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Pfirsich: Knospenschwellen erkennen

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  •  MissT
  •   Gold-Award
20.1. - 28.1.2023
20 Antworten | 7 Autoren 20
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Ich will/muss heuer prophylaktisch was gegen die Kräuselkrankheit an unseren Pfirsichbäumen machen. Laut Baum- und Rebschule Schreiber muss ggf. zum Zeitpunkt des Knospenschwellens circa im Februar gespritzt werden. Leider hab ich keine rechte Vorstellung, wie ich das Knospenschwellen richtig diagnostiziere, und Google konnte mir auch nicht weiterhelfen. Wegen der extrem milden Temperaturen in den letzten 3-4 Wochen bin ich etwas in Sorge, dass der richtige Zeitpunkt heuer deutlich früher sein könnte und ich ihn verpasse.

Weiß hier jemand Rat?

  •  MissT
  •   Gold-Award
20.1.2023  (#1)
Hier noch zwei Fotos Stand heute:

Poysdorfer Weingarten-Pfirsich:


2023/2023012038196.jpg

Jayhaven:


2023/20230120943648.jpg


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  •  Benji
  •   Gold-Award
21.1.2023  (#2)
Bei mir ist es zwar eine Zwetschge, und ob Kräusel bin ich grad nicht sicher, aber auch so eine ekelhafte Pilzkrankheit.

Normalerweise warte ich mit der ersten Behandlung den Februar ab (wenn die Knopsen beginnen grünlich zu werden) dann in der Vollblüte, und finally wenn sie (fast) abgeblüht sind.

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  •  atma
  •   Gold-Award
21.1.2023  (#3)
Ich schau immer auf der Homepage der ages, die stellen jedes Jahr den richtigen Zeitpunkt online. Heuer gab es noch keine Info, ich werde aber in den nächsten 2 Wochen ausrücken.
deine Knospen sind auch schon recht groß. 

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  •  Rapiatler
  •   Bronze-Award
22.1.2023  (#4)
Man kann auch testweise einen nicht benötigten Trieb rausnehmen und im Innenbereich in Wasser geben. Dann kann man das Schwellen im Schnelldurchgang beobachten und hat am Ende schöne Blüten in der Vase.

War die Kräuselkrankheit so extrem im letzten Jahr? Pfirsiche kann bzw. sollte man ja sehr stark schneiden und dies sollte auch einen positiven Effekt haben.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
23.1.2023  (#5)
Hi
Ich mach das bei unserer Nektarine immer nach Gfühl (vielleicht schauts deshalb eher traurig aus 😄). Bevors richtig warm wird, werden die Knopen dicker und gehen ganz wenig auf, dann spritz ich das Bäumchen a Wengl....
LG

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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.1.2023  (#6)
Danke für Eure Antworten!

Grundsätzlich sollten beide Sorten wenig anfällig sein für die Kräuselkrankheit, trotzdem waren die Bäume letztes Jahr stark befallen. Sie sind noch recht jung, wurden erst im November 2020 gepflant. Dementsprechend wurden sie erst letztes Jahr zum ersten Mal so richtig geschnitten. Da der Pilz auf dem Holz des Baumes überwintern kann und dann durch Niederschlag in die sich öffnenden Knospen eingeschwemmt wird, möchte ich heuer lieber auf Nummer Sicher gehen und spritzen. Sobald dann mal ein Jahr keinerlei Befall war, lass ich es eh wieder mit dem Spritzen. 

Spritzt Ihr alle mit Duaxo oder mit einem andere Produkt?

zitat..
atma schrieb:

Ich schau immer auf der Homepage der ages, die stellen jedes Jahr den richtigen Zeitpunkt online. 

Wo ist das dann auf deren Seite zu finden? Wird da ähnlich wie beim Pollenwarndienst nach Regionen mit ihren jeweiligen Bedingungen unterschieden?


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  •  MRu
  •   Gold-Award
23.1.2023  (#7)

zitat..
atma schrieb:

Ich schau immer auf der Homepage der ages, die stellen jedes Jahr den richtigen Zeitpunkt online. Heuer gab es noch keine Info, ich werde aber in den nächsten 2 Wochen ausrücken.
deine Knospen sind auch schon recht groß.

Die Meldung kam mit 19.01.2023 auf die Homepage.

https://www.warndienst-pflanzengesundheit.at/warndienst/schaedling/pfirsichkraeuselkrankheit/

Man kann sich auch für diverse Newsletter anmelden, dann bekommt mal Emails mit den Warnungen und muss nicht dauernd auf die Homepage schauen.

https://www.ages.at/ages/presse/newsletter

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  •  atma
  •   Gold-Award
23.1.2023  (#8)
mru war schneller :) danke

entweder duaxo oder auch knoblauchbrühe... beides musst mehrmals anwenden, damits wirklich hilft. du kannst beides fertig angemacht in der spritzflasche für die paar tage aufheben.

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Ich mach das bei unserer Nektarine immer nach Gfühl (vielleicht schauts deshalb eher traurig aus 😄). Bevors richtig warm wird, werden die Knopen dicker und gehen ganz wenig auf, dann spritz ich das Bäumchen a Wengl....

.. zu dem zeitpunkt ist es meist schon zu spät und das spitzen war umsonst. da hast dann mehr erfolg, wenn du die befallenen blätter wegzupfst.


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  •  Apobine
  •   Silber-Award
23.1.2023  (#9)
Leider kann ich dir auch nicht weiterhelfen weil ich genau vor dem gleichen Problem stehe. 

Gärtner hat uns empfohlen mit Kupferlösung vom Lagerhaus zu spritzen. Hab ich aber noch nie gemacht weil ich den richtigen Zeitpunkt nicht erkenne.

Somit werden im Frühling/Sommer einfach die gekäuselten Blätter abgezupft und im Müll (nicht Kompost!) entsorgt. Hat immer gut funktioniert.
Die neuen Blätter wachsen gesund und üppig wieder nach.

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  •  Rapiatler
  •   Bronze-Award
23.1.2023  (#10)
Nur kurz zum Mittel Duaxo bzw. allgemein zu chemischen Spritzmittel:

Es sollte jedem klar sein, dass beim Einsatz diverser Mittel mehr als 90% in die Umwelt gelangen und nicht dort wirken, wo wir uns erhoffen. (Bei kraweuschuasta sogar garantiert 100% ;) )
Das meiste wird beim sprühen direkt am Boden landen oder vom Wind weggetragen werden, ein weiterer großer Teil nach dem ersten Regen vom Baum gewaschen.
Aber auch eine weitere Verbreitung als "nur" ins Sickerwasser findet danach immer noch statt. Einerseits über die Blüten des Baumes selbst oder durch andere im Nahbereich blühende Pflanzen und am Ende auch deren Samen.

Jetzt könnte man sagen, ist doch nur ein Fungizid. Aber sehen wir uns kurz die Warnhinweise von Duaxo an:

zitat..
Das Mittel ist giftig für Algen, Fische und Fischnährtiere. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen), Typhlodromus pyri (Raubmilbe), Orius laevigatus (räuberische Blumenwanze), Poecilus cupreus (Laufkäfer), Chryoperla carnea (Florfliege) und Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe), als schwachschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) und als schädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw. Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).

 • Schwachschädigend für Marienkäfer? Was heißt das? Überlebt jeder zweite, der dem Baum zu Nahe kommt? Oder sind nur alle Eier der nächsten Ablage defekt, aber der Käfer darf bis zu seinem natürlichen Ende noch fliegen?
 • Schädigend für die Erzwesepe. Somit auch für die Tiere in der Nahrungskette eine Stufe höher. Sie finden dann weniger zu essen
 • Nicht bienengefährlich - zumindest für die Honigbiene vom Imker, aber nur bei richtiger Anwendung (bei zu späten sprühen hängt alles in der Blüte - lass es dir schmecken, liebe Biene). Was ist mit den vielen Arten von Wildbienen, die maßgeblich zur Befruchtung des Baumes beitragen?
 • Giftig für Algen, Fische und Fischnährtiere - ins Wasser kommt das Mittel auf jeden Fall, schaut also nicht gut aus für die Fische

Weitere Hinweise:

zitat..
Hinweise zum Schutz des Anwenders:
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Nach der Arbeit Hände waschen. Anwendung Erdbeeren: Erntegut nicht verzehren. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.

Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Allgemeine Hinweise: Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen (wenn möglich dieses Etikett vorzeigen).
Nach Einatmen: Bei Beschwerden nach Einatmen: Frischluft, Arzthilfe.
Nach Hautkontakt: Mit Wasser und Seife gründlich abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten mit viel Wasser gründlich ausspülen und Arzt konsultieren.
Nach Verschlucken: Mund mit Wasser ausspülen und reichlich Wasser nach trinken.

Bei all den Hinweisen für Menschen, sollte es nicht verwunderlich sein, dass das Mittel für alle kleineren Lebewesen eine Katastrophe ist. Aber auch für Menschen gilt: Erdbeeren nicht verzehren! Aha, aber die Biene übersteht das Blüten lecken unbeschadet?
Nett finde ich auch: Flächen und Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Belages wieder betreten. Leider wissen das die Insekten nicht.

Ich würde diese Mittel daher nur im äußersten Notfall anwenden (d.h. der Baum würde ohne der Behandlung sterben - wobei ich bei jungen Bäumen eventuell sogar auf den Baum verzichten würde)

Noch schlimmer als die ganzen Pilz- und Unkrautvernichter (Fungizide und Herbizide) sind natürlich die Insektizide. Die werden zwar immer wieder verboten, aber erst dann, wenn nach Jahren nachgewiesen wurde, dass doch viel mehr Insektengruppen als geplant ausgerottet werden. Der letzter Fall war ja erst vor kurzem in den Medien, es ging um die Notzulassung von Neonicotinoide.
Hier könnte man sehr weit ausholen, warum auch unsere Rübenbauer unbedingt auf dieses Mittel verzichten sollten, das würde aber den Rahmen sprengen.
Einen Buchtipp habe ich aber: Stumme Erde von Dave Goulson. Kann man auch lesen, wenn man Angst vor Insekten hat.

Wollen wir in Zukunft noch hübsche Insekten wie Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und viele weitere Käfer bzw. in Folge auch Vögel im Garten beobachten (und nicht nur die ekelhaften Schaben, welche sich scheinbar an alles anpassen), sollte jeder Gärtner beginnen, auf Spritzmittel zu verzichten.

Sorry für ein wenig Offtopic.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.1.2023  (#11)

zitat..
Apobine schrieb:

Gärtner hat uns empfohlen mit Kupferlösung vom Lagerhaus zu spritzen. Hab ich aber noch nie gemacht weil ich den richtigen Zeitpunkt nicht erkenne.

Somit werden im Frühling/Sommer einfach die gekäuselten Blätter abgezupft und im Müll (nicht Kompost!) entsorgt. Hat immer gut funktioniert.
Die neuen Blätter wachsen gesund und üppig wieder nach.

Nach meinen Recherchen ist Kupfer wesentlich problematischer als ein Fungizid wie Duaxo. 

Bei mir hat das Entfernen der gekräuselten Blätter nur bedingt geholfen. Weiters haben die Bäume einen Großteil der Früchte fallen gelassen. 

@Rapiatler: Dass der Einsatz von "Chemie" in der Natur problematisch ist, möchte ich nicht bestreiten. Es muss immer wieder sorgfältig das Für und Wider abgeschätzt werden. Ich möchte mit Dir dieses Thema aber hier nicht weiter diskutieren, denn mEn führt das zu nichts. Ich möchte Dir lediglich zu Bedenken geben, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem Pfirsichbäume mit Duaxo gespritzt werden müssen, die von Dir aufgezählten Insekten nicht aktiv sind.

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  •  Rapiatler
  •   Bronze-Award
23.1.2023  (#12)
Was spricht gegen:

zitat..
atma schrieb: knoblauchbrühe...

Gibt auch vom Schreiber ein Video dazu:



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  •  MRu
  •   Gold-Award
24.1.2023  (#13)
Wir haben unseren kranken Pfirsichbaum heuer im 6. Jahr, daneben steht ein ebenfalls kranker Zwetschkenbaum, der zudem im letzten Frühling so massivst verlaust war, dass sich sämtliche Blätter (und ich meine wirklich sämtliche !) eingerollt haben und anschließend 80% der Blätter abgefallen sind - der war den ganzen Sommer über ein unansehnliches Gerippe.

Ich behandle den Pfirsich bereits seit 4 Jahren immer zum Zeitpunkt der Aussendung der Ages mit Duaxo, bislang ohne Erfolg - deswegen werde ich ihn im diesem Jahr einfach seinem Schicksal überlassen. Genau so wie auch die Zwetschke ohne mich auskommen muss.

Ich bin der Meinung, dass es in der Pflanzenzucht (auch für Privatgärten) gleich schlimm zugeht wie in der Tierzucht, hochgezüchtete und nicht widerstandsfähige Pflanzen werden erzeugt, die nur mithilfe von Spritzmitteln überleben - da mach ich nicht (mehr) mit.

Sollten sich die beiden Bäumchen weiterhin so kräuselkränkisch verhalten, dann fliegen sie raus 😀 und es wird auch kein Obstbaum mehr nachgesetzt.

Bzw. überhaupt keine Pflanzen, die "essbares" liefern, bis auf ein paar Kräuter.
Mit Obst und Gemüse vom Markt bin ich weitaus besser bedient, als mit jedem aus dem eignen Garten und wenn man man alles zusammenrechnet, was man benötigt, um 1 einzige Tomate zu "erzeugen" (Beet oder Hochbeet, Erde, die Pflanze an sich, Wasser, Bewässerungsschlauch, Töpfe, Bindedraht, Bindestäbe, Spritzmittel gegen Tomatenendefäule, Dünger u ähnliches etc ...) - dann merkt man schnell, das es eigentlich sehr unwirtschaftlich ist (jedenfalls für mich persönlich), da kümmere ich mich lieber um meinen unzähligen nicht essbaren Blühpflanzen, Bienenweiden und um den Naturpool.

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  •  atma
  •   Gold-Award
24.1.2023  (#14)

Versuch mal die Knoblauchbrühe gegen Kräuselkrankheiten. In den Bio-Spritzmitteln ist auch nix andres als Kupfer drin (wie eben auch im Koblauch).
Prinzipiell bin ich aber bei dir, wenn die es alleine nicht schaffen, kommens weg. Ich hab 2 resistente Sorten gegen Kräuselkrankheit, die haben auch etwas Befall, aber sehr überschaubar und man kann auch ohne irgendwas zu tun oder BLätter zu zupfen schöne Früchte ernten.
Gegen Blattläuse hab ich Vogelhäuser. 😈

zitat..
MRu schrieb: wenn man man alles zusammenrechnet, was man benötigt, um 1 einzige Tomate zu "erzeugen" (Beet oder Hochbeet, Erde, die Pflanze an sich, Wasser, Bewässerungsschlauch, Töpfe, Bindedraht, Bindestäbe, Spritzmittel gegen Tomatenendefäule, Dünger u ähnliches etc ...) - dann merkt man schnell, das es eigentlich sehr unwirtschaftlich ist (jedenfalls für mich persönlich), da kümmere ich mich lieber um meinen unzähligen nicht essbaren Blühpflanzen, Bienenweiden und um den Naturpool.

hmm... irgendwie hab ich da einen andren Zugang... 10 Stk. Samen kosten mir ca 2 EUR... die Pflanzen zieh ich selbst. Als Dünger wird nur Kompost im Frühjahr unter die Erde gemischt - kein Spezialdünger und kein spritzen. Wenn die Blätter doch mal braun werden - macht nix, bis dahin ist der Großteil geerntet. Gegossen wird mit Wasser ausm Brunnen, wobei ich heuer einige auch mit der Methode komplett ohne gießen versuchen werde. dh ich bleib bei ca 4 EUR Koten für meine ca 20 Pflanzen auf denen ich meist zwischen 50 und 70kg ernte. 
Da die Tomaten meist recht in die Höhe schießen bau ich am Boden Kräuter wie Schnittlauch oder auch Blumen an. Sieht dann nach einem schönen Chaos aus, man erspart sich aber den Großteil vom Unkraut rupfen.


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  •  MRu
  •   Gold-Award
25.1.2023  (#15)
@atma 
im großen Stil und wenn man die Pflänzchen selbst zieht und einen Brunnen hat, dann zahlt es sich vermutlich aus, sofern man ein Händchen für Obst und Gemüse hat (was ich definitiv nicht habe) - ist bei mir wie mit dem Backen - ich liebe Kochen, aber ich hasse Backen und im Garten liebe ich Pflanzen, aber stehe mit Obst und Gemüse auf Kriegsfuß 🤣

Was meinst du mit "gegen Blattläuse hast du Vogelhäuser"?
Ich habe auch 2 Vogelhäuser, diese habe ich auch schon 2x umgehängt, werden aber von sämtlichen Vögeln ignoriert bzw. werden leider die Vögel in unserem Garten immer weniger, im heurigen Winter sind nicht mal welche bei den Futterstellen, das war im letzten Winter noch anders. 😞

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  •  atma
  •   Gold-Award
25.1.2023  (#16)
wir sollten uns zamtun, bei mir ist es genau umgekehrt. es wächst und wuchert einfach alles, was ich einsetz an obst und gemüse (dafür aber kämpfen manche hortensien bzw als bodendecker überleben nur erdbeeren). wir verschenken schon sehr viel obst und gemüse und geben es an nachbarn und die tafel ab bzw kochen auch viel ein... aber es landet mittlerweile einiges am kompost (irgendwie schad, auf der andren seite hats mir auch nichts gekostet). ich back gern, aber kochen nervt einfach nur. 

ich füttere schon im winter die vögel an und dann weiter bis ins frühjahr, bis die jungen da sind. in den hecken neben dem bach und in den bereitgestellten häuschen nisten ständig vögel und so sind blattläuse meist 2 wochen nach dem ersten auftreten kein thema mehr. nur ganz junge bäumchen kämpfen die ersten 1-2 jahre noch, danach sind sie groß genug, dass die vögel das erledigen. 
wir haben mehr als 50 spatzen bei unsren futterstellen... da geht dann schon was weiter.

1
  •  MRu
  •   Gold-Award
25.1.2023  (#17)

zitat..
atma schrieb:

wir sollten uns zamtun, bei mir ist es genau umgekehrt. es wächst und wuchert einfach alles, was ich einsetz an obst und gemüse

🤣🤣


zitat..
atma schrieb:  
ich füttere schon im winter die vögel an und dann weiter bis ins frühjahr, bis die jungen da sind. in den hecken neben dem bach und in den bereitgestellten häuschen nisten ständig vögel och wie schön, dafür wohne ich leider vermutlich doch zu städtisch und dicht verbaut.

oh wie schön, dafür wohne ich anscheinend doch zu städtisch und zu dicht verbaut, bei uns gibt es "nur" Krähen, die mir im Frühling tagtäglich die Sukkulenten aus dem Steinbereichen um den Pool reißen.


1
  •  atma
  •   Gold-Award
26.1.2023  (#18)
Ich denke, die Krähen vertreiben die anderen Singvögel. Wir haben zum Glück keine Krähen, nur einen Fasan und der futtert das was runter fällt.

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  •  Rapiatler
  •   Bronze-Award
27.1.2023  (#19)
Im Freundes- und Bekanntenkreis habe ich mittlerweile einige Male erlebt, dass Obstbäume wieder entfernt wurden oder eingegangen sind.
Ich denke, die Probleme entstehen oft bei den kleineren Bäumen, also Buschbäumen, die im kommerziellen Obstbau verwendet werden. Wenn bspw. ein Apfelbuschbaum ein Leben lang einen Pfahl braucht, um nicht umzufallen, kann man sich vorstellen, dass die Wurzeln im Verhältnis zum sichtbaren Bereich eher kümmerlich sind. Diese kümmerlichen Wurzeln sollen aber für ein rasches Wachstum, tolle Ernten (ab dem zweiten Standjahr!) und natürlich auch für die Gesundheit des Baumes Sorge tragen.
Dass dies in den meisten Fällen ohne der richtigen und ausreichenden Zufuhr von Nährstoffen sowie der korrekten Pflege nicht gut funktioniert, erscheint mir nachvollziehbar.

Hochstämme, die mit ihren Wurzeln einen viel größeren Bereich erschließen und damit eher die benötigten Nährstoffe finden, werden in den meisten Gärten pflegeleichter sein. Um den Kronenaufbau sollte man sich aber in den ersten Jahren entsprechend kümmern. Auch Ernten werden erst wesentlich später einsetzen.

Manchmal kann aber auch die Standortwahl bereits falsch sein. Die meisten Bäume versuchen, die eigenen Arten zu unterdrücken (da diese ja die selben Nährstoffe aus dem Boden benötigen). Das bedeutet, wenn man einen alten Apfelbaum entfernt, wird man an diesem Platz die nächsten 10 bis 15 Jahre keinen Apfel- oder auch Birnenbaum großziehen können. Man benötigt also auch hier eine Fruchtfolge (bspw. Stein auf Kernobst). Oft hat man nun ein Grundstück übernommen, ohne zu wissen, was davor gewachsen ist. Oder man hat Erde von anderen Grundstücken bezogen. Das sind alles Kleinigkeiten, die zur Gesundheit des Baumes beitragen.

Bäume kommen aus dem Wald, sie bevorzugen also ein reges Bodenleben, inkl. fremder Wurzeln, mit den richtigen Ausscheidungen.

zitat..
Auszug "Larven im Boden", Natur im Garten (https://www.naturimgarten.at/files/content/files/larven.pdf)

Mengenmäßig spielt sich der Großteil der Unterwelt im mikroskopischen Bereich ab. In einem Quadratmeter Boden kommen in den ersten 30 cm Erde über 1,6 Billion an Mikroorganismen vor; das sind 1.611.000.000.000Bakterien, Geißeltierchen, Wurzelfüßer, Wimpertierchen, Strahlenpilze, Pilze und Algen. Diese unvorstellbare Anzahl an Organismen wiegt jedoch nur 200g. Noch weniger ins Gewicht fallen die ganz Großen unter den Bodentieren: 100g wiegen die 10.800 Regenwürmer, Schnecken, Spinnen, Asseln, Insekten und deren Larven. Um die knapp über eine Million Rädertiere, Fadenwürmer, Milben und Springschwänze zu erkennen, müsste schon durch eine Lupe geschaut werden.

Daher, @­MissT , verzeih mir, dass ich zu folgenden Satz noch eine Anmerkung habe.

zitat..
MissT schrieb: Ich möchte Dir lediglich zu Bedenken geben, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem Pfirsichbäume mit Duaxo gespritzt werden müssen, die von Dir aufgezählten Insekten nicht aktiv sind

Wie oben erwähnt, gibt es vielmehr als nur die am Etikett aufgezählten Insekten. Aber selbst bei den genannten bin ich mir sicher, dass man sie direkt trifft - irgendwo müssen sie ja überwintern, sei es als Ei, als Larve oder als fertiger Käfer.

Man sollte auch nicht davon ausgehen, dass eine Chemikalie mit der Zeit einfach verschwindet. Stell dir das Mittel als Plastiksackerl vor. Du hängst es auf den Baum und nach einiger Zeit holt es der Wind. Ist es dann für immer weg und umweltschonend entsorgt?
Es gibt weder für das Spritzmittel, noch für Sackerl, die entsprechenden Bodenbakterien oder Mikroorganismen, um einen Abbau und eine Zersetzung zu ermöglichen. (Spritzmittel basieren übrigens oft auf Erdölbasis).

Ich weiß, du willst das Thema nicht diskutieren und ich urteile auch sicher nicht über jemanden, der diese Mittel benutzt. Ich denke aber, den meisten ist nicht klar, welcher Schaden entsteht. Daher gehe ich davon aus, dass du es nicht persönlich nimmst, wenn man hier ein wenig informiert. Am Ende profitieren wir ja alle davon, sollte weniger gespritzt werden. Vom spritzen selbst profitiert nur der Gärtner, wenn überhaupt....

zitat..
MRu schrieb: Zwetschkenbaum, der zudem im letzten Frühling so massivst verlaust war, dass sich sämtliche Blätter (und ich meine wirklich sämtliche !) eingerollt haben und anschließend 80% der Blätter abgefallen sind - der war den ganzen Sommer über ein unansehnliches Gerippe.

Dieses Problem beobachte ich auch bei den jungen Trieben. Ich habe aber binnen kürzester Zeit den Baum voll mit Marienkäfterlarven. Also auf gut jeden 10ten Blatt finde ich eine Larve, jede davon isst über 1000 Blattläuse bis zur Verpuppung. Da geht dann einiges weiter :)
Ich schätze, bei atma sind auch viele Larven unterwegs und deswegen kommen die Vögel.

zitat..
MRu schrieb: Ich habe auch 2 Vogelhäuser, diese habe ich auch schon 2x umgehängt, werden aber von sämtlichen Vögeln ignoriert bzw. werden leider die Vögel in unserem Garten immer weniger, im heurigen Winter sind nicht mal welche bei den Futterstellen, das war im letzten Winter noch anders.

Diesen milden Winter finden die Vögel scheinbar in den Wäldern noch genug Nahrung. Ansonsten würde ich es mit natürlichen Quellen für Vögel versuchen, also Wildsträucher. Locken im Sommer als Bonus einen Haufen Schmettelinge an.
https://www.naturimgarten.at/files/content/files/wildstraeucher.pdf


2023/20230127140162.png
Insekten können die Vögel natürlich auch anlocken:


2023/20230127660165.png

Ich habe letzen Herbst einige von den aufgezählten Hecken gepflanzt. In ein paar Jahren kann ich über die Auswirkungen berichten.
Vielleicht verirrt sich sogar einmal ein hübscher Neuntöter in den Garten und spießt seine Beute an den Dornen der Schlehen auf.

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  •  atma
  •   Gold-Award
28.1.2023  (#20)
Viele unserer Singvögel fressen die Blattläuse direkt oder verfüttern sie an ihre Jungen.

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