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Entwässerung Vordach

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.2. - 24.2.2018
10 Antworten | 6 Autoren 10
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Hallo,

hat jemand Erfahrung mit Kastenrinnen/Einbaurinnnen?

Wir haben ein ca. 16m langes, 1,4m breites Vordach, welches auf eine Seite entwässert werden sollte.
Jetzt war der Vorschlag des Holzbauers, das mit 3% Gefälledämmung in eine Sammelrinne zu leiten, welche dann mit 1% Gefälle zur Seite in eine Ablaufrinne geführt werden sollte.

Nur wenn ich das durchrechne, dann bräuchte ich einen Höhenunterschied von 20cm!! 3% von 1,4m macht nur 4cm aus, aber ein 1% Gefälle über eine Länge von 16m gibt gleich mal 16cm -> 16cm + 4cm = 20cm Gefälledämmung am höchsten Punkt.

Oder reicht weniger Gefälle (zB 0,5%) bei so einer Einbaurinne?

Oder gibt es eine andere Lösung?

Hier der Plan: 
 
 

2018/20180223713680.png  


2018/20180223902222.jpg

  •  eggerhau
23.2.2018  (#1)
Die Rinne braucht kein Gefälle.
Einfach an jedem Ende einen Ablauf machen. Und in der Brüstung, auf OK Rinne einen Notüberlauf.
Wenn unter dem Dach ein beheizter Raum ist, muss die Dämmung auch unter der Rinne sein!
Gruss EHD

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#2)
Würd ich gleich die Rinnenheizung mit einplanen. :)

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  •  AnTeMa
23.2.2018  (#3)
Kragt die CLT- Platte vom Gebäude aus oder ist es eine separat befestigte Konstruktion?
Wenn sich darunter kein Wohnraum befindet würde ich keine Dämmung verwenden
und bei einer separaten CLT-Platte diese gleich mit Gefälle zu montieren.

Es wäre einfacher, ohne Kastenrinne zu arbeiten,
die Dachabdichtung (zB EPDM) über das Überlager zu ziehen und
das Wasser vor der hochstehenden Kante ablaufen zu lassen.
Das erspart den Bau einer Kastenrinne,
was teuer und aufgrund der thermischen Ausdehnung
bei 16 m Länge ohnehin aufwendig ist.

Die evt notwendigen Stützen könnten gleichzeitig als Fallrohr dienen.
Auf seitliches Gefälle würde ich auch verzichten.

Andreas Teich

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  •  arsrps
23.2.2018  (#4)
Weshalb was soll das sein das machen mehrere so
Beim Holzbau wird das öffter so gemacht

Bei mir am Balkon der 9m Lang ist wird es so auch so gemacht was jetzt schon wegen der Höhe auch im Beton ausgesparrt wurde.
Rinnen werden da normal mit beschichtetm Folienenblech gemacht die man normal 6m lang machen kann aus einem Blech.

Gefälle würde ich aber unbedingt machen auch in der Rinne da es sonst zu ablegerungen kommen kann

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#5)

zitat..
AnTeMa schrieb: separat befestigte Konstruktion


 
separat. Braucht daher keine Dämmung. 
Gibt es eine andere Möglichkeit - außer mit Gefälledämmung - das Gefälle zu machen? Mit kantholz ?   

zitat..
AnTeMa schrieb: CLT-Platte diese gleich mit Gefälle zu montieren


 Laut ZMP nicht möglich aufgrund der komplizierten Anordnung. Traufe wäre nicht gleich, würde komisch aussehen.  


zitat..
eggerhau schrieb: Und in der Brüstung, auf OK Rinne einen Notüberlauf.


 Ja, das hatten wir auch angedacht!!!

Und bzgl. Ablauf auf beiden Seiten - ich wollte halt eine hässliche Regenrinne neben der Stütze linksseitig vermeiden. Gibt es wirklich eine Möglichkeit das in einer Stütze zu integrieren? Architekt meinte, dann würde die stütze total dick werden.    
 
 

zitat..
AnTeMa schrieb: evt notwendigen Stützen könnten gleichzeitig als Fallrohr dienen


 
das ist eben die Frage ob das geht - und optisch OK wäre. Hat jemand ein Beispiel für eine statische Stütze mit eingebautem Fallrohr?

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  •  dast
  •   Bronze-Award
24.2.2018  (#6)
Stütze mit eingebautem Fallrohr würde ich keines machen, außer mit Dachrinnenheizung!
Bekannter hat das so, Terrassenüberdachung mit eingebauter Entwässerung in beiden Formrohren, das auch die CLT Platten der Überdachung trägt.
Beide Entwässerungen sind ihn heuer abgefrohren und das Wasser tropfte wochenweise aus der Notentwässerung auf die Terrasse, mit der Folge einer riesigen Eisfläche.
Es dauerte ewig, bis das wieder aufgeschmolzen ist. Vermutlich was es im Formrohr einfach immer etwas zu kalt ...

Auch mein Spengler riet mir damals von einer "versteckten" Entwässung ab.

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  •  eggerhau
24.2.2018  (#7)

zitat..
mackica schrieb: das ist eben die Frage ob das geht - und optisch OK wäre. Hat jemand ein Beispiel für eine statische Stütze mit eingebautem Fallrohr?


Von "in die Stütze einbauen" ist abzuraten. Aber die Gefahr "Einfrieren" bei aussenliegenden Fallrohren besteht ja immer.
Auch der Aufwand "Begleitheizung" für so ein kleines Vordach ist - aus meiner Sicht - nicht nötig.
Das Fallrohr so platzieren das die Sonne dranscheinen kann. Und wenn es tatsächlich mal einfrieren sollte, muss es einfach austauschbar sein. Gruss HDE 

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  •  mackica
  •   Gold-Award
24.2.2018  (#8)
Wie wäre es wenn ich 0,5% Gefälle in eine Richtung (wie gezeichnet nach rechts) mache, und zwei Notüberläufe - einen auf der anderen Seite (nach links) und einen direkt nach vorne?

Ich weiß nicht wie ich eine Ablaufrinne linksseitig optisch integrieren könnte.

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  •  AnTeMa
24.2.2018  (#9)
Die Möglichkeit, dass Fallrohre einfrieren besteht doch unabhängig davon,
ob dies aus einer Stütze oder einem üblichen Fallrohr besteht.

Es wird doch nur ein entsprechend dimensioniertes Formrohr verwendet,
oben und unten ein Flansch zur Befestigung angeschweißt und das Rohr dann unter die Dachöffnung gesetzt und unten mit der Entwässerung verbunden.

Prinzipiell nichts anderes als ein Fallrohr und in der beschriebenen Situation ohnehin außerhalb des Gebäudes-
Fallrohre innerhalb von Gebäuden sollten generell vermieden werden.

Die Notentwässerung sollte immer so konstruiert werden, dass Wasser problemlos abtropfen und unten ablaufen kann..

Bei unserem ca 40 qm großem Flachdach habe ich nur einen Ablauf, bei dem es noch nie Probleme gab und sollte es sich doch einmal stauen kanns jederzeit über den Rand laufen und in den Garten tropfen.

Andreas Teich

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  •  eggerhau
24.2.2018  (#10)

zitat..
mackica schrieb: Wie wäre es wenn ich 0,5% Gefälle in eine Richtung (wie gezeichnet nach rechts) mache, und zwei Notüberläufe - einen auf der anderen Seite (nach links) und einen direkt nach vorne? Ich weiß nicht wie ich eine Ablaufrinne linksseitig optisch integrieren könnte.


Wenn Du die Kastenrinne 10cm hoch machst, kannst Du auf Gefälle ruhig verzichten.
Nur ein Ablauf sollte auch kein wirkliches Problem darstellen. Notüberläufe machen und das passt.
Wie auch @AnTeMe schreibt - was soll schon passieren. Es ist ja alles ausserhalb!

zitat..
AnTeMa schrieb: Die Möglichkeit, dass Fallrohre einfrieren besteht doch unabhängig davon, ob dies aus einer Stütze oder einem üblichen Fallrohr besteht.


Das ist schon richtig - nur eine Stütze oder ein Fallrohr zu ersetzen macht den Unterschied.
Gruss HDE

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