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Grabenkollektor - preiswerte Solequelle

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  •  Germane
1.3.2013 - 26.2.2016
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Hallo an Euch,

wollte nur mal darauf hinweisen, dass im HTD-Forum www.austechnikdialog.de/Forum/30/Waermepumpen
in den letzten Jahren eine preiswerte Solequelle von Forenusern entwickelt wurde und Dutzende Häuslebauer eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Grabenkollektor gebaut haben.
Die Dinger scheinen mit preiswerten Sole-Wasser-Kompaktwärmepumpen der aktuellen Generation sehr gut zu funktionieren. Es gibt mittlerweile viele Erfahrungsberichte, Jahres-Arbeitszahlen bei FBH FBH [Fußbodenheizung] und Weglassen HeizungsPuffer (oft auch ohne aktive Einzelraumregelung) im Neubau min 4,5 bis 5.

Habe den Eindruck, dass diese sehr preiswerte Alternative Sondenbohrung und auch herkömmlichen Flachkollektoren (ca 10 kEUR für eine 6 kw-WP, 12 kEUR für 8 kw jeweils incl. Wärmepumpe, WW-Speicher und Solequelle) noch nicht so ganz hier angekommen ist. Wen es interessiert: Es gibt auch mittlerweile noch ein sehr übersichtliches tool zur Berechnung der Grabenläge (beta, scheint aber die Erfahrungen der Betreiber gut zu besttigen):
https://dl.dropbox.com/s/pmbijlsgkajq3p7/grabenkollektor2.html

Ist alles natürlich frei und von Hobby-Experten entwickelt.

Grüsse nach Ö.

  •  dyarne
1.3.2013  (#1)

zitat..
...noch nicht so ganz hier angekommen ist...


wir arbeiten daran... emoji
http://www.energiesparhaus.at/forum/30350_2#216521

danke für den beitrag

ich persönlich bin der meinung, daß der grabenkollektor bei gestehungskosten von typisch < € 2000.- die frage nach luftwärmepumpen überflüssig machen könnte, weil er beim gleichen gesamtinvest die wesentlich stabilere quelle mit besseren jaz bietet. gerade in zukunft, wenn der strompreis lastabhängig variabel sein wird...



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  •  mabu
1.3.2013  (#2)
Also ich denke ueber einen Grabenkollektor nach... aber der Installateur sollte sich hier halt auch auskennen ...

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  •  Germane
1.3.2013  (#3)
... war ich wohl ein paar Tage zu spätemoji
Jedenfalls sehr interessant, vor allem im Vergleich zu Flachkollektoren herkömmlicher Art, da weniger Aushub und nicht die teuren, vorkenfektionierten Rohre genommen werden.
der etwas geringere Flächenbedarf ergibt sich aus dem Randeffekt zu ungestörtem Bodenvolumen, der bei der schleifenförmigen Verlegung größer ist (dort also mehr Entzug).

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  •  johro
  •   Gold-Award
11.3.2013  (#4)
hallo - Hi Germane, welche teuren, vorkonfektionierten Rohre? das sind "herkömmliche" 100m Länge Schläuche die verlegt werden.

wie wirkt sich der geringere Flächenbedarf auf die Regeneration des Bodens aus?

mir persönlich ist klar, dass ein Boden nur gewisse Wärme abgeben kann, ohne zu gefrieren. bei Flächen-Kollektoren habe ich zb 300-400qm die von Sonne und Regen aufgewärmt werden.
aber die Gräben, welche ja auch ein paar Meter tief sind? gibts da eine Erfahrung über mehrere Jahre inkl. Temp. Messungen?

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  •  Germane
11.3.2013  (#5)

zitat..
Hi Germane, welche teuren, vorkonfektionierten Rohre? das sind "herkömmliche" 100m Länge Schläuche die verlegt werden.


Also es gibt ja genug Firmen, die vorkonfektionierte Rohre zu einem überhöhten Preis verbauen.

natürlich kann man PE RC für knapp 1 EUR brutto auch als Flächenkollektor verlegen lassen, zB 2x300 m für die WPs der 6 kw-Klasse. Man hat halt nur mehr Aushubvolumen im Vergleich zum Grabenkollektor. Und der Rand wird bei Grabenkollektoren halt etwas besser genutzt, deshalb benötigt man weniger Fläche, die mit Rohren belegt werden.

Regeneration sollte bei Verlegetiefen um 1,75 m oder etwas drunter eigentlich nie ein Problem sein. Wie es sich bei krass unterdimensionierten Kollektorfeldern verhält weiss ich nicht. Aber das bisserl Warmwasser im Sommer sollte eine Regeneration auch dort eigentlich nicht verhindern.

Das Frieren des Bodens ist ja bei den meisten Auslegungen zu beobachten (wenn nicht gar das Ziel), weil oberflächennahe Kollektoren - bis auf Luxusauslegungen - immer die Latentwärme beim Phasenübergang des im Boden gespeicherten Wassers nutzen.

Grüße

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
18.9.2013  (#6)
Ich hol den hier nochmal hoch, weil meine Energiesäulen aufgrund der Bodenbeschaffenheit ausfallen und ich eine kurzfristige Alternative brauche.

Hat inzwischen schon wer einen Grabenkollektor?

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  •  dyarne
19.9.2013  (#7)
hallo chris,
ich hab wegen der sanierung eine bohrung, finde den grabenkollektor aber hochinteressant. die beiträge und erfahrungen im htd-forum hast du sicher schon gefunden.
du kannst ja versuchen dort einen thread aufzumachen und zu sehen ob du hilfestellung zu deiner situation bekommst.
schlüsselfertig in Ö wirds wohl leider (noch) nicht spielen...

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
21.9.2013  (#8)
ich hatte gestern Kontakt zu einem Anbieter in München, wird komplett fertig (inkl. Graben, anschliessen, füllen) etwa 6.000 Euro kosten.



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  •  silverblue
21.9.2013  (#9)
Hast du nähere Infos dazu? Klingt interessant, das einzige was mich jetzt wundert - es ist genauso teuer wie meine 4 Bohrungen inkl. Säulen und Füllen.
Dachte, dass das billiger sein würde.



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  •  chris5020
  •   Gold-Award
21.9.2013  (#10)
..näherere Details bekomm ich erst schriftlich, aber es ist billiger als 4 Säulen, weil da ja alles komplett dabei ist, inkl. Anschluß, Bagger und Befüllung!

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  •  silverblue
21.9.2013  (#11)
Achso, dann ists ja noch positiver emoji würde mich auch interessieren. Vielleicht kannst du mir das dann weiterleiten.



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  •  johro
  •   Gold-Award
21.9.2013  (#12)

zitat..
chris5020 schrieb: ich hatte gestern Kontakt zu einem Anbieter in München, wird komplett fertig (inkl. Graben, anschliessen, füllen) etwa 6.000 Euro kosten.


kollektoren und grabarbeiten um 6000.-emoji für wieviel entzugsleistung ist das ausgelegt?

nicht vergessen vor dem zuschütten einen Drucktest zu machen.

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  •  Dommas
15.11.2013  (#13)
Gibt es hier mittlerweile neue Erfahrungen?

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
15.11.2013  (#14)
Bei mir nicht, da ich mich dann doch für die Tiefenbohrung entschieden habe.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
17.11.2013  (#15)

zitat..
Dommas schrieb: Gibt es hier mittlerweile neue Erfahrungen?


Ich habe jetzt keine Ahnung, ob man dazu Grabenkollektor sagt.
Wir haben 2 Meter breit ausgehoben und je eine Leitung am Rand und 2 zur Mitte hin verlegt.
Das Ganze eingesandet und wieder zugeschüttet.

Funktioniert bestens und hat für 500 Laufmeter 2000.- Euro gekostet.
600.- Euro für die Rohre
15 Stunden Bagger a70.- Euro
350.- Euro für den Sand
Der Rest war Eigenleistung.

2013/20131117130229.JPG

2013/20131117778025.JPG



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  •  johro
  •   Gold-Award
17.11.2013  (#16)
warum habt ihr so ein Labyrinth gemacht und nicht einfach 10x20m in einem ausgehoben?

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
18.11.2013  (#17)
Hatte mehrere Gründe.

Den ersten sieht man auf dem ersten Bild.
Unterschiedliche Höhen.
Die rechte Künette ist tiefer, die linke wird etwas höher und es gibt dann noch 2 weitere Höhen.

Der zweite Grund.
Zwischen den Künetten habe ich den gewachsenen Boden belassen, weil da dann das Fundament für unsere Steinmauern hin kahm.
Damit habe ich hier jetzt keine Setzungen, die Risse in der Steinmauer verursachen hätten können.

Der dritte Grund.
Wir hatten weniger Baggerstunden, weil der den Aushub neben die Künetten legen konnte und nicht grossflächig abschieben musste.

Übrigens 10 x 20 Meter wären für 500 Laufmeter zuwenig, wenn die Rohre mindestens 60cm auseinander sein sollen.
Auf deiner Fläche würdest nur 360 Laufmeter unterbringen.



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  •  johro
  •   Gold-Award
18.11.2013  (#18)
hallo new projekt, dh ihr habt nicht generell auf 1,5 tief gelegt?

bei uns hat der Bagger "zugeräumt" und drüber gefahren, da setzt sich bis jetzt nichts bei uns (ist nun 3 Jahre her)

den aushub kannst ja auch liegen lassen, wenns alles auf einmal ausgräbst, ist halt nur eine frage wie hoch der haufen wirdemoji
das war nur ein Beispiel ist schon richtig, wir haben auf 80cm abstand gelegt, dh ca. 400m² ausgegraben.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
18.11.2013  (#19)

zitat..
johro schrieb: hallo new projekt, dh ihr habt nicht generell auf 1,5 tief gelegt?


Doch haben wir schon.
Aber unser Garten ist in unterschiedlichen Höhen angelegt und dem entsprechen haben wir auch die Erdwärme vergraben.

zitat..
johro schrieb: wenns alles auf einmal ausgräbst, ist halt nur eine frage wie hoch der haufen wird


Und genau dieses Haufen machen kostet Zeit.

zitat..
johro schrieb: da setzt sich bis jetzt nichts bei uns (ist nun 3 Jahre her)


Ich habe beim Garten anlegen vor 2 Jahren den Humus mit der Latte abgezogen, heuer habe ich die ersten Senkungen nachgebessert.



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  •  dyarne
19.11.2013  (#20)

zitat..
New_Projekt schrieb: ...Ich habe jetzt keine Ahnung, ob man dazu Grabenkollektor sagt...

hallo new_projekt, ja natürlich ist das ein grabenkollektor, so einer wie man ihn auch von manchen installateuren/planern bekommen könnte.

das besondere am in D im htd-forum entwickelten grabenkollektor ist, daß die rohre in schleifen (slinkies) verlegt werden um mehr tauscherfläche zu bekommen. die hydraulik wird ähnlich den tiefenbohrungen mit längeren kreisen (300m) und dafür dickerem rohr (32-er) ausgelegt. dadurch bekommt man turbulente strömung mit besserem temperaturübergang erdreich/sole...

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  •  Executer
  •   Bronze-Award
19.3.2014  (#21)
Hat in der Zwischenzeit wiedermal jemand einen Grabenkollektor gemacht? Was sind eure Erfahrungen?

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