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Ethernet Verlegekabel

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  •  Murkoff
4.10. - 22.10.2021
17 Antworten | 9 Autoren 17
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Bevor ich zu der eigentlichen Frage komme, möchte ich kurz den Aufbau der bisherigen Ethernetverkabelung schildern. 
Vorhanden sind zwei Haushälften die durch eine Einfahrt getrennt sind. In die Einfahrt wurde das Glasfaserkabel verlegt welches bis in das Büro in der linken Haushälfte gezogen und dort mit dem Modem verbunden wurde. In der rechten Haushälfte wird aktuell umgebaut und hier sollen zwei Landosen angeschlossen werden. 
 
Hierfür würde ich ein Ethernet Verlegekabel vom Büro über den Dachboden und über die Einfahrt bis zur rechten Haushälfte verlegen. Dort müssen dann beide Dosen angeschlossen werden. Wie ist dies am besten umzusetzen? Die Dosen haben auf der Rückseite nur einen Eingang, allerdings keinen Ausgang für eine weitere. Gibt es Splitter für Verlegekabel? Oder gehe ich hier vollkommen falsch an die Sache herran? 
 
 

  •  stefan4713
4.10.2021  (#1)
Du weißt schon dass ein netzwerkkabel nicht einfach verlängert werden kann wie ein stromkabel?

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  •  Andreas90
5.10.2021  (#2)
Lege 2x vom Switch aus ein Verlegekabel min. Cat7 für jede Dose (Duplex Kabel zieht sich leichter) 

Wenn du splitten willst brauchst du Dezentral noch einen Switch was ich wegen den Stromverbrauch nicht empfehlen würde

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  •  GKap
  •   Silber-Award
5.10.2021  (#3)
Eine Netzwerkverkabelung ist immer so aufgebaut:

Vom Anbieter kommt ein Kupfer oder Glasfaserkabel zu dir rein, dort sitzt am Ende ein Modem, wo du genau einen PC anschließen könntest. Je nach Anbieter könnte statt dem Modem auch ein Router mit oder ohne WLAN vom Anbieter bereitgestellt werden, dann hättest du einige wenige (typischereise 4) Netzwerkanschlüsse.

Meist ist das nicht ausreichend. Wenn du nur ein Modem hast, dann benötigst du noch einen Router, der dein privates Netz mit IP-Adressen versorgt. Danach kommt ein Switch, Standard ist heute ein POE-Switch (Power Over Ethernet, d.h. kleine Geräte wie WLAN Access Points oder Kameras brauchen keine zusätzliche Stromversorgung).

So ein Switch hat z.B: 12 oder 24 Ports, von jedem Port muss ein einzelnes LAN-Kabel zur Netzwerkdose gezogen werden. Eingebaut wird der Switch in einem Netzwerkschrank (gibt's von ganz klein für Wandmontage bis Raumhohe Racks), wird dort montiert dort wo auch alle Netzwerkkabeln weggehen und - in deinem Fall - auf die beiden Haushälften verteilt werden. Da gibt es keine Notwendigkeit, ein Kabel zu splitten!

Man könnte natürlich auch in jeder Haushälfte einen Switch vorsehen, z.B. wenn es keine Möglichkeit gibt, das Bündel an Netzwerkkabel von einer Haushälfte zur anderen zu ziehen, aber, wie schon oben geschreiben wurde, kann das einen erhöhten Stromverbrauch ergeben, da ein Switch 24/7 an ist. Vielleicht tun es aber auch 2 kleinere Switches, du must halt die Daten bezüglich Stromverbrauch ansehen!

Fürs WLAN solltest du an passenden Stellen (z.B. an der Decke, 1x pro Stockwerk und Gebäudeteil) einen Platz für einen WLAN Access Point vorsehen. Heutige Access Points brauchen keine Netzwerksteckdose sondern eine Gerätedose, an das Kabel  kommt ein RJ45-Stecker für Verlegekabel.

Gruß
GKap

1


  •  GKap
  •   Silber-Award
5.10.2021  (#4)

zitat..
GKap schrieb: Eine Netzwerkverkabelung ist immer so aufgebaut:

Vom Anbieter kommt ein Kupfer oder Glasfaserkabel zu dir rein

Stimmt nicht ganz, es gibt auch Boxen, die dir das Internet über das Mobilfunknetz liefern. Der Netzaufbau danach bleibt aber gleich!

Gruß
GKap

1
  •  stefan4713
5.10.2021  (#5)
und es gibt kleine hub's 8 port die dir das signal weiter verteilen - und wenn du ein netzwerkkabel selbst verlegst, mußt du es ja auch mit stecker versehn?
ev. denkst drüber nach, wofür du im nachbargebäude das internet brauchst, weil w-lan ist mittlerweile schon eine sehr gute alternative

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
9.10.2021  (#6)

zitat..
stefan4713 schrieb: und es gibt kleine hub's 8 port die dir das signal weiter verteilen

Bitte keine Hub's, die Zeiten sind vorbei, heutzutage werden nur mehr Swicht eingesetzt.

1
  •  chrismo
  •   Gold-Award
9.10.2021  (#7)
Wie GKap geschrieben hat, verwendet Ethernet eine Sternverkabelung. Im Haus ist der Verteilpunkt üblicherweise beim Modem (ob DSL, Glasfaser oder Mobilfunk ist egal).

Ob es jetzt besser ist, von dort ein Kabel in die andere Hälfte zu ziehen und einen Switch anzuschließen (von dem dann wieder Ethernetkabel sternförmig in der anderen Hälfte gezogen werden), oder ob man mehrere Kabel zieht, kann man nicht pauschal sagen. Das hängt von den Anforderungen ab. Es kann z.B. schon besser sein, nur ein Kabel zu verlegen und dort einen kleinen Switch für die Verteilung zu nehmen, wenn man dafür dann in der anderen Hälfte direkt den integrierten Switch am Provider Modem nutzen kann. Alternative wäre sonst ein größerer Switch und von dort mehrere Kabel, was kurzfristig und langfristig teurer kommt.

Es wäre daher gut zu wissen, welche LAN Geräte in welcher Haushälfte geplant sind. (auch an WLAN Access Points denken).

1
  •  stefan4713
10.10.2021  (#8)

zitat..
berhan schrieb:

──────
stefan4713 schrieb: und es gibt kleine hub's 8 port die dir das signal weiter verteilen
──────

Bitte keine Hub's, die Zeiten sind vorbei, heutzutage werden nur mehr Swicht eingesetzt.

Sagt wer? 🤷‍♂️

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  •  GKap
  •   Silber-Award
11.10.2021  (#9)

zitat..
berhan schrieb: Bitte keine Hub's, die Zeiten sind vorbei


zitat..
stefan4713 schrieb: Sagt wer? 🤷‍♂️

Hubs sind mitlerweile ausgestorben, die wirst du, wenn überhaupt, nur mehr am Gebrauchtmarkt finden!

Gruß
GKap

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  •  stefan4713
11.10.2021  (#10)

zitat..
GKap schrieb:

──────
berhan schrieb: Bitte keine Hub's, die Zeiten sind vorbei
──────

──────
stefan4713 schrieb: Sagt wer? 🤷‍♂️
──────

Hubs sind mitlerweile ausgestorben, die wirst du, wenn überhaupt, nur mehr am Gebrauchtmarkt finden!

Gruß
GKap

ja stimmt - selbst ein € 20,-- SWITCH mit 4 oder 5 anschlüssen heißt nicht mehr HUB - OMG
dem TE wirds wurscht sein, weil der hat sich sowieso schon verabschiedet emoji

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  •  Murkoff
12.10.2021  (#11)

zitat..
stefan4713 schrieb: der hat sich sowieso schon verabschiedet

Hat er nicht. 😀

zitat..
stefan4713 schrieb: Du weißt schon dass ein netzwerkkabel nicht einfach verlängert werden kann wie ein stromkabel?

Wo liegt den die Genze, wie stark ist der Leistungsverlust?

zitat..
Andreas90 schrieb: Wenn du splitten willst brauchst du Dezentral noch einen Switch was ich wegen den Stromverbrauch nicht empfehlen würde

Eben, ein eine Fehlerquelle und Stromverbraucher mehr. Wobei kleine Switches wohl kaum nennenswert Saft verbrauchen.

zitat..
stefan4713 schrieb: ev. denkst drüber nach, wofür du im nachbargebäude das internet brauchst, weil w-lan ist mittlerweile schon eine sehr gute alternative

WLAN wird es im gesamten Haus nicht mehr geben. Alle Geräte sind mit dem LAN verbunden. In der 2ten Hälfte ist es nur der Laptop der an zwei Stellen damit (Tisch, Couch) damit verbunden werden soll.

Was ich eingang nicht erwähnt habe, ist, dass im Dachboden mittig zwischen den zwei Hälften bereits ein TP-Link TL-SF1005D 5-Port Switch sitzt. Denke es wäre am einfachsten von diesem zwei LAN Verlegekabel zu den Dosen zu führen. Somit muss nicht die gesamte Länge neu überbrückt werden (was sehr schwierig) und bzgl verbiss o. dgl. auch nicht so einfach zu warten wäre.
 
Danke übrigens für das rege Intersse :)


1
  •  chrismo
  •   Gold-Award
12.10.2021  (#12)

zitat..
Murkoff schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von stefan4713: Du weißt schon dass ein netzwerkkabel nicht einfach verlängert werden kann wie ein stromkabel?

Wo liegt den die Genze, wie stark ist der Leistungsverlust

Das hat nichts mit Leistungsverlust zu tun, aber du kannst bei Ethernet nicht einfach physikalisch die Leitung abzweigen und verlängern, sondern brauchst da z.B. einen Switch dazwischen. 


zitat..
Murkoff schrieb: Was ich eingang nicht erwähnt habe, ist, dass im Dachboden mittig zwischen den zwei Hälften bereits ein TP-Link TL-SF1005D 5-Port Switch sitzt. Denke es wäre am einfachsten von diesem zwei LAN Verlegekabel zu den Dosen zu führen.

Ja. 


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  •  stefan4713
12.10.2021  (#13)

zitat..
Murkoff schrieb: Was ich eingang nicht erwähnt habe, ist, dass im Dachboden mittig zwischen den zwei Hälften bereits ein TP-Link TL-SF1005D 5-Port Switch sitzt. Denke es wäre am einfachsten von diesem zwei LAN Verlegekabel zu den Dosen zu führen. Somit muss nicht die gesamte Länge neu überbrückt werden (was sehr schwierig) und bzgl verbiss o. dgl. auch nicht so einfach zu warten wäre.

jo, kabel ist immer gut und cool wenn du doch noch da bist 😄
und leitungslängen netzwerk kannst einfach wiki googlen - die materie ist mittlerweile unendlich 😀 aber in einem haus sollte das kabel doch unter 100m sein und bei einem laptop nicht 10gigabyte bandbreite anliegen/erforderlich sein


2021/20211012481158.jpg

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  •  ThinkAbout05
21.10.2021  (#14)

zitat..
chrismo schrieb:

Murkoff schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von stefan4713: Du weißt schon dass ein netzwerkkabel nicht einfach verlängert werden kann wie ein stromkabel?

Wo liegt den die Genze, wie stark ist der Leistungsverlust
Das hat nichts mit Leistungsverlust zu tun, aber du kannst bei Ethernet nicht einfach physikalisch die Leitung abzweigen und verlängern, sondern brauchst da z.B. einen Switch dazwischen. 

kommt drauf an... für besonders kreative menschen gibt es tatsächlich rj45 kupplungen. damit kann man sehr wohl netzwerkkabel verlängern. ob diese jedoch sind machen ist ein anderes thema


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  •  Hallodri
21.10.2021  (#15)
Servus miteinander,
bei mir sieht es so aus:
2 kleine Patchpanel im Keller, an die die Verlegekabel angeklemmt sind und somit das gesamte Haus versorgen.
Da nicht aller Dosen auf der anderen Kabelseite gleich genutzt sind, sind dann manche über das Patchpanel direkt an den Router angeschlossen.
Die weniger genutzten an einen Switch, der über eine Funksteckdose geschaltet werden kann.
War zu HomeSchooling Zeiten sehr praktisch, derzeit ist dieser Switch meistens aus.
Als Sahnehäubchen wird dieser Switch über die HomeAutomation am Abend automatisch ausgeschaltet, somit kann man ihn nicht vergessen emoji.

Im Grunde würde ich eher ein paar mehr Dosen einplanen wenn möglich. Im Nachhinein nochmal Kabel ziehen und Dosen setzen ist halt doch meist unangenehm.

Weiterer Vorteil Patch Panel und vernünftige Verkabelung: man kann hier entweder LAN oder Telefon schalten (ohne Switch dazwischen).

Falls Dosen und LAN nachträglich nicht möglich bzw. zu umständlich: Stromkabelnetz nutzen (z.B. Devolo), das funktioniert meist auch recht gut, wenn man nicht unbedingt eine extreme Bandbreite benötigt.
Hierbei jedoch Achtung: ausprobieren, nicht bei allen Konfigurationen im (Strom) Verteilerschrank ist dies ohne Weiteres möglich.

Viel Erfolg!

1
  •  hartbau
  •   Bronze-Award
22.10.2021  (#16)
Bezüglich verlängern: Habe im Garten der Eltern auch ein Ethernet-Kabel zum Gartenhüttchen nachziehen müssen. Leider war es dann dort zu kurz abgeschnitten. Habe dann eine Kupplung dazwischen eingebaut (https://www.elektro-wandelt.de/Digitus-DN-93903-CAT-6-Verbindungsmodul-fuer-Twisted-Pair-Kabel.html?utm_source=google&utm_medium=organic&utm_content=surfaces, oder schlanker https://www.amazon.de/HB-DIGITAL-Netzwerk-Verbinder-Verl%C3%A4ngerung-werkzeuglos/dp/B08K3GHT1X/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21

Sollten die Kabel fertig bestückt sein gibt es auch https://www.conrad.at/de/p/digitus-rj45-netzwerk-adapter-cat-5-cat-5e-1x-rj45-buchse-1x-rj45-buchse-grau-2335578.html?gclid=CjwKCAjwn8SLBhAyEiwAHNTJbRwdyhVYxVMrVhH9ETTRH2U5ws-PEawa3FhWa4lm_QKymwEwZjEX5RoCo9IQAvD_BwE&utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=shopping&ef_id=CjwKCAjwn8SLBhAyEiwAHNTJbRwdyhVYxVMrVhH9ETTRH2U5ws-PEawa3FhWa4lm_QKymwEwZjEX5RoCo9IQAvD_BwE:G:s

Verluste konnte ich mit meinem billigen Messgerät nicht feststellen. Übertragungsrate am Extender liegt bei 6.5MB/s.  Dies entspricht den Werten des zweiten Extenders im Elternhaus. Übertragunsrate am Modem direkt 8MB/s.

1
  •  chrismo
  •   Gold-Award
22.10.2021  (#17)
Ihr verwechselt hier was. Der TE möchte nicht einfach ein bestehendes Kabel verlängern, das ginge mit den Kupplungen, sondern eine Abzweigung machen. Und das geht so nicht.

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