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  •  KathiKa
12.1. - 14.1.2021
26 Antworten | 13 Autoren 26
26
Hallo zusammen,

die Zeit ist gekommen - unser Hausbau startet kommenden Mai/Juni. :)
Demnächst wollen wir die ersten Banktermine wahrnehmen. Um ein Gefühl für die Angebote zu bekommen brauche ich bitte eure Hilfe. 
Ich würde mich über eine kurze Einschätzung der zu erwartenden Konditionen freuen.

IST Situation:
Monatseinkommen Netto: 2.500 (Beamter, definitiv gestelltes Dienstverhältnis) + 1.450 €(Angestellte, 20 h - Elternteilzeit) = 3.950 €
Familienbeihilfe: 170 €
Monatliche Ausgaben: 2.000 €
1 Kind: 2,5 Jahre
Eigenkapital: 220.000 €
Bauprojekt:
150 m2 Wohnnutzfläche
Wohnbauförderung: 46.400 €
Grundstück vorhanden (2600qm - davon 1000 Baugrund, Rest: Grünland): 60.000 €
Geplante Gesamtsumme: 530.000 € (inkl. Grund)
Kredithöhe: 260.000 €
Bei der Laufzeit gehen wir von 20-25 Jahre aus.

Ob wir die gesamte Laufzeit fix verzinsen oder splitten, ist für uns noch nicht entschieden.

Danke & liebe Grüße
Kathi

  •  KathiKa
12.1.2021  (#1)
Kleiner Nachtrag:

Wir sind 30 und 31 Jahre alt. 
Unsere Hausbanken: Volks- und Raiffeisen (NÖ, Bez Melk).

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  •  Asseroy
12.1.2021  (#2)
Top Eigenkapital 👍
Da stellt sich die Frage ob die Wohnbauförderung wirklich in Anspruch genommen werden sollte. Aktuell gibt es ja bei den Banken sehr niedrige Zinsen und da ists je nach Vorliebe (Fix/Variabel) oft besser auf die Förderung zu verzichten.

Wie es mit den möglichen Konditionen ausschaut kann ich nicht beurteilen, aber da gibt es ja den einen oder anderen Experten hier im Forum :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.1.2021  (#3)
Schaut gut aus, die top-Konditionen abzugreifen.

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  •  KathiKa
13.1.2021  (#4)

zitat..
Asseroy schrieb: Top Eigenkapital 👍
Da stellt sich die Frage ob die Wohnbauförderung wirklich in Anspruch genommen werden sollte. Aktuell gibt es ja bei den Banken sehr niedrige Zinsen und da ists je nach Vorliebe (Fix/Variabel) oft besser auf die Förderung zu verzichten.

Dankeschön - wir sind sehr brave Sparfüchse. 
bezüglich WBF: danke für den Hinweis. Diesen Fakt werden wir im Hinterkopf behalten und mal ein paar Berechnungen anstellen. Wir hätten die ansteigenden Raten als Vorteil gesehen. 
LG


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  •  thez
13.1.2021  (#5)

zitat..
KathiKa schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Asseroy: Top Eigenkapital 👍
Da stellt sich die Frage ob die Wohnbauförderung wirklich in Anspruch genommen werden sollte. Aktuell gibt es ja bei den Banken sehr niedrige Zinsen und da ists je nach Vorliebe (Fix/Variabel) oft besser auf die Förderung zu verzichten.

Dankeschön - wir sind sehr brave Sparfüchse. 
bezüglich WBF: danke für den Hinweis. Diesen Fakt werden wir im Hinterkopf behalten und mal ein paar Berechnungen anstellen. Wir hätten die ansteigenden Raten als Vorteil gesehen. 
LG

Ich würde auch sagen die Wohnbauförderung weglasssen und den Betrag einfach bei der Bank mitaufnehmen emoji
Die Erfahrung zeigt, dass alles was gefördert ist eher schwierig ist wenn es zu unvorhergesehenen Umständen kommt: z.B.: Trennung. Die Förderungen kann man meistens nicht sofort zurückzahlen etc. 

Und bei euren Parametern: Eigenkapital, Einkommen sollte es auch kein Problem sein 300k€ zu Top-Konditionen zu bekommen. Sprich 0,875% auf 15J oder 0,75% Aufschlag variabel.

Hand auf Herz: Habt ihr wirklich mit knapp 30J zusammen 220k€ gespart + einen Grund im Besitz? Klingt für mich eher auch nach einer Portion Erbe emoji
Wenn doch: Hut ab.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.1.2021  (#6)
Mit eurer Eigenmittelausstattung, dem Einkommen und der Einkommensstruktur (teils unkündbar) seid ihr für viele Banken sehr willkommene Finanzierungskunden.

Konditionell sehe ich das auch so, dass z.B.

zitat..
thez schrieb: 0,875% auf 15J oder 0,75% Aufschlag variabel

anzustreben sind.

Ob ihr die Wohnbauförderung in Anspruch nehmt (inkl. aller damit verbundenen Auflagen), oder den gleichen Betrag als Bankfinanzierung aufnehmt, seht ihr am Zinssatz, den das Land NÖ verrechnet.


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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  KathiKa
13.1.2021  (#7)
Guten Morgen,

zitat..
Die Erfahrung zeigt, dass alles was gefördert ist eher schwierig ist wenn es zu unvorhergesehenen Umständen kommt: z.B.: Trennung. Die Förderungen kann man meistens nicht sofort zurückzahlen etc. 

stimmt, in NÖ ist eine vorzeitige Rückzahlung nicht möglich und solche Umstände dürfen nicht vernachlässigt werden. Danke :)


zitat..
Hand auf Herz: Habt ihr wirklich mit knapp 30J zusammen 220k€ gespart + einen Grund im Besitz? Klingt für mich eher auch nach einer Portion Erbe
Wenn doch: Hut ab.

Dankeschön - ja, das ist tatsächlich alles selbst erspart - ganz ohne Erbe/Schenkung. Mein Mann war schon Eigentümer von 1/3 des Grundes. 😀 


zitat..
speeeedcat schrieb: Schaut gut aus, die top-Konditionen abzugreifen.

zitat..
Und bei euren Parametern: Eigenkapital, Einkommen sollte es auch kein Problem sein 300k€ zu Top-Konditionen zu bekommen. Sprich 0,875% auf 15J oder 0,75% Aufschlag variabel.

🤩 juhu - das macht Mut. Danke




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  •  chris76
13.1.2021  (#8)
Hallo
WB Rückzahlung zur Gänze in NÖ ist sehr wohl möglich (hab ich erst letztes Jahr gemacht)

LG

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  •  KathiKa
13.1.2021  (#9)
An dieser Stelle würde ich gern noch ein paar Gedanken mit euch teilen. 
Meine bessere Hälfte überlässt mir die ganze Recherche und Arbeit mit dem Kredit - das ist auch vollkommen in Ordnung so. 
Wenn es nach ihm ginge, würden wir NUR die Hausbanken besuchen. Und das ganz allein.
Ich hingegen bin gar nicht abgeneigt diesen Weg gemeinsam mit einem Vermittler zu gehen und bei anderen Banken Kunden zu werden. 
Mein Gatte ist da sehr skeptisch - er glaubt einfach nicht, dass das ohne Mehrkosten verbunden ist und dass man aufjedenfall die geleistete Arbeit zahlen muss, auch wenn kein Vertrag zu stande kommt. (von Letzterem weiß ich dass es so eben nicht ist)
Könnt ihr mich bitte nochmal kurz aufklären, welche Kosten via Vermittler entstehen - bzw. gibt es hier schon einen Thread in dem das schön dargestellt wird? - ich lese auch gerne nach :)

Vielen Dank schonmal für die ersten Tipps und Einschätzungen ;)



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  •  KathiKa
13.1.2021  (#10)

zitat..
chris76 schrieb: Hallo
WB Rückzahlung zur Gänze in NÖ ist sehr wohl möglich (hab ich erst letztes Jahr gemacht)

LG

Hallo Chris,

danke für den Input - das war mir neu.
unter welchen Bedingungen fand die Rückzahlung statt?

LG


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  •  chris76
13.1.2021  (#11)
Es gab/gibt eigentlich gar keine Bedingungen für die Rückzahlung..Sondertilgungen sind ja immer möglich (offen waren ca noch 12 Jahre) ..Erklärung steht auch auf der Hypo NÖ Seite dazu..irgendwas mit Wohnbauland NÖ anklicken und dann durchsuchen...
beim mir wars dann so>Email an die Hypo NÖ mit meiner Bitte zur Rückzahlung>einmalige Bearbeitungsgebühr v. +/- 20 Euro für die Gesamtabrechnung und gut wars emoji
LG

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  •  KathiKa
13.1.2021  (#12)
Kleine Korrektur - es sind 220.000€ Eigenkapital inkl. Grundstück.

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  •  Asseroy
13.1.2021  (#13)

zitat..
Könnt ihr mich bitte nochmal kurz aufklären, welche Kosten via Vermittler entstehen - bzw. gibt es hier schon einen Thread in dem das schön dargestellt wird? - ich lese auch gerne nach :)

Ein Vermittler bekommt einen Teil der Bearbeitungsgebühr von der Bank als Provision ausbezahlt. Dh. von dir sieht der Vermittler kein Geld.

Die Bearbeitungsgebühr ist Verhandlungssache und kann bis zu 3% der Kreditsumme betragen.
Lies dir ein paar Einschätzungen zu den Kreditangeboten hier im Forum durch und da bekommst du einen guten Überblick was alles möglich ist.

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  •  kasandi
13.1.2021  (#14)

zitat..
KathiKa schrieb: An dieser Stelle würde ich gern noch ein paar Gedanken mit euch teilen. 
Meine bessere Hälfte überlässt mir die ganze Recherche und Arbeit mit dem Kredit - das ist auch vollkommen in Ordnung so. 
Wenn es nach ihm ginge, würden wir NUR die Hausbanken besuchen. Und das ganz allein.
Ich hingegen bin gar nicht abgeneigt diesen Weg gemeinsam mit einem Vermittler zu gehen und bei anderen Banken Kunden zu werden. 
Mein Gatte ist da sehr skeptisch - er glaubt einfach nicht, dass das ohne Mehrkosten verbunden ist und dass man aufjedenfall die geleistete Arbeit zahlen muss, auch wenn kein Vertrag zu stande kommt. (von Letzterem weiß ich dass es so eben nicht ist)
Könnt ihr mich bitte nochmal kurz aufklären, welche Kosten via Vermittler entstehen - bzw. gibt es hier schon einen Thread in dem das schön dargestellt wird? - ich lese auch gerne nach :)

Vielen Dank schonmal für die ersten Tipps und Einschätzungen ;)

Vermittler kann sich auszahlen.

Nur zu einer Bank, noch dazu Hausbank zu gehen wäre ein teurer Fehler.
Die Hausbank war bei mir unter aller Sau von den Konditionen her. Es ist wie bei allem viele Angebote einholen, aussortieren und dann bei den letzten 2-3 verhandeln, ansonsten zahlst du immer drauf.

LG Andreas

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  •  KathiKa
13.1.2021  (#15)

zitat..
KathiKa schrieb: Kleine Korrektur - es sind 220.000€ Eigenkapital inkl. Grundstück.

Wir haben also momentan 160.000€ Barmittel


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  •  Christi4n
13.1.2021  (#16)

zitat..
KathiKa schrieb:
Wenn es nach ihm ginge, würden wir NUR die Hausbanken besuchen. Und das ganz allein.
Ich hingegen bin gar nicht abgeneigt diesen Weg gemeinsam mit einem Vermittler zu gehen und bei anderen Banken Kunden zu werden. 

Macht das nicht wenn ihr echte Topkonditionen wollt - also nur die Hausbanken besuchen.

Wir haben eine vergleichbare Ausgangslage wie ihr, überall deren mögliche Top-Konditionen angeboten bekommen wegen guter EK-Situation, aber deren scheinbar beste Konditionen unterscheiden sich massiv.
Referenzwerte habt ihr ja bereits genannt bekommen. Wenn ihr es bei der Hausbank schafft, 0,85% Fix auf 15J zu bekommen oder 0,25% variabel bzw. 0,75% Aufschlag auf 3M-Europor könnt ihr euch den Rest ev. sparen, ansonsten unbedingt zu den Banken gehen die bekannt für starke Konditionen sind..das macht gleich einmal 20-30k Unterschied über die Laufzeit aus.

Mit Vermittler kenne ich mich nicht aus, wir haben die Termine selbst gemacht, ging ohne Probleme. Mit guter EK-Situation wirst bei den Banken mit offenen Armen empfangen.


1
  •  thez
13.1.2021  (#17)
Kann auch nur abraten die lokalen Hausbanken zu besuchen vorallem die Raiffeisen... Die ist mit ihren lokalen Kreisen so schlecht aufgestellt, dass die nicht an vernünftige Zinsen rankommen weil die über die Landesbanken refinanzieren müssen, und die wiederum über Wien, und Wien wiederum über die EZB.

Habe selbst erst im Oktober 400k€ Kredit bei der Bank Austria mit meiner Partnerin aufgenommen. Waren vorher keine Kunden bei der BA, aber alles gut funktioniert.
Alles über "Speeeedcat oder Alex" hier im Forum gelaufen. Bin aus der Steiermark, Alex aus Niederösterreich, war trotz Corona und Entfernung kein Problem den Deal innerhalb von 3 Wochen zu finalisieren.
Drinnen waren die Top-Konditionen die der Markt derzeit hergibt. Zurzeit nochmal besser als im Oktober da die 15J Zinsen auf 0,875% gesunken sind. Ich hab noch 1% bekommen....

Kosten sind keine zusätzlichen enstanden. Die Vermittlerkosten werden in der Bearbeitungsgebühr bezahlt. Diese kann von 1-3% reichen. Ist Verhandlungssache... 1-1,5% würde ich hier maximal zahlen an deiner Stelle, sonst zu nem anderen Vermittler.
Bei den Banken selbst bekommst du vielleicht 1% Bearbeitung sofort angeboten dafür den wesentlich schlechteren Zinssatz. Daher lieber 1,25% in Kauf nehmen und die Zinsen senken.

Wenn du affin bist und demenstprechend auftrittst gegenüber der Bank kannst du auch selbst verhandeln. Die merken eh gleich im ersten Termin ob du dich mit Krediten und aktueller Zinslage beschätigt hast oder nicht. Sollten auch Top-Konditionen drinnen sein wenn du direkt zur Bank Austria zum Beispiel gehst... Ihr seid gern gesehene Kunden mit Einkommen und Eigenkapital. Die sind viel schlimmeres gewohnt nach dem Motto "wir haben nix und wollen 400k€ aufnehmen bitte"

Sind meine Gedanken zu dem Thema.

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  •  mattmein
  •   Bronze-Award
13.1.2021  (#18)

zitat..
thez schrieb: Kann auch nur abraten die lokalen Hausbanken zu besuchen vorallem die Raiffeisen... Die ist mit ihren lokalen Kreisen so schlecht aufgestellt, dass die nicht an vernünftige Zinsen rankommen weil die über die Landesbanken refinanzieren müssen, und die wiederum über Wien, und Wien wiederum über die EZB

Haben 1,125% auf 25 Jahre fix bei unserer lokalen Raika (zugegebenermaßen Wien) bekommen 🤷

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.1.2021  (#19)

zitat..
mattmein schrieb: bei unserer lokalen Raika (zugegebenermaßen Wien)

Genau das ist der Unterschied. Bei der "lokalen Raika" in Wien handelt es sich um die RaiffeisenLANDESbank NÖ-Wien. Der Raiffeisensektor ist 3-gliedrig strukturiert - RBI, RLBs, Raiffeisenbanken.
Insofern wird eine Landesbank schon alleine aus Gründen der Refinanzierungskosten konditionell immer einen entsprechenden Vorteil gegenüber einer "kleinen" Raiffeisenbank haben.
Die RLB NÖ-Wien hat obendrein in der Bilanzstruktur offenbar einen entsprechenden Bedarf, sodass sie die 25 jährige Fixkondition entsprechend attraktiv bepreist hat. Bei anderen Laufzeitenbändern wäre mir diese in der Nähe der Bestbieter noch nicht wirklich aufgefallen.

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  •  thez
13.1.2021  (#20)
Ich hab ja eh geschrieben "Einzelfälle" gibt es. emoji hängt immer von den aktuellen Refinanzierungskosten ab, das kann sich fast wöchentlich ändern.

Bei der Bank-Austria, ING und BAWAG kann man halt unabhängig wohin man geht ab einer gewissen Bonität immer mit guten Konditionen rechnen... Für mich ist das einfach "absehbarer" was rauskommt. Hausbanken wie Raiffeisen ist immer "Gut Glück"

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.1.2021  (#21)
Die ING nimmt hier eine Sonderstellung ein, da die Konditionenvergabe ausschließlich nach der Finanzierungshöhe und dem Verhältnis Fremdkapital zu Immobilienwert (bei Umschuldungen) bzw. Kaufpreis (bei Kauftransaktionen) gesteuert wird. Die Bonität (wenn damit das Einkommen gemeint ist), spielt bei der Konditionenvergabe keine Rolle. Die Finanzierung muss lediglich leistbar sein, was durch die Gegenüberstellung des Einkommens mit den unterlegten monatlichen Pauschalkosten errechnet wird.

Bei Bank Austria, BAWAG oder sonst einer Bank können die Finanzierungsparameter, das Verhandlungsgeschick, etc. eine Rolle spielen.

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