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Pellets, Erdwärme mit TB oder RGK

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  •  luksmann
18.10. - 22.10.2021
15 Antworten | 6 Autoren 15
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Hallo!

Jetzt wirds langsam doch ernst mit unserem Bauvorhaben und ich bin (doch seit 2 Jahren) ratlos und zunehmend verwirrt. Deswegen freue ich mich über fackundige Meinungen und Input - Danke schon jetzt an alle die sich beteiligen.

Daten zum Haus:
Baujahr 1939
Wohnfläche: 180qm2
Dach frisch saniert, gedämmt, Spitzboden gedämmt, neue Dachflächenfenster, alle Fenster im Haus mindestens Doppelglas, ca. 1/3 schon 3-fach verglast und vor 3 Jahren neu eingebaut. 260qm2 Fassadenfläche, davon ca. 110qm2 mit 5cm EPS gedämmt, Rest ist 32er Ziegel + Putz und (noch) ungedämmt.

Im Haus tuckert derzeit eine vom Vorbesitzer eingebaute KWB Pelletsheizung vor sich hin. Eingebaut 1999, ohne Puffer, kein Außentemperatursensor, kein Raumfühler, komplett überdimensioniert mit 20kW, ein Heizkreis der auf (sehr große) Heizkörper geht, keine Fußbodenheizung. Gesteuert wird das Ding ausschließlich über die Kesseltemperatur (derzeit auf 65 Grad, weil weniger in der Software nicht möglich) und die Uhrzeit, wann sie anfahren soll (derzeit auf 24h durchheizen gestellt). Nachtabsenkung ist nicht möglich, zum Anfahren braucht sie gleich mal 1-2 Stunden bis alle Heizkörper warm sind, deswegen lassen wir sie durchlaufen. Wir regeln jetzt einzeln an den Heizkörpern mit Tado Thermostaten, das hat zumindest ein bisschen Komfort gebracht, energetisch muss das alles eine Katastrophe sein. Verbrauch sind ca. 5 Tonnen Pellets im Jahr. Dazu gibts einen ganz neuen Kachel(Kombi)Ofen im Wohnzimmer, der eine Menge Wärme machen kann.

Die Fassade soll jetzt fertig saniert werden - die verbleibenden 150qm2 bekommen 15cm Hanf-Dämmung, damit hätte das Haus eine halbwegs moderne Dämmung auf einem Großteil der Fläche.

Aber wie mit der Heizung tun? 
1. Möglichkeit: wieder eine Pelletsheizung rein. Habe ein paar Kostenvoranschläge geholt, sind immer so um die 20.000€ mit Edelstahlrohr, Puffer, neuer Hydraulik, Raumaustragung usw.
2. Möglichkeit: Erdwärme mit Tiefenborhung. Hab ein erstes Angebot, die rechnen mit 240m, bei 3 Bohrungen und sind mit Sammler, Schacht und Wanddurchführung ins Haus bei 23.000€ - dazu käme noch die Wärmepumpe selbst (denke eine KNV, die gefallen mir ganz gut). Das wäre gerechnet auf 10kW.
3. Möglichkeit: RGK bei uns im Garten. Der ist aber von uns fast 7 Jahre lang super schön angelegt und bepflanz worden. Wir müssten quasi alles wegnehmen, was Wiese ist und damit auch Mitte im Garten umgraben, außen herum würde sich nicht mehr ausgeben. Ein paar uralte Apfelbäume wäre auch im Weg, ich glaube das wäre ein Megaprojekt, da immer herum zu graben. Eine gerade Linie wäre quasi nicht möglich, wenn dann nur vertikal verlegt. Wie viel Meter muss ich denn da rechnen wenn ich auf 10kW kommen will?

Am Donnerstag bekomme ich noch den neuen Energieausweis fürs Haus (mit sanierter Fassade), danach würde ich dann konkret die Heizung dimensonieren lassen. Kennt wer gute Installateure in Graz Umgebung? Worauf kann ich mich einstellen bei der Tiefenbohrung? Gibts was, was ich nicht bedacht habe heizungstechnisch? Ich glaube so 12-15.000€ wäre meine Obergrenze bei der Tiefenbohrung. Welches Level an Beratung ist üblich? Bin immer wieder erstaunt - bis jetzt hat noch kein Installateur sich bei der Besichtigung mehr als 7-10 Minuten Zeit genommen. Einmal zur Heizung runter, kurz nachfragen was wir wollen und dann mit Blick aufs Haus die Leistung geschätzt und 3-4 Wochen später das Angebot. Wie könnte ich vorgehen? Danke!

  •  Brombaer
  •   Gold-Award
18.10.2021  (#1)
Erster Schritt für diese Heizperiode, einen WMZ einbauen, damit lässt sich jederzeit (nach jedem Sanierungsschritt) der tatsächliche Energiebedarf ablesen, perfekt um später die richtige WP WP [Wärmepumpe] zu dimensionieren.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.10.2021  (#2)
Ich würde versuchen die Bestandsanlage auf Vordermann zu bringen. Eine Außentemperatursteuerung sollte auch für eine älter Anlage möglich sein. Vielleicht noch ein Puffer hinzu, ich bilde mir ein dyarne hätte welche zu verschenken. Die 5 t an Pellets schrecken mich bei einem fast ungedämmten Haus auch nicht, das sind so um die 20 - 25 MWh an HWB. Die Hydraulik muss man sich sowieso vornehmen, sonst hast du auch mit einer WP WP [Wärmepumpe] keine Freude. Vielleicht hat ja @­taliesin ein paar Tips für dich.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
18.10.2021  (#3)
Djinny aus der Flasche ... emoji

Mach mal ein paar Fotos von deiner KWB-Anlage, Typenbezeichnung wäre ideal, falls sonstige Steuerungselemente vorhanden sind, dann davon auch die Daten. Dass sie nach 22 Jahren noch funktioniert, ist eher ein Qualitätsmerkmal!

Die Pelletsheizung rauszureißen ist sicher die teuerste Variante, meine Hargassner Nano PK läuft seit letztem Jahr und in der letzten Heizperiode wurden meine 200m² (etwa 40kWh/m²a) und Warmwasser mit 2400kg warm.

Die 5t (~1100€) erscheinen erstmal plausibel, den Puffer wirst eher nicht brauchen, aber eine angepasste Steuerung. Für einen Austausch der Anlage um 20000€ kannst du aktuell 19 Jahre heizen!

Ich würde meine Heizung erforschen, kostet nichts, außer Zeit, und ist für das gute Endergebnis eigentlich immer wichtig, selbst wenn du dich für eine Umstellung des Wärmeerzeugers entscheidest.

zitat..
luksmann schrieb: komplett überdimensioniert mit 20kW

Mein Haus hat einen Heizwärmebedarf (-15°C) von ~5kW und der Kessel hat bewusst 15kW, trotzdem läuft er mit ca. 93% Effizienz (über's Jahr), d.h. diese eine Zahl verrät nichts über die Qualität des Systems.

Falls dich meine Eigeninstallation interessiert ... https://www.energiesparhaus.at/forum-raus-aus-dem-oel-rein-in-pellets-im-diy/58427


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
19.10.2021  (#4)
Ich würde mal bei KWB zwecks Nachrüstung Außentemperatur Regelung nachfragen.
Das mussten die Kessel schon 1999 können, sonst wäre der nicht Förderungsfähig gewesen.
Wirf mal einen Blick ins Handbuch oder schau auf der Steuerungsplatine, da müsste irgendwo der Anschuss für den ATF vorhanden sein.

Puffer wird nicht viel bringen, wichtig ist erstmal dass die Heizung vernünftig läuft.
Ausser du willst eh gleich eine neue Heizung, was nach 22J ja auch nicht übertrieben ist.
Nur Kesseltausch ist nicht tragisch, Kamin und Pelletslager sind ja vorhanden.

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  •  luksmann
19.10.2021  (#5)
Vielen Dank für die mega ausführlichen Antworten! 

Mit KWB habe ich vor 1-2 Jahren mal geredet, die hätten einen Kostenvoranschlag geschickt mit ca. 1300€ für Nachrüsten der Steuerung (ext. Temperaturfühler, Raumthermostat), dazu müsste ich noch einen Motormischer kaufen usw., also wahrscheinlich in Summe gleich mal 1500€. Nicht die Welt, aber auch nicht nix.

Meine größte Sorge momentan ist, dass das Ding kaputt wird. Der Kessel selbst dürfte noch ganz okay sein (laut Servicetechniker), die Elektronik und Mechanik rundherum wird aber wohl irgendwann fällig sein. Wenn sie hin ist, muss es halt dann schnell gehen (haben zwei kleine Kinder im Haus und nur mit Kachelofen wird dann schnell ungemütlich). Insofern ist es mir auch nicht unrecht, wenn ich auf eine Erneuerung bzw. Austausch gut vorbereitet bin.

Zum Austausch kommen noch ein paar Sachen rundherum: neben dem fehlenden Komfort der Heizung ist das Pelletslager falsch gebaut. Der Boden ist eben, der Raum rechteckig und die Schnecke auf die kurze Seite verbaut - bedeutet, wenn von meinen 4 Tonnen (so viel geht rein) ca. 2 Tonnen weg sind, muss ich alle 3-4 Tage Pellets nachschaufeln. Wenn ich einmal vergesse futtert sich die Schnecke leer, bis ich es merke ist es eiskalt und ich muss in den Keller, schaufeln, neu starten und es geht von vorne los. Außerdem ist die Schnecke so verbaut mit Wanddurchbruch, dass sie im ganzen Haus überall zu hören ist.

Bezüglich Austausch gegen eine neue war ich doch erstaunt, was für ein teures Projekt das ist. Wir haben mal von KWB, ETA, Fröhlind und Windhager anbieten lassen, minimale Schwankungen gibst zwischen den verschiedenen Betrieben, aber unter 20.000€ sind wir nirgendswo. Wenn es jetzt einen super Betrieb gibt der die Heizung noch mal ordentlich in Schuß bringt und Steuerung / Regelung usw. nachrüstet, würde ich mit mir reden lassen! Kennt da jemand einen Betrieb in Graz / Graz Umgebung? Ich habe damals ein paar angefragt, da haben durch die Bank alle gesagt, dass sie das nicht machen (Nachrüstung Steuerung und Pufferspeicher) sondern die Heizung auf jeden Fall komplett austauschen würden.

Nochmal Danke für euer Wissen und die Beiträge, ich hätte keine Ahnung, wie ich sonst weitertu!

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
19.10.2021  (#6)

zitat..
luksmann schrieb: Mit KWB habe ich vor 1-2 Jahren mal geredet, die hätten einen Kostenvoranschlag geschickt mit ca. 1300€ für Nachrüsten der Steuerung (ext. Temperaturfühler, Raumthermostat), dazu müsste ich noch einen Motormischer kaufen usw., also wahrscheinlich in Summe gleich mal 1500€. Nicht die Welt, aber auch nicht nix.

Du könntest auch über eine UVR16xx nachdenken, mit etwas Schöpferwille lässt sich so eine einfache Regelung damit leicht bauen. Aber ich bin halt ziemlich DIY, wenn du da gar nicht ranwillst, dann ist das natürlich nichts für dich.

zitat..
luksmann schrieb: Der Boden ist eben, der Raum rechteckig und die Schnecke auf die kurze Seite verbaut - bedeutet, wenn von meinen 4 Tonnen (so viel geht rein) ca. 2 Tonnen weg sind, muss ich alle 3-4 Tage Pellets nachschaufeln.

Pfuh der Raum ist sowieso grenzwertig klein, ca. 6m³? Also ca. 1.7x1.7x2.2, wirklich?
Sonst hätte ich gesagt, bau einen Schrägboden ein.

Alles schon ein bisserl komisch. Füttere uns doch mit ein paar Bildern ... auch vom Verteilkreis, d.h. Heizkörper und Verrohrung.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
19.10.2021  (#7)

zitat..
luksmann schrieb: ist das Pelletslager falsch gebaut. Der Boden ist eben, der Raum rechteckig und die Schnecke auf die kurze Seite verbaut - bedeutet, wenn von meinen 4 Tonnen (so viel geht rein) ca. 2 Tonnen weg sind, muss ich alle 3-4 Tage Pellets nachschaufeln.

Das ist natürlich Käse. 
Bei einer neuen Anlage würde ich entweder eine 4 Punktabsaugung installieren oder falls irgendwo Platz ist einen Gewebetank hinstellen.

zitat..
luksmann schrieb: aber unter 20.000€ sind wir nirgendswo

Mit Förderungen? Je nach Bundesland kommen da noch 8500 weg. 


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  •  luksmann
20.10.2021  (#8)

zitat..
taliesin schrieb: Du könntest auch über eine UVR16xx nachdenken, mit etwas Schöpferwille lässt sich so eine einfache Regelung damit leicht bauen. Aber ich bin halt ziemlich DIY, wenn du da gar nicht ranwillst, dann ist das natürlich nichts für dich.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich da drüber trau. Ich hätte irgendwie gerne eine dauerhafte, verlässliche Lösung. Bin zwar ursprünglich aus der IT, aber das ist schon lange her. Jetzt arbeite ich im Gesundheitsbereich und bin leider damit auch von allem was handwerklich ist so weit weg wie nur irgendwie möglich. Loch in die Wand bohren bringe ich zusammen, aber dort enden meine Fähigkeiten leider. 

zitat..
taliesin schrieb: Pfuh der Raum ist sowieso grenzwertig klein, ca. 6m³? Also ca. 1.7x1.7x2.2, wirklich?
Sonst hätte ich gesagt, bau einen Schrägboden ein.

Alles schon ein bisserl komisch. Füttere uns doch mit ein paar Bildern ... auch vom Verteilkreis, d.h. Heizkörper und Verrohrung.

Der Raum ist tatsächlich nicht größer. Ich mache noch ein paar Bilder, der ganze Keller war ein Erdkeller eigentlich und wurde noch vom Vorbesitzer verfliest, ist an der höchsten Stelle aber nur 1.80 hoch. Das macht die Sache mit dem Puffer auch nicht einfacher, weil das größte überhaupt wohl 500l wären wegen dem Kipmaß. Ich mache heute ein paar Bilder von dem Gesamtkunstwerk und stelle sie dann rein!


zitat..
rocco81 schrieb: Mit Förderungen? Je nach Bundesland kommen da noch 8500 weg. 

Gibts denn eine Förderung wenn man bereits Pellets im Bestand hat? Ich wäre froh, wenn wir eine Ölheizung hätten, dann würde wir ja jede Menge Förderung bekommen!

Haltet ihr die Idee mit Erdwärme für sehr unrealistisch? Morgen bekomme ich den neuen Energeiausweis, rechnerisch komme ich da (überschlagsmäßig) mal auf ca. 9kW Heizlast. Die Idee mit 1-2 Löcher in den Garten Bohren und mit Tiefenbohrung günstig an Wärme zu kommen gefällt mir ja ansich gut. Klingt alles zwar teuer aber dafür im Anschluß so unkompliziert und fehlerunanfällig. Aber ich lasse mich sehr gerne eines Besseren belehren! Danke euch!




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  •  rocco81
  •   Gold-Award
20.10.2021  (#9)

zitat..
luksmann schrieb: Haltet ihr die Idee mit Erdwärme für sehr unrealistisch?

Unrealistisch nicht, aber teuer.
Und dan bleibt noch das Problem der WP WP [Wärmepumpe] mit der hohen VL VL [Vorlauf] Temperatur.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
20.10.2021  (#10)

zitat..
luksmann schrieb: Das macht die Sache mit dem Puffer auch nicht einfacher, weil das größte überhaupt wohl 500l wären wegen dem Kipmaß.

Sehr wahrscheinlich brauchst du keinen, deinen großen Heizkörper sind Puffer genug.

zitat..
luksmann schrieb: Die Idee mit 1-2 Löcher in den Garten Bohren und mit Tiefenbohrung günstig an Wärme zu kommen gefällt mir ja ansich gut.

Wenn du mit einem spreadsheet (Excel) umgehen kannst, dann rechne doch ein wenig deine Gesamtkosten aus und zwar inkl. aller Abschreibungen.

Die Tiefenbohrung wird sehr lange halten, aber die Pumpen und die Wärmepumpe selber kann man ev. mit 20-25 Jahre ansetzen.

Sieht dann etwas so aus:

2021/20211020797739.png

... aber du musst das auch nicht so exzessiv betreiben emoji
Du sparst vermutlich Geld, durch Nachdenken (immer) und durch selber Anpacken (meist).

Und keiner kommt als 'der Selbermacher' auf die Welt.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
20.10.2021  (#11)
Lustig, dass ich vor 2 Jahren CO2-Zertifikate reingerechnet habe 😊
Und auch recht auffallend wie wenig sich die Varianten im Preis unterscheiden.

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  •  luksmann
22.10.2021  (#12)
Wenn ich so rechne - und nach der Energieberatung - komme ich auch wieder mehr Richtung Projekt Pellts. Rechnerisch kommen wir nach Dämmung auf 8,4kW Heizleistung fürs Haus.

Die ETA Heizungen würde mir ja gut gefallen, hab da auch recht viel positives gehört und einen ersten KV noch vom März 2021 der auch ganz okay klingt. Wie würdet ihr das denn angehen? Nehm ich die mit 8kW und geh davon aus, dass sie ein bisschen mehr kann wenn notwendig? Oder eine mit 12kW und habe dann 50% zu viel Leistung? Und mit Puffer oder ohne? Das ist ja manchmal wie Religion gefühl, die einen sagen auf jeden Fall, die anderen sagen bei den neuen brauchts das gar nicht, weil die eh bis 2kW runtermodulieren usw.

Danke für die Tipps! :)

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
22.10.2021  (#13)
Da du keine Bilder lieferst, wird es schwierig dir im Detail weiterzuhelfen emoji

Aber als Grundlageninfo für den Puffer (ganz ohne Religion):
 • 1m³ Wasser kann pro Grad (Kelvin .. K) eine Wärmemenge von 1.16kWh speichern
 • 1kg Pellets liefert ~5kWh Wärme kann also 1m³ Wasser um ca. 4.5K erwärmen
 • ein Haus mit 8kW Heizleistung (bei -15°C), also ca. 35K Temperaturuntschied nach außen, hat bei 0°C (durchschnittliche Wintertemperatur) ca. 5kW Heizleistung
 • bei 5kW über 24h wird eine Energie von 120kWh umgesetzt (ca. 24kg Pellets)
 • wenn man die Hälfte davon in den Puffer stopfen können möchte und dabei ca. 20K Puffertemperaturunterschied zulässt (also z.B. von 50°C auf 70°C), dann wäre ein Puffer mit 2.7m³ nötig
 • ein Puffer in der Größe hätte bereits erhebliche Oberflächenverluste und würde ganz schlecht in deinen Keller passen

Die Standardlösung wäre also die 8kW Heizung nehmen und keinen Puffer verbauen.

Das gesparte Geld in mehr Dämmung stecken!

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  •  stefano
22.10.2021  (#14)

zitat..
luksmann schrieb:

Gibts denn eine Förderung wenn man bereits Pellets im Bestand hat? Ich wäre froh, wenn wir eine Ölheizung hätten, dann würde wir ja jede Menge Förderung bekommen!

Kommt aufs Bundesland an. Z. B. in OÖ bekommst du etwas (zwar viel weniger als bei einem fossilen Bestandssystem...).

zitat..
luksmann schrieb:

Wenn ich so rechne - und nach der Energieberatung - komme ich auch wieder mehr Richtung Projekt Pellts. Rechnerisch kommen wir nach Dämmung auf 8,4kW Heizleistung fürs Haus.

Dann den 8 kW Kessel nehmen. Die Heizlast geht schon vom Wort-Case aus. Kachelofen habt ihr ja auch noch ;)


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
22.10.2021  (#15)

zitat..
luksmann schrieb: Die ETA Heizungen würde mir ja gut gefallen

Fast noch vergessen ... den alten Kessel nicht wegwerfen, wenn er noch geht! Eventuell wenn du ihn noch gut verkaufen kannst.

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