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Angebote einholen / Plan & Bau vergabe

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  •  Bienchen
10.5.2019
7 Antworten | 7 Autoren 7
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Hallo zusammen,

wir stehen gerade vor der Aufgabe die Planung + Bau unseres Hauses zu vergeben (am Besten aus einer Hand)
Wir haben als Grundstück einen Süd/Ost Hang, wobei das Gefälle in Bereich auf dem das Haus stehen wird nur 1,5m beträgt. Würdet ihr hier schon zu einem Keller raten? Wir wollen eig. keinen aber uns wurde von einem Baumeister schon dazu geraten weil es ähnlich teuer sein soll wie so Stützsäulen.
Das Straßenniveau steht noch nicht genau fest, das ist dann natürlich auch noch mal ausschlaggeben für das Aussehen des Hauses.

Freunde von mir bauen ebenfalls bald und lassen sich von der Baufirma nur den Rohbau errichten und vergeben danach alles extern und auch an Bekannte. Sie meinen man erspart sich so schon ordentlich etwas.

Meine Frage wäre, erspart man sich wirklich so viel? Wir wären an einer belagsfertigen Bauversion interessiert und alles direkt über eine Baufirma. Zahlt man da wirklich viel drauf? Wir haben im Bekanntenkreis keine Handwerker die uns da unterstützen könnten.

Wir waren schon bei 3 Baufirmen aber diese lassen sich sehr schwer vergleichen oder geben nur sehr allg. Infos bzgl den Preisen.

Wir waren auch schon bei Wi****er und waren mit der Beratung absolut nicht zufrieden. Man hat uns das Gefühl gegeben das wir nerven mit unseren Fragen. Wi****er wäre interessant gewesen da diese ja werben mit "alles aus einer Hand"... wir sind aber verunsichert wegen der schlechten Beratung und Erreichbarkeit der Leute dort.

Danke schon mal für eure Infos und Meinungen.

  •  Muehl4tler
10.5.2019  (#1)

zitat..
Bienchen schrieb: Wir waren auch schon bei Wi****er und waren mit der Beratung absolut nicht zufrieden. Man hat uns das Gefühl gegeben das wir nerven mit unseren Fragen. Wi****er wäre interessant gewesen da diese ja werben mit "alles aus einer Hand"... wir sind aber verunsichert wegen der schlechten Beratung und Erreichbarkeit der Leute dort.

 Was ich bisher so gelesen habe, ist es sehr von dem jeweiligen Berater abhängig. Vielleicht wäre es noch eine Möglichkeit mit jemand anderem von dieser Firma Kontakt aufzunehmen. In anderen Threads wurden auch Kontaktdaten von guten Beratern ausgetauscht. 

Zum Rest hänge ich mich einfach mal an da wir in der selben Situation sind und stellen uns ähnliche Fragen. 


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
10.5.2019  (#2)
Zum Thema Generalunternehmer findet man schon viel im Forum. Bitte mal die Suche verwenden. 

Hier zB
https://www.energiesparhaus.at/forum-generalunternehmer-ja-nein/44469_1#395396

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  •  Landei
  •   Silber-Award
10.5.2019  (#3)

zitat..
Bienchen schrieb: Meine Frage wäre, erspart man sich wirklich so viel?


Schritt für Schritt: Am meisten spart man bei der Planung selbst.
Dazu würde ich mich an eurer Stelle für einen möglichst einfach gehaltenen Grundriss entscheiden. Also keine Erker udgl.. Danach den tatsächlichen Platzbedarf (m²) ermitteln (Anzahl und Größe der Räume, Keller ja oder nein usw.). Auf Grund dessen dann eine Plan zeichnen (lassen).

Dann ab zum GU oder selber vergeben und beim Rohbau mithelfen was geht! Keller schalen, Ziegel schupfen und zusammenräumen kann jeder! Zum Vergleich: Hätten wir unseren Rohbau komplett von der Baufirma aufstellen lassen hätte uns das ca. 45k mehr gekostet. So haben wir selber mit Freunden über die Dauer von 6 Wochen mitgearbeitet und bares Geld gespart.

In unserem Bekanntenkreis bauen viele EFH mit weit über 180m². Da ist der Vorraum schon so groß wie unser Wohnzimmer emoji. Es ist mMn Paradox einerseits vom Sparen zu reden und sich andererseits solche Burgen zu bauen, nur so nebenbei bemerkt.

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  •  querty
  •   Gold-Award
10.5.2019  (#4)

zitat..
Bienchen schrieb: Würdet ihr hier schon zu einem Keller raten? Wir wollen eig. keinen aber uns wurde von einem Baumeister schon dazu geraten weil es ähnlich teuer sein soll wie so Stützsäulen.

War bei uns auch so, wobei ich immer einen Keller wollte. Dieser ist sicher teurer also einfache Stützsäulen aber man kann ihn im Gegensatz dazu ja auch richtig nützen. Bin sehr froh, diese zu haben, wüsste sonst garnicht wo ich div. Dinge lagern sollte. Keller ist aber ein Wohnkeller, also nicht nur Lagerraum - dafür wäre er dann schon wieder zu schade.


zitat..
Bienchen schrieb: Meine Frage wäre, erspart man sich wirklich so viel?

Ja, man spart. Haben Schwarzdeckerarbeiten über BM anbieten lassen und dieser hätte einfach 20% augefschlagen (weil er ja dann die Haftung hat) und eine Sub-Firma beauftragt. Wir haben dann Schwarzdecker direkt beauftragt. Nachteil: Man muss sich um die Koordination selbst kümmern. Generell: Das was man an Geld spart, "zahlt" man mit Zeit und Nerven. ;)


zitat..
Bienchen schrieb: Wir haben im Bekanntenkreis keine Handwerker die uns da unterstützen könnten.

Sucht euch eine Vertrauensperson, die sich mit der Materie auskennt, wenn das bei euch selbst nicht der Fall ist, das ist der beste Tipp den ich geben kann. Sonst werden euch die Firmen irgendwas erzählen.


zitat..
Bienchen schrieb: Wir waren schon bei 3 Baufirmen aber diese lassen sich sehr schwer vergleichen

Wir hatten Angebote mit 2 Seiten und welche mit 18 Seiten. Ein ordentliches Angebot erstellen kostet Zeit (=Geld). Ich würde vorschlagen, sich mit den Firmen persönlich zu treffen, damit klar ist dass echtes Interesse besteht wenns passt und man nicht nur "Angebote sammeln" möchte.

Wir haben Rohbau vom BM machen lassen und alle anderen Gewerke selbst vergeben. (Fenster, Schwarzdecker, Baggerarbeiten, Elektriker, Installateur, ...) Wie gesagt: Das kostet dich enorm viel Zeit. Man lernt aber auch sehr viel dabei. Du brauchst aber eine Person die sich mit der Materie auskennt sonst wirst du immer draufzahlen...ist zumindest meine Meinung.


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  •  csblack
10.5.2019  (#5)
Wir werden die Gewerke alle selbst vergeben. Es kommt uns günstiger und selbst die ersten Baumeister mit denen wir gesprochen hatten, hatten uns dazu geraten. Wie querty bereits beschrieben hat, müssen die BM ebenso Anfragen bei Sub-Firmen stellen. Da mögen sie vielleicht einen besseren Preis bekommen, schlagen dafür aber wieder etwas drauf so dass du als Endkunde sehr wahrscheinlich mehr zahlst, als wenn du direkt anfragst.

Angebote zu vergleichen ist wirklich oftmals nicht möglich bzw kostet unglaublich viele Nerven. Wir haben, bzw tun es gerade, bei allen Gewerken von Anfang an klar gestellt, dass wir andere Angebote auch erwarten und habe bei den Angebotsbesprechungen auch nachgefragt, warum Anbieter A das anbietet, Anbieter B nicht bzw. etwas anderes... Wenn mir ein Gewerk das nicht erklären konnte, warum sein Angebot aus technischer Sicht besser oder gleich gut ist, ist er ausgeschieden. Die Argumente notiere ich und verbringe danach Stunden mit Recherche... Dadurch lernt man unglaublich viel dazu... Also alles, das einem einfällt einfach fragen, fragen und fragen. Die Leute bekommen einen Haufen Geld von dir, dafür sollten sie dir auch alles erklären können. Da darf man keinen falschen Scham besitzen ( wobei ich mir als Frau da wahrscheinlich leichter tu...wir werden beim Hausbau doch noch ziemlich abgestempelt... meine Empfindung/Erfahrung emoji)

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  •  Hausbau19
10.5.2019  (#6)
Was ich beim Vergleich der Baufirmen leider nicht einbezogen habe ist ob diese einen Platzwart haben. Meine hatte keinen und die 2 Maurer mussten fast jeden Tag irgendein Material vom Lager oder Lagerhaus mitnehmen und das kostet zeit bei anderen erledigt das der Platzwart und ladet es ihnen einfach auf. Da summieren sich die Stunden rasant... Dafür habe ich in Summe sicher über 1.000 Euro netto verbraten was man aus dem Regie-Angebot natürlich nicht rauslesen kann. Bei Fixangeboten wäre das aber egal....

Erreichbarkeit und Schnelligkeit in der Angebotslegung sind auch m.M. nach Indizien über die zukünftige Zusammenarbeit. Ist der Chef selbst am Bau tätig oder hat er Zeit die Projekte zu betreuen/koordinieren?

Am besten ist wenn es Referenzen im Bekanntenkreis gibt, dann ist diese Erfahrung auch schon viel wert.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
10.5.2019  (#7)
Wir haben auch alles selbst vergeben. Der Nachteil ist natürlich die viele Zeit die man da reinstecken muss. Aber der Vorteil, neben der Kostenersparnis, ist, dass man sehr viel lernt. Wie csblack geschrieben hat, kann man dann zumindest verschiedene Varianten ansprechen bzw. ist bei der Bewertung nicht darauf angewiesen, was einem die verkaufende Firma erzählt.

Bei einer Investition von ein paar hundert Tausend sollte man sich da die Zeit dafür nehmen, oder jemand unabhängigen mit der Baukoordination beauftragen, der das für einen tut.

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