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KWL: Filterwechsel vs. Ventilatorleistung

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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.6. - 19.6.2022
9 Antworten | 4 Autoren 9
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Bei mir ist heute der Wechsel der Filter bei meiner KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] angestanden. Ich wechsle die runden Vlies-Scheiben an den Abluftventilen (G2) alle 4-5 Monate und die Gerätefilter (F7/G4) alle 8-9 Monate. Das Wechselintervall von letzteren wäre eigentlich 6 Monate, aber ich habe es wegen der Ansaugung durch unseren Kiesspeicher-Luftbrunnen bewusst verlängert. 

Mir ist die Idee gekommen, die Auswirkung des Zustands der Filter auf die Laufleistung der Ventilatoren im Gerät zu erfassen. Das Gerät lief dabei auf Stufe 2. Das Ergebnis hat mich einigermaßen überrascht:

1. Vor dem Wechsel:
Zuluft 45%
Fortluft 53%

2. Nach dem Wechsel der Abluftventil-Filter:
Zuluft 45%
Fortluft 53%

3. Nach dem Wechsel der Geräte-Filter:
Zuluft 45%
Fortluft 49%

Die Filter an den Abluftventilen waren insbesondere dort, wo eine höhere Luftmenge drüber läuft, schon einigermaßen schmutzig. Interessanterweise hatte das aber keinerlei Auswirkung auf die Ventilatoren. Vermutlich gab es vor dem Wechsel aber sehr wohl bereits eine Verschiebung der Luftmengen zu jenen Ventilen mit weniger "Schmutz-Widerstand".

Was die Geräte-Filter betrifft, so würde ich aus diesen Messwerten schließen, dass ich die Filter noch nicht tauschen hätte müssen, vor allem nicht jenen für die Zuluft. Oder übersehe ich da etwas?

  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.6.2022  (#1)
Zeigt deine Anlage auch den Druckverlust an?

Ich sehe bei meiner V***n die Auswirkungen des Filterwechsels auf den Druckverlust deutlich und am reduzierten Stromverbrauch leicht. An der angezeigten Drehzahl ändert sich hingegen nichts.

Hier mal die Daten eines älteren Filterwechsels, da es bei den letzten Malen Probleme mit einem Druckschlauch gab und die Messung darum längere Zeit unzuverlässig war.

vorher Strom: um 36W
vorher Zuluft: 43-45 Pa
vorher Abluft: 75-79 Pa (!)
nachher Strom: 33,5W
nachher Zuluft: 54-56 Pa (s.u.)
nachher Abluft: 43-45 Pa

Das war noch mit den Gerätefiltern (F7 Zuluft, G4 Abluft, dazu G3-Filterhütchen)... jetzt gibt es eine Filterbox mit Taschenfiltern. Drehzahlen habe ich nicht notiert, weil recht unauffällig. Der Zuluftdruckverlust ist hier schlechter geworden, weil der neue Filter deutlich passgerechter als der alte, eher undichte, war.

zitat..
MissT schrieb: die Auswirkung des Zustands der Filter auf die Laufleistung der Ventilatoren im Gerät zu erfassen.

Mach das lieber über den Stromverbrauch, falls du keine Anzeige des Druckverlustes hast.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.6.2022  (#2)
Der Druckverlust wird bei mir nicht angezeigt. Ich sehe abgesehen von der Ventilatorleistung in "Prozent" noch die Umdrehungsgeschwindigkeit in rpm und der gesamte Energieverbrauch der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in Watt. Der Energieverbrauch ist von 45 auf 43 bzw. in weiterer Folge auf 41 Watt gesunken.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.6.2022  (#3)

zitat..
MissT schrieb: Der Energieverbrauch ist von 45 auf 43 bzw. in weiterer Folge auf 41 Watt gesunken.

Das entspricht meinen Erfahrungen für ordentlich verschmutzte Filter emoji

Von daher war der Tausch sicher gerechtfertigt.


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  •  Maria
19.6.2022  (#4)
Wir haben recht große Taschenfilter verbaut, bei denen der Druckverlust vernachlässigbar ist

Wir wechseln den Feinfilter aber trozdem spätestens jährlich und dann stinkt der erbärmlich besonders nach der Heizsession
Den grobfilter halbjährlich 

Ich denke es ist auch eine Frage der Hygiene, konnte dazu im Internet leider nichts anständiges finden 

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  •  Paul_O
  •   Bronze-Award
19.6.2022  (#5)

zitat..
JanRi schrieb:

──────
MissT schrieb: Der Energieverbrauch ist von 45 auf 43 bzw. in weiterer Folge auf 41 Watt gesunken.
───────────────

Das entspricht meinen Erfahrungen für ordentlich verschmutzte Filter

Von daher war der Tausch sicher gerechtfertigt.

Abgesehen von hygienschen Ansprüchen würde ich die Standzeit der Filter verlängern, nimmt man die 4 Watt Ersparnis als Durchschnitt über ein Jahr an ( 0 Watt: neuer Filter, 8 Watt: Filterwechsel) ergibt das über ein Jahr ~ 35 kWh Mehrverbrauch, die zusätzlichen Stromkosten sind deutlich geringer als die Filterkosten für meine Stratos.


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.6.2022  (#6)
Die V****n KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mahnt nach jeweils 90 Tagen den Filterwechsel an. Ich prüfe dann jeweils Druckverlust und Stromverbrauch, schaue mir die Filter an und entscheide, was ich tue.

Im Normalfall sauge ich die Filter einfach nur aus. Das senkt den Stromverbrauch wieder und beseitigt zumindest die größten Hindernisse (tote Viecher usw. im Grobfilter vor dem Taschenfilter). Die Filterkegel in den Abluftventilen wasche ich alle 2-3 Reinigungen aus, was sie ebenfalls länger verwendbar macht. Wir haben da zwei Sätze, die man gut im Wechsel betreiben kann.

Den große Taschenfilter der Zuluft wechsele ich ebenfalls etwa jährlich, allerdings mit mehrfachem Aussaugen des Vorfilters und manchmal auch des Taschenfilters. Wir wohnen direkt am Wald und verschiedene Nachbarn kokeln gerne mit unsachgemäß bedienten Holzheizungen herum, was einiges an Dreck einträgt.

zitat..
Paul_O schrieb: ergibt das über ein Jahr ~ 35 kWh Mehrverbrauch, die zusätzlichen Stromkosten sind deutlich geringer als die Filterkosten für meine Stratos.

Yep... darum sauge ich die Dinger aus und wechsele sie in deutlich größeren Abständen abhängig von der Beurteilung ihres Zustands.

Damit kombiniert man beide Vorteile... wenn das Aussagen wieder in etwa zum vorherigen Druckverlust und Stromverbrauch zurückführt und der Filter noch hygienisch einwandfrei ist, dann hat man die Strom- und Geldersparnis emoji

Was Filterkosten angeht, so hat der Umbau auf Taschenfilter in einer externen Box richtig was gebracht. Der winzige Zuluftfilter des Gerätes kostete original um 30 Euro, die schlecht passenden Nachbauten (undicht!) vielleicht 20. Die Taschenfilter liegen unter 10 Euro und halten VIEL länger. Abluftseitig habe ich günstige G3-Filterkegel in den Ventilen UND eine G3 oder G4-Filtermatte im originalen Abluftfilterrahmen. Das schneide ich aus einem großen Stück passend zu. Schon hat man quasi die gleiche Qualität zu wesentlich geringeren Kosten. Neu dazugekommen ist ein G3-Vorfilter vor dem F7-Taschenfilter, der verschiedene Insekten usw. vom Taschenfilter fernhält. Der bekommt damit wirklich den gröbsten Dreck ab.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
19.6.2022  (#7)
Bringt das Absaugen bei Dir tatsächlich was, also erkennbar am Druckverlust/Stromverbrauch? Leitwolf hat in einem anderen Thread mal erwähnt, dass man damit den Feinstaub, mit dem sich die Filter mit der Zeit zusetzen, nicht wirklich entfernen kann. Ich sauge die Gerätefilter nicht mehr ab, weil ich optisch keinen Vorher-Nachher-Unterschied feststellen konnte. Aber vielleicht prüfe ich das nochmal mit Blick auf den Stromverbrauch. 
 
Bei den Filtern an den Abluftventilen habe ich das Absaugen ebenfalls bleiben gelassen. Zum einen wegen Leitwolfs Hinweis, vor allem aber weil ich diese Filter spottbillig kaufen kann. Aufs Wechseln schaue ich aber schon einigermaßen wegen der eingestellten Luftmengen.

Bei den Gerätefiltern tendiere ich momentan schon zu einer erheblichen Laufzeitverlängerung:
+ Der Zuluftfilter wird zwar dunkel, hat aber keinerlei absaugbare Grobverschmutzung und es gibt nach 8-9 Monaten noch keinen Einfluss auf Energieverbrauch oder Drehzahl (bzw. Lautstärke!).
+ Beim Abluftfilter ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, nach 8-9 Monate zu wechseln.  Wenn ich von einem im Schnitt 4 Watt höherem Energieverbrauch ausgehe, komme ich bei 8 Monate im 24h-Betrieb plus 4 Monate im 16h-Betrieb (im Sommer während nächtlicher Fensterlüftung nachts keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) auf ein Mehr von ca. 31 kWh. Selbst wenn ich hierfür 25ct/kWh einsetze, komme ich nur auf 7,75€ zusätzliche Stromkosten. 



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  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.6.2022  (#8)

zitat..
MissT schrieb: Bringt das Absaugen bei Dir tatsächlich was, also erkennbar am Druckverlust/Stromverbrauch?

Beim F7-Filter bringt das nichts messbares... aber der ist als Taschenfilter auch sehr großzügig ausgelegt.

Bei den G3 bzw. G4-Filtern bringt es sehr viel. Gerade in den Abluftventilen sitzt viel sichtbarer Staub, dessen Wegsaugen auch zu einer sichtbaren Änderung des Druckverlusts und des Stromverbrauchs führt. Gleiches gilt für den G3-Vorfilter der Ansaugung.

Feinstaub wird der Staubsauger nicht entfernen können, aber der dürfte durch die G3/G4-Filter sowieso durchgehen. Staubflocken, Pollen, Tiere usw. hingegen erwischt der Staubsauger gut.

Auswaschen könnte auch noch ein bischen was bringen.

Beliebig oft geht all das natürlich nicht - dann kommen die Dinger weg.


zitat..
MissT schrieb: Zum einen wegen Leitwolfs Hinweis, vor allem aber weil ich diese Filter spottbillig kaufen kann.

Hast du da eine gute Quelle? Ich hatte die letzte Ladung in einem A*n-Shop gekauft - das waren 18 Euro für 20 Stück. 




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  •  MissT
  •   Gold-Award
19.6.2022  (#9)
Ich habe schon mehrmals bei der Fa. Tops KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Filter bestellt und war immer sehr zufrieden.

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