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Ersparnis beim Bau von 2 fast gleichen Häusern möglich?

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  •  julianbmw
21.12. - 26.12.2017
24 Antworten | 12 Autoren 24
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Hallo!

Wir haben gerade mit freunden die Idee geboren in einer Siedlung 2 fast gleich Häuser zu bauen was denkt ihr wäre da an Ersparnis drin?

Ich denke das sicher 10-15% möglich wären weil man ja bei allen durch die größeren mengen billiger kommen müsste...

lg

  •  NTWK
  •   Bronze-Award
21.12.2017  (#1)
den optimismus kann ich nicht nachvollziehen. warum sollte z.b. der Fertigbeton 10-15% billiger sein nur weil der nachbar die gleich grosse bodenplatte betoniert. den ein oder anderen mengenvorteil könnts schon mal geben, in der gesamtsumme würde ich da aber von max. 1-2% ersparnis ausgehen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
21.12.2017  (#2)
Faktor 2 bringt dir genau gar nichts. Wenn du 10 gleiche baust könnte es beim Material etwas ausmachen. Bei der Arbeitszeit nicht mal da. Den Planer sparst dir, wenn wirklich keine großen Unterschiede sind.

Die vielen Kompromisse werden den vermeintlichen Vorteil sofort auffressen. Ich rate dir, lassts es bleiben.


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  •  julianbmw
21.12.2017  (#3)
Naja ich denk da auch mehr an Firmen selbst... zb. mit einem Angebot gleich 2 Kunden bzw. gleiche Anfahrt usw.
Da sollte doch was gehen oder? Gleich 2 Heizungen zu verkaufen ist doch auch besser als sich um 2 Kunden zu bemühen...

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  •  fudi6489
22.12.2017  (#4)
Wenn wirklich alles gleich ist spart sich einer die Planung, da sollte schon ein bisschen was gehen.
Aber jeder Händler hat eine gewisse Marge die er verdienen soll/muss darunter macht er`s einfach nicht und wenn einer von euch die Wärmepumpe auf einen super Preis runterhandelt warum sollte er dann noch 10-15% geben?

Ich würde maximal, und da meine ich wirklich maximal, 5% nennen wenn alles ident ist. Viele Firmen rechnen deren Planung in die Materialpreise ein damit sich der Kunde nicht denkt "2000€ für das bisserl Planen"

Aber wie stellst du dir vor dass du bei der geringen Menge die ihr für 2 Häuser benötigt so hohe Rabatte erzielen kannst?

Und was hat die Firma davon wenn die Anfahrt die gleiche ist, die Arbeit ist ja trotzdem die doppelte und die Leute müssen ja trotzdem mit dem Montagebus kommen und verbringen Zeit mit der An- und Abreise. Wie gesagt bei der Planung und "Büroarbeit" wirds billiger, eventuell noch Materialtransporte.

Und falls eure Häuser nur fast gleich werden, kannst es sowieso gleich vergessen irgendwas billiger zu bekommen, da der Händler wieder jede Position einzeln bewerten muss.

Falls ihr das tatsächlich komplett ident (die Einrichtung würde ich außen vor lassen) plant, würde ich anfangs nur ein Haus machen und ordentlich ausverhandeln und Gegenangebote einholen.
Danach erst die Firmen mit dem zweiten Haus konfrontieren.

Ich würds aber nicht machen, denn wenn ich überlege dass ich schon ein neues Haus baue, soll alles so sein wie ich es will. Da sind die Kompromisse die man mit seinem Partner treffen muss schon oft an der Grenze, wenn das ganze noch zu viert passiert--> Gute Nacht

LG Jürgen

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  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
22.12.2017  (#5)
Kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass es einen relevanten Unterschied macht. Vor allem zur Zeit mangelt es den Firmen sowieso nicht an Arbeit.

Hinzu kommt, dass ich keine Freundschaft mit einem gemeinsamen Hausbau belasten wollen würde. Das kann ja fast nur schief gehen.

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  •  Fernmelder
  •   Silber-Award
22.12.2017  (#6)

zitat..
rabaum schrieb: Faktor 2 bringt dir genau gar nichts.


zitat..
fudi6489 schrieb: Aber jeder Händler hat eine gewisse Marge die er verdienen soll/muss darunter macht er`s einfach nicht und wenn einer von euch die Wärmepumpe auf einen super Preis runterhandelt warum sollte er dann noch 10-15% geben?


Diese Annahmen kann ich nicht bestätigen. Die Fenster für meinen Neubau und die Fenster für seine Sanierung habe ich mit meinem Trauzeugen zusammen gekauft. Wir haben gemeinsam beraten, was die Fenster können müssen, die in Frage kommenden Anbieter ausgewählt und dann getrennt Angebote eingeholt und verhandelt. Bei den Bestbietern sind wir dann gemeinsam vorstellig geworden und haben nochmal den Hebel angesetzt - entweder beide Aufträge oder nix.

Hat so gut funktioniert, dass wir nochmal rund 8% heraus holen konnten. Das waren in absoluten Zahlen für mich rund € 4.000,- die ich sonst sicher nicht bekommen hätte.

Und das waren nur Fenster/Haustüren/Garagentore mit einer Auftragssumme von ~ 80.000,- für beide Aufträge.
Wenn man das bei allen Gewerken macht, die Baustellen nebeneinader sind (war bei mir nicht der Fall) und nur 5% Ersparnis heraus kommt sind das bei einer Gesamtsumme von 350.000,- die stolze Summe von 17.500,- die man eingespart hat.

Ich würde das auf jeden Fall machen. Man muss ja nicht die gleichen Produkte kaufen, es muss ja nur beim gleichen Anbieter sein.

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  •  Fernmelder
  •   Silber-Award
22.12.2017  (#7)

zitat..
Sparfratz schrieb: Hinzu kommt, dass ich keine Freundschaft mit einem gemeinsamen Hausbau belasten wollen würde. Das kann ja fast nur schief gehen.


Das sehe ich genau umgekehrt, geteiltes Leid ist halbes Leid emoji

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#8)
ich denke schon, dass man entsprechende preisabschläge bekommen kann. man darf ja nicht glauben, dass ein unternehmen feste preise für alles und jeden hat - und schon gar nicht wird a priori der mindestaufschlag angeboten.

verhandle mal ein haus und bündle anschließend das zweite im paket.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#9)
Es bringt schon Vorteile. Wenn beide Häuser nebeneinander gebaut werden dass es z.b. nur einen Kran braucht. Das Bauvolumen ist grösser und für die Unternehmer dadurch interessanter. So 10% kann sicher eingespart werden.

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  •  julianbmw
22.12.2017  (#10)
genau das denk ich auch -> man sollte natürlich auch dazu sagen das eh eher in Richtung schlüsselfertig geht bzw. eher wenig selbst gemacht werden kann..

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  •  rk515
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#11)
wären die häuser wirklich ident?
sind die 2 familien auch völlig ident?
quasi gleich viele fam mitglieder
haben die beiden familien wirklich die selben bedüfnisse beim hausbau bzw. dann beim drinnen wohnen?
kann ich mir nicht vorstellen

also... grundsätzlich ist das eine absurde idee, dass ich mich beim hausbau da an ne andere familie anlehne. wie gesagt... wünsche und bedürfnisse sind sicher individuell.

und kostenersparniss isses beim bauen sicher keine

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#12)
immerhin gibt es auch reihenhäuser - was soll daran absurd sein!?

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  •  rk515
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#13)
die kauft man ja dann auch und plant sie nicht gemeinsam mit jemanden
wenn ich die mit jemanden gemeinsam plane mach ich mich schons ehr abhängig vom anderen partner.
ich finde, hier liegt schon ein großer unterschied vor

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  •  fudi6489
22.12.2017  (#14)
@Fernmelder: Wenn du gerade bei den Fenstern, wo doch alle die Hosen sehr weit runter lassen, nochmal 8% bekommen hast, hast du vorher einfach nicht ordentlich verhandelt ;)

LG Jürgen

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#15)
@fudi6489
Sorry, aber wenn du meinst wenn du das erste mal in deinem Leben ein Haus baust und keine Ahnung hast wie die Branche tickt und wer die guten Partner sind, kannst du verhandeln wie du willst? Subjektiv wirst du zwar deine Erfolge feiern. Ja und es ist auch gut so. Es braucht viele Jahre und Projekte an Erfahrung dass du weisst wie es wirklich läuft und auf wen du zählen kannst?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.12.2017  (#16)

zitat..
heinzi schrieb: So 10% kann sicher eingespart werden.


kannst du das vielleicht mit ein paar mehr Beispielen, abgesehen vom Kran, erläutern? Ich habe massive Zweifel an einfach in den Raum geworfenen 10%.

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  •  chrismo
22.12.2017  (#17)

zitat..
julianbmw schrieb: Ich denke das sicher 10-15% möglich wären weil man ja bei allen durch die größeren mengen billiger kommen müsste...


Ein bisschen was geht sicher, aber so viel Marge haben die Firmen dann auch nicht, dass sie 10% extra geben können. Ihr würdet aber sicher eine gute Verhandlungsposition haben und somit sehr gute Konditionen kommen, die andere vielleicht nur nach sehr langem Verhandeln kriegen. Also das ein oder andere Prozent ist sicher drinnen. Vergesst nicht, ihr seid trotzdem nur zwei von zig Kunden einer Firma. Die Menge ändert sich für die Firma also kaum.

Überschätzt auch das Einsparungspotenzial aufgrund der Nähe eurer zwei Baustellen nicht: Materialtransporte, LKW- oder Baggerstunden sind bei zwei Häusern doppelt so hoch wie bei einem Haus. Abgesehen von Einsparungen bei den Anfahrten ist da also nicht viel drin und die machen kaum 10% aus. Die Verwaltung ist auch nicht viel billiger, weil ihr wollt ja trotzdem zwei Rechnungen haben und getrennt zahlen, oder? Also da werden euch die Firmen auch nicht viel entgegenkommen können.

Zu Planungen: wenn ihr ein Fertigteilhaus nehmt, dann ist die Planung ohnehin schon auf hunderte Häuser verteilt. Auch bei Standard Baumeisterhäusern ist nichts drin. Am ehesten könntet ihr noch bei einer individuellen Planung durch einen Architekten ggü. einem einzelnen Haus sparen. Ist halt die Frage ob ihr auch wirklich das gleiche Haus haben wollt.

zitat..
julianbmw schrieb: Da sollte doch was gehen oder? Gleich 2 Heizungen zu verkaufen ist doch auch besser als sich um 2 Kunden zu bemühen...


Gute Firmen haben meist genügend Aufträge. Ein Bekannter von mir ist Installateur und hat heuer auch Baustellen gehabt, wo er drei oder fünf Häuser installiert hat. Selbst für ihn als Einzelunternehmer sind also zwei Heizungen nichts Weltbewegendes. Größere Firmen, die Wohnblöcke, öffentl. Gebäude u.ä. gewöhnt sind, werden auch kaum Sonderkondis geben.

Sparen ließe sich am ehesten wenn ihr wirklich idente Häuser baut (auch bzgl. Fenster, Amaturen, Böden, usw.). Einige hier haben aber schon vor den möglichen Nachteilen gewarnt. Ohne die gleichen Häuser bauen zu müssen, könnt ihr euch aber auch so gegenseitig unterstützen (Firmen für Angebote aufteilen und dann vergleichen, gegenseitig sympatische Firmen weiterempfehlen, vielleicht Werkzeug gemeinsam kaufen und nutzen, die Organisation der Baustellenverpflegung aufteilen, etc.).



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  •  heinzi
  •   Gold-Award
24.12.2017  (#18)
@rabaum Es wird eine Mischkalkulation weil man sich bei den Gewerken zwischen 0 und 50% einspart. Planung, Fachplanung, 50%, Baumeisterarbeiten incl. Aussenarbeiten sicher 15 - 20% Zimmererarbeiten eben soviel. fenster auch 10% fliessenleger, ob 2 oder 4 Bäder, auch 20%, küchen, ob ich eine oder 2 beim Tischler (speedmaster) bestelle, auch 10 bis 15%, Installateur auch 10%. Also 10% gesamt, müsste man schaffen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.12.2017  (#19)

zitat..
heinzi schrieb: fliessenleger, ob 2 oder 4 Bäder, auch 20%


gut, jetzt hast mir ein Gewerk genannt. Aber ich will eine Ebene tiefer. Bei welcher Position willst du dir das holen?

Ich gehe von meinem aktuellen Beispiel aus, meinem Fliesenleger aus dem Ort.
Der hat einen Stundensatz x, nehmen wir 50 EUR pro Stunde. 
Für 4 statt 2 Bäder legt er doppelt so lange. Wieso sollte er dir 20% nachlassen und nur mehr 40 EUR in der Stunde verdienen?

Zum Material: Er bestellt 100 m² Fliesen beim Beink*** und hat seine bestimmten Konditionen. Wegen 200 m² werdens jetzt nicht die Hose runterlassen. Das sind ja für den Großhandel immer noch Peanuts. Wir reden hier ja nicht von einem Objekt von 50 Wohnungen. Aber ja, der LKW stellt 1x Fliesen zu, sparst dir 60 EUR.

Wenn er eine umfassende Badplanung und lange Beratung macht ja, dann spart er sich etwas Zeit. Bei einem kompakten Fliesenauftrag mit 10.000 EUR, wo soll er 2.000 EUR reinholen, nur weil er dasselbe 2x macht? Ich glaube es einfach nicht!

Aber nochmal an den TE gerichtet, geh doch mal ganz offen hin zu den Betrieben und sprich sie ganz konkret drauf an. "Lieber Baumeister, ich will von dir 2 Stück Häuser kaufen, was ist da extra drinnen?"

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
25.12.2017  (#20)
@ rabaum Sorry, irgendwie habe ich das Gefühl dass du keine Ahnung vom Bau hast? Was du meinst wie dein Fliessenleger im Ort rechnet, ist egal. Das Gewerk wird ausgeschrieben an mehrere Fliessenleger. Und ob du 2 oder 4 Bäder ausschreibst, kommen andere Preise herein. Weil 4 Bäder, besonders für grössere Firmen interessanter sind als nur 2? Für 30 Bäder bekommst du dann noch ganz andere Preise?

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  •  SchnoederWohnen
  •   Bronze-Award
26.12.2017  (#21)
naja. schon allein die 480 euro Anfahrtskosten für die Betonpumpe könnt ihr halbieren - die war bei uns ca. 7 oder 8 mal da. wenn die Häuser jetzt wirkkich nebeneinanderstehn würd's auch für Baustellenklo, Baustrom, Silo für Innenputz etc Sinn machen. nur ein Container für Werkzeug. 15% werden's niemals werden das wärn bei 550k knapp 80.000 euro!!! aber bissl was spart man sicher - hoffe nur ihr müsst dann nicht um die Handwerker streiten - bei einigen Gewerken is es ja schon schwer überhaupt Leute zu kriegen- da red ich noch nicht mal von den guten ;)

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