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PV Anlage Einspeisung - Energie und Netzkosten

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  •  mi2ke
11.1. - 14.1.2022
8 Antworten | 6 Autoren 8
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Hallo zusammen,

ich plane die Realisierung einer 8kWp SolarEdge PV-Anlage auf meinem Satteldach mit Südausrichtung.

Dank dieses Forums habe ich die Möglichkeit gefunden, den Strom zum Marktpreis über die OeMAG einzuspeisen. Das ist natürlich klasse, da ich bislang der Meinung war ein Speicher muss sein weil die grob 7 Cent die Wien Energie für die Einspeisung bezahlt ja ein Witz sind und ich Flexibilität beim Verbrauch haben will und mich auch nicht nach dem Wetter richten will.

Meine Frage bezieht sich auf die Netzkosten. Durch die De-Regulierung des Strommarkts haben wir ja grundsätzlich zwei Kostenblöcke: Netz und Energie.

Dzt verbrauche ich ca. 7000kWh p.a. inkl. WP und zahle dafür Netzgebühr an Wiener Netze und Energie an den jeweiligen Energielieferanten den ich ja frei wählen kann.

Wenn ich nun mit installierter PV nur mehr 4000 kWh Energie von meinem Energielieferanten beziehe und bspw. 5000 kWh ins Netz einspeise, wieviel kWh p.a. verrechnet mir Wiener Netze für die Netznutzung?

4000 oder 9000 kWh?

Danke euch!

  •  erwinh
  •   Silber-Award
11.1.2022  (#1)
4000
Immer nur für Bezug (noch - ich fürchte das wird sich irgendwann ändern...)

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  •  mi2ke
12.1.2022  (#2)
Hi erwin, super danke dir!!

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
12.1.2022  (#3)
Aber muss die Netzbereitstellung nicht in Höhe der PV Leistung sein (kWp?).

Also 8 kW Netzbereitstellung für 8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV? 

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  •  Supapeda
  •   Silber-Award
13.1.2022  (#4)
Hallo @­Gemeinderat 
Beziehst du dich auf die Anschlussleistung?
Also wir sind mit 3x25A abgesichert und haben eine Netzbereitstellung für 10kW beantragt.  Theoretisch kann man über die Absicherung aber 17kW ziehen, deshalb erlaubt mir der Versorger die Nennleistung des Wechselrichters bis 15kW. Maximale Leistung kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] der Module ist allerdings uninteressant für dieses Thema. 
Wenn ich einen größeren Wechselrichter wollte, dann müsste man die Absicherung erhöhen. Dies widerrum ist nur erlaubt, wenn ich auch meine Netzbereitstellung erhöhe und dafür pro kW Erhöhung 192€ an Netzzutrittsentgelt bezahle.
Eine andere Möglichkeit ist, die Absicherung zu erhöhen aber die Netzbereitstellung im Vertrag gleich zu lassen. Das erfordert dann eine "gezählte Leistung". Das heißt die Zähleranlage muss umgebaut werden, damit erfasst werden kann, wie stark ich tatsächlich das Netz belaste und entsprechend dann abgerechnet werden kann. (Das ist untypisch für privat und nicht unbedingt zu empfehlen)

Zusammengefasst gibt es also etwas Spielraum zwischen der vereinbarten Netzbereitstellung und der technisch Möglichen Leistung. Dies kann höhere Einspeisungsleistung als Bezugsleistung ermöglichen.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#5)

Ja über das Thema sind wir (leider) drübergefallen.

100 Meinungen und so...

Netzbetreiber (Kelag) hat (weil ichs auch gefragt hatte) 17,5 kW Netzbereitstellung angeboten mit 63A Vorzählersicherung.

Kosten: 


2022/20220113986214.jpg

Begründung: ich hab von 1-2 EVs geredet und von 10-13 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV. Das waren nur Gedanken, die ich halt mitteilen wollte. 
Die 2 EVs sind gesetzt - eines gibt es ja schon. Aber die müssen nicht zeitgleich laden und auch wenn, dann nicht beide mit je 11 kW oder mehr sondern bevorzugt mit Überschuss Strom.

Sie arbeitet halbtags und ich bin viel im Home Office. Also tagsüber auch im Winter wäre möglich (ist aber bei Satteldach Ost / West mit 18 Grad eh auch wieder so eine Sache...). 
Jedenfalls meinte der "Betreuer" dann von wegen Dauerlast, zukünftiger Entwicklung, PV-Pauschalen laut EAG (die dann wegfallen), Smart Meter Geschichten usw. weshalb so ein Angebot eh "zukünftig nicht mehr möglich wäre für den Preis". 
Naja und da ich weiterkommen will und ich meine Ruhe wollte später mal (weil evtl gibts mal 3 EVs im Haushalt usw.), haben wir gesagt OK, nehmen wir halt.

Freunde meinten aber, 35A / 3,5 kW Standard würden auch reichen... 

Und da kam eben einer mit der Info: "Naja der Netzzugang muss immer der Engpassleistung der PV (kWp) entsprechen". 
Vermutlich freut sich der Netzbetreiber eher noch gut was verdient zu haben :D 


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  •  Everest
  •   Bronze-Award
14.1.2022  (#6)
Hat dein EVU die Nachzählersicherung vorgegeben? Wenn du hier bis zu 50 A absichern kannst, würde ich das auf jeden Fall machen. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
14.1.2022  (#7)
Hallo @Everest 

Hm nein ich weiß davon nichts. Das was im Bild steht (Vorzählersicherung 63A sei ok) und eben die 17,5 kW Netzbereitstellung.

Sie meinten auch was von Transformatorumbau, den sie sowieso vor haben aber das komme erst später (und ich hätte es so verstanden, dass es mit mir nicht viel zu tun hat).

Wie erfahre ich das am einfachsten? :)

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  •  Fani
14.1.2022  (#8)
Ich habe in NÖ auch eine "Geschichte" mit meinem EVU.

Bei mir gibt es Probleme die Nulleinspeisung der Batterie WR WR [Wechselrichter] im Netzzugangsvertrag abzubilden. Aktuell steht dort noch die Gesamtleistung aller WR WR [Wechselrichter] (PV und Batterie), netzwirksame ist aber nur PV. Mal schauen wie ich das geloest bekomme. Da ich sonst ueber 15kVA komme, wollens mich nämlich auch auf einen gemessenen Tarif umstellen und die Sicherungen auf ueber 36A erhöhen. Alles unnötige Kosten. 

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