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Umstellung von Fixzins auf Variabel

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  •  Coldplayer
26.12. - 29.12.2019
22 Antworten | 11 Autoren 22
22
Hallo zusammen!
Ich hätte zu obigen Thema eine Frage :)

Ich möchte aktuell einen Fixkreditzins (15 Jahre Fixzsins; Laufzeit 30 Jahre; bin jetzt 3 Jahre im Vertrag) auf einen variablen Kredit umstellen.

Mein Bankberater bietet mir sehr gute Konditionen an (ich hab ihm gesagt, dass ich in Erwägung ziehe mit einer anderen Bank umzuschulden). Ich muss nur 1% der restlichen Kreditsumme "Pönale" (oder nennt es wie ihr wollt) bezahlen.

Ich hab ihn gefragt, ob er mir da nicht noch ein wenig entgegenkommen könnte zB 0,5% oder 0,75%. Daraufhin hat er folgendes gemeint:
Normalerweise verrechnen sie dafür 2% (Umstellung von Fixzins auf Variabel). Er ist mir mit 1% bereits entgegenkommen - es ginge nicht mehr.
Daraufhin meinte ich, dass er doch nur maximal 1% verlangen darf und das doch das gleiche wie eine Rückzahlung wäre.
Er wiederum sagte, dass die 1% nur im Falle einer vorzeitigen Rückzahlung zum Tragen kommen. Ich will aber eine Zins-Umstellung, welche nicht gesetzlich geregelt ist. Die 1% würden ohnehin nicht die Kosten der Bank decken.

Mir kommt das etwas spanisch vor. Was meint ihr? Der verschaukelt mich doch.

Grundsätzlich ist die Umstellung aber trotzdem finanziell so interessant, dass ichs auch mit 1% machen würde.

Zur Info vielleicht auch zum Angebot, das ich bekommen hab:

- Variabel würde ich 0,5% (0,875% Aufschlag auf 3M Euribor) erhalten
- 15 Jahre Fix würde ich 1,125% für die restlichen ~12Jahre erhalten (danach wieder die 0,875% Aufschlag auf 3M Euribor)

Jetzt könnte man natürlich auch über den neue Fixzins nachdenken. Er hat mir aber den variablen eher empfohlen. Es ist wohl in den kommenden Jahren mehr damit rauszuholen.

Mein Plan ist, die monatliche Rate auf dem jetzigen Niveau von 2,25% hoch zu halten und so monatlich zusätzlich was zu tilgen. Mein Gedanke dabei: Je mehr ich jetzt zu Beginn tilge, desto weniger werden mich Zinserhöhungen (die später sicher kommen werden) treffen.

  •  Herbert_21
27.12.2019  (#1)
Für die Kosten der Bank einfach mal 15J Swap in Google eingeben, es kostet die Bank tatsächlich mehr als nur einmalig 1 Prozent. Nein, der verwchaukelt dich nicht.

Das soll aber nicht dein Problem sein. Behaupte einfach, dass jemand im Energiesparhaus seine Bank von 1 auf 0,875 Prozent herunter gehandelt hat. 

Beide Konditionen, fix und variabel sind sehr gut.

Meine Motivation für Umstieg auf variabel war, dass bei entsprechend Eigenkapital die vermeintliche "Sicherheit" eines Fixzinses nur eines fix ist, dass ich der Bank so und so viel zahlen muss, und zwar egal wie sich die Zinsen entwickeln.

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  •  Coldplayer
27.12.2019  (#2)
Danke für deine Antwort. 

Kannst du mir bitte deinen letzten Absatz näher erläutern?
- Was wäre denn Eigenkapital? (mein Haus meinst du wohl nicht - vermutlich Spareinlagen?) Und warum brauch ich das? (Vorzeitige Rückzahlung?)
- Inwiefern gewinnt die Bank so oder so? Wenn die Zinsen steigen, hab ich natürlich schon einen Vorteil.

Sind jetzt bisl Basic die Fragen... Aber ich würde deine Gedanken gerne verstehen.

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  •  AprophisMN
27.12.2019  (#3)
Jetzt klinke ich mich auch mal da ein weil meine Frage dazu passt. Bis zu welcher Summe ist es Sinnvol variabel zu nehmen bei 30 Jahre Laufzeit (die Zinsen werden ja nicht ewig so niedrig bleiben)? 


Irgendwie wird allen geraten nicht Fix zu nehmen aber was passiert wenn in 10 Jahren der Zinssatz wie 2010 ist? Ist es da nicht sinnvoller 20 Jahre Fix zu nehmen und in den 20 Jahren so viel Sondertilgungen zu machen dass man eben schon nach 20 Jahren fertig ist und nicht mehr in den variablen Bereich kommt die letzten 10 Jahre?

Oder hab ich da einen Denkfehler?

Danke.


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  •  Coldplayer
27.12.2019  (#4)
Meiner Meinung nach 2 Denkfehler :)

1. Durch die niedrigen Zinsen jetzt, kannst du viel mehr Sondertilgungen machen, als bei einem Fixzins, wo die Zinsen mehr als doppelt so hoch sind.
2. Wenn du zu Beginn schon viel tilgen konntest, aber auch generell ohne Sondertilgungen, trifft dich eine Zinserhöhung in späteren Jahren viel weniger. (Die Zinsen berechnen sich ja auf den restlichen, offenen Kreditbetrag. Je niedriger der ist, desto weniger bezahlst.)

Der wirkliche kritische Teil (wenn nichts unvorhergesehenes auf deiner Seite passiert) sind die ersten 10 Jahre (?) bei einem Kredit. 

Das sind jetzt alles meine Gedanken und mein Verständnis. Bin aber kein Experte.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#5)
Wir haben gerade umgeschuldet von fix auf variabel und unsere Bank ist bei der 1% Pönale geblieben plus € 300 für die Vertragsumstellung.

zitat..
Coldplayer schrieb: Mein Plan ist, die monatliche Rate auf dem jetzigen Niveau von 2,25% hoch zu halten und so monatlich zusätzlich was zu tilgen. Mein Gedanke dabei: Je mehr ich jetzt zu Beginn tilge, desto weniger werden mich Zinserhöhungen (die später sicher kommen werden) treffen.

Wir haben die Laufzeit beibehalten, somit ist die Rate nun um einiges niedriger. Wir werden jedoch zumindest so viel monatlich sondertilgen, als hätten wir noch den Fixzinskredit.


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  •  Coldplayer
27.12.2019  (#6)
Das ist exakt das was ich auch vorhabe. Formal wird die Laufzeit bei mir auch gleich bleiben, damit ich die Flexibität habe auch meine Rate zu senken - falls mal notwendig (=Sondertilgung aussetzen). Ich glaub wir haben hier den selben Gedanken - was auch absolut Sinn macht.

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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#7)
mir fällt da soviel ein was hier nicht angesprochen wurde aber ja will nicht das Forum sprengen deshalb möglichst knappig:

sowohl Fixzins alsauch Variabel sind definitiv geringer als die Inflation, heißt man kann auf der Couch sitzen und es in beiden Fällen genießen das bei einem Bier die Schulden (vom Wert) her kleiner werden ohne einen Finger zu rühren

Fakt ist das einzige Problem was es geben könnte bei einer eigenutzen Immobilie finanziert per Hypothek ist fehlende Liquidität , solange monatlich die geforderte Überweisung rausgeht kann einem die Bank garnichts, ein größerer Haufen Schulden mit finanziellen Reserven heißt im Falle einer Krankheit, Jobverlust, ..... es passiert garnichts, bei einem kleineren Haufen Schulden ohne finanzielle Reserven hab ich dann doch ein Problem weil ich nicht mehr zahlen kann

und das andere Thema ist bisher hat es die Menschheit nicht geschafft ein Finanz-/Wirtschaftssystem zu erschaffen was auf Dauer funktioniert, jedes System ist bisher irgendwann kollabiert und das aktuelle System steckt ja definitiv in einer Sackgasse, es gibt genug Weltuntergangspropheten die Recht haben könnten oder man rettet das System mit unangekündigten heftigen Einschnitten (bzw verlängert dessen Leben), auch da ist wieder Liquidität von Vorteil,
wenn das Geld jetzt den Wert halbieren sollte und ich hab vereinfacht gesagt 2kg Gold im Garten vergraben das entwertet nicht, heißt aus heute 87k Euro werden 174k Euro in der Zukunft und schwups schon hat man eine ordentliche Ecke Schulden weg,
natürlich nicht nur Gold auch andere Edelmetale, solide Aktien, auch experimentelle Zukunftschancen die Liquidität breit streuen, normalerweise dürfte sich 1-2% Veranlagungsergebniss locker erreichen lassen um den Zinsen entgegenzustehen

von möglichst schnell sondertiligen von meinem Grundgedanken bin ich jetzt darauf gewechselt wirklich GARNICHTS sonderzutilgen, so langsam wie möglich zu tilgen und Liquidität aufzubauen und investiert in verschiedene Bereiche, damit ist man für die unerwarteten Wendungen des Lebens am besten gerüstet

meine Meinung wiegesagt und wann man 1% fix für 15 Jahre haben kann was dann  schnell mal nur 0,5-0,6% Aufpreis zu variabel ist, lächerlich wenig für die absolute Sicherheit, egal was denn da komme der Vertrag ist festbetoniert

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  •  Coldplayer
27.12.2019  (#8)
Du plädierst damit klar zu Fixzins - hmmm. Jetzt bringst du mich wieder zum Nachdenken.

Am Enden ist es aber wohl persönliche Präferenz.

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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#9)
jein, eine derartige Strategie kann man genauso mit nem variablen fahren, es gibt da kein richtig oder falsch, nur nachdenken wie man das Leben so plant und was man halt nicht planen kann ob man dann eine Idee in der Hosentasche hat

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  •  terat
27.12.2019  (#10)
Eine Frage des Risikos, wir hatten 10 J Fixzins, 1.625%.. wollten umschulden.... Auch eventuell variabel....konnte dann keine Zeit mehr darin investieren .... Hatten Stress wg Krankheiten etc... Durch Zufall kam unsere Bank auf uns zu mit 1%auf 15 weitere Jahre und auch der Anschluss Zinssatz ist fast 0,4 besser.

Inzwischen seh ich das ähnlich wie ChristianIV, den Stress des Sondertilgens tu ich mir jetzt nicht an. Unsere Wohnung wäre spätestens ab diesem Jahr teurer geworden als das Haus mit Kredit. Die Rate welche wir uns jetzt ersparen nutze ich dazu um am Haus etwas früher fertigzustellen (Außenanlage) oder für einen Urlaub mit der Familie und das ohne darüber nachzudenken und schlechtes Gewissen. 

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  •  Gemeinderat
28.12.2019  (#11)
Ich starte überhaupt erst in der Zukunft und will bewusst Fix... as long as possible...
warum? Weil das eine solide Planung ist.
ja es ist sicher teurer als jeden klugen Schachzug Jahr für Jahr zu durchdenken.
will ich das? Nein. 
so herrscht Klarheit und kein Kopfschmerz... so scheint jeden Tag die Sonne... und man fällt nicht von einem Tag auf den anderen einer Katastrophe anheim... 


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  •  Coldplayer
28.12.2019  (#12)

zitat..
ChristianIV schrieb: jein, eine derartige Strategie kann man genauso mit nem variablen fahren, es gibt da kein richtig oder falsch, nur nachdenken wie man das Leben so plant und was man halt nicht planen kann ob man dann eine Idee in der Hosentasche hat

 Mit "derartige Strategie" meinst du nicht sondertilgen oder?

Dann müsste ich aber das übrige Geld anlegen/investieren. Und das wiederum ist mir zu kompliziert. Einfach die Kohle immer in den Kredit zu stecken scheint mir irgendwie einfacher und sollte sich am Ende doch auch auszahlen.

Ich dachte ich hätte eine gute Strategie, aber das wirft jetzt sowohl den Ansatz mit dem variablen Kredit, als auch den Ansatz jedes Monat einfach ein wenig zusätzlich zu tilgen voll übern haufen :/


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  •  Jutza
28.12.2019  (#13)

zitat..
Coldplayer schrieb:
__________________

Ich dachte ich hätte eine gute Strategie, aber das wirft jetzt sowohl den Ansatz mit dem variablen Kredit, als auch den Ansatz jedes Monat einfach ein wenig zusätzlich zu tilgen voll übern haufen :/

 
Nächste Variante: Du nimmst das Kapital und - anstatt einen Kredit mit 0,5 - 1% sonderzutilgen - investierst Du es wieder... in eine abgesicherte Sparform mit Bindung mit zu 1,6% Zinsen, oder Crowd Investment, Immobilien, etc. etc.  mit bis zu 8% p.a. ..

Und mit diesem zusätzlichen Ertragszinsen "gönnst" Du Dir/Deiner Familie etwas..  und der österreichischen Wirtschaft dazu. emoji

*sorry, für die zusätzliche Strategie...*  emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.12.2019  (#14)
Es gibt keine abgesicherte Sparformn mit 1,6% Zinsen.

Und Crowd-Investing ist high-risk Veranlagung mit möglichem Totalverlust.

Lass dich nicht verunsichern, Coldplayer, deine Strategie ist schon in Ordnung, wenn es für dich passt. Jeder denkt darüber halt anders und agiert dementsprechend.

Lg, Alex

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  •  testie
28.12.2019  (#15)

zitat..
Jutza schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Coldplayer: __________________

Ich dachte ich hätte eine gute Strategie, aber das wirft jetzt sowohl den Ansatz mit dem variablen Kredit, als auch den Ansatz jedes Monat einfach ein wenig zusätzlich zu tilgen voll übern haufen :/

 
Nächste Variante: Du nimmst das Kapital und - anstatt einen Kredit mit 0,5 - 1% sonderzutilgen - investierst Du es wieder... in eine abgesicherte Sparform mit Bindung mit zu 1,6% Zinsen, oder Crowd Investment, Immobilien, etc. etc.  mit bis zu 8% p.a. ..

Und mit diesem zusätzlichen Ertragszinsen "gönnst" Du Dir/Deiner Familie etwas..  und der österreichischen Wirtschaft dazu. 

*sorry, für die zusätzliche Strategie...*

meine Meinung dazu: überspitzt gesagt nimmst du deinen Hausbaukredit und spekulierst z.B. mit P2P Krediten darauf, dass der Konsumkredit von der moldawischen Hausfrau mit 10% Zinsen zurückgezahlt werden kann. Wie das bei einem Wirtschaftseinbruch funktioniert, will ich mir gar nicht ausmalen. Alles über dem Marktzinssatz ist im Allgemeinen eine Risikoprämie, auch das Festgeld um 1,6% bei der italienischen Bank mit vielen italienischen Staatsanleihen in den Büchern. 

Das heißt aber nicht, dass du alles in die Sondertilgung stecken musst. Ich kann ChristianIV nur beipflichten, Liquidität ist unglaublich wichtig und kann bei der momentanen Zinslage auch gerne etwas höher angesetzt werden. Das gibt auch mal bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit auch genug Zeit, wieder auf die Beine zu kommen. Falls du den variablen Kredit wählst, kannst du im Falle einer Zinserhöhung auch eine größere Einmalzahlung leisten. Einmal in eine Sondertilgung gesteckte Zahlung bekommst du bei einem Cash-Flow-Problem hingegen nicht mehr zurück.




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  •  Coldplayer
28.12.2019  (#16)
Aber ist es nicht ziemlich blöd mal eben 30k€ auf dem Konto herumliegen zu haben?

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  •  testie
29.12.2019  (#17)

zitat..
Coldplayer schrieb: Aber ist es nicht ziemlich blöd mal eben 30k€ auf dem Konto herumliegen zu haben?

Das ist sicher eine Frage der persönlichen Risikotoleranz. Ich persönlich würde mir mal ausrechnen, wie lange du im Zweifel deinen Kredit zahlen können willst und was es dich mit dem Kreditzins jährlich kostet. Den Betrag würde ich als Versicherungsprämie sehen, die dafür sorgt, dass du nachts gut schlafen kannst. Die Versicherung ist mit den momentanen Zinsen eben besonders günstig. 

Bezüglich dem Investieren statt Sondertilgen: würdest du bei einem abbezahlten Haus eine Hypothek aufnehmen und die Summe entsprechend anlegen? Viele Menschen würden dies verneinen, gibt aber auch Menschen, die gerne Hebelzertifikate kaufen emoji Nichts anderes ist es, wenn du statt Sonderzahlungen anderweitige Investitionen machst.

Ich muss bei solchen Diskussionen immer an mein erstes Praktikum im Sommer 2007 in der Kreditabteilung einer örtlichen Bank denken. Damals waren Frankenkredite in Verbindung mit endfälligen Tilgungsträgern der letzte Schrei. Es wurden also nur die Zinsen bezahlt, die Tilgung sollte vom Aktiendepot als Tilgungträger beglichen werden. Bankangestellte in der Kreditabteilung sahen dies nicht als großes Risiko und haben ihr eigenes Haus so finanziert. Zitate damals: "Immerhin hängt der EU-Wirtschaftsraum so eng mit der Schweiz zusammen, es wird niemals große Kursdifferenzen geben". "Der Tilgungsträger läuft so gut, mit dem Plus gegenüber dem Kredit werde ich mein Ferienhaus finanzieren". "Die niedrigen Zinsen werden mit Aktien im Mittel locker wieder erwirtschaftet".
2009 hatte der Euro gegenüber dem Schweizer Franken rund 15% verloren (Das war nur der Beginn) und die Aktien waren 40% weniger wert -> das war der Moment, in dem die Kreditnehmer ihre Nerven wirklich unter Beweis stellen konnten und so einige haben dem Druck nicht standgehalten. Ich denke, für diese Situation gibt es auch keine Trockenübung, wie jeder Einzelne reagiert wird erst in der Krise klar. 

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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#18)

zitat..
testie schrieb: Bezüglich dem Investieren statt Sondertilgen: würdest du bei einem abbezahlten Haus eine Hypothek aufnehmen und die Summe entsprechend anlegen? Viele Menschen würden dies verneinen, gibt aber auch Menschen, die gerne Hebelzertifikate kaufen Nichts anderes ist es, wenn du statt Sonderzahlungen anderweitige Investitionen machst.

 kurz NEIN am aktuellen Thema vorbei

Thema ist ich habe einen Kredit laufen, soll ich jetzt alles in Sondertilgungen ballern oder lieber das Geld am Sparkonto lassen (oder anderwertig veranlagen)

und es ist eben schlau freies Geld (Liquidität) zu haben wenn man mal die Rate nicht mehr zahlen könnte, dann kann einem die Bank garnichts anhaben, genauso wie es schlau ist das Geld nicht unterm Kopfkissen zu haben sondern solide investiert wo man nicht die höchsten Gewinne erwarten kann aber dafür Sicherheit


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  •  Coldplayer
29.12.2019  (#19)
Was wäre das denn zB für ein Investment? Staatsanleihen?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#20)
Nö, Staatsanleihen sehr sicherer Länder notieren mit einer negativ-Verzinsung. Alles andere ist schon wieder spekulativ und mit einem gewissen Risiko behaftet - zb. amerikanische Staatsanleihen.
Selbst die als sehr sicherer geltende VOEST hat seit eineinhalb Jahren mehr als die Hälfte ihres ATH eingebüßt. Dividende wird zwar gezahlt, aber du bist nicht gefeit, dass der Kurs um ...%  nachgibt.

Je höher die Rendite-Chance, desto höher das Verlustrisiko. 

Bei der Veranlagung immer nur soviel Kapital einsetzen, dass man im Worst - Case, sprich Totalverlust, auch verschmerzen kann, ohne Haus und Hof verkaufen zu müssen.
Und wichtig, einen Zeitrahmen abstecken.


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  •  derGelernte
  •   Bronze-Award
29.12.2019  (#21)
Schließ mich hier an und seh mich auf der Seite von ChristianIV. 

ACHTUNG: Persönliche Meinung und Präferenz!

Bin, nachdem ich jetzt einen längeren Krankenstand hinter mir hatte und ins Grübeln gekommen bin auch von meinen Sondertilgungen weggegangen, weil ich am eigenen Leib zu spüren bekommen hab, wie schnell es gehen kann und Zack bist mal a paar Monate außer Gefecht. 
Wie bei Christian steht an erster Stelle mal liquide Mittel aufzubauen. Wie viel? So viel, dass ich nachts ruhig schlafen kann und das heißt für mich, dass ich auch mal ein Jahr ohne mein derzeitiges Einkommen aushalten kann. 

Sobald dies passiert ist, kann man ja sehen ob man die weiteren Euronen investiert, sondertilgt, nutzt um am Haus was weiter zu bauen - ich werd auch eher Richtung Investments denken, aber das ist einfach stand heute  und auch weil mir die Materie irrsinnig taugt und ich auch einige Stunden reinstecke um mich da weiterzubilden (ist auch nicht bei jedem gleich)  

Wenn mans genau nimmt ist ja auch die Sondertilgung eine Art Investment zu dem festgelegten Zinssatz, von daher verstehe ich beide Seiten. 

summa summarum: tu, was dir am sinnvollsten erscheint mit dem übrigen Kapital, aber schau, dass du zuerst einen guten Polster aufbaust "für schlechtere Zeiten"
just my 2 cents

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