« Heizung, Lüftung, Klima  |

Luftwärmepumpe oder Pelletheizung?

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 ... 3  4  5 
  •  Mario33
5.2. - 23.12.2018
100 Antworten | 28 Autoren 100
8
108
Hallo!

Ja ich weis die Frage in diesem Forum wurde wahrscheinlich schon 100e mal gestellt emoji , aber da sich auch bei den Heizungen immer recht viel tut muss ich diese Frage erneut stellen!?

Wir sind gerade in der Planung für unser neues Haus (140qm 1 Stockwerk, Ziegelmassiv, ohne Keller, Heizung(??) jedenfalls mit Solar, Fußbodenheizung und Kamin im Wohnzimmer).

In letzter Zeit haben wir schon etliche Baumessen usw. besucht und uns dort informiert. Mit dem Ergebnis: Das es kein Ergebnis gibt, jeder hat eine andere Meinung, auch Firmen die beide Heizungen vertreten bzw. verkaufen.

Mir wurde gesagt das bzgl. der Anschaffung das die Luftwärmepumpe etwas günstiger sei da man bei einer Pelletheizung noch ein Kamin und einen Lagerraum inkludieren muss.
Dafür aber aufs Jahr gerechnet die Pelletheizung bei den Betriebskosten günstiger sei !?

Weiteres wurde auch gesagt das eine Luftwärmepumpe bei Minusgraden eher ein Nachteil ist, da der inkludierte Heizstab die Stromkosten recht schnell in die Höhe treibt. Und bzgl. Zukunft der Luftwärmepumpe das inkludierte Kältemittel ein großes Streitthema noch werden wird, und bei der Pellet der Feinstaub.

Nun, wie ihr seht besonders als Laie ist es dann echt schwer die richtige Entscheidung zu treffen. Also wenn wer Erfahrungen usw. hab Bitte um eure Antworten.

DANKE !!!!!!!!!!!

  •  heislplaner
  •   Gold-Award
10.2.2018  (#81)
richtig - und die meisten machen luftwärmepumpe.
den rgk kennt - ausser hier drinnen - fast keiner.
somit ist die aufklärungs (nicht missionierungs) arbeit so wichtig!
weil die breitgefächerte meinung ist:
erdwärme viel zu teuer, pellets nur im altbau sinnvoll, gas ist böse, also bleibt nur luftwärmepumpe.
dann kommt nocht - dämmung ist böse (weil vollwärmeschutz ist meist styropor) also 50er - wärmebrückenproblematik von den meisten errichtern nicht mal ein randthema.
dann kommt noch - kwl brauchen sie nicht, weil böse bakterien, am land macht man das fenster auf und der 50er atmet eh

2
  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.2.2018  (#82)
danke!!!

jetzt bin ich wieder motiviert mir heute auf der messe salzburg den mund fusselig zu reden im sinne der aufklärung... emoji

es geht mittlerweile auch außerhalb des forums gewaltig voran, das klima und der kenntnisstand der leute draußen hat sich binnen eines jahres bereits stark geändert...

sehr sehr viele suchen bereits aktiv nach alternativen zur lwp oder fragen gezielt nach erdwärme...

schauen wir wieviel heute zum vortrag kommen. in wien und freistadt hat das thema 'erdwärme zum preis von luftwärme' in den letzten wochen allzeit besuchsrekorde aufgestellt...

1
  •  Vardi17
10.2.2018  (#83)
Einen erfolgreichen Messetag wünschen wir dir, Arne!

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
10.2.2018  (#84)

Die einzige effiziente LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist eine nicht gebaute emoji

Umso schneller die wieder aus der Mode kommen umso besser.
Der aktuell günstige Strom in Ö ist da leider nicht hilfreich.

In dem Sinne viel Erfolg auf deinem Kreuzzug!

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.2.2018  (#85)
danke euch!

jetzt geht's los... emoji

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.2.2018  (#86)
full house...


2018/2018021049050.jpg


2018/20180210128270.jpg


1
  •  Executer
  •   Gold-Award
10.2.2018  (#87)
Coole Sache Arne emoji

@heislplaner feine Klischeesammlung emoji ich bin auch für Aufklärung, weil gelogen und verbogen wird ohnehin genug

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.2.2018  (#88)

zitat..
NTWK schrieb: ja ja der fasching


ja, und der ist in kärnten schon länger nicht mehr lustig...
https://www.energiesparhaus.at/redirect.asp?q=https://www.freitag.de/autoren/karsten-krampitz/pointen-fuer-den-arsch

die ersten RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hatten wir in 3-4 h verlegt.

mittlerweile gibt es ein vorkonfektioniertes rohr daß den aufwand halbiert, mittlerweile gibt es installateure die dutzende RGK RGK [Ringgrabenkollektor] erfahrung haben.

ich war vorletzte woche bei einem großen installateur in peuerbach, der hat mir gesagt daß sie nie länger als 1h zum verlegen brauchen.

von anderen höre ich typische 1,5h.

wenn du willst besorg ich dir eine einladung zum nächsten in kärnten.
mußt aber gummistiefel mitbringen...

1
  •  mike82
  •   Gold-Award
12.2.2018  (#89)

zitat..
dyarne schrieb: von anderen höre ich typische 1,5h.


Von mir zum Beispiel. Erst am Freitag bei r3try wieder bewiesen. 
1,5h um ein paar hundert Meter Slinkies in knapp 50m Graben zu verstecken. emoji

1
  •  Juchuhhh
20.12.2018  (#90)
Hallo! das forum hat mir beim häuslbauen sehr gute dienste geleistet, und auch ich bin mal bei dem thema „Heizsystem“ angstanden. Und hat mir hier rat im forum geholt, trotz mehrheitlicher wärmepumpenbeführworter hab ich mich fur eine pelletsheizung entschieden. Ixh möchte nun nachdem ich jetzt seit dez/2015 3 Jahre Heizwerte habe meine Erfahrung damit preis geben, als Entscheidungshilfen für jene die demnächst an dem punkt stehen werden. Zu den Fakten:
beheizte Fläche: 188m2
bauart: 25 Ziegel/20VWS
dach: Flachdach mit 36cm Dämmung
geographische Lage : süd. NÖ
seehöhe: 500m
Heizart: Fußbodenheizung 
Lüftung:KWL
HWB: 32kWh/m2
heizperiode: Okt-Mai
Heizung: 9kw eta Pu (8000,-)
Lagerung: 5t Geobox Gewebesilo (1800,-)
PelletFörderung: saugsonde/keine Schnecke
Lageraufstellung im Freien in Gartenhaus integriert
Kamin: in kombi mit Zimmerofen (2300,-)
Raumtemperatur: 24 grad
technikraum m2: 8m2
Investition: 12200,- 

So nach 3 Jahren ergaben sich folgende Kosten/Jahr
Durch Verbrauch: 2,1t bei 231,-= 485,-
Stromkosten: bei 2480kw: 509,- 
rauchfangkehrer: 95,-
Filter bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: 53,-
Heikesselservice: noch keins gemacht (Kosten liegen aber bei 350,-)
Im Vergleich mit Freunden die in meiner Nähe wohnen und LWP LWP [Luftwärmepumpe] haben liegen bei Jahreskosten >1600,-. Ich denke das hier viele Faktoren berücksichtigt werden müssen um das richtige Heizsystem zu finden. Hier kann mM auch nicht pauschal gesagt werden pelletheizung nicht für Neubauten geeigent sind. Ich denke das diese eine Berechtigung haben. 

1
  •  Meinereiner
  •   Silber-Award
21.12.2018  (#91)
Servus!

Du hast ja ein ganz gutes Haus - da mit 9kw rein fahren?
Was hast du da an Laufzeiten (Betriebsstunden, Starts)?
Service würde ich bei einer Pelletanlage schon regelmässig machen lassen....

Ist bei den 509,- Stromkosten (relativ teurer Tarif, da würd ich mal vergleichen) auch der Haushalt dabei?

Falls deine Freunde mit lwp neue bzw. "normale" Häuser haben, sollten Sie hier mal im Forum aufschlagen, 1600,- wäre mir viel zu viel!

Gruss
Rudi


1
  •  denis
  •   Bronze-Award
21.12.2018  (#92)
Es gibt einfach keinen Pellet Ofen der wirklich auf die minimale Heizlast eines typischen kleiner 6kW Neubaus passt. Zusammen mit der nötigen Wartung (und ja diese sollte man beim Pellet Ofen unbedingt machen) wüsste ich nicht warum ich mir Pellets im Neubau antun sollte. 

1
  •  Juchuhhh
22.12.2018  (#93)
Bei den Kw hatte ich einen Rechenfehler, der Schnitt liegt bei 2670kWh.
das ist mein kompletter Haushalt + Heizung,KWL + von Mai-Oktober 3,5km elektrischer Pferdezaun 24h .
Service /Wartung würde jetzt anstehen nach 3 Jahren. 
Die 3000kg Wartung kann man eh selber machen bei einer Pelletsheizung, da ist nichts dabei. Werd sicher nächsten Sommer ein 5000kg Wartung machen lassen.
Wobei in meiner Firma wir 2x90kW pelletsheizung seit 6 Jahren haben und die laufen seit Beginn ohne Störung und auch noch nie Service machen lassen. Die dinger laufen mittlerweile sehr störungsfrei natürlich auch vom fabrikat abhängig. Wie siehts bei euch Mit den Kosten aus, könnte wer eine ähnliche Aufstellung machen die eine Lwp haben, mich würde Es generell interessiere bzw. Sicherlich auch die werdenden Häuslbauer . Bitte nicht falsch aufnehmen hier soll keine „meins is besser als deins“challenge werden, sondern nur ein informativer Erfahrungsaustausch . Lg

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.12.2018  (#94)
Wir haben eine Hargassner nano 6 jetzt das dritte Jahr in Betrieb.
Läuft auch ohne Pufferspeicher einwandfrei.
Etwa 2to Pellets / J ähnlich gering wie bei dir, Stromverbrauch der Anlage vernachlässigbar.
Ist ein uns auch die einzige Wärmequelle, kein Zimmerofen, kein IR Panel , kein heizstab, kein Durchlauferhitzer...

Wartung habe ich schon Mal selbst gemacht, ist nicht viel dabei. 
Rauchfangkehrer kommt sowieso sobald du einen Kamin hast.

Die Heizung ist immer noch überdimensioniert, aber es gibt (gab?) keine kleinere. Ich könnte damit noch ein oder zwei Häuser mitheizen.
Der große Vorteil ist dass die Effizienz nicht mit hoheren Temperaturen abnimmt. 
Brauchwasser ist bei uns nicht nur lauwarm und im Bad ist es gut warm.

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.12.2018  (#95)
im neubau gibts glaub ich momentan nichts besseres wie erdwärme mit rgk.
bevor ich mir allerdings eine lwp verbauen würde, würde ich auf eine lösung wie rocco gehen - vor allem weil sich die meisten mit lwp sowieso als backup einen kaminofen reinstellen.
das zu kalte badezimmer ist eine reine planungssache und hat mit der quelle nix zu tun

1
  •  Juchuhhh
23.12.2018  (#96)
Hi! Wie liegen zuzeit die Investitionskosten bei EWP, bei mir damals haben mich die Anschaffungskosten mit tiefenbohrung abgeschreckt, weis nimmer genau wie hoch das Angebot war, weis nur das die Amortisierung bei 27Jahren war bei vergleich zur Pelletheizung. 
(Hätten um die 80m runter Müssen. )Als armer Heislbauer war das für mich der ausschlaggebende Grund.
Hab 2013 damals anfragt wie siehts da in dem Bereich jetzt aus? RGK war da noch nicht, bzw wurd mir nicht bekannt gemacht. da gabs entweder Flächenkollektor oder Sole
Edit: Bei Meiner Verteilung von Stromkosten kommen noch im Schnitt 80h E-Auto laden dazu. Lg

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.12.2018  (#97)

zitat..
heislplaner schrieb: die meisten mit lwp sowieso als backup einen kaminofen reinstellen


 Und damit die Kosten für Kamin und Rauchfangkehrer erst wieder haben.
In der richtig kalten Zeit wenn sich der Stromzähler schnell dreht wird dann alles mögliche Klump im Schwedenofen verheizt. 


zitat..
heislplaner schrieb: das zu kalte badezimmer ist eine reine planungssache und hat mit der quelle nix zu tun


Ja, aber wennst es im Bad 2° wärmer willst als im restlichen Haus bedeutet das daß auch die VL VL [Vorlauf] Temperatur um 2° angehoben werden muss.
Das wollen die meisten mit WP WP [Wärmepumpe] nicht weil es ihnen dann den Wirkungsgrad zusammen haut, besonders bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe].
Der Pellets Heizung ist es ziemlich egal ob sie mit 2° mehr fährt.


1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.12.2018  (#98)

zitat..
Juchuhhh schrieb: Bei Meiner Verteilung von Stromkosten kommen noch im Schnitt 80h E-Auto laden dazu. Lg


 Heizen mit Holz und fahren mit Strom 👍 die Saudis können uns Mal.


1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.12.2018  (#99)
Hier habe ich Mal etwas zum Energieverbrauch zusammen geschrieben.
https://www.energiesparhaus.at/forum-stromverbrauch-mit-pv-e-auto-kwl-ohne-wp/48076_1

Und hier zum Stromverbrauch der Heizung selbst.
https://www.energiesparhaus.at/forum-stromverbrauch-einer-modernen-pelletsheizung/48096_1

2
  •  brink
  •   Gold-Award
23.12.2018  (#100)

zitat..
rocco81 schrieb: Ja, aber wennst es im Bad 2° wärmer willst als im restlichen Haus bedeutet das daß auch die VL VL [Vorlauf] Temperatur um 2° angehoben werden muss.


ist eine frage der planung.
2K ist schon sportlich, aber wenn das haus 22 haben soll und das bad 24, wird ohnehin der vorlauf bei 26 und mehr liegen.
nur führt so ein umstand dazu, dass das bad das (niedrigstenergie)haus heizt... 

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: KNV 1255-6 - Heizukurve