Ich wolltet mal durchfragen ob jemand Erfahrungen hat mit dem Wildbach und Lawinenverbauung in NÖ!? Wir wollen in einer gelben Zone bauen und haben gerade ziemliche Schwierigkeiten mit dem wildbach und es schon sehr zerrend seit 9 Monaten, weil immer irgendwas nicht passt! Bitte um eure Erfahrungen wenn wer welche hat, danke!
Ich kann nur dazu raten, deren professionellen Rat zu respektieren, das ist zu eurer eigenen Sicherheit. Was beim Thema Hochwasserschutz schiefgehen kann, sieht man ja laufend in den Medien. Wenn man in einer gelben Zone bauen will, sollte man das vorher wissen und finanziell wie zeitlich berücksichtigen, es wird einfach anders sein und u.U. mehr kosten aufgrund diverser Schutzmaßnahmen.
ein Bekannter hat auch 2 Jahre mit der Wildbach herumgetan, und schlussendlich dann wo anders gebaut. Alles dauerte lt. seinen Aussagen für ihn zu lang. Er hat dann auf einem anderen Grundstück gebaut und hat dieses Grundstück, bei dem er mit der Wildbach zu tun gehabt hätte weiterverkauft.
Selber beim Nachbarn hautnah mitbekommen die Probleme mit der WBV! Meine da jetzt den langen Zeitraum bis der Plan genehmigt wurde. Erging auch anderen Bauwerbern so in anderen Gemeinden.
OÖ, Wildbach und Hochwasser gelbe Zone neu gebaut. Hat für mich die Baufirma in der Planungsphase übernommen und bis auf die Zustellung der Bewilligung per Post hatte ich davon nichts mitbekommen... Planungsphase hat ca 1 jahr gedauert (allerdings weil wir immer wieder was zum aussetzen hatten 😅).
Bundesland?? In einem Bauverfahren zählt einzig und allein das Baurecht. Es kommt also darauf an, wie und ob das Baurecht z.B. eine gelbe Zone behandelt. In NÖ z.B. gar nicht. Da hat die Wildbach- und Lawinenverbauung Im Bauverfahren nichts zu suchen. Gutachten von dieser Stelle wären nur über solche Fragestellungen einzuholen, die die Bauordnung vorgibt. Die Gefahrenzonenpläne haben in einem Baubewilligungsverfahren keine Rechtsverbindlichkeit per se. Regelungen über allfällige Gefährdungen und deren Abwendung müssen asudrücklich im Baurecht vorhanden sein. Das ist nicht in allen Bundesländern gleich.
.. Karl10 schrieb: In NÖ z.B. gar nicht. Da hat die Wildbach- und Lawinenverbauung Im Bauverfahren nichts zu suchen
Bei meinem Nachbarn aber sehr wohl! Haben sehr wohl immer Probleme gemacht! War allerdings schon, soweit ich mich jetzt erinnere, vor ca. 15 Jahren! Die jüngeren Fälle, allerdings in der Nachbargemeinde, ca. 5 Jahre.
Nochmal, ich finde es angesichts der zahlreichen Hochwasserkatastrophen und Murengänge zynisch, die Wildbach als Problemmacher darzustellen. Das Problem sind die Menschen, die mitten in einer Gefahrenzone bauen wollen. Da für Sicherheit zu sorgen ist mehr als legitim.
Nach dem Lawinenwinter 1999 wurden die Gefahrenzonen neu berechnet. Seitdem steht das Haus meiner Eltern in der gelben Zone. Bei Umbau und Ausbauarbeiten muss deswegen eine Stellungnahme WLV eingeholt werden.
Hier war die Nebenbestimmung: Die Nordfront des geplanten Zubaus ist so auszuführen, dass eine horzizontalweinwirkende Gleichlast von 1,5 kPa schadlos aufgenommen werden kann. Diese Belastung ist auch für allfällige Türen und Fenster maßgeblich.
Somit keine große Geschichte. Der Sachverständige der WLV war sehr bemüht konstruktive Lösungsvorschläge einzubringen. Das kann man nicht von allen Sachverständigen sagen. Konstruktiv und lösungsorientiert an die Sache gehen und die Nebenbestimmungen im vollen Umfang ausführen. Die gelbe Zone (ob Wasser oder Lawinen) ist in Tirol leider zu oft im Spiel.
