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Einfamilienhaus Finanzierung oder doch zur Miete?

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  •  surffreak1
15.3. - 25.3.2023
58 Antworten | 18 Autoren 58
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Hallo Mitglieder,

bin seit einiger Zeit Mitleser dieses Forums und begeistert von dem Fachwissen. Möchte auf diesem Weg von euch ein paar Meinungen einholen.

Wir haben Ende 2021 einen Grund gekauft und damals eine Zwischenfinanzierung für 100.000 Euro variabel verzinst aufgenommen. Aus heutiger Sicht wären natürlich die Fixkonditionen besser gewesen. Krankheitbedingt hat sich alles verzögert, sodass wir erst jetzt mit der Planung und Anfrage unseres Hauses beginnen.

Aufgrund der aktuellen Lage sind wir aber total unsicher ob wir unseren Traum überhaupt noch leisten können oder uns doch nach einer größeren Mietwohnung umsehen sollten. Wir sind beide 33 bzw. 31 Jahre alt und haben ein Einkommen von 5100 Euro monatlich. Kinderplanung in naher Zukunft ist natürlich auch ein Thema.

Aktuell planen wir unser derzeitiges Eigenkapital für den Schlüsselfertigen Ausbau und den Nebenkosten vom Grund zu verwenden. Somit müssten wir nach den ersten Angeboten der Baufirmen 270.000 Euro zusätzlich zu dem variablen Kredit noch aufnehmen.
Ich denke, dass wir mit einer mtl. Kreditrate von 1640 - 1870 Euro mit 3,5 - 4,5% Zinsen (inkl. variabler Finanzierung) rechnen müssen.

Ob sich ein warten auf vielleicht sinkende Baupreise auszahlt bezweifle ich, da die Lohnkosten wieder dagegen spielen und ob sich in 1 – 2 Jahren das Zinsniveau bei 2,5 – 3,0 % einpendelt weiß keiner.

Wir sind echt hin und her gerissen ob sich abwarten noch auszahlt, durchbeißen oder zur Miete leben die bessere Option ist, wobei die Mieten ja auch nicht sinken werden.

Was sind eure Meinung dazu?

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
18.3.2023  (#21)
Für mich wars einfach:

Ich will mich nicht mehr damit beschäftigen müssen - daher fix (und damals war zwar absehbar, dass es steigt aber die variablen Zinsen waren doch um einiges unter dem Fixzinssatz!) und möglichst lange. Mehr zahlen kann ich eh immer emoji oder dann einfach ab variabel ordentlich kündigen (6 Monate) und pönalefrei tilgen. 
Aber die Sicherheit ist mir das alle mal wert (die 3-4% fix jetzt wären mir die Sache Haus nicht wert... egal wie "niedrig" man das hier historisch objektiv sehen mag... der Ton (Kosten) macht die Musik (Resultat Haus). 
Und auch wenn ich kein Problem mit Aktien / ETF habe, bin ich halt durch und durch der Optimierer, Geizkragen (für mich) und das macht mir sogar aktiv Spaß. 
Wenn ich dann am Ende weiß: Hoppla, da hab ich jetzt 100k zusammen, sehe ich das als Puffer und Backup. DENN solange ich das Geld anderweitig nicht benötige, bleibt beim Fixzinskredit die Summe wie sie ist - und der Wert dieser 100k Euro - wenn auch in realer Kaufkraft gesunken - bleiben 100k. Und drücken den Kredit heute genauso wie in 10 Jahren emoji 

Konservativ fahren liegt mir mehr als mir ein paar k an Zinsen zu sparen auf 15/20/30 Jahre ;) - das kostet einem dann womöglich das Magengeschwür einer variablen Verzinsung mehr. 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
18.3.2023  (#22)
@Namor1 

Nutzungsdauer hin oder her - ein Haus ist auch eine Anlage / Investition, nicht nur eine Ausgabe (wie die Miete). 
Wenn die Kinder weg sind und man was kleineres, weniger aufwendigeres haben will, dann kann man das Haus auch (lastenfrei) verkaufen und fertig? 
Bei der Miete bist du zwar nicht so gebunden (außer deine Möbel und Co, die vielleicht teilweise unpassen werden würden bei einem Umzug), aber dir gehört auch nichts.

Am Anfang nicht, am Ende nicht.

Und ich sehe ein Haus - sanierungsbedürftig hin oder her - am Ende auch als Vorteil hinsichtlich Altersarmut und hoher Kosten für die eigenen Grundbedürfnisse. 


1
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  •  Namor1
18.3.2023  (#23)
@Gemeinderat

Da gibt es einige, die sagen, das Eigenheim ist eben keine Anlage sondern Konsum. Klar kann man verkaufen kostet halt ~10% NK, das nach 25% der Nutzungsdauer, sind auch 2,5% von zb 800.000€ sind 20.000€. Da (kalt-) miete ich schon das erste der 20 Jahre.

Und mal ehrlich, wieviel Menschen kennen Sie die ihr Haus dann verkauft haben und wie viele, die dann noch 30 Jahre zuerst als Paar, dann verwitwet im viel zu großem Haus wohnen. Da gibt es sogar einen Ausdruck dafür, den Remanenzeffekt.

Ein Eigenheim suggeriert Sicherheit. Kann aber zum genauen Gegenteil werden. Hier mal ein Worst-case, noch gar nicht solange her.

https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/europa-wirtschaft/192891/die-generation-der-stillen-verzweiflung/

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
18.3.2023  (#24)

zitat..
Namor1 schrieb:

Und mal ehrlich, wieviel Menschen kennen Sie die ihr Haus dann verkauft haben und wie viele, die dann noch 30 Jahre zuerst als Paar, dann verwitwet im viel zu großem Haus wohnen. Da gibt es sogar einen Ausdruck dafür, den Remanenzeffekt.

Ich weiss nicht ich kenn offenbar die falschen Menschen ;) 
Ein Beispiel. Meine Eltern sind jetzt an die 80 und sehr fit. Ich bezweifle sehr dass sie gleich lange und gleich gut in einer Mietwohnung leben würden. 
Ihr Haus war btw btw [by the way, übrigens] in jeder Hinsicht ein finanzieller Gewinn, dafür haben sie gesorgt. Sie haben sich auch noch nie über zu viel Platz beschwert :) 

Vor allem diese Angst vor zu viel Platz kann ich so gar nicht verstehen. Ist ja nicht so, dass so viele Leute heute ein Anwesen mit einem Ost und einem Westflügel bewohnen würden ;)

Du hast vorhin von einem 140m2 Haus geschrieben. Wie sollte einem das zu zweit jemals zu gross werden ?

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  •  Namor1
18.3.2023  (#25)
@sparfratz
Ich betrachte die Sache ja aus rein finanzieller Sicht. Sie kennen, unter diesem Gesichtspunkt, nicht die falschen, sondern die genau richtigen Menschen. Dass die letzten 10 Jahre Immobilien eine gute Anlage waren, ja klar. Bodenpreise stiegen in Ballungszentren, zuletzt auch der Bauwert. 70m2 pro Person und irgendwann 140m2 pro Person sind halt keine Anlage, sondern Konsum. Anlage wäre die Hälfte und ein ETF. 

Aber wenn man es sich leisten kann und will, alles gut. 


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
18.3.2023  (#26)
Da möchte ich trotzdem entgegenhalten:

-> Mieten steigen genauso... 20 Jahre sind eine lange Zeit

-> während der gesamten Zeit ist die Lebensqualität im direkten Vergleich eingeschränkter, denn wir müssten ja denselben Preis Miete für das Haus aliquot ansetzen und wie viel Haus bekommt man dann? 
-> ergo weniger Wohnraum, weniger Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und keine Möglichkeit auf viele Dinge direkten Einfluss zu nehmen (Photovoltaik, Heizung...). 
Will sagen:

Ja aus rein finanzieller Sicht könnte ich mit jetzt 34 Jaheren vermutlich bis weit in die Pension mieten, wenn ich den "Gegenwert" der Liegenschaft außen vor lasse (wodurch es eh schon eine Milchmädchenrechnung wird). 
Aber ich lebe vermutlich nur einmal und möchte während dieser Zeit einen bestmöglichen Lebensstandard halten können, so wie mir das eben wichtig ist. 
Und wichtig ist mir eben nicht, keine finanzielle Verbindlichkeit einige Zeit lang tragen zu müssen, wohl aber, die Dinge so gestalten zu können, wie ich das will.

Ohne, dass über, unter oder neben mir jemand anderes in diese Sphäre eindringen muss / kann (gilt also auch für Mehrfamilienhäuser usw.). 
Das ist es mir allemal wert. Das ist Qualität, die man so nicht in Geld messen kann.

Andere können und dürfen ja tun was sie möchten.

Ich beispielsweise verstehe auch nicht, wieso manche ein Haus erst am Ende seines beruflichen Lebens kaufen wollen für die Pension. Warum dann? Brauchen tue ich den Platz für die Familie - also in jüngeren Jahren und bei voller / größerer Erwerbstätigkeit. 
Wenn ich alt bin, die Kinder ihre eigenen Wege gehen sollten und ich vielleicht auch nicht mehr "kann", wäre mir eine kleinere Lösung a la "Türe zu und fertig" lieber. 
Aber das muss und kann nur jeder für sich entscheiden :)

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  •  PV2023
19.3.2023  (#27)

zitat..
Namor1 schrieb:

@Gemeinderat

Da gibt es einige, die sagen, das Eigenheim ist eben keine Anlage sondern Konsum. Klar kann man verkaufen kostet halt ~10% NK, das nach 25% der Nutzungsdauer, sind auch 2,5% von zb 800.000€ sind 20.000€. Da (kalt-) miete ich schon das erste der 20 Jahre.

Und mal ehrlich, wieviel Menschen kennen Sie die ihr Haus dann verkauft haben und wie viele, die dann noch 30 Jahre zuerst als Paar, dann verwitwet im viel zu großem Haus wohnen. Da gibt es sogar einen Ausdruck dafür, den Remanenzeffekt.

Ein Eigenheim suggeriert Sicherheit. Kann aber zum genauen Gegenteil werden. Hier mal ein Worst-case, noch gar nicht solange her.

https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/europa-wirtschaft/192891/die-generation-der-stillen-verzweiflung/

Oh doch, ich kenne jemanden.
Geschieden, in Pension, 3 Kinder erwachsen und aus dem Haus, Haus ca. 30 Jahre.
Sanierung würde jetzt beginnen mit Heizung usw., Mit Pension nur schwer leistbar. Also Haus verkauft und Wohnung genommen. Kinder haben was abbekommen, selber finaziellen Polster gelassen damit man im Alter auch noch Wünsche verwirklichen kann.
Bei Miete wäre nichts geblieben. Weder für die Kinder noch für einem selber.


1
  •  Namor1
19.3.2023  (#28)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Ich beispielsweise verstehe auch nicht, wieso manche ein Haus erst am Ende seines beruflichen Lebens kaufen wollen für die Pension. Warum dann? Brauchen tue ich den Platz für die Familie - also in jüngeren Jahren und bei voller / größerer Erwerbstätigkeit. 

Da treffen Sie meinen wunden Punkt. Ich hätte gerne ein eigenes Haus, aber ungern den dazugehörenden Batzen Schulden. Das würde auf dieses, finanziell schlechte, Szenario rauslaufen: weiter sparen und im "Alter" kaufen. Noch lieber hätte ich ein kleines Sacherl in meiner Heimatgemeinde, das wäre dann nur noch ein teures Hobby.

@PV 2023
Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei mir die Strassenseite drei Doppelhäuser und ein freistehendes. Da wurde nix frei vorm Ableben, da stand ein Haus auch leer, während die Person im Pflegeheim lebte. Mindestens vier, vielleicht fünf, betagte (an und um die 80ig) Päarchen leben aktuell hier. Nur unsere DHH ist anders, die Besitzer haben ein zweites Haus wo anders, ich vermute weit luxeriöser. Haben es aber auch aus dem Nachlass anderer gekauft. 

In meiner abgelegenen Heimatgemeinde ist es noch viel schlimmer, da gibt es auch kaum Mietobjekte.

Sie können natürlich ihre Sicht auf die Welt pflegen, wie jeder das so tut. Aber wenn schon ein Effekt danach benannt ist, könnte ja was dran sein.

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
19.3.2023  (#29)

zitat..
Namor1 schrieb:

──────
Gemeinderat schrieb:

Ich beispielsweise verstehe auch nicht, wieso manche ein Haus erst am Ende seines beruflichen Lebens kaufen wollen für die Pension. Warum dann? Brauchen tue ich den Platz für die Familie - also in jüngeren Jahren und bei voller / größerer Erwerbstätigkeit. 
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Da treffen Sie meinen wunden Punkt. Ich hätte gerne ein eigenes Haus, aber ungern den dazugehörenden Batzen Schulden. Das würde auf dieses, finanziell schlechte, Szenario rauslaufen: weiter sparen und im "Alter" kaufen. Noch lieber hätte ich ein kleines Sacherl in meiner Heimatgemeinde, das wäre dann nur noch ein teures Hobby.

@PV 2023
Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei mir die Strassenseite drei Doppelhäuser und ein freistehendes. Da wurde nix frei vorm Ableben, da stand ein Haus auch leer, während die Person im Pflegeheim lebte. Mindestens vier, vielleicht fünf, betagte (an und um die 80ig) Päarchen leben aktuell hier. Nur unsere DHH ist anders, die Besitzer haben ein zweites Haus wo anders, ich vermute weit luxeriöser. Haben es aber auch aus dem Nachlass anderer gekauft. 

In meiner abgelegenen Heimatgemeinde ist es noch viel schlimmer, da gibt es auch kaum Mietobjekte.

Sie können natürlich ihre Sicht auf die Welt pflegen, wie jeder das so tut. Aber wenn schon ein Effekt danach benannt ist, könnte ja was dran sein.

Der Remanenzeffekt sagt ja nichts über die Zufriedenheit der Menschen im Eigentum aus, insofern versteh ich nicht ganz wieso er ein Argument gegen der Hausbau sein soll. Er besagt nur, dass über 50 der rein sachliche Bedarf nach mehr Wohnfläche meist nicht zunimmt, tw abnimmt weil etwa die Kinder ausgezogen sind. 

Ich verstehe,dass du dir dein Wunschhaus nicht leisten kannst und dir daher Argumente suchst die diese daraus resultierende Lebensweise unterstützen. Ist nur menschlich. In einem Hausbauforum sind primär Menschen, die sich über die finanziellen für und wieder viele Gedanken gemacht haben, sich dann aber im Endeffekt drübergetraut haben. 




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  •  stefano
  •   Bronze-Award
20.3.2023  (#30)
Wenn du günstig zur Miete wohnen kannst und das eingesparte Geld zum Eigenheim (Kreditzinsen, Rücklagen) anlegst wirst du in einigen Jahrzenten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein höheres Vermögen haben.
Die Frage ist, bringen dir die Hausnummer 100k mehr Vermögen im Alter noch was oder würde nur das Erbe der Kinder höher ausfallen? Gleichzeitig wärst du im Eigenheim vllt. zufriedener gewesen?

Rein zahlentechnisch spricht einiges für Mieten+anlegen (einfach mal Gerd Kommer - Kaufen oder Mieten reinziehen). Rein emotional spricht einiges fürs Eigenheim.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#31)

zitat..
Namor1 schrieb:
──────

Da treffen Sie meinen wunden Punkt. Ich hätte gerne ein eigenes Haus, aber ungern den dazugehörenden Batzen Schulden. Das würde auf dieses, finanziell schlechte, Szenario rauslaufen: weiter sparen und im "Alter" kaufen. Noch lieber hätte ich ein kleines Sacherl in meiner Heimatgemeinde, das wäre dann nur noch ein teures Hobby.

Es ist absolut nachvollziehbar und auch zu respektieren, wenn man das nicht will.
Vor 10-15 Jahren hätte ich mir mit dem heutigen Eigenkapital (das ich dann aber so nicht hätte) sicher auch lastenfrei oder möglichst lastenfrei was bauen lassen können.
Heute geht das einfach nicht. Ich bin schon froh, dass das Grundstück vorhanden war und wir weit über 50% EK einbringen hätten können (rückblickend bin ich aber auch froh, dass der Kreditzinssatz noch recht "günstig" kommt). 
Für die Schulden - nunja, dafür gibts Ausfallsversicherungen, Ablebensversicherungen.
Fakt ist, dass ich das ja auch nur mache, weil ich es JETZT gebrauchen kann (also das Haus, nicht die Schulden, wobei man auch die eher jetzt im voll-erwerbsfähigen Alter besser stemmen kann und will). 
Hätte ich keine Kinder bräuchte kein kein Haus - fix nicht.
Dann würde ich eher Reisen und eine schöne Zeit (nur eben anders) verbringen.
Kinder waren aber mein/unser Wunsch und damit auch sie (und wir) es gut haben, kam die Entscheidung zum Haus (obwohl mich das Haus als solches NICHT wirklich interessiert, was einige User beharrlicherweise in meinem Thread lernen durften - auch wenn ich mich dann halt doch zumindest bemühen möchte, dass es halt passt im Großen und Ganzen).
Leben aber will ich dafür nicht und ein ästhetisches Gesamtkunstwerk muss es für mich auch nicht sein ;) 
Will sagen:
Ich verstehe beide Seiten, aber der Anreiz, im Alter ein Haus (das Arbeit macht) zu besitzen, wäre für mich genau umgekehrt zu jetzt - dann will ich vielleicht erst recht die letzten mir gesund verbleibenden Jahre "frei" und ungebunden sein - nicht so wie jetzt, wo mich ein Haus und kleine Kinder natürlich örtlich, zeitlich und finanziell binden. 
So hat das alles seine Zeit - finde ich. 
Mit 50/55 hätte ich dann schon lieber gerne 

-> keine Schulden
-> Kinder "free" 
-> vielleicht beruflich alles überwunden usw.
Mit 65/70 bin ich mir sicher, so es gesundheitlich passt, dass ich nicht mehr alles tun könnte, wie jetzt bzw. in jüngeren Jahren. 
 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#32)
Wir wollen auch jetzt mit den Kindern das Haus. Eines Mieten zu ähnlichen monatlichen Kosten könnten wir vergessen. 

Von daher, ist es eh alternativenlos.

Wir tendieren auch dazu, mit 70 dann eher in eine Wohnung zu ziehen,  aber schauen wir mal.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#33)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Wir wollen auch jetzt mit den Kindern das Haus. Eines Mieten zu ähnlichen monatlichen Kosten könnten wir vergessen. 

Von daher, ist es eh alternativenlos.

Wir tendieren auch dazu, mit 70 dann eher in eine Wohnung zu ziehen,  aber schauen wir mal.

Ich werde auch gerne im Alter im Haus ... "noch älter" :D
Aber bei uns ist es absolut 0 barrierefrei gebaut (Stiegenhaus, enger).
Da kannst vielleicht einen Lift nachrüsten irgendwie, aber das wars dann.
Denke daher auch, dass man dann lieber den Kindern übergibt und einen Abflug macht in eine kleine ETW oder irgendeine seniorengerechte Wohnung zu zweit.
Mit der Pension hätte ich dann hoffentlich eh nichts mehr vor, außer zu leben - also wäre der Sparwille dann auch anders aufgestellt. 


1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
20.3.2023  (#34)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Wir wollen auch jetzt mit den Kindern das Haus. Eines Mieten zu ähnlichen monatlichen Kosten könnten wir vergessen. 

Von daher, ist es eh alternativenlos.

Wir tendieren auch dazu, mit 70 dann eher in eine Wohnung zu ziehen,  aber schauen wir mal.

Ich finde das ist das springende Punkt.
 
Kauf und Miete ist aber finanziell in meinen Augen nur vergleichbar, wenn man ähnlich gut lebt.

In einer möglichst billigen Wohnung dahindarben und das ganze Geld anlegen, ist finanziell gesehen sicher das Beste, nur auf das eigene Leben betrachtet doch eher dumm. Deswegen tut das ja auch so gut wie niemand. 

Mit 70 kann ich mir beides gut vorstellen. Das Haus in drei Wohneinheiten aufgeteilt vermieten und in einer Stadtwohnung leben, oder im Haus bleiben und die Vorzüge hier weitergeniessen. Zwei unserer Nachbarn haben das auf jeweils auf eine Art gelöst. Wirken beide sehr glücklich. 
Verkaufen würd ich nur wenn ich unbedingt muss. 


1
  •  pasch
  •   Bronze-Award
20.3.2023  (#35)
Bei uns ist es bzgl. Barrierefreiheit genau das Gegenteil. Uns war es ziemlich wichtig, dass alles im Erdgeschoss ist und auch im höheren Alter problemlos erreichbar ist. 

Was wir dann schlussendlich benötigen oder machen ist natürlich offen, aber frei nach dem Sprichwort "Besser haben als brauchen" würde ich es genauso wieder machen.

zitat..
Gemeinderat schrieb:

──────
MalcolmX schrieb:

Wir wollen auch jetzt mit den Kindern das Haus. Eines Mieten zu ähnlichen monatlichen Kosten könnten wir vergessen. 

Von daher, ist es eh alternativenlos.

Wir tendieren auch dazu, mit 70 dann eher in eine Wohnung zu ziehen,  aber schauen wir mal.
───────────────

Ich werde auch gerne im Alter im Haus ... "noch älter" :D
Aber bei uns ist es absolut 0 barrierefrei gebaut (Stiegenhaus, enger).

Da kannst vielleicht einen Lift nachrüsten irgendwie, aber das wars dann.

Denke daher auch, dass man dann lieber den Kindern übergibt und einen Abflug macht in eine kleine ETW oder irgendeine seniorengerechte Wohnung zu zweit.

Mit der Pension hätte ich dann hoffentlich eh nichts mehr vor, außer zu leben - also wäre der Sparwille dann auch anders aufgestellt.

 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#36)

zitat..
Gemeinderat schrieb: haben, kam die Entscheidung zum Haus (obwohl mich das Haus als solches NICHT wirklich interessiert

zitat..
Gemeinderat schrieb: Aber bei uns ist es absolut 0 barrierefrei gebaut (Stiegenhaus, enger).

Naja, ich finde das engstirnig - aber vorweg geschrieben, dass ist meine Meinung und du kannst machen was du willst.
Aber du nimmst dir selber viele Möglichkeiten - und vielleicht später auch eine gewisse Käuferschicht, wenn du die Hütte verkaufen willst.

Durch Unfall oder kurzfristige Krankheit kann es durchaus vorkommen, dass man auch in jungen Jahren die Vorteile einer barrierenfreien Bleibe nutzen möchte, ja sogar muss.
Bei einem Beinbruch wirst vermutlich auch keinen Lift nachrüsten.

Wie gesagt, dein Haus, deine Entscheidung. Klug finde ich das jedoch nicht.


1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#37)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Mit der Pension hätte ich dann hoffentlich eh nichts mehr vor, außer zu leben - also wäre der Sparwille dann auch anders aufgestellt.

Wer nicht? Vergessen wird aber gerne auf laufende Betriebskosten, vielleicht eine Krankenversicherung, Handy, Internet usw. 
Da kommen gleich mal 500 - 700 Euro zusammen.
Dann noch ein paar Pensionsreferomen in den nächsten Jahrzehnten und schon sieht' s Essig aus mit einer ordentlichen Pensionsabsicherung. 
Wer da selber vernünftig vorsorgen will, wird unter 300 € bis 500 Euro monatlich ab spätestens 40 zum Pensionsantritt ein AHA-Erlebnis haben, fürchte ich.


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#38)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────
Gemeinderat schrieb: haben, kam die Entscheidung zum Haus (obwohl mich das Haus als solches NICHT wirklich interessiert
───────────────

──────
Gemeinderat schrieb: Aber bei uns ist es absolut 0 barrierefrei gebaut (Stiegenhaus, enger).
───────────────

Naja, ich finde das engstirnig - aber vorweg geschrieben, dass ist meine Meinung und du kannst machen was du willst.
Aber du nimmst dir selber viele Möglichkeiten - und vielleicht später auch eine gewisse Käuferschicht, wenn du die Hütte verkaufen willst.

Durch Unfall oder kurzfristige Krankheit kann es durchaus vorkommen, dass man auch in jungen Jahren die Vorteile einer barrierenfreien Bleibe nutzen möchte, ja sogar muss.
Bei einem Beinbruch wirst vermutlich auch keinen Lift nachrüsten.

Wie gesagt, dein Haus, deine Entscheidung. Klug finde ich das jedoch nicht.

Du hast mich da womöglich nicht verstanden. Ich habe nur die Hanglage wie sie ist und unten ist der Keller. Split Level geht nicht.

No na werde ich nicht im Betonbunker unter der Erde Schlafräume primär vorsehen oder die Technik woanders unterbringen.

Das ist bei mir topologisch nicht anders möglich und das Grundstück ist nicht sehr groß.

Die grundsätzlichen Gedanken gab es, aber letztendlich mussten wir es schlicht verwerfen und halbgar bringt es mir auch nichts.

Aber: alle Kellerräume sind beheizt und haben nicht nur Dämmung sondern sind auch grundsätzlich so vorbereitet und/oder ausgeführt, wie der Wohnraum. 
Es wäre also möglich, den Lagerraum als Schlafzimmer auszuführen und ein kleines Bad (Toilette extra) einzubauen. Auch eine kleine Küchennische im Wohnzimmer (das jetzt Büroraum ist) wäre möglich (dort ists natürlich beleuchtet - ohne Lichtschächte). 
So könnte man sehr wohl eine kleine ebenerdige beheizte Wohnung (40 qm) reinbringen, verteilt auf 3 Räume + Klo.

Ich kann persönlich jedem nur raten, kleine Hanglage Grundstücke ohne Split Level Zugang zu meiden. Wirklich! 


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#39)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────
Gemeinderat schrieb: Mit der Pension hätte ich dann hoffentlich eh nichts mehr vor, außer zu leben - also wäre der Sparwille dann auch anders aufgestellt.
───────────────

Wer nicht? Vergessen wird aber gerne auf laufende Betriebskosten, vielleicht eine Krankenversicherung, Handy, Internet usw. 
Da kommen gleich mal 500 - 700 Euro zusammen.
Dann noch ein paar Pensionsreferomen in den nächsten Jahrzehnten und schon sieht' s Essig aus mit einer ordentlichen Pensionsabsicherung. 
Wer da selber vernünftig vorsorgen will, wird unter 300 € bis 500 Euro monatlich ab spätestens 40 zum Pensionsantritt ein AHA-Erlebnis haben, fürchte ich.

Ich rechne nicht damit, dass es eine ordentliche Pension für meine Generation gibt. Und ich habe gesehen, was private Zusatzversicherungen bei meinen Eltern gemacht haben, da kriegst am Ende einen Dreck raus - sorry. Ich spare in der Zeit, mache die wichtigsten Versicherungen (die sinnvoll sind), aber in Pensionsversicherungen (über die staatliche hinaus und diese 2% Zuksi der ÖBV, die halt mit 25 Euro mtl. läuft) mach ich das lieber "mit mir selbst" aus. 
Vor allem weil - wie du sagst - niemand weiß was in 30-40 Jahren ist (Pensionsantrittsalter 65 wirds nicht spielen wie jetzt - denke eher dann 70+). 
 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#40)

zitat..
Gemeinderat schrieb: haben, kam die Entscheidung zum Haus (obwohl mich das Haus als solches NICHT wirklich interessiert

zitat..
Gemeinderat schrieb: Aber bei uns ist es absolut 0 barrierefrei gebaut (Stiegenhaus, enger).

Naja, wenn ich das lese, habe ich es nicht falsch verstanden.
Ein enges Stiegenhaus könnte (sollte!) man großzügig(er) in der Breite ausführen, wenn möglich mit Podest - zum Zwischenrasten oder leichter Lift-Nachrüstung.
Türen wenn möglich mit 90 cm Durchgangslichte ausführen.
Eingangsbereich sowie Ausgang auf Terrasse möglichst barrierefrei.

Wenn das nicht geht, muss man sich eh nach der Decke strecken. Aber dich interessiert es ja laut Zitat "NICHT wirklich und 0 barrierefrei gebaut".

zitat..
Gemeinderat schrieb: was private Zusatzversicherungen bei meinen Eltern gemacht haben, da kriegst am Ende einen Dreck raus - sorry.

Wer weiß, was die versichert hatten - da gibt' s zig-Unterschiede.
Da geht' s generell nicht um' s nichts rauskriegen, das tut man nie bei einer Zusatzversicherung😁. Aber der 2 bis 3 Klassenmedizin ist als Sonderklassepatient ein adäquater Riegel vorgeschoben, weil die Ärzte damit Sonderklasse-Gelder kassieren und diese Patienten gerne sehen - no na ned.
Wer es sich leisten kann, why not?
Gesundheit ist das höchste gut, und eine dementsprechende 1a-Behandlung und ohne Wartezeit (das Warten ist meist am Schlimmsten) kann richtig teuer werden.
Besser als der Bausparvertrag allemal.

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ich spare in der Zeit, mache die wichtigsten Versicherungen (die sinnvoll sind), aber in Pensionsversicherungen (über die staatliche hinaus und diese 2% Zuksi der ÖBV, die halt mit 25 Euro mtl. läuft) mach ich das lieber "mit mir selbst" aus.

Dann ist ja gut.
Um die 25 € brutto-netto Zukunfssicherung wirst in 30J+ vermutlich nicht mal einen Kleinwagen bekommen🫣.


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#41)
Ja es ist enger: 


2023/20230320635510.jpg

2023/20230320669623.jpg
Terrasse bekommt aber eine ebene Schwelle :) 

Und ja, wenn die Gegebenheiten so sind wie sie sind, dann muss ich mich in der Tat damit abfinden. Es spielt leider im Leben nicht für jeden alles. 
----
Ja da gings bei denen um eine Pensionszusatzversicherung. Gesundheit ist ja wieder was eigenes. Wir haben Unfall, Rechtschutz und Haushalt kombiniert für die gesamte Familie.

Die Eltern waren ja BVA versichert und das allein lohnte sich schon in vielen Bereichen. Das kann ich von meiner "machs dir selbst" SVS nicht sagen - habe aber gsd NOCH geringen ärztlichen Bedarf. Gedanken darüber mache ich mir aber.

Einen Bausparer hatte ich nie - ist mMn wie das Sparbuch schlicht veraltet.

---

Jep, die ist für die Tonne. Sie läuft halt seit 2013. Tut nicht weh, aber ich glaube die 12k, die man da rausbekommt, sind faktisch entwertetes Geld.

Habe eh oft überlegt, das Ding zu kübeln. Überhaupt jetzt bei steigenden Zinsen.




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