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KNX Bus Elektroinstallation: Mythen und Fakten

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
20.4. - 25.4.2023
58 Antworten | 21 Autoren 58
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Weil hier immer wieder Mythen rund um das angeblich unleistbare Haus mit KNX Bus Elektroinstallation kursieren, würde ich gerne ein paar Dinge klarstellen, die Kosten transparent machen und alle Fakten auf den Tisch legen. 

"Wir haben das sofort wieder verworfen, weil ein Smarthome kostet ja doppelt soviel"
Bei solchen Aussagen hat der beratende/beauftragte Elektriker entweder kein Interesse an der Ausführung oder keine Ahnung. Vor allem dann, wenn im weiteren Gespräch der Wunsch nach einer gemeinsamen Jalousieansteuerung oder dem Alles-Aus-Lichtschalter geäußert wird. 

Erstens muss man die Begrifflichkeit abgrenzen, eine Businstallation ist nicht zwingend ein Smarthome. Man kann es dazu erweitern, muss man aber nicht. Mit einem Bus kann auch alles relativ konventionell bedient werden, wenn dies gewünscht ist.

In erster Linie ist die stromführende Installation sternförmig aufgebaut. Jeder Leiter geht einzeln zum zentralen Aktor im Schaltschrank, deshalb braucht man auch mehr Laufmeter Kabel. Damit der Aktor den Stromkreis schließt, wird ein Datenpaket vom Bus benötigt. Dieses kann ein Tastsensor verschicken, ein Bewegungs-/Präsenzmelder, die Wetterstation oder in weiter Folge das Handy über eine App. Das Datenkabel für die Telegramme geht durchs ganze Haus und fädelt alle Schaltpunkte auf.

von heinzi00, lgnam, hoth, Landei, chrismo, MartinSt, Patriick, helyx, EinHausinWien

  •  gobsmacked
21.4.2023  (#21)

zitat..
mi2ke schrieb:

Und ehrlich, was bringt mir so eine komplette Minimalfunktionalität die nicht mal mehr kann als eine konventionelle Installation? Klar wenn ich vorhabe zu erweitern wenn wieder Geld da ist machts Sinn. Aber sonst machen konventionelle Installationen ja durchaus auch noch Sinn.

Aus meiner Sicht ist es alleine die Funktion "Zentral-Aus" schon wert. Ich freue mich jeden Abend und bei jedem Verlassen des Hauses im Winter, dass ich nicht im ganzen Haus schauen muss wo die Kinder überall das Licht angelassen haben emoji
Das geht konventionell natürlich auch mit Stromstoßschaltern und Tastern - aber das dürfte sowohl bei den Materialkosten als auch beim zusätzlichen Installationsaufwand vergleichbar mit einer "einfachen" KNX-Installation sein.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#22)

zitat..
ds50 schrieb: Wenn alle In- und Outputs am zentralen Verteiler ankommen, dann ist es prinzipiell egal, ob da drin KNX, Loxone, selbst-programmieren SPS oder was auch immer werkelt.

eben nicht, und das ist der große Unterschied.
Wenn der Loxone Server, Obenhab, FHEM, ioBroker, Homematic, Home-assistant oder was auch immer da noch an opensource SW daherkommt Server ausfällt, sitzt du im dunklen bzw. kommst nicht mal mehr in dein Haus rein.
Bei KNX sind die grundsätzlichen Funktionalitäten immer noch verfügbar, die man fürs Leben im Haus braucht, da das dezentral funktioniert...die Logik/Intelligenz ist im Aktor/Sensor und die Komponenten sprechen direkt miteinander.
Du kannst dir halt dann nicht den Wetterbericht oder die Nachrichten vorlesen lassen, was aber verschmerzbar ist.

Oft reicht´s da, wenn ein Update/Restart vom Server passiert und dabei irgendwas schief geht.
Und das passiert dann just, wenn der Mann auf Dienstreise oder nicht daheim ist und die Frau zuhause unentspannt im dunklen Haus sitzt...


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#23)

zitat..
gobsmacked schrieb: Aus meiner Sicht ist es alleine die Funktion "Zentral-Aus" schon wert. Ich freue mich jeden Abend und bei jedem Verlassen des Hauses im Winter, dass ich nicht im ganzen Haus schauen muss wo die Kinder überall das Licht angelassen haben

Zentral aus ist hier der Klassiker. 
Ein paar weitere nützliche Dinge, die ich umgesetzt habe:
Wohnbereich Licht aus - jede Nacht beim Bettgehen, dreht bis zu 6 Lichter ab.
Raff Nacht: alle (definierten) Raffs runter
Raff Tag: alle (definierten) Raffs auf 95% Höhe und 0% Neigung
Raff Sommer: alle (definierten) Raffs auf 95% Höhe und 60% Neigung. Gegen Überhitzung.
Um nur ein paar zu nennen. Alles noch weit weg von Smart Home, aber nützlich. 😊


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  •  ds50
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#24)
Sorry, hab es anders gemeint: Wichtig ist eine Bus-konforme Verkabelung. Ist der Innenputz mal oben, dann ist es zu spät mit dem Umentscheiden, das meinte ich.

Natürlich weiß ich, dass bei KNX die Basicfunktionen weiterlaufen, aber wenn beim Miniserver die SD Karte streikt, dann steht alles.
Deswegen mach ich sowas nicht automatisiert:

zitat..
gdfde schrieb: Oft reicht´s da, wenn ein Update/Restart vom Server passiert und dabei irgendwas schief geht.

 "Oft" ist in dem Zusammenhang plakativ, da mir das noch nie passiert ist. 😉


zitat..
gdfde schrieb: bzw. kommst nicht mal mehr in dein Haus rein.

Da hab ich mir viele Gedanken darum gemacht und aus verschiedenen Gründen ekey und Smarthome auch getrennt. Für den Fall eines Stromausfalles hab ich da sowieso ein Backup. 😉




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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#25)

zitat..
ds50 schrieb: "Oft" ist in dem Zusammenhang plakativ, da mir das noch nie passiert ist.

Stimmt, "oft" ist der falsche Ausdruck...es reicht aber eh ein einziges mal, wenn das passiert emoji


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  •  ds50
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#26)

zitat..
rabaum schrieb: Ein paar weitere nützliche Dinge, die ich umgesetzt habe:

Ich liebe den 3fach Klick auf den Touch nach dem Gute-Nacht Kuss der Kinder: aktiviert Kinderschlafmodus mit Licht aus im Zimmer, nur mehr gedämpftes Licht bei Bewegung im OG, Türklingel aus (dafür Lichtklingel im EG an), sogar Lüfter im WC aus (zu laut, da noch ein inneres Fenster fehlt). Licht"alarm" im Wohnzimmer bei Durchschreiten der Lichtschranke bei der Stiege (zukünftig), Musik leise (zukünftig). Mein Dreifachklick beim Bett schaltet dann überall das Licht aus, außer beim Großen, und bei mir mit Nachlauf. Alle überschüssigen Geräte werden vom Netz genommen.
In der Früh öffnen sich werktags ganz leicht die Rollos bei uns und dem Mittleren (Lichtwecker), hilft jetzt echt beim Aufstehen. Klingel natürlich wieder automatisch aktiv. Rollos je nach Sonnenstand im EG schon oben. Außer natürlich, der "Gäste schlafen auf Couch" Modus ist aktiv. 😁
Usw usf.

Ist alles kein Muss. Aber man kann sich schon ordentlich dran gewöhnen... 😀


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  •  heinzi00
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#27)

zitat..
GKap schrieb: MDT Glastaster:
__________________
Im Beitrag zitiert von rabaum: Diese Taster haben sich irgendwie zum Quasi-Standard entwickelt.

Ja, die sind oft gefragt, und ich kann auch nichts Negatives über diese Taster sagen, bis auf einen Punkt: Ich mag sie nicht! Weil: Ein Taster, bei dem ich die Tasten und den Druckpunkt nicht erfühlen kann, ist für mich unpraktisch! Ich greife oft in einem noch finsteren Raum um's Eck auf meine 4-fach Taster und finde ohne hinsehen die gewünschte Taste. Die Patsch-Funktion ist m.A. nach nur ein matter Ersatz! Aber das ist natürlich Geschmackssache!

Da gibt es eine alternative... Ich habe auch fast überall die Glastaster dort wo ich mehrere Funktionen benötige im Wohnbereich, ausser neben dem Bett da habe ich genau aus dem Grund bezüglich Tasten erühlen den MDT Taster Smart 86 genommen, so kann ich auch im dunklen die Tasten erfühlen und habe aber aller funktionen vom Glastaster.

2023/20230421440458.png


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#28)
Hier ein paar Ergänzungen nach 4 Jahren im KNX-Haus:

zitat..
GKap schrieb: KNX ist herstellerübergreifend unbeschränkt kompatibel und bei einer guten Planung kommen immer Komponenten verschiedenster Hersteller zum Einsatz! Diese sollten ausgewählt werden nach Funktionalität, nach Eignung - oder auch nach Preis!

Wir haben den Großteil von MDT. Allerdings auch einiges von anderen Herstellern (Gira, L&J, Becker, Steinel). Das ist wirklich ein Vorteil von KNX, dass es quasi unendlich Auswahl gibt.

zitat..
sir0x schrieb: Dazu noch openHAB als Smarthome-System.

openHAB funktioniert super, aber nicht perfekt. So 2-3x im Jahr muss ich das KNX-Binding oder openHAB neustarten, damit es wieder funktioniert. Wir haben darüber nur ein paar wenige Komfortfunktionen, z.B. Anzeige Außentemp bzw. Warmwassertemp bei den MDT Tastern, wo das nicht so schlimm ist. Aber wo möglich, besser direkt in KNX umsetzen.

zitat..
GKap schrieb: MDT Glastaster:
__________________
Im Beitrag zitiert von rabaum: Diese Taster haben sich irgendwie zum Quasi-Standard entwickelt.
Ja, die sind oft gefragt, und ich kann auch nichts Negatives über diese Taster sagen, bis auf einen Punkt: Ich mag sie nicht! Weil: Ein Taster, bei dem ich die Tasten und den Druckpunkt nicht erfühlen kann, ist für mich unpraktisch!

Wir haben deswegen die Smart86 Taster von MDT genommen. Schauen nicht so modern wie die Glastaster aus, verbinden aber das Display/Vielseitigkeit der Glastaster mit normalen Tasten mit Druckpunkt. Würde sie immer wieder den Glastastern vorziehen.

zitat..
gdfde schrieb: Der einzige single point of failure ist die Spannungsversorgung, die könnte man sich auf Vorrat zulegen und einfach selbst austauschen, wenn die mal nach 20 Jahren oder länger kaputt werden sollte.

Das ist ein guter Tipp. Wir haben damals eine "billige" Meanwell Spannungsversorgung (~60 Eur oder so) extra gekauft, die bereit liegt und hoffentlich nie gebraucht wird.

zitat..
gobsmacked schrieb: Aus meiner Sicht ist es alleine die Funktion "Zentral-Aus" schon wert.

Ja, das ist wirklich praktisch neben Haustür oder Bett. Nutzen wir täglich.

zitat..
rabaum schrieb: nicht mit zig Szenen für jeden erdenklichen Use Case im Haus. Das Thema voll smart mit Automation habe ich bewusst ausgelassen.

Wir haben nur zwei Szenen, die nutzen wir aber täglich für den offenen Wohnraum, wo wir >5 Jalousien und >5 Lampen haben. Die eine Szene fährt abends alle Jalousien runter und schaltet die Lichter aus (außer ein Orientierungslicht), die andere fährt in der Früh die Jalousien in die gewünschte Stellung (dreiseitig rauf, auf einer Seite  teiloffen als Sichtschutz). Sowas ist für große Räume wirklich sehr praktisch.

zitat..
GKap schrieb: z.B. Präsenzmelder in jedem Raum sollten wohl vorgesehen werden, müssen aber nicht unbedingt ausgeführt werden.

Haben wir so gemacht und hätten wir uns sparen können emoji PMs nutzen wir im WC und allen Gängen bzw. dem Waschraum, da gibt es nirgends Schalter und passt auch super, dass in den Durchgangsräumen überall das Licht automatisch angeht, wenn man durchs Haus geht. Aber in den Aufenthaltsräumen haben wir die PMs nie installiert, weil wir dafür noch keinen einzigen Use Case gesehen haben (z.B. für Kinderzimmer oder Wohnzimmer/Küche).

zitat..
mi2ke schrieb: Glorifizieren würde ich es aber dennoch nicht. Denn wenn a) ich nicht all diese Spielereien haben wollen würde und b) ich mich nicht intensiv damit beschäftigt hätte und alles selber machen könnt, würd die Kalkulation gleich ganz anders ausschauen.

Sehe ich genau so. Es geht hier um Komfortfunktionen, nichts davon braucht man. Ich habe den KNX-Teil auch selbst machen können (außer Verteilereinbau, den der Eli gemacht hat), damit waren die Kosten überschaubar und uns den Luxus wert.

Aber wir sprechen schon von Materialkosten jenseits der 7k für alles (2018-2019). Grob haben wir dafür gekriegt: ETS Lizenz, >500m Kabel, >20 Jalousiekanäle, >20 Schaltaktorkanäle, >40 Binärkontaktkanäle für Fenster, ~10 PMs innen und außen, Wetterstation, >10 Taster. Ein paar k hätte uns aber jede Jalousiesteuerung und normale Schalter auch gekostet, also wie gesagt, noch überschaubar.

Daher war es mir auch wichtig etwas zu nehmen, wo ich sehr sicher sein kann, dass es das in >30J auch noch gibt.

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  •  sir0x
21.4.2023  (#29)
Man kann bei KNX nicht oft genug hervorheben, dass es sich hier um einen Standard handelt, den viele Hersteller (seit Jahrzehnten) unterstützen und den es "ewig" geben wird.
Was bei proprietären Lösungen wie Laxone, Busch freehome und wie sie alle heissen mögen, nicht der Fall ist.

Es sollte neben der Grundfunktion mMn alles was (nicht umständlich) Möglich ist, mit KNX gelöst werden. Alle anderen weiteren Komfort/Smart-Funktionen können dann über eine Software gemacht werden bzw. alles was halt mit KNX nicht geht.

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
21.4.2023  (#30)

zitat..
[ref]lohner:72240_1#734572[/ref]
kannst du das etwas näher Ausführen? An dem ETS Geraffel stört mich einiges (nur Windows z.B.) aber was an dem KNX Standard stört dich oder meinst du nur das Setup?

Technisch hauptsächlich des er langsam und kompliziert ist, wenn du z.B. mehrere Smartmeterdaten übertragen und Syncron auswerten möchtest blockierst dir geleich mal die Leitung wenn du nicht aufpasst und musst noch die Übertragungesverzögerung irgendwie kompensieren

Ich würde es begrüßen das sie vom proprietären KNX (auch wenn eine Firma eine Technologie an andere Firmen lizensiert ändert sich daran nichts) auf Opensource wechseln, dann wären viele Lobpreisungen hier sogar war^^


zitat..
gdfde schrieb:

Bei KNX sind die grundsätzlichen Funktionalitäten immer noch verfügbar, die man fürs Leben im Haus braucht, da das dezentral funktioniert...die Logik/Intelligenz ist im Aktor/Sensor und die Komponenten sprechen direkt miteinander.

Meiner Meinung ist das nur Angstmacherei, ich hab einen Miniserver mit dumm Parametrisierten KNX / Dali / Modbus und sehe da gar keine Notwendigkeit die Grundfunktionalität über KNX umzusetzen auch wenn ich es könnte

Die lezten 6 Jahre haben mir gezeigt das KNX-Geräte die einzigen Ausfälle in meiner Installation sind, und wer schon ein paar mal mitten in der Nacht mit einen Gira Raumelder EMV Problem geweckt wurde freut sich auf nen ausgefallenen Miniserver :)

Wenn der MS wirklich mal die grätsche macht tausche ich ihn genauso aus wie ich die KNX-Spannungsversorgung austausche wenn sie hinüber ist, das sind 2 Steckklemmen...

Wenn es den MS mit 50 Seiten Logik nicht mehr gibt habe ich natürlich einen morts Problem, das hätte ich aber auch wenn ein Gira Homeserver aus den Sortiment genommen würde

Und zum überleben im Haus brauche ich notfalls nicht mal Strom, ich weiß nicht warum ihr alle so ängstlich seit, ein Stromausfall ist warscheinlicher...

Das war jetzt natürlich Smarthome in der oberen Ausbaustufe, die KNX Minimalinstallation halte ich für überflüssing wenn ich es konventionell auch umsetzen kann, nichts ist robuster als ne klassische Elektroinstallation ;)


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#31)

zitat..
Andreas90 schrieb: Technisch hauptsächlich des er langsam und kompliziert ist, wenn du z.B. mehrere Smartmeterdaten übertragen und Syncron auswerten möchtest blockierst dir geleich mal die Leitung wenn du nicht aufpasst und musst noch die Übertragungesverzögerung irgendwie kompensieren

Das kann ich nicht nachvollziehen.
Smartmeter sind ja oft über Modbus angebunden, d.h. das ist noch langsamer.
KNX hat eine Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s...wenn man mit dem nicht auskommt, hat man KNX grundlegend nicht verstanden oder die Sachen falsch parametrisiert.

zitat..
Andreas90 schrieb: Wenn der MS wirklich mal die grätsche macht tausche ich ihn genauso aus wie ich die KNX-Spannungsversorgung austausche wenn sie hinüber ist, das sind 2 Steckklemmen...

Jo eh, wenn es ihn dann noch gibt oder du schnell genug einen neuen bestellen kannst.


zitat..
Andreas90 schrieb: Meiner Meinung ist das nur Angstmacherei, ich hab einen Miniserver mit dumm Parametrisierten KNX / Dali / Modbus und sehe da gar keine Notwendigkeit die Grundfunktionalität über KNX umzusetzen auch wenn ich es könnte

Dann hättest ja gleich herkömmliche Komponenten verwenden können und diese direkt an den MS anschliessen können und hättest dir viel Geld erspart.




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  •  sir0x
21.4.2023  (#32)

zitat..
Andreas90 schrieb:

Die lezten 6 Jahre haben mir gezeigt das KNX-Geräte die einzigen Ausfälle in meiner Installation sind, und wer schon ein paar mal mitten in der Nacht mit einen Gira Raumelder EMV Problem geweckt wurde freut sich auf nen ausgefallenen Miniserver :)

Meine KNX Komponenten laufen seit 2015 ohne auch nur ein einziges Problem. Da hatte ich schon öfter Ausfälle von meinem openHAB Container.

Bzgl. Geschwindigkeit habe ich auch keine Probleme, bei mir gehen 30 - 60 Telegramme pro Minute über den Bus (habe viele 1-Wire Sensoren (Temp, Feuchte, VOC, CO2) verbaut (zweiter Bus), die aber alle auf den KNX Bus schreiben)


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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
22.4.2023  (#33)
Bei mir stehen demnächst die Innenausbauarbeiten an, Zwischenwände, Abdichtung, Elektroinstallationen, Wasserinstalltion..

Ich habe zwar meine E-Installation eigentlich schon als Standardlösung mit Schaltern (Standard, Wechsel, Kreuz, Stromstoßschaltung) durchgeplant.
Aufgrund dass ich doch mehrere Ausgänge im Wohn/Essbereich habe, habe ich hier doch relativ viele Schalter, speziell auch wegen den E-Rollläden....

Auch für den Vorraum hätte ich jetzt eine Stromstoßschaltung mit 3 Schaltern angedacht... hier bin ich am grübeln dass nicht eventuell doch mit Präsenzmeldern zu machen... obwohl ich leider in der Elementdecke keine Dose habe um einen Präsenzmelder zu platzieren... müsste ich wenn dann an der Wand montieren...

Ich hätte jetzt auch in der Küche für die Pendelleuchte am Kochfeld DALI Dimmer angedacht, auch will ich mehrere LED Bänder und Profile machen, alle Trafos dafür hätte ich im Hauptverteiler untergebracht, speziell im Bad habe ich im Bereich der Dusche LED Beleuchtung, hier muss ich Kleinspannung fahren.... auch wiederum mit den Wandlern im Verteiler....

Bin gerade am überlegen nicht dein ein KNX oö. zu verwirklichen... aber ich bin hier absoluter Anfänger.... was brauche ich hier alles und wer kann mir da helfen??

Danke, LG

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
22.4.2023  (#34)
Haben KNX für die Rollosteuerung (nicht Licht) erhalten. Der Elektriker meinte, es koste kaum mehr, da wir mehrere Rollotaster je Raum haben wollten (je am Fenster und an der Türe).

Da wir sowieso auch ein Netzwerk (LAN) haben und er das alles mitmacht (1x MDT Glastaster für Wohnen/Essen/Küche/Terrasse) ist es ok für uns. 
Mehr / Weitere KNX Berührungen sind nicht notwendig aktuell. 


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  •  sir0x
23.4.2023  (#35)
Eine Mischinstallation würde ich nicht machen, mMn entweder alles KNX oder alles konventionell.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#36)
Das KNX hat nur den Hintergrund gehabt, dass die konventionelle Schaltung der Rollläden, so wie wir es wollten, umständlicher / teurer geworden wäre.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#37)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Das KNX hat nur den Hintergrund gehabt, dass die konventionelle Schaltung der Rollläden, so wie wir es wollten, umständlicher / teurer geworden wäre.

Umständlicher vielleicht, aber teurer sicher nicht.
Dein Beispiel zeigt leider, wie man KNX eher nicht einsetzen sollte und man damit sämtliche Vorteile davon verliert...nämlich wenn man bei jedem Fenster einen Taster macht und das ganze dann einzeln und händisch bedient, mehrmals täglich.

zitat..
sir0x schrieb: Eine Mischinstallation würde ich nicht machen, mMn entweder alles KNX oder alles konventionell.

Jop, seh ich genauso.




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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#38)
Uns ging es nur um die Steuerung, keine Automatisierung.
Vor allem im Essbereich, weil dort viele Rollläden sind.

Aber so können wir etagenweise - und das Haus insgesamt - einfacher steuern.
Das teurer kam vom Elektriker, der uns das ja angeboten und dann vorgeschlagen hat.

Mehr wollen wir auch gar nicht - alles gut :)


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  •  ds50
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#39)

zitat..
Romsch1 schrieb: obwohl ich leider in der Elementdecke keine Dose habe um einen Präsenzmelder zu platzieren... müsste ich wenn dann an der Wand montieren...

Warum denn? Elementdecke durchbohren und Aufputz-PM installieren - alles gut. 😊
Ich steh voll drauf, bei sämtlichen Bewegungsflächen inkl. WC keine Schalter drücken zu müssen, also würde ich da schon PM vorsehen.


zitat..
Romsch1 schrieb: was brauche ich hier alles und wer kann mir da helfen??

Im Idealfall dein Elektriker. Obwohl - was Programmierung angeht, gibt es schon super Anleitungen dazu, und ich würde bei etwas Interesse dafür das schon selber machen. Erstens aus Kostengründen, und man kennt sich dann auch besser danach aus und kann kleine Änderungen selber durchführen.

Das wichtigste mMn ist eine zentrale Verteilung. Ich hab z.B. alle Taster in einem Raum zusammengefasst und pro Raum gehe ich dann mit einem Schlauch zum Verteiler. Deine 24V kommen eh schon von dort. Alle Aktoren müssen dann natürlich auch von dort kommen.




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  •  sir0x
23.4.2023  (#40)
Es gibt auch Präsenzmelder für die Wand (zb von MDT), solche habe ich absichtlich in den Gängen/Vorräumen, denn diese erfassen meine Hunde nicht, wenn sie rumlaufen.

Und ich würde auf diese Melder an Orten, an denen ein Schalter nicht zwingend nötig ist, wie WC/Gänge/Vorraum/Eingang/Bad/Technikraum/Carport/Garage, auch nicht mehr verzichten wollen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#41)

zitat..
sir0x schrieb: Präsenzmelder für die Wand (zb von MDT)

Habe schon länger vor, die WCs in diese Richtung zu adaptieren. Welchen Shop für KNX Komponenten könnt ihr aktuell empfehlen? Auch im Hinblick auf Kleinmengen und Versandkosten. 


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