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·gelöst· Duschwannenfuß vs. Ytong+Kleberbett

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
1.12. - 16.12.2017
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Ich brauche mal euren Rat im Sanitärbereich. Wir bekommen eine Duschwanne mit 150x100 cm und eine mit 100x80 cm. Der Einbau steht in ca. 2 Wochen an. Momentan haben wir eine Aussparung in Schüttung und Estrich. Die Wannen kommen somit auf die Rohdecke.

Nun habe ich 2 Unterschiedliche Meinungen zur idealen Montage vorliegen, die des Installateurs und des Fliesenlegers. Beide sagen, die Ränder gehören mit Ytong untermauert. Soweit so gut. Einer schwört beim Inneren ebenfalls auf Ytong+Kleberbett, wo die Wanne satt reingesetzt wird. Der andere meint es sollten die originalen Füße verwendet werden, da sonst Spannungen entstehen können wodurch der Kleber darunter reißt.

Wie habt ihr das ausgeführt?

  •  cc9966
  •   Gold-Award
1.12.2017  (#1)
die ränder musst du irgendwie befestigen. du musst sie nicht untermauern, sondern es gibt dafür wandbefestigungen. man könnte auch aluwinkel an die wand schrauben und die schenkel der brausetasse darauf auflegen. wenn aber der rand der brausetasse breit genug ist um diesen mit einem 5er-ytongstein zu untermauern dann geht das natürlich auch.

ytong mittig darunter ist sicher eine gute idee, wenn der platz ist. wenn darunter leitungen verlaufen tust dir mit einem duschwannenfuss leichter, weil du nur punktuelle stellen hast, welche du auch etwas einstellen kannst.

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  •  eggerhau
2.12.2017  (#2)

zitat..
rabaum schrieb: Ich brauche mal euren Rat im Sanitärbereich. Wir bekommen eine Duschwanne mit 150x100 cm und eine mit 100x80 cm. Der Einbau steht in ca. 2 Wochen an. Momentan haben wir eine Aussparung in Schüttung und Estrich. Die Wannen kommen somit auf die Rohdecke.

Mach doch mal ein Foto von der Situation vor Ort. Mann/Frau sollte sich ein Bild machen können. emoji Gruss HDE

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.12.2017  (#3)
das ist die große Aussparung



2017/20171202211141.jpg

bin für jeden praktischen Vorschlag offen emoji

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  •  eggerhau
3.12.2017  (#4)

zitat..
rabaum schrieb: Wir bekommen eine Duschwanne mit 150x100 cm und eine mit 100x80 cm. Der Einbau steht in ca. 2 Wochen an. Momentan haben wir eine Aussparung in Schüttung und Estrich. Die Wannen kommen somit auf die Rohdecke.


Es kommt jetzt darauf an welche Duschewannen Du bekommst (bodeneben oder aufgesetzt) und welches Zubehör dazu vorhanden ist. Ich gehe mal davon aus, dass die Wannen nach dem Unterlagsboden montiert werden.
In jedem Fall rate ich Dir zu Montagegestellen oder, noch besser, zu Wannenträgern. Da ist das Problem mit der Dämmung (Wärme und Schall) schon gelöst. Bei Montagegestellen musst Du auf eine gute Schall- und Wärmedämmung unter der Wanne achten.
Zum Thema "Montage" gibt es ja ausreichend Montageanleitungen. Die sollte Mann/Frau auch wirklich beachten.
Dichtheitsprobe nicht vergessen! Und die Tassen vor Beschädigung schützen! emoji
Gruss HDE


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  •  gufu1
  •   Bronze-Award
3.12.2017  (#5)
Hi rabaum!

Das selbe Thema mit einer 100x160cm Duschtasse (bodengleich) hab ich grad hinter mir.
Es ist bei uns eine Bettefloor. Wir haben den originalen Stützrahmen und die ganzen Dichtbänder dazugekauft und auch bei uns gabs unterschiedliche Meinungen je nach Fliesenleger was denn zu tun sei.
Ich hab mir eingebildet wir bauen nach Herstellervorschrift ein und verwenden den Rahmen + die ganzen speziellen Dichtbänder und gut ist. Und dann begann die Odyssee!

1. Versuch: alles nach Herstellervorschrift, originaler Rahmen mit Stützfüssen, Hohlräume mit Steinwolle ausgekleidet ==> Ergebnis nach Einbau: Duschtasse steht an den Ecken hoch und federt beim Reinsteigen gut 2mm nach, das hält keine Silikonfuge aus.
2. Versuch: Dichtband auf dem der Rahmen schlussendlich aufliegt in Verdacht gehabt (zu dick) und mal probehalber rausgenommen (was rausnehmen an Arbeit bedeutet bei einer solchen Tasse die noch dazu in einer Nische eingebaut ist, schilder ich hier besser nicht emoji ) ==> Ergebnis: nix gebracht; Ursache gesucht und gefunden: Duschtassen- Ränder auf der Längsseite bombiert !!!
Nachfrage beim Hersteller/Installateur: ist bei so großen Duschtassen durchaus normal emoji
3. Versuch: Rahmen sowie Duschtasse punktuell untermauert; alles wieder rein (inkl rausgerissener Steinwolle), Duschtasse vorsichtige in den Beotn gerüttelt und eingerichtet, 2 Tage gewartet dann belastet ==> Ergebnis: gibt immer noch nach, hab wohl zu tief in den Beton gerüttelt bzw. zu viel beim Einrichten belastet
4. Versuch: Duschtasse raus, Beton rausgestemmt, siehe:


2017/20171203345833.jpg

danach die Duschtasse fast vollflächig untermauert und eingerichtet (auf die Duschtasse Entkopplungs/Antidröhnmatten kleben nicht vergessen) und wieder eingerichtet ==> Ergebnis: noch immer minimale Bewegung in einer Ecke, ich krieg die Krise emoji
5. Versuch: nichts mehr rausgerissen sondern den den Spalt zwischen Duschtassen-Kante und Trägerrahmen mit Zementmörtel komplett ausgegossen.==> Ergebnis nach dem Aushärten: hier bewegt sich nichts mehr emoji , Silikonfugen halten
Schallschutz wurde natürlich leicht verschlechtert, wird aber meines Erachtens nach im EFh überbewertet.

Meine Empfehlung daher: Bei so einer großen Duschtasse möglichst vollflächig in Beton setzen!!


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
4.12.2017  (#6)
ach du Sch*** du machst mir Angst. emoji

Wir haben die Architectura MetalRim von Villeroy & Boch. Die macht im aufgelegten Zustand einen sehr stabilen Eindruck. Die Ränder sind (wie der Produktname schon sagt) auf einem Metallrahmen aufgezogen, die Fläche ist versteift.

Die Montageanleitung sieht noch eine weitere Möglichkeit vor: Unterhalb der Mitte mit speziellem Montageschaum (nicht drückend, schnell härtend) ausschäumen. Hat sowas schon jemand erfolgreich ausgeführt?



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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
4.12.2017  (#7)
Ja. Kaldewei Conoflat inkl. Styroträger. Hab das Teil in den Mörtel gesetzt und dann auf den Styroträger geklebt + alle anderen Hohlräume mit 2K Schaum verschlossen und mit Fliesen beschwert.
Wobei der original Systemeinbaurahmen bei diesem Hersteller zu bevorzugen ist.

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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
5.12.2017  (#8)
Ich habe meine Duschwanne vor 15 Jahren in Betonbett gesetzt und sie hält noch immer tadellos: Mit Ziegeln oder Ytong eine Grundlage schaffen, auf der du dann den Beton aufbringst. Seitlich Aluprofile als Setzhilfe montieren, damit du leicht auf die richtige Höhe kommst und diese vor dem Setzen mit Silikon bestreichen. Eventuell Fliesenkleber auf die Unterseite streichen für guten Haftverbund.
Den Montagefüssen traue ich nicht so recht: Es wurde schon berichtet, dass welche infolge Materialermüdung gebrochen sind!

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
15.12.2017  (#9)
Wir haben jetzt die Aussparung nahezu vollflächig mit Ytong aufgebaut. 10er Stein und 7,5er Stein hat eine solide Basis geschaffen. Danach mit reichlich Fliesenkleberbatzen hineingesetzt. Dieser Variante traue ich mehr als diesen Spinnenbeinträgern. emoji


2017/20171215535084.jpg

Danke für eure Beiträge und Erfahrungen.

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  •  AnTeMa
16.12.2017  (#10)
Ich habe fast immer die Stahlemaillewannen benutzt und
wenns machbar ist die dazu passenden Wannenträger-
auch wenn die aus EPS sindemoji
Bei Badewannen halten die zudem das Wasser länger warm.

Ansonsten immer am Rand ein entsprechendes Auflager befestigen, wenns keine Fertighalterungen vom Hersteller gibt.

Im eigenen Haus ist Schallschutz vielleicht nicht so dramatisch, nach Möglichkeit würde ich doch darauf achten- evt wirkts es sonst beim Verkauf preismindernd.

Andreas Teich


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