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Förderung der E-Mobilität in Österreich

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  •  me68
  •   Bronze-Award
18.8. - 8.12.2012
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Bis gestern war ich der Meinung, dass in Österreich E-Mobilität nicht gefördert wird.

Ich wurde aber durch einen deutschen Autohändler, der z.Zt. auf autoscout.de mit einem grossen Abverkauf von Citroen C-Zeros auf sich aufmerksam macht, eines besseren belehrt. Ich habe mich für einen solchen Wagen interessiert - ein Neufahrzeug um €20.990,- - anstatt der noch vor einem Jahr €34.000,- Liste! Er meinte er verkauft praktisch täglich Fahrzeuge nach Österreich und dank der €5.000,- Förderung wäre das dann schon sehr attraktiv. Ich dachte zunächst er würde da was verwechseln und habe dann gestern morgen mal recherchiert.

Und tatsächlich der Bund fördert E-Autos mit pauschal €5.000,- bei Nachweis von Ökostrom-Bezug, ansonsten pauschal €2.500,- (seit Jänner diesen Jahres) und das Land Burgenland legt nochmal 30% der Anschaffungskosten (max €750,-) drauf.

Bevor ich bei dem deutschen Händler zuschlage, dachte ich gestern vormittag, versuche ich noch eine Probefahrt zu organisieren, um nicht die sprichwörtliche "Katze im Sack" zu kaufen. Zu meiner Überraschung war der C-Zero auch beim nächstgelegenen Citroen-Händler (20km) zur Probefahrt da.
Ich bin also gestern um 12:30 Uhr schon im Auto gesessen - und was soll ich sagen: meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen - ein super Ding!

Ich habe meine Frau zuhause abgeholt, sie ist zurückgefahren, zuvor sind wir noch eine Runde im Ort mit der Schwiegermutter gefahren - "so leise, nur Elektro .." - meine Schwiegermutter wollte es gar nicht glauben.

Wir zurück beim Autohändler und nicht lange hinterm Berg gehalten mit dem super Anbot eines deutschen Autohändlers. Der Junior-Autoverkäufer geht schweigend in ein Büro, kommt wieder raus, geht in ein anderes Büro, kommt wieder raus. Der Senior-Autoverkäufer kommt aus seinem Büro, bittet uns in sein Büro und beginnt ganz ruhig mit den Worten "wir haben da gerade eine Aktion laufen - der Wagen kostet €19.990,-" ...

Darauf ich: "Passt, wo kann ich unterschreiben ..."

Lieferzeit - ein bis zwei Wochen ...

Bezüglich Hintergrundinformationen zu dem Angebot, meinte der Autoverkäufer, dass die Kosten der Importeur trägt und er vermutet, dass dies ein Deal mit der österreichischen Regierung war/ist die E-Mobilität in Schwung zu bringen.

Nämlich so: Wenn ihr liebe Autohersteller wollt, dass wir in die Tasche greifen und E-Mobilität fördern, dann müsst ihr mit dem Preis runter - sonst steckt ihr euch die Kohle in die Tasche - also ihr + wir = guter Preis -> E-Mobilität kommt in die Gänge ... und wir müssen künftig vielleicht weniger Kioto-Deppensteuer zahlen ...

Ich verfahre ab jetzt den Strom des alten Kühlschranks meiner Schwiegermutter!

Martin emoji

  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#1)
Wenn der C-Zero auch optisch ansprechend - wäre, könnte selbst ich damit liebäugeln. Aber derartige Puderdosen herzustellen ist wirklich nicht notwendig.

Da warte ich noch auf den E-Bugster als Zweitauto. Man gönnt sich ja sonst nichts. Sieht schnittig aus, ein bisserl Kult inklusive und mit 160km Reichweite bei 114PS und 270Nm ähnlich bissig wie mein jetziger 2l TDI.

http://www.cars-electric.com/vw-e-bugster-comes-with-strong-specifications/

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#2)
d.h. zu den 20000 werden noch die 5000 Förderung abgezogen und das Auto kostet somit 15000?
Das wäre ja ned mal so schlecht und schon fast konkurrenzfähig mit den anderen kleinen Autos.

Ich glaub, Citroen bekommt diese Eierbecher nicht weg, deswegen gehens so mitn Preis runter...34000 würd kein vernünftig denkender Mensch dafür ausgeben.

Wie siehts eigentlich mit dem Schnellader aus?
Welchen Stromanschluß braucht das Ding?
Is sicher auch nicht ganz ungefährlich und in Zukunft werden da wohl auch ein paar Garagen abfackeln...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#3)
Es hat schon einige Verbrenner gegeben, die weit - weit weniger Auto waren als dieser Citroen. Als Fünftüter fast schon zu vollwertig. Aber, me68, falls Du die Betriebskosten in der Praxis mit Verbrennern vergleichen willst ... frag dandjo vorher, welches Verbrennerfahrzeug mit welchem Motor er dafür geeignet hält emoji

Glückwunsch zur Entscheidung! ... nicht zu labern, sondern zu handeln :)

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  •  me68
  •   Bronze-Award
18.8.2012  (#4)
Ja - genau: €15.000,-
Meine Rechnung war immer: €20.000,- Invest im Vergleich zu €10.000,- Invest bei einem Verbrenner ... €1.000,- weniger im Jahr an Betriebskosten - rechnet sich also nach 10 Jahren.

Und das rein finanzielle haben wir ja schon öfter durchgekaut - ist nicht alles auf dieser Welt ...

Mit €15.000,- schaut die Sache schon viel freundlicher aus - bei gleicher Rechnung nach 5 Jahren.
Aber hätten wir uns tatsächlich einen kleinen Verbrenner gekauft, wär's vielleicht ein Fiat 500 oder ein gebrauchter Mini geworden, obwohl der gar arg hart gefedert ist - und beide nur 2-Türer sind - und die hätten mindestens auch €15.000,- gekostet, wenn nicht mehr ...

Machst mal eine Probefahrt - vielleicht denkt ihr dann etwas anders darüber. Wie gesagt: Voraussetzung ist ein nicht emotioneller Zugang zum Individualverkehr - hab ich doch schön ausgedrückt, oder?

Die zuglastunterbrechungsfreie Beschleunigung ist schon toll, das fahren ohne Schalten ist viel entspannter, es brummt und vibriert nix, wenn man ganz vom Gas geht, wird Energie zurückgewonnen mit einer stärkeren Verzögerung, dann werden die Bremsbeläge noch weniger, als jetzt schon von mir, beansprucht - es ist einfach ein tolles Feeling - die schmale Optik ist nicht so der Bringer, aber wie gesagt, wenn man jetzt keine großartige emotionelle Bindung zu einem Auto hat, dann sollte das kein Problem sein.

Männer und Emotionen ...

Meine Frau hat übrigens bei den Fotos im Internet bzw. pdf gesagt "so a schiachs Auto kommt ma net ins Haus". In Natura war's dann ganz ok für sie, und nach der Probefahrt war's gar kein Thema mehr ...


Mir taugt's jedenfalls - es macht riesen Spaß! *breitgrins*

Martin emoji

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  •  me68
  •   Bronze-Award
18.8.2012  (#5)
E-Bugster - @dandjo: das ist genau der falsche Ansatz - viel zu schwer der Kübel. Und was glaubst was der kosten wird? Der braucht sicher eine 30kWh Batterie - und wie schwer wird die wohl sein?

Vergiss es - so wird das nix.

Martin

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  •  me68
  •   Bronze-Award
18.8.2012  (#6)
Schnellader - @gdfde: geladen wird mit einer normalen 230V-Steckdose - das dauert so 6h, glaube ich. Dann gibt es noch diese 40kW Schnelllader mit Gleichspannung - da geht's in 30 Minuten von 0 auf 80% - siehe z.B. http://www.e8energy.de/ Aber ob das für die Batterie gut ist.

@dandjo: Windräder drehen sich auch nachts - und vielleicht kriegen wir ja mal am Firmenparkplatz ein Fotovoltaik-Dach?

Martin



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  •  johro
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#7)
hallo - ich kenn mich bei dem thema gar nicht aus. könnte man da auch mit Photov. zellen direkt in eine batterie oder in das auto laden?
gibts da komplette Sets die es zu kaufen gibt? und was das kostet?

lg
johannes

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#8)
Ja, kann man ... nennt sich dann Inselanlage allerdings vorwiegend zum Laden stationärer Batterien, nicht für E-Autos. In klein sind das z.B. Weidezaungeräte mit Batterie und Solarzellen oder Almhütten, die hauptsächlich das Licht damit betreiben.
Nur sind die wegen der nötigen Batterien sehr teuer. Kleinere Sets gibts fixfertig z.B. bei Conrad http://www.conrad.at/ce/de/overview/0509093/Netzunabhaengige-Solaranlagen
Da die Elektroautos aber durchwegs auf die Ladung mit Netzspannung ausgelegt sind und die Fertigsets keine allzugroße Leistung haben, ist eine "ausgewachsene" PV-Anlage die bessere Kombination zum Elektroauto.
Für Mikrohybridautos (jeder Verbrenner hat ja Batterie und E-Motor an Bord ... und ein paar Meter gehen mim Starter immer emoji gibts auch was ... nennt sich Batterieschutz ... kompensiert je nach Leistung die Selbstentladung bei längerem Stillstand http://www.conrad.at/ce/de/product/853861/Solar-Batterieschutz-24-W/0312032&ref=list

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#9)
psa (citroen-peugeot) kämpft mit allen mitteln um's - blanke überleben, da ist klar, dass die schleudern, was das zeug hält.

schau' mal, ob du noch einen abverkaufs-c1 kriegst - neu produziert wird der wegen des ach so reißenden absatzes ja nicht mehr: http://www.autobild.de/artikel/peugeot-ion-citroen-c-zero-produktionsstopp-3554142.html de facto verschenken's die dinger ja eh a la smart forfour, kann man natürlich auch "aktion" betiteln...

sprich: der wertverlust wird ned ohne sein, soviel zu

zitat..
Glückwunsch zur Entscheidung! ... nicht zu labern, sondern zu handeln :)

besser vorher informieren...

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/psa-in-der-absatzkrise-8-000-jobs-und-ein-werk-fallen-weg-5209975.html
dass selbst renault besser dasteht, sagt eigentlich alles: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/absatzkrise-renault-gewinn-bricht-ein/6928038.html

das problem bei allen französischen autos ist halt, dass die auf eine nutzungsdauer von max. 6 jahren konzipiert sind - hat mir gegenüber mal ein manager von renault offen zugegeben, geplante obsoleszenz a la francaise. dafür sind sie auch in der produktionszeit pro stück effizienter, opel (auch so eine erfolgsverwöhnte marke) ist auf den zug aufgesprungen... na ja, wer's kauft.

man hätte auch nur mal die seite eines bekannten vermittlers anschauen müssen, um auf einen blick - schön umweltfreundlich von zuhause aus - den normalpreis zu sehen: http://www.autogott.at/citroen/c-zero/c-zero-attraction-67-ps-5-tueren-automatik

wie bei allen förderungen schlägt auch hier der schrebergartengeist des föderalismus zu:
http://www.elektroautos.co.at/foerderung-elektroauto-1070

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  •  me68
  •   Bronze-Award
18.8.2012  (#10)
@creator: nur weil die Autoindustrie in der Krise ist, heisst das nicht, dass der Citroen C-Zero eine Niete ist. Ganz im Gegenteil: wenn man sich mal im klaren darüber geworden ist, was ein Auto können soll, dann kommt man auf genau das Konzept. Nur mit Preisen von €34.000,- und dann €29.000,- darf man sich nicht erwarten, dass das wer kauft. Jetzt kommt Bewegung rein - mit €19.900,- und €5.000,- Förderung ist der Wagen plötzlich mit Verbrennern konkurrenzfähig - in der Anschaffung - im Unterhalt ist er sowie unschlagbar.

Ich hoffe, dass die Batterie 10 Jahre hält - dann ist mir der Wertverlust auch egal - ich möchte das Auto solange wie möglich fahren - nicht alle 2 Jahre auf ein neues umsteigen.

Mein Alfa 156 1.9 JTD steht übrigens mit 14 Jahren und 307.000km im Erstbesitz zum Verkauf - Wertverlust? Egal ...

Martin

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#11)

zitat..
Nur mit Preisen von €34.000,- und dann €29.000,- darf man sich nicht erwarten, dass das wer kauft. Jetzt kommt Bewegung rein - mit €19.900,- und €5.000,- Förderung ist der Wagen plötzlich mit Verbrennern konkurrenzfähig -


was soll man von jemandem halten, der mit mondpreisen anfängt und dann, wenn's niemand will, zitzerlweise zu schleudern beginnt? erwartungen waren ja da... kommt mir wie die facebook-aktie vor...

hoffe für dich, dass die rechnung für dich aufgeht... wertverlust ist ja nur in den ersten 3-5 jahren ein thema.

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  •  me68
  •   Bronze-Award
18.8.2012  (#12)
@creator: die (Akku-)Technik scheint tatsächlich so teuer zu sein. Aber scheinbar haben sich die Hersteller alleine auf dicke Förderungen verlassen - der Staat wird's schon richten - hat er aber nicht - gerade mal in Frankreich - und da ist auch klar warum - da gibt es eine mächtige Atomlobby, die ein Geschäft sieht.

Und die deutsche Autolobby steht mächtig auf der Bremse - keine Ahnung wo sich die in 10 Jahren sehen ... mit Carbonchassis werden's kein Geschäft machen - ausser es ist ein wilder Stier oder so was ähnliches im Kühlergrill - die vier Ringe werden keinen vom Ofen hervorholen.

Bezüglich Qualität mache ich mir auch keine ernsthaften Sorgen, obwohl die Batterie schon ein Unsicherheitsfaktor ist. Das Auto selbst ist ja eigentlich ein Mitsubishi und so wie ich diese Automarke einschätze, machen die schon Qualität.

Bei den Franzosen bin ich mir unsicher - Renault ist da auch wieder anders wie Citroen, aber wie gesagt, eigentlich ist es ja ein Japaner ... und bei der Probefahrt hat das Fahrzeug einen sehr guten Eindruck gemacht - komfortables Fahrwerk, feine Abstimmung des Gaspedals - das ist schon hochwertig. Ein bisschen billig ist halt der verbaute Kunststoff - inbesondere die Türverkleidungen. Das Auto will aber gar kein Premiumangebot sein - also passt es. Die Technik scheint jedenfalls vom Feinsten, wenn ich das als Technik-Fan eventuell ein bisschen beurteilen kann.

Die Deutschen machen mir schon Sorgen, weil da einfach soviel dranhängt - und wenn die niedergehen, gehen wir mit ... aber vielleicht zaubern sie ja wirklich nächstes Jahr was aus dem Hut - ich bin skeptisch ...

Bitter ist der Preis jetzt für jene, die vielleicht noch vor einem Jahr Liste bezahlt haben. Aber bei €15.000,- ist das Risiko überschaubar.

Mein Aufruf: kauft den C-Zero - das Preis-/Leistungsverhältnis ist jetzt unschlagbar!

Wolfgang Rother ist vielleicht dem einen oder anderen bekannt:
http://www.youtube.com/watch?v=m0puLEN4yOE

Martin


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  •  johro
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#13)

zitat..
Weidezaungeräte mit Batterie und Solarzellen oder Almhütten, die hauptsächlich das Licht damit betreiben


naja, auch nicht schlecht wenn man eine Almhütte hat. schade ich dachet es wäre vielleicht möglich so ein Auto mit Sonne aufzutanken, dann interessiere ich mich in 5 Jahren noch mal dafür emoji

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#14)
@me68: nein, die akku-technik ist sogar sehr billig, - nur wird mit allen mitteln versucht, sie zu verhindern.

ich hab' hier schon öfters zu mirko hannemann gepostet, mittlerweile sind alle zweifel widerlegt - nur der brandanschlag mit brandbeschleunigern zur vernichtung des lekkermobils konnte - welch eine überraschung - nicht geklärt werden. der verschwörungstheoretiker hat da wieder mal stoff...

zitat..
Weshalb der Berliner Batterieforscher auch nicht davon überzeugt ist, dass Elektroautos nur wegen der Batterietechnik so teuer sein müssen. „Das trifft doch nur zu, wenn der Autofahrer den vollen Anschaffungspreis bezahlen muss.“ Aber die Batterie ließe sich ja wieder- oder weiterbenutzen. Dies vom Erstkäufer mitbezahlen zu lassen, sei völlig unnötig. In seinen Hochrechnungen für eine in Serie gefertigte Batterie kommt Hannemann bei einem durchschnittlichen Pkw auf Batteriekosten inklusive Ladestrom von 7,20 Euro pro 100 Kilometer. Das entspricht etwa den Kraftstoffkosten, die bei einem Diesel mit fünf Liter Durchschnittsverbrauch anfallen. Da sei viel Spielraum für die Autoindustrie.


http://www.autogazette.de/dbm-energy/berlin/batterietechnik/Gute-Batterie-Meilenstein-fuer-das-lekker-mobil/314989
http://www.kolibri-ag.com/

soviel zum bla-bla der automobilproduzenten und den tollen leasing-modellen a la renault. da ist dann klar, warum abgefackelt wurde...

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  •  Mi/Li
18.8.2012  (#15)
Förderung?? - Hab mich heute informiert, die Förderung gibt es nur für Firmen und nicht für Privatpersonen...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#16)
@2moose - Ja, da hast du recht, da will ich schon mitreden, denn einen C-Zero mit einem doppelt bis dreifach so schweren Verbrenner zu vergleichen ist nicht sonderlich zielführend. Interessant wäre ein Vergleich des selben Modells (annähernd gleiches Gewicht) mit einem kleinen Diesel à la Audi A2 1,2 TDI.

Aber 2moose, im Gegensatz zum Gasmotor rechnet sich ein Elektroauto bei dem Preis schon, vorausgesetzt der Akku übersteht die Dauer des Durchrechnungszeitraumes ohne Probleme.

@Martin
Nö, kein falscher Ansatz, der einzige Ansatz den Leuten die Elektroautos schmackhaft zu machen. 64PS bei 180Nm im C-Zero tue ich mir nicht mal an, wenn ich müsste. Schon gar nicht bei dem Aussehen. Da muss man schon sehr emotionslos an die Mobilität herantreten, damit so ein Auto interessant wird. Der E-Bugster hat schöne 116PS Leistung bei 28,2kWh Batteriekapazität. Das reicht für 160km, eigentlich sehr ok (das sind 17kWh/100km, somit nur 2kWh/100km mehr als der C-Zero, bei doppelter Leistung).

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  •  ildefonso
  •   Bronze-Award
18.8.2012  (#17)

zitat..
Die Deutschen machen mir schon Sorgen, weil da einfach soviel dranhängt - und wenn die niedergehen, gehen wir mit ... aber vielleicht zaubern sie ja wirklich nächstes Jahr was aus dem Hut - ich bin skeptisch ...


Die Deutschen machen die Sorgen?
Die Hersteller, denen es momentan so gut geht wie kaum jemals zuvor bzw. wie kaum anderen Herstellern auf der Welt? Opel klammern wir mal aus, aber deren Probleme sind ja ganz anderer Art.
Allein wo Audi momentan bezüglich Margen/Stückzahlen hinschießt, stellt das meiste jemals dagewesene in den Schatten.

Das Elektroauto in der jetzigen Form ist für die breite (und auch weniger breite) Masse komplett uninteressant.
Für ein paar Technik-Freaks ok, die können aber auch jetzt schon mit Hybridmodellen (Audi A8, A6, Q5, Cayenne, BMW etc.) gut abgedeckt werden.

Abgesehen von den Vögeln im derstandard-Forum habe ich noch nirgends gelesen/gehört dass irgendjemand echte Lust auf ein Elektrofahrzeug hat. Und wenn es ins Anforderungsprofil fällt, spricht noch immer der Preis dagegen (und der muß noch steigen; denn die momentane massive staatliche Unterstützung für E-Fahrzeuge muß spätestens dann enden, wenn die Fahrzeuge "echte" Stückzahlen machen).

Solange diese Teile nicht zumindestens die Eigenschaften eines "traditionellen" Autos haben (bei ähnlichem Preis ... und von beiden sind wir heute kaum weniger entfernt als vor 30 Jahren), kommt sowas kaum einem Durchschnittsbürger in die Garage.

In Zukunft könnte es freilich einwenig gefährlich werden für manche Hersteller, speziell von Brot&Butter Autos, da es Tendenzen dafür gibt dass für TEILE der jungen Generation das Auto einen anderen Stellenwert hat als bislang.
Zwar nur im sehr urbanen Raum (davon haben wir in Ö ohnehin nur einen einzigen), aber immerhin.
Ob dieser extrem autofeindliche Kurs - auch durch die massive Lobby einiger Organistationen und politischen Richtungen - geschickt ist, darf hinterfragt werden.
Vor allem da dieser Industriezweig ja doch einer der letzten ist den Europa noch gut im Griff hat (oder gibt es ein Smartphone 'made in Germany/Austria'?).

Wenn ich heute ein Elektroautonutzer-Pionier wäre, hätte ich - ganz praxisnah - zumindestens einwenig Sorge wegen der Wartung. Momentan sind ja die paar wenigen E-Fahrzeuge reine Feigenblätter für die Hersteller, da die Verkaufsstückzahlen ja auch faktisch nicht existent sind.
Von daher sind auch z.B. sämtliche Sonderwerkzeuge die man für die Wartung/Reparatur dieser Fahrzeuge benötigt NICHT in den Pflichtausstattungen der Vertragswerkstätten enthalten. Sollte so ein Fahrzeug mal in eine Werkstätte rollen, werden die Mechaniker bloß große Augen machen. Werkzeuge nicht vorhanden, Teile nicht vorhanden, Knowhow nicht vorhanden (wegen österreichweit 10 verkauften Exemplaren schickt man nicht auf Verdacht 800 Mechaniker auf die notwenigen Schulungen).
Das ist aber jetzt nicht direkt ein Problem dieser Antriebsart, sondern eines deren Seltenheit.
Bei Hybrid das selbe (wobei sich hier deutlich weniger Teile von den "Normalmodellen" unterscheiden). Auch die Wartungs- und Reparatur- und Instandsetzungkosten dieser Fahrzeuge darf man nicht unterschätzen (schon bei Hybridmodellen kann man für ein hybridspezifischen Ersatzteil gleich mal den doppelten bis dreifachen Preis bezahlen).
Bezüglich PSA (Cit) fehlt mir jetzt das Detailwissen, mich würde es aber sehr wundern wenn nicht auch hier die Teile, aus dem E-Fahrzeug, die nicht mit "normalen" Modellen ident sind, das 3-fache kosten.

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  •  ildefonso
  •   Bronze-Award
19.8.2012  (#18)
@creator

zitat..
schau' mal, ob du noch einen abverkaufs-c1 kriegst


C-0 (C-Zero)
C-1 ist was anderes, Anm.

zitat..
das problem bei allen französischen autos ist halt, dass die auf eine nutzungsdauer von max. 6 jahren konzipiert sind


Bei einigen Themen bist Du scheinbar eine echte Kapazität mit Infos aus erster Hand.

Aber wenn's um die Autobranche geht ...
Ich bin zwar der letzte der Franzonsen verteidigt, aber diese Aussage Deines Renault-Managers kann er nur volltrunken gemacht haben.
Schau' Dir mal Bestandszahlen der Marken nach Alter an.
Die Franzosen, oder insbes. Renault, sind da freilich keine Musterschüler (der Schnitt wird freilich durch ein paar Premiumfahrzeuge, insb. aus DE, die lange gehegt und geplegt werden verfälscht), aber im großen und ganzen werden die Franzosen nicht deutlich früher als vergleichbare Marken aus anderen Staaten ausgeschieden (ausgeschieden, bevor sie ihr 2. Leben fern von Mitteleuropa beginnen).
Sogar Avtovaz (Lada), und das ist eine der letzten wirklich schlechten Automarken, übertrifft die 6 Jahre meilenweit.

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  •  me68
  •   Bronze-Award
19.8.2012  (#19)
@dandjo: bezüglich Deiner Einstellung zum Auto gehörst Du leider auch zu dieser aussterbenden Dinoart, sorry. Wie schwer denkst Du wird den der E-Bugster sein? Unter 2t? Und warum 2. Auto? Das Elektro-Auto sollte das 1. sein, mit dem ich in die Arbeit fahre. Das 2. Auto ist dann der Verbrenner mit dem ich im Sonderfall längere Strecken zurücklegen kann.

Ich gebe zu: vor ein paar Jahren hätte ich mich nach dem C-Zero auch nicht umgedreht - gleiche Meinung wie Du. Wenn das nicht so wäre, hätte ich mir vor 14 Jahren keinen Alfa 156 gekauft. Aber Werte verschieben sich, die einen Dinge werden unwichtig, die anderen wichtig ...

@ildefonso: es geht der deutschen Autoindustrie JETZT gut wie nie zuvor - ok - super! Was war da vor ein paar Jahren für ein Katzenjammer wegen der Wirtschaftskrise? Und in ein paar Jahren wird es wieder so sein, nämlich dann, wenn die anderen die smarten Elektroautos auspacken und die deutschen Premiumhersteller nix in der Tasche haben - nur dann ist das keine kurzfristige Krise, sondern existenzgefährdend.

Ist nur zu hoffen, dass die Akku-Technologie wirklich die Sprünge macht, wie von den deutschen Premiumherstellern erhofft. Die Luft-Ionen-Akku-Technologie dürfte ein mehr als doppelt oder gar dreifach so hohes Leistungsgewicht haben, als die aktuelle Li-Ionen-Akku-Technologie. Und dann fahre ich mit einem 200kg Akku-Block plötzlich nicht mehr 150km sondern 500km - vielleicht. Oder ich brauche für meine 100km Reichweite plötzlich nur mehr einen 80kg Akku mitschleppen.

Ohne diesen Akku-Technologie-Sprung sehe ich für die deutschen Premiumhersteller schwarz.

Massenhersteller tun sich da schon leichter: ihre Klientel hat nicht diese überzogenen Luxusansprüche und sehen vermutlich auch ein, dass es auch wieder etwas kleiner und einfacher sein darf/muss. Über die geringen Betriebskosten freut sich diese Klientel sicher auch.

Bezüglich Spezial-Know-How für die Wartung von Elektro-Autos mache ich mehr erstmal keine Gedanken - ich denke das Auto ist wartungsfrei - und Bremsklötze wechseln oder Scheibenwaschwasser nachfüllen emoji ist da auch nicht anders.

Martin

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  •  me68
  •   Bronze-Award
19.8.2012  (#20)
C-Zero vs. A2 - @dandjo: ja bitte um Vergleichszahlen. Leider gibt es den A2 ja nicht mehr - der war seiner Zeit weit voraus - und zu dieser Zeit habe ich den auch nur müde belächelt.

Das Problem bei beliebigen Vergleichen eines aktuellen Kleinwagens mit Verbrenner wird aber sein, die günstigen Betriebskosten in der Praxis darzustellen. Kleinwagen müssen billig sein - da kann ich leider keine Technologie für den 12 Zylinder einbauen - sonst kauft das keiner. Und billig heisst i.a. noch immer einfacher, kleiner Benzinmotor. Und selbst wenn es die Hersteller schaffen einen guten Normverbrauch "darzustellen" - in der Praxis brauchen diese kleinen Verbrenner dann dennoch 5-6l Benzin. Und das ist nicht zeitgemäss.

Also such bitte etwas aktuelles in der Preis-/Grössenklasse - darf auch etwas grösser sein emoji

Martin

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  •  me68
  •   Bronze-Award
19.8.2012  (#21)
Kalifornien 1996 - Ein Klassiker in der Dokumentation zum Thema E-Mobilität:

http://www.youtube.com/watch?v=PLf1Is3GA-M

Martin

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