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Auswahl von 3 Wärmepumpen mit Heizkörper

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  •  Paprika
9.4. - 10.4.2024
25 Antworten | 11 Autoren 25
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Schönen guten Abend,

wir wohnen in Wien und planen den Umstieg von einer Gastherme auf eine Wärmepumpe. Kurz die Eckdaten:

) Beheizte Fläche 180m²
) 40cm Hohllochziegel
) oberste Decke 15cm gedämmt
) jährlicher Gasverbrauch rund 18.000 kwh inkl Warmwasser (kein Brennwertgerät)
) "normale" Heizkörper im ganzen Haus
) 15kwp PV Anlage vorhanden mit 9kw Akku

Testweise habe ich bereits eine Saison damit verbracht, die Vorlauftemp. maximal auf 40 Grad zu stellen - Haus wurde dabei warm. Zwar nicht jeder Raum so richtig, weil manche Heizkörper nicht mehr richtig warm werden (generell), aber das wird sich hoffentlich geben mit einem Abgleich + Leitungen spülen.

Wir haben nun 3 Angebote bekommen und ich habe einfach zu wenig Ahnung, um das einordnen zu können. Natürlich wäre eine schöne Aussenheit viel wert, denn das Ding steht genau vor meiner Eingangstüre - und sehr viele Aussengeräte sehen echt furchtbar billig aus.

Die Angebote in Kürze:

1)

Daikin Altherma ERGA08EVA
Daikin WP WP [Wärmepumpe] LT Innengerät Type: EHVH08S23D9W mit 230l Warmwasserspeicher
ALVA Wärmepumpen Pufferspeicher 100L
Montage plus Zeug....EUR 23.500

2)
Austria Email LWPM 8
Inneneinheit mit 180l Warmwasser
Pufferspeicher 200l von Austria Email
Montage plus Zeug....EUR 27.500

3)
Wolf FHA 11 Monoblock
200l Warmwasser Speicher
Pufferspeicher 200l
Montage plus Zeug....EUR 27.000

Überall ist auch die Demontage und Entsorgung der alten Therme dabei.

Die Gerätegrößen sind denke ich ok...von der Heizlastberechnung sollten wir da schön durchkommen. Alle haben empfohlen die Heizkörper zumindest eine Saison so zu belassen und erst dann Heizkörper zu tauschen, wenn ein Raum wirklich nicht warm genug werden sollte. Das empfand ich als sehr positiv.

Ich habe keine Ahnung, ob die Preise viel zu teuer sind oder im Rahmen....mir persönlich wäre die Austria Email irgendwie am Liebsten - schönes Aussengerät (und leise) + Werksservice direkt in Wien ums Eck bei mir.....

Zum Pufferspeicher wurde mir geraten, damit die Wärmepumpe sich nicht ständig an und abschaltet und länger bei geringer Leistung durchlaufen kann und schlicht mehr Wasser erwärmt, welches ich dann in der Nacht verwenden kann (ohne dass die WP WP [Wärmepumpe] dann anlaufen muss)...damit könnten wir mehr PV Strom verwenden untertags anstatt den Nachtstrom aus dem Netz.

Mit den ganzen COP Werten bin ich schlicht überfordert....unterschiedl Wassertemps und Aussentemps...bei Daikin ist 55 Grad Wassertemp. angegeben, bei Austria Email wieder gar nicht.....

Aber ja, auf mein Gefühl gebe ich eher wenig 😂

Über eine grobe Einschätzung wäre ich sehr dankbar!

Danke euch und schönen Abend!

  •  Paprika
10.4.2024  (#21)
Vielen Dank! Energieausweis habe ich sowieso vor wegen der Förderung vom Bund.

Bei hohen Minusgraden haben wir auch einen Holzofen, der ans Heizungssytem angeschlossen werden kann (steht aber im Erdgeschoss, d.h. er heizt den Keller nicht mit weil das warme Wasser nicht in den Keller fließt^^). D.h. an solchen Tagen brauche ich die WP WP [Wärmepumpe] nur fürs Warmwasser - Rest kommt vom Holzofen.

Aber ich will natürlich, dass die WP WP [Wärmepumpe] an 99% der Tage das Heizen übernimmt...alleine schon wenn du im Urlaub bist oder krank...dann hat keiner Lust mit Holz zu heizen.

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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
10.4.2024  (#22)

zitat..
robits schrieb:

Wenn du eine effiziente und ordentliche Anlage willst, dann geb ich dir als leidgeprüfter Sanierer folgenden Tipp:

Lass dir einen Energieausweis mit Heizlastberechnung machen. 

Such dir ein TGA Planungsbüro und lass dir anhand deiner Daten eine Anlage planen. Den Plan gibst du dann dem Installateur und der installiert das Zeug. 

Es wird dir leider kaum ein Installateur von sich aus eine richtig dimensionierte Anlage hinstellen. 

Ist das wirklich notwendig? Die Heizung eines Einfamilienhauses sollte doch vom Prinzip immer ähnlich sein und ein Installateur sollte doch Vergleichsprojekte in der Schublade haben. Eigentlich sollte doch der Energieverbrauch der letzten Jahre als Planungsgrundlage ausreichend sein oder irre ich da?


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  •  viermax
  •   Bronze-Award
10.4.2024  (#23)
Der Papier/Prospekt COP ist das eine, die reale AZ aber das andere. Und der beste COP hilft dir nix, wenn die Regelung schlecht ist. In der realen AZ sind die (hoffentlich wenigen) Kompressorstarts miteingerechnet, im Prospekt COP aber nicht. 
Ich werfe somit die Nibe S2125/12 (S2125/8) in den Ring einer möglichen Variante. Die Niberegelung mit den Gradminuten sucht seinesgleichen. Ich habe bei meiner S2125/8 auch bei höheren ATs relativ lange Laufzeiten. 
über die letzten 2 Jahre eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von jeweils ca 5,1 


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  •  wuschi
10.4.2024  (#24)

zitat..
Paprika schrieb: Energieausweis habe ich sowieso vor wegen der Förderung vom Bund.

Wenn man schon einen energieausweis macht/braucht, wärs schon sinnvoll den vor angebotseinholung in der hand zu haben. Ob der dann nützlich ist, ist wiederum eine andere sache. Mein EAW war nicht sonderlich nützlich beim vergleich mit dem tatsächlichen Verbrauch.


zitat..
Paprika schrieb: Bei hohen Minusgraden haben wir auch einen Holzofen, der ans Heizungssytem angeschlossen werden kann

Das hast du uns verschwiegen. Eine solche Einbindung ist nicht ganz so trivial wie es auf den ersten blick scheint. Falls die installateure diese vorgabe hatten, haben sie richtigerweide einen puffer angeboten. Dieser ist aber mit an sicherheitgrenzender Wahrscheinlichkeit trotzdem falsch eingebunden. Sinnvoll mit WP WP [Wärmepumpe] lässt sich das nur mit "entlademischer" lösen, was bis auf NIBE/KNV aber kein einziger hersteller kennt und regelungstechnisch vorsieht. NIBE/KNV kann es und es heißt dort "mischventilgesteuerte zusatzheizung".




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  •  Paprika
10.4.2024  (#25)
Der Holzofen ist so selten im Betrieb, dass er nicht an einen Puffer angeschlossen wird. Das würde viele Kosten verursachen, aber praktisch kaum was bringen. Für die paar Tage im Jahr die der rennt....

Also deshalb wurde der Puffer nicht in die Angebote reingenommen - das war auch extra so vereinbart mit den Installateuren, dass auf diesen Umstand keine Rücksicht genommen werden sollte.


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