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Wie Frischluft und Fortluft bei Technikraum im Keller realisieren?

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  •  Pflunz
16.6. - 17.6.2025
8 Antworten | 5 Autoren 8
8
Hallo,
ich plane momentan die Lüftungsanlage für unser Haus.
Nun ist unser Grundstück sehr flach so dass der komplette Keller unterirdisch ist. Im Keller ist der Technikraum (in der Ecke im Süd-Osten) untergebracht, indem auch die Lüftungsanlage untergebracht werden soll.
Der Keller selbst ist 25cm WU-Beton mit 18cm Dämmung, darüber kommt 42,5cm Ytong als Außenwand.
Nun ist im Osten die (wenig befahrene) Straße, im Süden ist momentan nichts (Baugrund), dort sind allerdings nur 2,5m Abstand zum Nachbargrundstück und dort wird vermutlich die Einfahrt des noch zu bauenden Hauses hinkommen. Im Westen meines Hauses ist der Garten und im Norden meine Garage.

Irgendwie drehe ich mich immer im Kreis wie ich Frischluft und Fortluft gestalte.
In der Fassade fände ich gut, weiß allerdings nicht wie ich "korrekt" aus dem Keller kommen soll ohne innen in dem Raum über dem Technikraum zwei Stellen einzukoffern. Durch den Keller raus und dann außen entlang in einem tiefen Schlitz in der Fassade wird vermutlich nicht gut sein. Über dem Technikraum ist das Gästezimmer, das jeweils ein Fenster nach Osten und Süden hat. Ich könnte mir vorstellen unter den Fenstern anstatt massiv, mit dünneren Ytong Steinen zu mauern (statisch macht das ja nichts wegen den Sturz) und außen Dämmung aufzusetzen. In der Dämmung kann man dann das Rohr nach oben legen und die Gitter anbringen. Das geht aber maximal bis zur Brüstungshöhe (~1m) und man hätte ein Fenster über dem Auslass. Das Fenster wird nicht oft geöffnet werden und die Fortluft wird auch waagerecht herausgepustet, so dass es vermutlich nicht viel aus macht. Dennoch finde ich die Lösung nicht schön.

So ein Kombiturm Richtung Straße könnte ich mir vorstellen. Der Technikschacht ist allerdings im westlichen Teil des Raumes, so dass man mit beiden Rohren einmal im Raum im Kreis herum muss.

Als letztes gäbe es noch die Möglichkeit im Technikschacht bis nach oben ins Dach, und dort Fortluft über das Dach zu Frischluft unter dem Giebel im Norden zu holen. Das ist natürlich die aufwendigste Variante, und außerdem sind dann beide Rohre über 10m lang, was vermutlich auch eher schlecht ist. Auch wird dann die ganze heiße/kalte Luft quer durch das Haus transportiert bevor sie zum Wärmetauscher kommt.

Wie ist denn so die Standard Variante bei der Lüftung im Keller? Ich habe über dem Technikraum natürlich weitere "normale" Zimmer, die von der Fortluft nicht beeinflusst werden sollen. Keine Ahnung wie es riecht wenn zwei Leute auf den Toiletten sind und jemand über dem Auslass das Fenster öffnet.

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
16.6.2025 14:24  (#1)
Warum nicht die Zuleitungen außen unterirdisch an den Combi-Turm heran?

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  •  axeldb
16.6.2025 16:44  (#2)
Wir haben die Zuleitungen in einem Keller Lichtschacht (unterirdisch, mit einem Gitter), also keine Leitungen in der Fassade. Wäre das eine Option?

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
16.6.2025 19:17  (#3)

zitat..
axeldb schrieb: Wir haben die Zuleitungen in einem Keller Lichtschacht (unterirdisch, mit einem Gitter), also keine Leitungen in der Fassade. Wäre das eine Option?

Das sieht man leider öfters, gilt aber als mangelhaft und auch problematisch in mehrerlei Hinsicht.


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  •  Pflunz
16.6.2025 19:25  (#4)

zitat..
leitwolf schrieb:

Warum nicht die Zuleitungen außen unterirdisch an den Combi-Turm heran?

Hatte ja einen Satz dazu geschrieben, dass die Leitungen etwas ungeschickt wären. Noch dazu habe ich dann die Wahl ob er prominent vorm Haus steht oder seitlich fast beim zukünftigen Nachbarn im Carport. Ist technisch vermutlich die einfachste/sauberste Lösung, optisch und Position die mit am wenig liebste. Ansaugen in der Fassade von der Ostseite und ausblasen von der Fassade nach Süden wäre mir am liebsten.


zitat..
axeldb schrieb:

Wir haben die Zuleitungen in einem Keller Lichtschacht (unterirdisch, mit einem Gitter), also keine Leitungen in der Fassade. Wäre das eine Option?

Lichtschacht liest man öfters von Feuchtigkeits/Algen/Schimmel Problemen an der Fassade oder im Schacht selbst. Auch ist das Ansaugen ja dann recht tief und damit Schmutzanfällig.




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.6.2025 20:35  (#5)
Mit dem Technikschacht hättest du die Möglichkeit auch Ab- und Zuluft zu verteilen. Die 10m gerades Wickelfalzrohr machen das Kraut nicht fett. Die Dämmung von Außen- und Fortluft muss man mitplanen.

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  •  axeldb
16.6.2025 22:32  (#6)

zitat..
leitwolf schrieb:

──────..
axeldb schrieb: Wir haben die Zuleitungen in einem Keller Lichtschacht (unterirdisch, mit einem Gitter), also keine Leitungen in der Fassade. Wäre das eine Option?
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Das sieht man leider öfters, gilt aber als mangelhaft und auch problematisch in mehrerlei Hinsicht.

Gibt es irgendetwas was man berücksichtigen soll oder was man tun kann? Was sind dann die häufigsten Probleme?


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
17.6.2025 1:21  (#7)

zitat..
axeldb schrieb:

──────..
leitwolf schrieb:

──────..
axeldb schrieb: Wir haben die Zuleitungen in einem Keller Lichtschacht (unterirdisch, mit einem Gitter), also keine Leitungen in der Fassade. Wäre das eine Option?
───────────────

Das sieht man leider öfters, gilt aber als mangelhaft und auch problematisch in mehrerlei Hinsicht.
───────────────

Gibt es irgendetwas was man berücksichtigen soll oder was man tun kann? Was sind dann die häufigsten Probleme?

Radon ist schon per se ein Problem in der Konstellation. Damit wäre für mich diese Lösung eigentlich schon raus.


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
17.6.2025 10:10  (#8)

zitat..
axeldb schrieb: Gibt es irgendetwas was man berücksichtigen soll oder was man tun kann? Was sind dann die häufigsten Probleme?

Habe schon zwei Geräte gesehen, die nach einem Starkregen mit angestautem Wasser geflutet wurden. Bei einem Gerät war es ein Totalschaden, das andere konnte noch repariert werden.
Also Ansaugung und Fortluft im Lichtschacht würde ich nur als Notlösung bei Sanierungen akzeptieren, wenn man sichergehen kann, dass kein Wasser in die Leitungen kommen kann.


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