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Horizontale Abdichtung

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  •  Lupus
19.4. - 11.6.2017
24 Antworten | 8 Autoren 24
24
Hallo, erstmals danke an alle für die zahlreichen Tipps die man in diesem Forum bekommt. Nun habe ich aber auch eine Frage:
Wir bauen ein Einfamilienhaus in Oberösterreich, die ersten Wände sind inzwischen aufgestellt (Keller, Hanglage Lastfall Bodenfeuchte/nicht drücken des Sickerwasser mit Drainage) und wir machen uns seit einiger Zeit Gedanken bezüglich der Abdichtung der Bodenplatte. Unser Aufbau sieht so aus:

20cm Rollierung
25cm Bodenplatte B1
0,5cm EKV 5
11,5cm EPS-Schüttung gebunden
5cm EPS-W20
PE-Folie
6cm Calciumsulfat Estrich
Abdichtung in Feuchträumen
Bodenbelag (Fliesen, Parkett, oder. Laminat eventuell Kunstharz in der Garage)

Die EKV-5 hat einen SD Wert von 200, nun wird aber hier immer wieder von einer Abdichtung mit ALGV-45 gesprochen unser Baumeister sagt aber er kennt die nicht als Bodenabdichtung und dir Hersteller (B&H) der Bitumenbahn sagte mir das es eventuell zu Reaktionen Zement/Alu kommen kann und man diese mit einer EKV 4 oder 5 kombinieren sollte. Zudem sagte der Hersteller eine EKV 5 würde reichen.
Ich mach mir aber dennoch Sorgen hauptsächlich wegen dem Calciumsulfat Estrich, der sollte ja nicht dauerhaft feucht sein.

Vielleicht kann mir jemand helfen?

  •  ap99
  •   Gold-Award
19.4.2017  (#1)
Eine DampfSPERRE (Metalleinlage) ist nicht erforderlich.

http://www.energiesparhaus.at/forum/45151

http://www.energiesparhaus.at/forum/44319

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  •  wolfgangpue
  •   Silber-Award
19.4.2017  (#2)
Hab auch nur eine Dampfbremse (Bauder E-KV-5) direkt auf der Bodenplatte.
Gleicher Lastfall und Drainage rundherum. Baumeister wollte auch keine Dampfsperre verwenden.

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  •  Lupus
20.4.2017  (#3)
OK danke, dann bleibe ich bei der EKV 5

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  •  Lupus
8.6.2017  (#4)
Soll man jetzt die ekv-5 innen hochziehen oder reicht einfach verkleben mit der Mauersperrbahn?

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  •  AnTeMa
8.6.2017  (#5)
Horizontale Abdichtung - Die hängt auch von der Betonsorte der Bodenplatte ab.
Im Zweifel würde ich eine kleine Hohlkehle herstellen und die Abdichtung bis zur Oberkante des fertigen Fußbodens hochziehen.
Allerdings würde ich kein EPS verwenden
Wenn ohnehin teilweise Holzböden vorgesehen sind ist's viel einfacher und dämmtechnisch viel besser,
auf die Abdichtung KVH-Balken zu verlegen, Zwischenräume mit Zellulose, Perlite oä zu dämmen
und Massivholzdielen zu verschrauben.
Unter die Balken können ggf Klötze für Installationen verlegt werden.
Warmwasserleitungen möglichst hoch in die Dämmung legen.

Die Konstruktion bringt keinerlei Feuchtigkeit ein, erspart Wartezeiten, ist diffusionsoffen und kapillaraktiv und kann ggf wieder komplett aufgenommen werden.

Im Bad können bei entsprechender Planung auch Holzdielen verlegt werden - habe ich vor über 20 Jahren in einer vermieteten Wohnung gemacht.
Yachten haben auch Holzdecks- und die werden stärker mit Wasser belastet.

Andreas Teich

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  •  ap99
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#6)

zitat..
Lupus schrieb: Soll man jetzt die ekv-5 innen hochziehen oder reicht einfach verkleben mit der Mauersperrbahn?


Bei den mageren Informationen schwierig zu beantworten ;)
Ich nehme an ihr baut massiv - dann einfach an die Mauersperrbahn anschließen, und den Putz (luftdichte Ebene) bis ganz nach unten ziehen.
Ob es sonstige Gründe für einen Hochzug geben kann, kann ich mangels Projektkenntnisse nicht beurteilen. Nasszellen wird wohl der Fliesenleger abdichten (oder?)

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  •  Lupus
8.6.2017  (#7)
Ja um die nassbereich kümmert sich der Fliesenleger.
Danke für den Rat

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
8.6.2017  (#8)
Ist eine horizontale Abdichtung unbedingt notwendig?

Mir haben ein Baumeister, ein auf Holzbau spezialisierter Architekt und ein Holzbauunternehmer unabhängig voneinander gesagt, dass sie bei einer 30 cm WU Bodenplatte eine Abdichtung nicht für notwendig erachten und bei ihren Projekten auch nicht ausführen.

Soweit ich weiß ist es lt. Normen aber notwendig.

Für meinen Holzbau ist es insgesamt kostengünstiger von 20 auf 30 cm Bodenplattestärke zu gehen, statt zu ne Abdichtung zu verlegen. Massiver ist die Platte auch.

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
8.6.2017  (#9)
Habt ihr ein Radonrisiko? Wir sind in Potentialklasse 2 und haben deshalb die ALGV E 40 K genommen.

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  •  AnTeMa
9.6.2017  (#10)
Bodenplattenabdichtung - Ab 20 cm Plattenstärke gilt WU-Beton als diffusionsdicht-
allerdings diffundiert dabei immer noch die Feuchtigkeit der inneren ca 80 mm bis zum Erreichen der Ausgleichsfeuchtigkeit.

Bei Radon kann es ohnehin sinnvoll sein, günstige Sperren wie Katjasprint oder Erika von Börner zu verwenden.

Das Fehlen der Abdichtung gilt als Mangel, sodass Planer und/oder Ausführender regreßpflichtig sind.

Andreas Teich

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
9.6.2017  (#11)
Unebene Betonfläche durch EKV 5.
Wir haben die Betonplatte mit EKV 5 AL geflämmt.
Im Bereich der Überlappungen ergibt sich daher eine Unebenheit von 5 bzw. 10mm an den Stellen wo 3 Bahnen übereinander liegen (vorallem durch den Hochzug an den Wänden).
Damit liegen die xps Platten nicht plan auf.
Der eine Estrichleger meint das sei egal, der andere sagt die Platten müssen vollflächig aufliegen.
Wer kennt dafür eine Lösung?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
9.6.2017  (#12)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Wer kennt dafür eine Lösung?


Evt mit Sand (trocken) als Ausgleichsschicht --> mit einer Latte abziehen.

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
9.6.2017  (#13)

zitat..
AnTeMa schrieb: Bodenplattenabdichtung
Ab 20 cm Plattenstärke gilt WU-Beton als diffusionsdicht-allerdings diffundiert dabei immer noch die Feuchtigkeit der inneren ca 80 mm bis zum Erreichen der Ausgleichsfeuchtigkeit.Bei Radon kann es ohnehin sinnvoll sein, günstige Sperren wie Katjasprint oder Erika von Börner zu verwenden.Das Fehlen der Abdichtung gilt als Mangel, sodass Planer und/oder Ausführender regreßpflichtig sind.Andreas Teich


Würdest du daher immer eine Abdichtung empfehlen/ausführen?

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  •  Fernmelder
  •   Bronze-Award
9.6.2017  (#14)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Der eine Estrichleger meint das sei egal, der andere sagt die Platten müssen vollflächig aufliegen.
Wer kennt dafür eine Lösung?


Die Frage habe ich meinen Dachdecker gestellt wegen der Gefälledämmung. Der hat gemeint das wär kein Problem, an Stellen wo 3lagig geflämmt ist nimmt er die Platte an der Rückseite mit der Motorsäge aus.
Wär zumindest mal eine Idee...

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
9.6.2017  (#15)
@ap99

zitat..
Evt mit Sand (trocken) als Ausgleichsschicht --> mit einer Latte abziehen.


Ich denke trockener Sand "vergeht" unter Belastung, wodurch die Unebenheiten noch größer werden. Anders wäre die Situation mMn bei einer größeren Schichtstärke.
@Fernmelder

zitat..
wo 3lagig geflämmt ist nimmt er die Platte an der Rückseite mit der Motorsäge aus.


.... doch sehr ungenau.

Meine Lösungsansätze wären:
Überlappungen mit Hobelmaschine ausnehmen oder Platten mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Kleber verkleben.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
9.6.2017  (#16)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Ich denke trockener Sand "vergeht" unter Belastung, ...


Wo soll der Sand denn hin? (Das war der Vorschlag eines Estrichlegers bei einer ähnlichen Situation - Garage über gedämmtem Wohnraum)

... was anderes: wie sieht denn dein Bodenaufbau aus? ... Dämmschüttung ist keine möglich?

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  •  AnTeMa
9.6.2017  (#17)
Bodenabdichtung - Baumau @
Da ich Abdichtungen selber machen würde und das Material nicht viel kostet würde ich die herstellen.

Unter der Voraussetzung, dass die Bodenplatte aus WU-Beton mit mind. 20 cm Stärke hergestellt wurde,
der Beton lange genug trocknen kann bis etwa zur Ausgleichsfeuchtigkeit (CM-Messung)
und Dämmung und Bodenaufbau kapillaraktiv und diffusionsoffen sind kann mMn darauf verzichtet werden

Ebenso wenn Dämmung und Bodenaufbau aus feuchteunempfindlicher Materialien bestehen (Schaumglasplatten/XPS, Zementestrich, Fliesen

Sand kann unter lastverteilenden Platten auch zum Höhenausgleich oder als Schüttung verwendet werden, wenn's nicht auf Dämmung ankommt (sonst könnten auch keine Betonplatten für Terrassen oder Zufahrten in Sand gelegt werden)
Andreas Teich

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
9.6.2017  (#18)
@AnTeMa, @ap99
(

zitat..
sonst könnten auch keine Betonplatten für Terrassen oder Zufahrten in Sand gelegt werden)


......rein vom Gefühl her dachte ich, daß infolge der Durchbiegung einer dünnen (4cm) xps Platte eine Verlagerung der Sandschicht bei der Verarbeitung erfolgt.

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
9.6.2017  (#19)

zitat..
AnTeMa schrieb: Unter der Voraussetzung, dass die Bodenplatte aus WU-Beton mit mind. 20 cm Stärke hergestellt wurde,


Danke für deine Rückmeldung. Ich dachte die Mindeststärke von WU-Beton Bauteilen beträgt 30 cm?

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  •  Lupus
9.6.2017  (#20)
https://goo.gl/images/rQfqH2
Theoretisch reichen 20cm, mit 30cm bist du auf der sicheren Seite.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
9.6.2017  (#21)

zitat..
Baumau schrieb: Ich dachte die Mindeststärke von WU-Beton Bauteilen beträgt 30 cm


Was zum Nachlesen:
https://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkblätter/H10.pdf

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