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IDM iPump A 3-11 für Sanierung passend?

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  •  domdom
15.3.2021 - 31.5.2023
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Hallo,

Möchte mein Haus mit einer Luftwärmepumpe ausstatten (Erdwärme wegen kleinem recht neu angelegtem Garten ausgeschlossen, Brunnen da ich gehört habe ist nicht optimal bei sehr kalkigem und schlechten Grundwasser. Weg von Flüssiggas, da Brennwertgerät (vaillant ecoVit) eh auch schon am Sterben ist und fast jedes Jahr irgendwas hat (Haus vor 5 Jahren gekauft, wurde die ersten Jahre nicht/kaum gewartet.)

Haus ist Fertigteil, Holzriegel, BJ2005, ~185m² beheizte Fläche + 120m² nicht/kaum beheizter Keller, im milden Marchfeld. Keller/EG mit Fußbodenheizung, OG mit Heizörpern, wobei OG nur 70m² hat.
Hab mir paar Angebote eingeholt (LG Therma V, Ochsner Air Hawk, Ochsner Air Falcon, IDM i-Pump3-11 und iPump ALM 4-12). Der Installateur für die IDM kommt erst aber das grobe Vorabangebot hat verglichen zu Ochsner interessant geklungen (günstiger, stärker, besser COP wenn kühler ist, variablere Leistung), daher ist diese aktuell mein Favorit. Laut Energieausweis von 2015 ist die Heizlast 27W/m², Energieklasse ist B mit 44kwh/m²/Jahr.
Sowohl der von Ochsner als auch der von IDM haben gemeint eine klein dimensionierte (3-11 bzw 4-8kw Luftwärmepumpe reichen, die LG hätte 14kw aber ist eh eher aus dem Rennen.

Glaubt ihr ist die iPump 3-11 passend/ausreichend? (die ALM 4-12 kostet gleich 3000 (~15%) mehr dafür mehr Warmwasser / Pufferspeicher und etwas effizienter) Beim selbst berechnen bin ich immer auf mehr gekommen notwendige kw und hab beim vorab schlaumachen die ~14kw Geräte angeschaut.

Die Gasheizung läuft aktuell mit 40°C Vorlauf (wenns kalt ist läuft sie auf 45°C aber mit Nachtabsenkung), Warmwasser ist auch auf 45°C. Wie viel schlechter bin ich da dran vergleichen zu den 35°C aus den COP Tabellen? 

Der Installateur der das Ochsner Angebot abgegeben hat, hat gemeint 600-700€ schätzt er meine Heizkosten dann (aktuell sinds ~1400 wenn ich die jährliche Wartung von Vaillant und die Gebühren von Flaga mit einbeziehe) 

8kwp PV ( 5kw AC nutzbar) ist vorhanden, die sollte einen Teil der Heizkosten abfangen (hatte außer im Dezember auch in den Wintermonaten 200-250kwh Ertrag)
Sobald der SmartMeter da ist, würde ich auch auf den myIDM Stromtarif bei awattar wechseln (aktuell awattar monthly, dann hourly cap ).

LG Dominik

  •  berhan
  •   Gold-Award
15.3.2021  (#1)
Wenn der EA EA [Energieausweis] stimmt, liegt die Heizlast bei ca. 8 kW (angenommen Keller wird voll beheizt). Somit solltest du dir eher eine WP WP [Wärmepumpe] mit 7-8 kW suchen. Die Heizkörper sind natürlich nicht so toll, da eine gescheite Hydraulik hinzu bekommen ist nicht so einfach, wenn es nicht ein Effizienzkiller sein soll. Die WP WP [Wärmepumpe] ist fürs erst mal nebensächlich, die mögen alle keine hohen Vorlauftemperaturen. Eine SWP hätte aber ein bisschen mehr Spielraum.

Nachdem das Haus ja noch nicht so alt ist, der Dämmwert eigentlich auch nicht schlecht, wäre vielleicht im OG eine nachträgliche Integration einer Flächenheizung anzudenken. Deckenheizung mittels abgehängter Decke wäre eine Möglichkeit. 70 m² wären überschaubar und im Sommer damit kühlen wäre dann auch möglich.

Vom Wirkungsgrad verlierst du für 10K mehr Vorlauftemperatur ca. 20-25%. Kommen jetzt noch ein paar Umwälpumpen und vielleicht auch noch ein Speicher hinzu, kann es auch mehr werden. Eine Flächenheizung in Kombination mit Heizkörpern beißt sich halt.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#2)

zitat..
domdom schrieb: Keller/EG mit Fußbodenheizung, OG mit Heizörpern, wobei OG nur 70m² hat.

Eventuell solltest dir das IDM HGL System ansehen.
In deinem Fall könntest den Keller und EG mit dem Niedertemeratur Vorlauf versorgen.
Die Heizkörper im OG via Heisgasauskoppelung über den Hochtemperatur Vorlauf (HGL Ausgang).


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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#3)
Ich würde mir das gut überlegen im OG nur Heizkörper zu installieren, das findet die WP WP [Wärmepumpe] aufgrund höherer Virlauftemperaturen nicht gut (höhere Heizkosten). Der Mehrpreis ist eigentlich nicht so hoch und Räume ohne Heizkörper sehen besser aus und sind flexibler zu nutzen da keine Flächen frei bleiben müssen.

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  •  KD2020
16.3.2021  (#4)

zitat..
New_Projekt schrieb: Eventuell solltest dir das IDM HGL System ansehen.


Die Seite der Heißgasnutzung bringt maximal 10% von der Aktuellen Heizleistung bei einer kleinen Wassermenge. Vom Hersteller ist es für die Brauchwassserbereitung vorgesehen, wo der Kreislauf in der Regel auch recht ausgelastet wird.
Ich habe schon paar Anlagen gesehen wo man versucht hat hier das Höhere Temperaturniveau nach den Warmwasser einen Heizkreislauf zuzuführen. Das ist nach den Warmwasser so eine minimale Leistung welche man hier gewinnen könnte das sich meines Erachtens der Hydraulische Aufwand kaum lohnen wird.

Für die Brauchwasserbereitung ist das schon eine super Sache.

Ich würde es mit einen Kreislauf mal betreiben sofern die Heizkörper gut Ausgelegt sind und einen Winter beobachten wie es sicht verhält. Eventuell kann man mit der ein oder anderen Wandheizung oder Deckenheizfläche das OG unterstützen, und keine Wärmepumpe über 8kW/h Leistung für das Objekt heranziehen.

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  •  Kugelrund
16.3.2021  (#5)
Ich habe mich vor 3 Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin am Ende vor der Entscheidung zwischen einer iPump 3-11 und einer Hoval UltraSource B compact C gestanden.
Es wurde die Hoval und bin sehr zufrieden damit. Pufferspeicher für die Heizung brauchst Du nicht - wollten mir auch ein paar Installateuere einreden, aber dank des Forums hier konnte ich das Geld dafür sparen. Die Außeneinheit der Hoval ist baugleich mit der iPump. emoji
Beheizt werden ca. 200 m², BJ 1996, statische Heizkörper im ganzen Haus - ergänzt mit einer Aufbau-Fußbodenheizung im Keller und einer Wandheizung im WZ. Dauertemp 24° (!!) . keine Probleme - auch nicht im Winter, und wir liegen in Salzburg auf 700m Seehöhe, aktuell schneit es wieder mal emoji
PV kann in die Steurung eingebunden werden.


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  •  domdom
16.3.2021  (#6)

zitat..
Wenn der EA EA [Energieausweis] stimmt, liegt die Heizlast bei ca. 8 kW (angenommen Keller wird voll beheizt). Somit solltest du dir eher eine WP WP [Wärmepumpe] mit 7-8 kW suchen. 

Danke für die Antworten. Keller wird nicht / kaum beheizt, also dürften die ~5,5kw tatsächlich hinkommen (ist nur Stauraum / Heizraum / Hobbyraum). Die paar Mal muss die LWP LWP [Luftwärmepumpe] dann halt mit höherer Drehzahl laufen (sollte die IDM z.B mit bis zu 11kw schaffen, mit der Ochsner wird es tatsächlich knapp)

zitat..
Nachdem das Haus ja noch nicht so alt ist, der Dämmwert eigentlich auch nicht schlecht, wäre vielleicht im OG eine nachträgliche Integration einer Flächenheizung anzudenken. Deckenheizung mittels abgehängter Decke wäre eine Möglichkeit. 70 m² wären überschaubar und im Sommer damit kühlen wäre dann auch möglich.

Vom Wirkungsgrad verlierst du für 10K mehr Vorlauftemperatur ca. 20-25%. Kommen jetzt noch ein paar Umwälpumpen und vielleicht auch noch ein Speicher hinzu, kann es auch mehr werden. Eine Flächenheizung in Kombination mit Heizkörpern beißt sich halt.

Hab fälschlicherweise OG geschrieben, ist aber ein DG mit steil abfallender Dachschräge.
Wandheizung wäre eine Möglichkeit, oder größere Heizkörper. Mal schauen ob das sein muss, besser wäre natürlich vorhandenes weiterzuverwenden. Mit größerem Durchfluss und ohne Absenkung müssten 40°C Vorlauf reichen (abgesehen von Dez-Feb, da dann paar Grad mehr). Wenn 10°C ca. 20-25% mehr brauchen und ich 5-10°C über den 35°C bin, geht das noch denke ich, auch wenn es sich wie von dir gesagt beißt mit den Heizkörpern (Geheimnis des Erbauers des Hauses weshalb Fußbodenheizung im Keller, aber nicht im DG, lag wohl am Geld und am von unten nach oben bauen. Dafür wars recht billig x) )

zitat..
Eventuell solltest dir das IDM HGL System ansehen.
In deinem Fall könntest den Keller und EG mit dem Niedertemeratur Vorlauf versorgen.
Die Heizkörper im OG via Heisgasauskoppelung über den Hochtemperatur Vorlauf (HGL Ausgang).

Werde ich am Montag beim Termin mit dem Installateur ansprechen und nachfragen.
Wäre dann die SLM 3-11. Die braucht aber einen extra Warmwasser/Pufferspeicher, oder?



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#7)

zitat..
KD2020 schrieb: Die Seite der Heißgasnutzung bringt maximal 10% von der Aktuellen Heizleistung bei einer kleinen Wassermenge.

Die Werkseinstellung ist 7% Heisgasauskoppelung.
Ich verwende 20% Auskoppelung über den HGL Vorlauf.
Kann man sich also nach Bedarf einstellen.

zitat..
domdom schrieb: Die braucht aber einen extra Warmwasser/Pufferspeicher, oder?

Pufferspeicher brauchst du keinen, aber einen kleinen Warmwasserspeicher.


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  •  KD2020
16.3.2021  (#8)
 

zitat..
New_Projekt schrieb: Ich verwende 20% Auskoppelung über den HGL Vorlauf.

Das das bei IDM ein einstellbarer wert ist wusste ich nicht. Hast du dazu ein hydraulisches Schema aufliegen wie das umgesetzt worden ist? Ich bin nur am überlegen, was man hier den Warmwasser nicht zuführt und dafür den Heizkreislauf das das energetisch auf ein nullsummenspiel hinaus läuft, da die Leistungen über die HG Nutzung eher überschaubar sind.
.


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  •  domdom
23.3.2021  (#9)
Wegen HGL zu fragen jetzt natürlich vergessen.
iPump wirds mal nicht, weil die zu hoch ist (hab im heizraum einen sockel wodurch das 1,95 innenteil nicht mehr geht). Angebot für die SLM3-11 kommt jetzt (mit 500L Wasserspeicher,  den man eventuell als Puffer für PV Überschuss nehmen könnte laut Installateur - zahlt sich das aus? Arbeitszahl verschlechtert sich vermutlich aber das extra heizen wird immerhin mit eigenem Strom gemacht der meist eh nur 4-6c/kwh Wert ist)

Nachdem Lambda auch bei mir in der Gegend (Großraum wien) startet, kommt morgen noch ein Installateur der mit lambda starten möchte (und vor wenigen Wochen mal mit lambda im Gespräch war). Wäre also ein Versuchskaninchen, aber die COP Werte am Papier sehen sehr vielversprechend aus, bin auf den Preis gespannt.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
31.5.2023  (#10)

zitat..
New_Projekt schrieb: Eventuell solltest dir das IDM HGL System ansehen.
In deinem Fall könntest den Keller und EG mit dem Niedertemeratur Vorlauf versorgen.
Die Heizkörper im OG via Heisgasauskoppelung über den Hochtemperatur Vorlauf (HGL Ausgang).

@New_Projekt 
@KD2020 

habt ihr Erfahrung mit dieser Variante?
Also HGL-Kreis nicht für WW WW [Warmwasser] nutzen, sondern für einen kleinen Heizkreis mit 3 Heizkörpern.

Wäre gerade meine Idee für eine IDM WP WP [Wärmepumpe] die beim Cousin installiert werden soll, wo natürlich Puffer mit ungemischten Kreis für HK und Mischerkreis für FBH FBH [Fußbodenheizung] geplant ist.
Damit könnte man doch elegant diese Effizenz-Leiche umgehen, oder?

Wäre die Terra 3-13kW dafür ab Werk passend konfiguriert werden?
Oder ist das nur eine Wunschvorstellung? 

WW wird übrigens über Bestands BWWP gemacht. Das soll nicht geändert werden.


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