
BoZm schrieb: Kostenvorteile hat eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] erst wenn die Außentemperatur konstant mind. 5°C und höher ist.
Gegenüber einer Wasser/Wasser WP WP [Wärmepumpe] muss schon 12°C und höher sein.


da musst bei bei luft gute 10K draufschlagen, dass lwp und ewp gleich effizient arbeiten.

späterer frühling bis mitte herbst ist kein lastfall. da verbraucht eine wp gleich viel strom für standby (ölsumpheizung) wie warmwasser. das können 200 kwh sein.
der richtige lastfall kommt ende herbst bis anfang frühling..
da fangen rgk/ewps mit cop 11 arbeitspunkten an.. ist bis frühling deutlich über 5.


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  •  BoZm
  •   Gold-Award
24.3.2018  (#18)
Ich war noch sehr nett, du hast die LWP LWP [Luftwärmepumpe] nun getötet emoji

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  •  uzi10
24.3.2018  (#19)
ausserdem laufen lwp über 15-20 °C Aussentemp meist nicht mehr und da nur der Heizstab und unter 7°C vereisen die sehr stark und müssen dauernd abtauen.... und dann der lärm dazu.... ich bin so anpisst auf die idm von den nachbarn meiner eltern.. wie kann der insti die neben die hausmauer pflanzen.. hallo? eig sollt ich den renommierten unternehmen eine Beschwerde schreiben, wie die auf die Idee kommen,......

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.3.2018  (#20)

zitat..
uzi10 schrieb: 15-20 °C Aussentemp


Da braucht man eigentlich eh keine Heizung mehr! emoji
Wirst wohl Minusgrade gemeint haben!

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  •  uzi10
24.3.2018  (#21)



zitat..
altehuette schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von uzi10: 15-20 °C Aussentemp


Da braucht man eigentlich eh keine Heizung mehr!
Wirst wohl Minusgrade gemeint haben!


na die Warmwasserproduktion.. und von dem braucht man auch im Sommer genug und dass wird halt dann mit COP 1 produziert

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