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Können wir uns ein Haus leisten?

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  •  tkai
1.10.2015 - 17.2.2016
56 Antworten 56
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Mein Mann und ich wollen im Frühling mit dem Hausbau beginnen. Jedoch bin ich mir unsicher, mit welchem Betrag wir schlussendlich für unser Haus rechnen müssen. Wir verdienen nämlich zusammen gerade mal 3000€ netto im Monat, sodass sich die Kreditrate in Grenzen halten muss.

-Grund ist bereits vorhanden und voll aufgeschlossen
-145 qm Einfamilienhaus Holzriegelbauweise inkl. 70 qm Keller
-An Eigenmitteln haben wir außerdem 40.000€ zur Verfügung
-Miete zahlen wir keine

Mein Mann ist Zimmerer und kann deswegen sehr viel Eigenleistung erbringen. Genügend von beruf aus handwerklich begabte Helfer sind ebenfalls vorhanden, sodass wir keine Firmen engagieren müssen.

Wie viel muss man erfahrungsgemäß aufbringen um soweit fertig zu werden, dass man bequem im Haus wohnen kann? Gartenanlagen, Außenputz, Garage, usw. nicht inbegriffen.

  •  deejay
5.10.2015  (#41)
na dann, do it!

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  •  Miike
  •   Gold-Award
5.10.2015  (#42)

zitat..
tkai schrieb: Sie sind keine Hilfsarbeiter in dem Sinne sondern Facharbeiter ... Also da mach ich mir am wenigsten Sorgen, dass da irgendwas verpfuscht werden könnte

Bitte nicht bös sein, aber Realismus sieht anders aus. An unserem Haus haben ausschließlich Facharbeiter gearbeitet und passiert ist auch was. Das ist nämlich überall der Fall wo Menschen arbeiten.

Mit 250k werdet ihr es schon schaffen bis zum Einzug. Es ist halt immer eine Frage des gewünschten Qualitätsanspruches und des Fertigstellungsgrades.

Ich kenne viele die ebenso an das Projekt Hausbau herangegangen sind und relativ flott eingezogen sind. Einige hatten bald alles fertig, viele wiederum bis heute keine Fassade drauf. Von anderen Dingen wie der Errichtung einer Garage oder dgl. noch nicht gesprochen.

Ich möchte nochmal zum angesprochenen Realismus kommen. Man sollte sich jedenfalls schon vor dem Start mit dem Gedanken auseinandersetzen, wie die Hausahltsrechnung aussieht, wenn man bereits im Haus wohnt.
>>Annahme: ihr könnt jetzt im Monat € 1.500,- zur Seite legen, so werden es dann vermutlich nur € 300,- sein. Situation mit Familienzuwachs nicht berücksichtigt. Wenn dann noch zig Dinge fertig gestellt werden müssen, braucht es einen entsprechenden Cashflow.

Also, Alles Gute und Gutes Gelingen.

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  •  tkai
5.10.2015  (#43)

zitat..
Miike schrieb: Ich möchte nochmal zum angesprochenen Realismus kommen. Man sollte sich jedenfalls schon vor dem Start mit dem Gedanken auseinandersetzen, wie die Hausahltsrechnung aussieht, wenn man bereits im Haus wohnt.
>>Annahme: ihr könnt jetzt im Monat € 1.500,- zur Seite legen, so werden es dann vermutlich nur € 300,- sein. Situation mit Familienzuwachs nicht berücksichtigt. Wenn dann noch zig Dinge fertig gestellt werden müssen, braucht es einen entsprechenden Cashflow.


Genau deswegen die Fragestellung "Können wir uns ein Hau leisten?"
Weil ich gerne gewusst hätte, was die Leute davon halten, die selber schon ein Haus gebaut haben. Wenn unsere Rechnung stimmt, müsste uns, trotz eventuellem Familienzuwachses, Worst Case Szenarios und "Puffer" immer noch der eine oder andere Euro übrig bleiben. Aber wie du sagst, Realität schaut meistens anders aus ;)

zitat..
Miike schrieb: Bitte nicht bös sein, aber Realismus sieht anders aus. An unserem Haus haben ausschließlich Facharbeiter gearbeitet und passiert ist auch was. Das ist nämlich überall der Fall wo Menschen arbeiten.


Natürlich passiert dem besten Arbeiter genauso einmal ein Fehler, das ist aber nicht die Kernsorge unseres Vorhabens. Ich hab in "unsere Arbeiter" einfach viiiiel mehr vertrauen als in irgendeine engagierte Firma. Weil ich einfach weiß, wie genau sie arbeiten.

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  •  Richard3007
5.10.2015  (#44)
Mal anders raum. Rechnet es euch mal durch mit 6% Zinsen + Karenz deinerseits + Familienbeihilfe.
Wenn sich euer leben dann noch ausgeht, spricht nichts dagegen. Wenn dein Mann dann sagt, ui da brauch ich Überstunden, dann lieber noch 2x nachdenken.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
6.10.2015  (#45)
Hab das schon mal öfters geschrieben. Ich konnte auch seeeeeeehr viel in Eigenleistung machen und hab aber auf anraten dies gar nicht eingerechent. Was ich mir dadurch spare ist super aber wird trotzdem meist überschätzt und zeitlich nervlich auch nicht jedermanns Sache. Natürlich hab ich mir paar tausender gespart aber noch ein Vielfaches davon durch Planung/Vergabe einzeln und zähestes Verhandeln/Vergleichen. Fangt ja schon bei der Finanzierung an....

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  •  muehlviertler
6.10.2015  (#46)
Naja bei der Eigenleistung kann man schon bisschen was sparen. Bei mir warens beim Rohbau 60T€ Arbeitszeit.muss man halt mögen wenn man 3-4 Monate jedentag 10 arbeitet und dann 7-8 std auf der Baustelle verbringt. Dauert zwar länger aber wenn ich sofort einziehen möchte wäre sowieso eine trockene Bauweise besser.

Verhandeln ist auch viel Spielraum! Fenster 8T, dach 5T, Ziegel 5T,etc.

Das ist leicht erspartes Geld!



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.10.2015  (#47)
Hört sich vernünftig und durchdacht an, im Hinblick auf die nutzbaren synergien und Preisvorteile durch den Arbeitgeber.
Dieser euer Fall ist finanziell sicher nicht mit den hier üblichen Bauvorhaben vergleichbar.
Dein Mann muss halt das vermutlich jahrelange Zurückarbeiten bedenken und auch wollen.

Dass ihr das Vorhaben verwirklichen könnt ohne euch völlig zu verausgaben, davon bin ich überzeugt ;).

Alles gute!

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  •  tkai
25.1.2016  (#48)
Sooo.. der eine oder andere Monat ist seit dem Erstellen dieses Beitrags vergangen und wir haben uns eure Tipps natürlich zu Herzen genommen!

Wir haben nun einige Änderungen vorgenommen.

1. wir verzichten auf den Keller und bauen dafür ein bisschen größer. Kommen nun auf ca. 155 m2 mit ca. 15 m2 großem Technikraum.

2. Das Haus wird sie Firma meines Mannes aufstellen. Allerdings muss ich dazu sagen dass dabei nicht alles "ganz offiziell" laufen wird und wir dadurch weniger bezahlen werden als andere. Aber wir haben einen Firmenstempel ;)

3. Thema Eigenleistung: Nein, wir überschätzen das Thema nicht ;) Mein Mann hat an die 3 Monate Urlaub + Zeitausgleich angespart und außerdem wird im Winter gestempelt. Die Zeit die er außerdem sonst auch jeden Nachmittag nach Feierabend auf Baustellen von Bekannten und Freuden verbringt, wird er dann natürlich auf unserer eigenen Baustelle verbringen - und ich natürlich auch! Wir beide arbeiten nämlich auch jetzt schon bei weitem mehr als unsere regulären 8 Stunden. (Nebenverdienste sind bei unsren €3000.- im Monat nicht mit eingerechnet, nur als Info!)



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  •  Bussihund
30.1.2016  (#49)
Und wieviel habts jetzt aufgenommen - und zu welchen Kondis?

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  •  AnTeMa
30.1.2016  (#50)
Div Einsparmöglichkeiten und Öko-Dämmung selber machen - momoand @ hat zB auch als Nichthandwerker die gesamte Fassaden-Dämmung, 30 cm dick
als Ökovariante in Passivhausniveau selber installiert. Kosten etwa 50,-€/qm + Putz oder Holz.
(Planung, Zellulosemaschine, Materialbesorgung durch mich, damit es so günstig wird)

Schreibt doch wie ihr euch die Konstruktion, Dämmung, Heizung etc vorstellt,
2 Geschosse oder Erdgeschoß und ausgebautes Dach?

Der Kellerverzicht ist sicher sinnvoll.

Am allermeisten kann mit guter Planung, sinnvoller Raumausnutzung, Reduzierung von Verkehrsflächen, Überlegungen zu wirtschaftlichen, dauerhaften Konstruktionen etc gespart werden-

Die Betriebskosten- mindestens genau so wichtig, da ein Häuserleben anfallend-
können minimiert werden durch solare Ausrichtung des Gebäudes, sehr gutes Dämmniveau und Wärmebrückenminimierung und ein langfristig wirtschaftliches Heizkonzept.

Bei euren Voraussetzungen würde ich nicht lange zögern und anfangen.

Wo soll das Haus gebaut werden?
Ich kann euch zur Planung und Ausführung Hinweise geben

Andreas Teich


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  •  tkai
2.2.2016  (#51)

zitat..
AnTeMa schrieb: Bei euren Voraussetzungen würde ich nicht lange zögern und anfangen.


Machen wir auch! Wir sind mit unserer Planung so gut wie fertig und möchten bis Sommer mit dem Bau beginnen.
Die Frage, ob wir uns ein Haus leiten können hat sich für uns eigentlich erübrigt. Warum? Weil wir sooo extrem viel in Eigenleistung erbringen können, ohne zu übertreiben, bestimmt mehr als die meisten hier im Forum. Außerdem machen wir alle Dinge, die nicht sofort zwingend notwendig sind wie Fassade, Garage, Außenanlagen usw. wenn wir wieder genug Geld beisammen haben. Und ja, es geht sich auch noch alles aus mit nur einem Gehalt. Wir leben halt auch sparsam.

zitat..
AnTeMa schrieb: Ich kann euch zur Planung und Ausführung Hinweise geben


Du kannst uns wenn du möchtest gerne bei meinem anderen Thread zum Thema Grundriss Tipps geben!

Thema Ausführung: Lassen wir uns eigentlich von niemandem reinreden. Mein Mann baut Häuser und das an jedem einzelnen Tag. Er weiß halt ganz genau, was, wie und warum wir bauen so wie wir bauen. Da vertraut er wirklich nur seinem eigenen Wissen und auf die Unterstützung seines Chefs + Kollegen bei der Planung und beim Hausbau selbst.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
2.2.2016  (#52)
Es ist immer wieder aber die Frage ob man wirklich etwas einspart wenn man zb. das Haus perfekt ausrichtet um das Haus durch die Sonne auch im Winter zu "heizen". Was man da eben einspart gibt man im Sommer für die Beschattung/Klimaanlage aus und das rentiert sich meistens erst in XX Jahren.

Einsparen kann man wirklich beim Keller. Den zb. auslassen und dafür eine Garage mim Abstellraum. Da spart man schnell 30k aber ob man zb. bei einer 25er XPS Wanddämmung so viel an BK spart in Vergleich zu einer zb. 10cm Dämmung, da bin ich mir nicht so sicher bzw. da spart man sich am Bau nicht sehr viel um vielleicht später um das Geld was anderes dafür zu bauen.

Beim Hausbau habe ich bemerkt das sehr viele Sachen quasi wie ein Kredit zu sehen sind. Wenn ich mir eine PV Anlage installiere und dafür 10k bezahle, dafür dann im Jahr eventuell 500 Euro einspare dann kann man sich selber ausrechnen wie lange man braucht bis man da zumindest auf NULL ist.

Wäre quasi fast das selbe wenn ich bei der EVN jetzt 10k einzahle und dann 10 Jahre überhaupt nichts einzahl *gg*.

Dh. man soll sich wirklich überlegen wie viel man an Budget hat und was einem wichtig ist.
Ich gebs zu, wenn ich 50k am Anfang mehr ausgeben wollte dann hätte ich eine doppelte Dämmung, eine PV Anlage und all die anderen Sachen die die Haus BK senken aber wir haben uns für uns in dem Fall wichtigere Sachen entschieden, sind voll im Budget beglieben und sind sehr glücklich drüber.

Einfach überlegen was man haben möchte und was man sich leisten kann/möchte!

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  •  tkai
2.2.2016  (#53)

zitat..
webdesigne schrieb: Einfach überlegen was man haben möchte und was man sich leisten kann/möchte!


Bin ganz deiner Meinung!
Es gibt viele Dinge, die wir gerne hätten, uns aber nicht leisten können! Deswegen ist es einfach wichtig, bescheiden zu bleiben und sich zu überlegen, worauf wir wirklich nicht verzichten können und was vielleicht nur "Luxus" ist.



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  •  AnTeMa
2.2.2016  (#54)
Wie ists technisch geplant? - Wie soll den. Wandaufbau, Fußbodenkonstruktion, Dämmung etc aussehen?
Zum auf die Firma vertrauen:
Es ist ja gut wenn ihr kompetente Fachleute in der Firma habt-
Es kann aber auch sein, dass die immer ihre gewohnte Bauweise durchführen, die nicht unbedingt die beste sein muß-
das Bauwesen verändert sich ständig und immer wieder gibt's neue Erkenntnisse.

Andreas Teich

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  •  chris1963
14.2.2016  (#55)

zitat..
tkai schrieb: Bin ganz deiner Meinung!
Es gibt viele Dinge, die wir gerne hätten, uns aber nicht leisten können! Deswegen ist es einfach wichtig, bescheiden zu bleiben und sich zu überlegen, worauf wir wirklich nicht verzichten können und was vielleicht nur "Luxus" ist.


zitat..
Ich glaube auch, dass es man sich überlegen muss, was will ich , was brauch ich und was kann ich mir leisten. Die Meisten stellen einfach zu große Ansprüche obwohl ihnen das Geld dazu fehlt.

Es ist auch völlig richtig, dass man sich niedrige Betriebskosten erkaufen muß und man sich sehr wohl überlegen soll ob man die PV-Anlage und dgl. braucht. Ich habe selber eine WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung und brauche für Heizung und Warmwasserbereitung im Jahr ca. 550 Euro bei einer geheizten Fläche von ungefähr 170 m2. Das schaut natürlich super aus, jedoch hat die Anschaffung auch eine Menge gekostet und ob sie sich wirklich rechnet sehe ich dann wenn ich eine neue WP WP [Wärmepumpe] brauche.

Genauso sehe ich das mit der Isolierung. Die Isolierungen werden immer dicker und keiner weiß wie der Mist in 30 Jahren aussieht, ob er geschrumpft ist, ob es Schimmel unter der Dämmung gibt und ob sich Mäuse ihr Traumland eingerichtet haben. Das Einzige das wir alle wissen ist, dass die Anschaffung sehr viel Geld kostet, dass unsere Nachkommen sehr viel Geld für die Entsorgung zahlen werden und die ganze Isolierei einmal zum großen Problem wird.

Beim Hausbau ist wichtig, dass man erkennt was wirklich wichtig ist und man eine vernünftige Möglichkeit hat es zu finanzieren. Den größten Fehler den heute viele machen ist der, dass sie mit dem Zinssatz von heute rechnen. Jeder der sich einen Kredit nimmt sollte den Zinssatz von mindestens 6 % (Bauspardarlehen) als Zahl sehen. Wer 6 % zahlen kann, der kann auch das Haus finanzieren.

Chris



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  •  ibker
  •   Bronze-Award
17.2.2016  (#56)
Unser Nachbar hat auch keinen Keller und annähernd das Sa sein Keller kostet in den bodenaustausch gesteckt, damit das mit der Bodenplatte funktioniert.

Kein Keller heißt nicht immer, geringere kosten.

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