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·gelöst· Rechtliche Frage zur Restzahlung einer Einbauküche

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  •  DreamTheater
6.5. - 13.5.2021
13 Antworten | 10 Autoren 13
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Hallo zusammen,

kurze Frage, wir haben unsere Küche mit 4000 Euro von 13.700 angezahlt. Die Küche wurde nun geliefert und aufgebaut. Es fehlen jedoch auf Grund der bekannten Knappheit das Induktionsfeld und der Einbauofen. Weiters sond auch 2 Schranktüren vergessen worden.

Bis heute kann man keinen verlässlichen Ersatztermin nennen. Ist so weit ja kein Problem, jedoch hat die Firma nun schon die Endrechnung mit der Restzahlung inkl. Zahlungsziel 8 Tage 3% Skonto gesendet.

Ganz ehrlich möchte ich die Rechnung jetzt noch nicht bezahlen, die Küche ist ja in keinster Weise funktionstüchtig. Ich habe nun schriftlich beim Liegeranten angekündigt dass für mich das Zahlungsziel erst nach kompletter Lieferung zu laufen beginnt. Ich sehe das zumindest so. Hätte der Lieferant hier rechtlich eine Chance mir den Skonto zu verwähren? Oder gar eine Mahnung zu senden?

Wie seht ihr das?

Danke und liebe Grüße

  •  CarinaM
7.5.2021  (#1)
Ich würde die Firma kontaktieren und vereinbaren, dass eine gewisse Summe (Wert der fehlenden Geräte) noch einbehalten wird, der Rest bezahlt. Dafür sollen sie eine korrigierte Rechnung schicken. Dann ist es für beide Seiten fair.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
7.5.2021  (#2)

zitat..
CarinaM schrieb: Ich würde die Firma kontaktieren und vereinbaren, dass eine gewisse Summe (Wert der fehlenden Geräte) noch einbehalten wird, der Rest bezahlt. Dafür sollen sie eine korrigierte Rechnung schicken. Dann ist es für beide Seiten fair.

Genau so würd ichs auch machen. Vollständige Zahlung nach vollständiger Leistung und bis dahin einen angemessenen Wert einbehalten, der die noch fehlenden Komponenten rechtfertigt. Halte mit deinem Lieferanten Rücksprache - ihr werdet nicht die Einzigen sein.

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  •  Dumtidum
7.5.2021  (#3)
Wenn Zahlung bei Lieferung vereinbart ist, würde ich so wenig wie möglich bzw. In einem ersten Schritt gar nichts zahlen. Du hast ja deinen Teil des Vertrages inkl Anzahlung erfüllt. Jetzt liegt das Risiko bei ihm.

Aus Erfahrung kann ich sagen dass das Interesse des Lieferanten schnell schwindet wenn nur noch geringe Beträge offen sind. Vor allem bei den Geräten hat er ja gar kein risiko mehr, weil er diese immer zurück geben kann. 

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  •  DreamTheater
7.5.2021  (#4)
Erstamal vielen Dank für eure Anregungen. Ausgemacht ist Restzahlung NACH Lieferung. Das ist ein hochwertiges Küchenstudio, das ist zum Glück eh nicht so wie im Möbelhaus wo du meist VOR Aufbau an den Monteur zahlst. Ofen, Induktion, Stein Rückwand und die Schranktüren kommen gemeinsam noch auf ca. 4000 Euro. Ich seh auch so dass ich dann eigentlich kein Druckmittel mehr habe wenn ich nur die 4000 einbehalte, und ich bin normal keiner der bei solchen Angelegenheiten pinnibel ist. Sollte die FIrma in Konkurs gehen (warum auch immer) muss ich mir dann nämlich einen Tischler und Steinmetz selber zahlen. Vom Gerätekauf ganz abgesehen. Da würde ich dann ziemlich sicher draufzahlen. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Würde nur zB ein Gerät fehlen wäre ich da nicht so genau aber es fehlt halt schon einiges, ich sehe die Küche als komplette Einheit und so wie sie jetzt ist, ist nun mal keine Funktion gegeben. Ich kann ja jetzt auch nicht einziehen ins Haus.

Echt schwierig, ich warte mal die Antwort ab, ich habe eh ein gutes Verhältnis zum Lieferanten, aber wie man weiß ändert sich das oft schnell wenns ums Geld geht. 

Vielen Dank auf jeden Fall, das mit der Teilzahlung ist eine Überlegung wert, jedoch müsste ich mir einen dementsprechend großen Betrag einbehalten um im schlimmsten Fall glimpflich davon zu kommen. Danke jedenfalls!

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#5)

zitat..
DreamTheater schrieb: Das ist ein hochwertiges Küchenstudio, das ist zum Glück eh nicht so wie im Möbelhaus wo du meist VOR Aufbau an den Monteur zahlst.


Falls das das "hochwertige Küchenstudio" gesagt hat, dann entspricht es nicht meiner Erfahrung.

Auch Möbelhauser kassierten bislang den Restbetrag immer erst unmittelbar NACH der Montage (meist entweder bar oder man unterschreibt dem Monteur einen konkreten Abbuchungsauftrag).

Und wenn was nicht passt (was z.B. bei einer Küche eh üblich ist), dann akzeptiert der Monteur ohne großes Murren eine angemessene Einbehaltung da dann beim tatsächlichen Montagetermin nachgezahlt wird. Von sich aus anbieten wird er es freilich nicht.

Inwieweit die fehlenden Teile eine komplette Nichtzahlung (ausgenommen von der ursprünglichen Anzahlung) rechtlich rechtfertigen weiß ich nicht. Wenn die Küche aber auch ohne diese Teile einigermaßen benutzbar ist, würde ich es da nicht bis zum äußersten treiben, sondern wäre mit einer angemssenen Einbehaltung einverstanden.

Idealerweise sollte diese Einbehaltung nicht nur einen symbolischen Betrag ausmachen, sondern man sollte mit dieser am freien Markt die fehlenden Teile auch tatsächlich eingebaut bekommen.

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  •  BAULEItEr
7.5.2021  (#6)

zitat..
DreamTheater schrieb: wir haben unsere Küche mit 4000 Euro von 13.700 angezahlt.

zitat..
DreamTheater schrieb: Ofen, Induktion, Stein Rückwand und die Schranktüren kommen gemeinsam noch auf ca. 4000 Euro.

Ist ja fast die Hälfte.
Ich würde da gar nichts mehr bezahlen.
Da ein Montagetermin vereinbart wurde (bedungene Zeit) ist das Werk zur zeit Mangelhaft und  daher der Werklohn nicht zu bezahlen.
(Zurückbehaltungsrecht)

Die WKO spricht von 5% hab auch schon von10% gehört.
Wenn die Kosten der Mängelbeseitigung unter diesen 5- oder 10% des einbehaltenen Werklohnes liegt kann man von Schikane sprechen.
Bei dir sind es aber fast 50%.

 




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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
8.5.2021  (#7)

zitat..
DreamTheater schrieb: Erstamal vielen Dank für eure Anregungen. Ausgemacht ist Restzahlung NACH Lieferung. Das ist ein hochwertiges Küchenstudio, das ist zum Glück eh nicht so wie im Möbelhaus wo du meist VOR Aufbau an den Monteur zahlst. Ofen, Induktion, Stein Rückwand und die Schranktüren kommen gemeinsam noch auf ca. 4000 Euro. Ich seh auch so dass ich dann eigentlich kein Druckmittel mehr habe wenn ich nur die 4000 einbehalte, und ich bin normal keiner der bei solchen Angelegenheiten pinnibel ist. Sollte die FIrma in Konkurs gehen (warum auch immer) muss ich mir dann nämlich einen Tischler und Steinmetz selber zahlen. Vom Gerätekauf ganz abgesehen. Da würde ich dann ziemlich sicher draufzahlen. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Würde nur zB ein Gerät fehlen wäre ich da nicht so genau aber es fehlt halt schon einiges, ich sehe die Küche als komplette Einheit und so wie sie jetzt ist, ist nun mal keine Funktion gegeben. Ich kann ja jetzt auch nicht einziehen ins Haus.

Echt schwierig, ich warte mal die Antwort ab, ich habe eh ein gutes Verhältnis zum Lieferanten, aber wie man weiß ändert sich das oft schnell wenns ums Geld geht. 

Vielen Dank auf jeden Fall, das mit der Teilzahlung ist eine Überlegung wert, jedoch müsste ich mir einen dementsprechend großen Betrag einbehalten um im schlimmsten Fall glimpflich davon zu kommen. Danke jedenfalls!

Auch wenn das Küchenstudio in Konkurs geht, musst du den Betrag für die bereits geleisteten arbeiten vollständig zahlen zahlen. Ob du dann Mehrkosten hast oder nicht, ist dem Masseverwalter eher egal.

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  •  Dumtidum
8.5.2021  (#8)
Wenn Zahlung bei Lieferung vereinbart ist, würde ich so wenig wie möglich bzw. In einem ersten Schritt gar nichts zahlen. Du hast ja deinen Teil des Vertrages inkl Anzahlung erfüllt. Jetzt liegt das Risiko bei ihm.

Aus Erfahrung kann ich sagen dass das Interesse des Lieferanten schnell schwindet wenn nur noch geringe Beträge offen sind. Vor allem bei den Geräten hat er ja gar kein risiko mehr, weil er diese immer zurück geben kann.

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  •  Dumtidum
8.5.2021  (#9)
Da hast du recht. Aber wenn zu viel bezahlt wurde, dann kannst du die Forderung im Konkurs anmelden und bekommst nur die quote (also wahrscheinlich nichts). Dann lieber die Diskussion mit dem Masseverwalter, was für die Teilleistung zu bezahlen ist

Edit:
Bitte den obigen Beitrag löschen... Keine Ahnung warum noch mal der selbe veröffentlicht wurde. 

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
9.5.2021  (#10)
Hello so wie vieles hat auch der Fall zwei Seiten, klar verstehe ich dich und deinen Zugang aber man muss auch den Tischler verstehen der vielleicht nichts dafür kann dass Teile fehlen und wenn ihn jetzt 5 Kunden nicht zahlen dann muss er vielleicht in Konkurs gehen oder kann seine Mitarbeiter nicht bezahlen.

Ich würde auch eine Einigung mit ihm suchen weil er hat ja das Material kaufen müssen und die Monteure haben Stunden gehabt.

Also ich persönlich würde mir 3.000 einbehalten und den Rest zahlen.

Oftmals können die Firmen nichts dafür und wenn du schreibst es ist eine renommierte Firma würde ich einmal darüber sprechen.

Lg 

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  •  BAULEItEr
9.5.2021  (#11)

zitat..
AndiBru schrieb: wenn ihn jetzt 5 Kunden nicht zahlen dann muss er vielleicht in Konkurs gehen oder kann seine Mitarbeiter nicht bezahlen.

Dann muss aber schon von seiner Seite was kommen.
Wenn er dadurch in finanzielle Problemme kommen sollte gibt es ja auch die Möglichkeit gegen Vorlage einer Bankgarantie alles zu zahlen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
9.5.2021  (#12)
Fair muss es sein. Ich habe auch noch nie erlebt dass eine Küche, die bisserl mehr war als nur eine einfache Küchenzeile beim ersten Montagetermin ohne Mängel fertig war. Trotz industrialisierter Produktion ist der Aufbau dennoch richtige Tischlerarbeit und wo gehobelt wird fallen Späne. Auch die Planung ist komplex und dabei können auch Fehler passieren.

Ich würde auch etwas mehr als nur den Wert der Geräte einbehalten, aber schon mdst zwei drittel einzahlen. Das mit den Geräten kann evtl. zur Neverending-Story werden falls diese evtl aus dem Sortiment gehen oder länger nicht lieferbar werden. Du solltest schon ein Druckmittel in der Hand haben wenn dir dann angebotene Alternativen nicht gefallen. Ich würde auch darauf bestehen dass dir ein verbindlicher Liefertermin genannt wird. Wenn das nicht möglich ist oder der Termin nicht akzeptabel ist würde ich auf Leihgeräte für die Zwischenzeit bestehen. Gibt ja auch Aufstell-Kochfelder und Backofen passt so ziemlich jeder andere in die Nische.

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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
13.5.2021  (#13)
Ja bei den Möbeln gibts immer Probleme. Küche war eigentlich o.k, lediglich wurde eine Drehtür statt einem Müll auzug geliefert. Wurde nachgereicht, allerdings hatte die Front dann eine andere Farbe. E-Geräte habe ich extra bestellt inkl Einbau. Zuerst wurde die Lieferung kurzfristig verschoben da beim Verladen 2 Paletten abgestürzt waren. Vor Ort erklärten dann die Monteure dass sie einen Abzug nicht an der Decke montieren können. Montage war aber in der Rechnung. Wurde geregelt.

Beim Dampfbackofen kommt nächte Woche schon der Servicedinst bevor das Ding benutzt wurde

Bei den anderen Möbeln war eine Vitrine nicht dabei, bei der Essecke war eine Rückenlehne beschädigt und ein Sessel war gebrochen. Bei einem Bad fehlten die Griffe

Für das Gästezimmer wurde ein Rost 90 breit und einer mit 100 cm breite geliefert, was in dem 180 breiten Bett nicht passte.

Wurde dann alles nachgeliefert ca. 8 Wochen. allerdings wurde die Rückenlehne in der falschen Farbe geliefert was noch ausgetauscht werden muß

Gibt es im Möbelhandel keine Qualitätskontrolle? diese Nachbesserungen verursachen ja doch Kosten.

Zum Glück haben wir beim Bezug des Hauses keine Eile

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