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Tiefenbohrung nicht mehr sinnvoll, stattdessen Luft-Wärmepumpe?

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  •  Frangipani
8.8. - 10.8.2019
31 Antworten | 14 Autoren 31
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Hallo, jeder Installateur möchte uns die Erdwärme-Pumpe mit Tiefenbohrung ausreden und empfiehlt stattdessen eine Luft-Wärmepumpe. Die Kosten für die Tiefenbohrung kriege man nie wieder herein, so die Meinung. Was meint ihr? 

  •  nOerkH
8.8.2019  (#1)
Darum boomt der Ringgrabenkollektor.

Nutze die Forumssuche und lass dich überzeugen. Wir werden wohl nächstes Jahr auch einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegen.

Unser Architekt ist auch überzeugt von LWPs, dennoch, den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] lass ich mir nicht nehmen.

Wie groß ist euer Grundstück? Hast du eine Idee von der Bodenbeschaffenheit?
Welche Heizlast?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#2)
In dem Forum wird man dir einen Ringgrabenkollektor empfehlen, der ist um einiges günstiger als die Tiefenbohrung. Von der Effizienz sind die Solewärmepumpen den Luftwärmepumpen im Winter überlegen, im Sommer die Luftwärmepumpe für die Warmwassererzeugung (dafür ist die SWP bei der Kühlung effizienter).

Jetzt kommts halt darauf an wie hoch deine Heizlast und dein Heizwärmebedarf ist. Wenn die Kosten der SWP gleich der LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist, dann ist die SWP immer zu bevorzugen. Wenn der Heizwärmebedarf geringer als der Warmwasserbedarf ist (z.B. Passivhaus), dann spricht auch nichts gegen die LWP LWP [Luftwärmepumpe].

Meist verkaufen die Installateure halt die LWP LWP [Luftwärmepumpe] zum Preis einer SWP.

Im übrigen würde ich mal mit dem Energieausweis anfangen, damit du die Heizlast abschätzen kannst und erst dann über die WP WP [Wärmepumpe] nachdenken. Es macht ja einen Unterschied ob du für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] 3,5 oder 8,5 k€ ausgeben möchtest.

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  •  Frangipani
8.8.2019  (#3)
Heizlast zwischen 12 und 16 kW, wird noch genau berechnet. Grundstück ca. 700qm. Bodenbeschaffenheit: Lehmboden, was muss man noch wissen?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#4)

zitat..
Frangipani schrieb: Die Kosten für die Tiefenbohrung kriege man nie wieder herein, so die Meinung.

Ja, weil die meisten mit dem längst nicht mehr zutreffenden Killerargument daherkommen, dass die Erdwärme um 10k teurer ist. Tiefer möchte ich gar nicht in die Diskussion einsteigen, da es schon zig Threads dazu gibt. 

Meine persönliche Empfehlung: Jeder Installateur der dies behauptet, sollte dich das letzte mal gesehen haben. Such dir einen, der geistig in der Gegenwart der Erdwärme angekommen ist.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#5)

zitat..
Frangipani schrieb: Heizlast zwischen 12 und 16 kW

Ist das ein Mehrfamilienhaus, Schloss oder unsanierter Altbau?

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  •  Frangipani
8.8.2019  (#6)
Es ist ein Wohnhaus mit 250qm Wohnfläche und 85qm Einliegerwohnung im Keller. Neubau, 50er Ziegel U-Wert 0,19. Ist die geschätzte Heizlast unrealistisch?

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#7)
jeder installateur der dir einfach so eine luftwärmepumpe einreden will sollte gemieden werden.
12-16 kw - ist das die schätzung eines instis? solche werte gibts bei einem halbwegs zeitgemäßen neubau schon lange nicht mehr!

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#8)
335 m² ist jetzt aber auch keine normale EFH WNF... emoji

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  •  Frangipani
8.8.2019  (#9)
Ja, ein Installateur schätzt gute 12, ein anderer 16kW.

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  •  Nirvana86
8.8.2019  (#10)
Für mich war, als Fan dieses Forums und nach dem Besuch der Energiesparmesse Wels, klar dass wir einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen werden. Aufgrund von Leitungen die durch unseren Grund bzw. gleich an der Grenze verlaufen, können wir leider keinen machen. Für Flächenkollektoren ist das Grundstück zu klein. Tiefenbohrung rechnet sich, sagt der Installateur, nicht. Heizlast 5,2kW. Ich befürchte dass wir eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] machen "müssen".

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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
8.8.2019  (#11)
Warum rechnet sich die TB nicht ? Immerhin erlaubt diese passive Kühlung im Sommer für ein bisschen Pumpenstrom. Die LWP LWP [Luftwärmepumpe] müsste das aktiv betreiben, deutlich teurer. Und in Zukunft wird es eher wärmer im Sommer. 

5.2KW ist auch nicht viel, sicher unter 100mtr Bohrung. 

LWP wird gerne vorgeschlagen, weil der Umsatz mit einem Gerät gemacht wird welches der Insti verkauft und weile schnell nebenbei verbaut wird. Rechnet sich, auf jeden Fall besonders für den Verkäufer.

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  •  DITC101
  •   Bronze-Award
8.8.2019  (#12)

zitat..
Brombaer schrieb: Warum rechnet sich die TB nicht ?

was kostet die bei 12-16kw Heizbedarf?
Da reden wir ja dann schon von 2-3 Bohrungen?
und je nach Bundesland (zb Burgenland) kommen dann noch Kosten für den Gutachter dazu...

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  •  Nirvana86
8.8.2019  (#13)
Bei uns warens nicht ganz 10000€ Aufpreis auf LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Das ist schon eine Menge Holz ...

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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
8.8.2019  (#14)
Mein Beitrag bezog sich auf die 5,2KW. Klar kostet die 12-16KW dann grob das 2-3fache. Meine 14KW Bohrung war auch kein Schnäppchen, aber im Altbaugarten (den ich später doch auf links gedreht habe) ging es erst mal nicht anders.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#15)

zitat..
Frangipani schrieb: Es ist ein Wohnhaus mit 250qm Wohnfläche und 85qm Einliegerwohnung im Keller. Neubau, 50er Ziegel U-Wert 0,19. Ist die geschätzte Heizlast unrealistisch?

Vollkommen unrealistisch, meine Hütte mit 230 m² hat eine Heizlast von 4,6 kW. Wenn ich die solaren und inneren Gewinne hinzurechne bin ich bei 3 kW. Ist zwar ein Passivhaus aber auch ein Niedrigenergiehaus sollte nicht mehr wie 6 - 7 kW haben. Und vergiss die Aussagen vom Installateur, der hätte bei mir auch eine Heizlast von 9 kW berechnet. Liegt aber daran das es in Österreich derzeit keine Norm für eine Heizlastabschätzung für Niedriegenergie- und Passivhäuser gibt (siehe https://www.heizlast.at/heizlastberechnung-oenorm-h-12831-1.html).  Deswegen Energieausweis erstellen lassen oder selber erstellen und so lange am Gebäude schrauben (also Dämmung, KWL, Fenster, Kältebrücken) bis die Heizlast passt.

Im übrigen muss die WP WP [Wärmepumpe] die Heizlast ja sowieso nicht liefern den es gibt auch noch den Heizstab. Die Heizlast wird auf die Auslegetemperatur berechnet und diese kommt so alle 10 Jahre mal vor. Kann man auch selber schön bei ZAMG über die historischen Wetterdaten prüfen. Gerade bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist das relevant, bei mir würde z.B. eine 3 kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit einen Bivalenzpunkt von -7 °C am effizentesten laufen obwohl sich der Heizstab manchmal einschalten würde.

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  •  bloom
  •   Silber-Award
8.8.2019  (#16)
220 und komme auf 4,6 nach KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Der erste Insti wollte mir auch eine 16 KW LWP LWP [Luftwärmepumpe] geben, zur Sicherheit ein bisschen größer. 

Mach die Planung und entscheide dann. 

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  •  Frangipani
8.8.2019  (#17)
Das ist ja Wahnsinn, dass die Installateure ein Vielfaches der tatsächlichen Heizlast angeben. Wie kann die Heizlast realistisch berechnet werden? Wer macht das? Wie kann ich den Energieausweis selber erstellen?

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  •  Frangipani
8.8.2019  (#18)
KWL ist übrigens auch vorgesehen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#19)

zitat..
Frangipani schrieb: Grundstück ca. 700qm. Bodenbeschaffenheit: Lehmboden, was muss man noch wissen?

 die info reicht schon! platz hast genug und lehm ist beste beschaffenheit für schnelle baggerarbeit und gute wärmeübertragung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor].

also unbedingt RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nehmen! der kollektor ist einmal ein aufwand, aber dafür eine investiotion für viele jahrzehnte.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#20)

zitat..
Frangipani schrieb: Wie kann die Heizlast realistisch berechnet werden? Wer macht das? Wie kann ich den Energieausweis selber erstellen?

Einen Energieausweis musst du meines Wissens sowieso erstellen lassen, sollte dein Planer machen. Mit ein bisschen Aufwand kannst du mit GEQ diesen auch selbst erstellen. https://www.geq.at/

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  •  berhan
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#21)

zitat..
Frangipani schrieb: KWL ist übrigens auch vorgesehen.

Dann bist du eher bei einer Heizlast von 4-5 kW

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