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Herstellen Baustellen- bzw. Hauseinfahrt

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  •  projekt4568
18.6. - 25.6.2015
15 Antworten 15
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Hallo Leute,

ich möchte in den nächsten Tagen eine Bautellen zufahrt zum Haus herstellen, welche in weiterer Folge(in ein paar Jahren) zu einer asphaltierten bzw. gepflasterten Einfahrt umgestaltet werden soll.

Die Frage die sich mir stellt wie sieht hier der unterbau für so eine einfahrt aus. Im Internet liest man immer verschiedene Sachen und mein Tiefbauer sagt auch wieder etwas anderes als im Netz steht. Deswegen möchte ich die Frage an euch richten und hoffe das ich hier eine Aussage diesbezüglich bekomme.
Folgende Aussage hat mein Tiefbauer getätigt:

50cm 0/70 schotter
Feinplanie
Asphalt bzw. Pflastersteine

Im internet habe ich folgendes gelesen:

Empfohlen werden ca. 40cm Aushub. Diese 40cm sind notwendig für eine Schotterschicht (ca. 25-30cm), eine Schicht Split (ca. 5cm), Pflaster (ca. 8cm).

Anforderungen für die Zufahrt sind als erstes mal das die 40to LKW mit Material zur baustelle fahren können.
Weiters soll später mal darauf asphaltiert bzw. gepflastert werden.

  •  michiaustirol
  •   Silber-Award
18.6.2015  (#1)
bei uns wurde 1,00m tief ausgehoben, wieder verfüllt mit Frostkoffer (kein reiner Schotter bei uns), darauf kam dann noch eine Schicht ganz kleine Steine, weiss jetzt nicht ob das Splitt oder Kies ist, ca 15cm hoch, einfasst von Randsteinen, darauf wurde dann gepflastert
als Baustelleneinfahrt diente nur der Frostkoffer, die restlichen Arbeiten wurde jetzt gemacht nachdem das Haus eigentlich schon fertig war

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  •  bautech
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#2)

zitat..
projekt4568 schrieb: Anforderungen für die Zufahrt sind als erstes mal das die 40to LKW mit Material zur baustelle fahren können.


Die Aushubtiefe is abhängig vom Untergrund...

Primär hat das I-Net recht, wenn der Grund passt kannst mit 30cm Schotter als Frostschutz gut leben... außer drunter findest nur Klump (keinen tragfähigen Grund)! Wenn dem so is, isses vernünftiger die Frostschutzschicht zu erhöhen und lastverteilende Maßnahmen (zB Geotextil unter FSS) zu treffen.

Der richtige Aufbau für Asphalt wäre bei tragfähigem Grund
- 8cm AC16 deck 70/100 A6 G9
- ca. 5cm Feinplanie (zB Asphaltrecycling 0/16)
- 30cm FSS (zB Wandschotter 0/63)

Der richtige Aufbau für Pflaster wäre bei tragfähigem Grund
- 6cm Betonstein (Annahme!)
- 3-5cm Splittbettung 4/8
- ca. 5cm Feinplanie (zB Asphaltrecycling 0/16)
- 30cm FSS (zB Wandschotter 0/63)

wobei beides nur beispielhaften Charakter haben soll... viele Wege führen zu ner guten Einfahrt! emoji

ng

bautech

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  •  projekt4568
18.6.2015  (#3)

ich habe meinen Tiefbauer mit den 30cm konfrontiert, dieser meinte dazu nur das es zu wenig ist, vor allem wenn jetzt am Anfang die ganzen 40to drüberfahren wären seiner meinung nach die 30cm zu wenig. deswegen würd er 50cm machen, den später drauf machen kann man dann trotzdem alles.
Weiters meinte er das die LKW während der Bauphase den Weg/Einfahrt kaputt machen würden wenn dieser nur 30cm 0/70 Schotter reinmacht..
Was meint ihr zu der Aussage?

Günstiger wär für mich auf jeden fall die 30cm im Vergleich zu den 50cm, aber ich hätte auch gerne gleich was gescheites wo man dann später nicht nochmal nach schottern muss bzw. den Weg neu machen.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#4)
30cm reichen bei tragfähigem GrundOhne die Bodenbeschaffenheit des gewachsenen Grundes 30cm unter Niveau bei Dir zu kennen kann ich hier leider nix anderes sagen...
Wenn nach 40cm Abtrag (30 FSS + 10cm für Oberbau - Pflaster bzw Asphalt...) Erde / Lehm / Bauschutt / irgend ein anderes, nicht tragfähiges Zeugs gefunden wird wirst mit den 30cm nicht das Auslangen finden. Kommt dort tragfähiger Schotter sollts kein Prob sein!

ng

bautech

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  •  projekt4568
18.6.2015  (#5)
Habe verstanden :) -
dh wenn ich nach 40cm Abtrag keinen Schotter finde trage ich 60cm ab und mach dann den 0/70 Schotter rein und dann sollts halten.

Danke für die wie immer sehr rasche Hilfe!

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#6)
unsere Variante - ca. 50cm ausgebaggert, dann Vlies, dann 0/70er Schotter, der durch Abtransport des Kelleraushubs und die anderen LKW-Anlieferungen schön verdichtet wurde.

Siehe, ab Bild 9:
http://www.ludersdorf.at/blog/2010/02/tag-1-baubeginn-keller/

Im Frühjahr, nach dem Einziehen, haben wir dann die Einfahrt fertig machen lassen:
- Abziehen mit dem Bagger
- Dann Betonschotter drauf

Wir haben dann unsere Einfahrt geschottert (8/16er) und lassen es auch so. Alternativ hätte man auch ein Kiesbett aufbringen und pflastern können.

Siehe (die unteren drei Einträge):
http://www.ludersdorf.at/blog/category/aussenanlage/einfahrt/



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  •  bautech
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#7)

zitat..
projekt4568 schrieb: dh wenn ich nach 40cm Abtrag keinen Schotter finde trage ich 60cm ab und mach dann den 0/70 Schotter rein und dann sollts halten.


In die Richtung sollts gehen... emoji

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  •  VWG 40
  •   Silber-Award
20.6.2015  (#8)
Du wirst hier 100 verschiedene Antworten bekommen.

Das wichtigste ist ordentlich verdichten.

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  •  helloween
  •   Silber-Award
21.6.2015  (#9)
Wie schauts denn mit Sand aus, unter dem Schotter? Ist Sand tragfähig oder soll der raus?

Bei uns hat der Aushub nicht gereicht und wir bekamen noch 10 LKW Sand angeliefert.

Unser normaler Aushub war auch sehr sandig. Was mir jedoch aufgefallen ist: Wenn schwere Maschinen darin fahren, dann gibt der Boden nach und federt dann zurück. Ist das normal? Oder ist dann nur nicht genug verdichtet? Wir haben als natürlichen Boden weiss/grauen Sand - vermutlich mit ein wenig Erdanteilen, nach 2m kam reiner grauer Ton/Lehm.

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  •  projekt4568
23.6.2015  (#10)
Zufahrt hergestellt - So übers Wochenende wurde die Zufahrt hergestellt.

Beim Aushub wurde festgestellt das ich einen sehr festen lemigen Boden habe und auch der Baggerfahrer bzw. der Tiefbauer gesagt hat das ich in diesem Fall nicht einmal ein Vlies brauche, vorausgesetzt das es nicht regnet bis der Schotter rauf kommt.
Zur Sicherheit habe ich den Weg mit Folie abgedeckt für den Fall das Regen kommt. Gott sei dank hat es nicht geregnet und es wurde schluss endlich im Mittel 45-50cm 0/70 Schotter aufgebracht da der Tiefbauer auch meinte das sich dieser durchs walzen bzw. durch befahren der LKW noch verdichtet und sich noch um ca 5cm setzt.

Ob die Zufahrt dann hält sehe ich dann wenn die ersten LKW drüber fahren, aber ich bin guter Dinge. Danke für die Hilfe hier.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
24.6.2015  (#11)
eh genausso wie bei uns - da wir auch lehmigen Boden haben. Bei uns hats gehalten.

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  •  helloween
  •   Silber-Award
24.6.2015  (#12)
Wie ist es denn nun, wenn Sand drunter ist? Bei uns wurde mit Sand ums Haus herum aufgefüllt. Muss der wieder weg oder ist der auch schon tragfähig?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
24.6.2015  (#13)

zitat..
helloween schrieb: Wie ist es denn nun, wenn Sand drunter ist?


Welcher Sand? Spielsand? Estrichsand?
Hier is die Art des eingebrachten Materials wichtig, wennst das näher beschreiben kannst kann man helfen emoji

ng

bautech

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  •  AnTeMa
24.6.2015  (#14)
Unterbau Zufahrt - Wir haben auch Lehm als Unetrgrund, auf dem bei regen das Wasser stand.

Ich habe zuerst ein Geotextilvlies ausgelegt und darauf 25 cm Bruchschotter und den mit schwerem Rüttler verdichtet.

Das liegt jetzt seit 3 Jahren und hat auch schwere Betonwagen mit Pumpe ausgehalten.
Wenn man gar keine Spuren sehen will müßte man mit der Straßenwalze verdichten- fand ich aber übertrieben.

Geotextil sollte schon sein, da es als Trennlage die vermischung von Schotter und Unterboden verhindert, der ja beim nächsten Regen wieder naß und weich wird.
Angesichts der Kosten von ca 1,-€/qm treibt das hoffentlich auch kostenmäßig niemand in den Ruin.

Nur bei festem Schotter im Untergrund fände ich das Vlies verzichtbar

Andreas Teich

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  •  helloween
  •   Silber-Award
25.6.2015  (#15)
Ich kann den Sand leider nicht näher spezifizieren.

Er kommt aus der Sandgrube unseres Bauunternehmers. Feiner rötlich/bräunlicher Sand - anders als unser grauer, der hier unter dem Mutterboden zum Vorschein kam.
(Beim Auffüllen waren in den LKW-Ladungen auch teilweise riesige feste Brocken, fast wie Fels, aber wenn man dann etwas mit der Baggerschaufel drauf gedrückt hat, sind sie doch zerbrochen.)

Estrichsand haben wir auch noch einen Haufen da, der ist schon ganz anders. Der Sandgruben-Sand lässt sich verdichten, Estrichsand eher weniger.

Taugt das dann als Unterbau oder lieber nochmal alles raus, tiefer auskoffern, Vlies und alles nach Vorschrift? Vlies liegt da nämlich jetzt auch keines... Nur Auffüll-Sand und dann darauf 0/63 Wandkies in ca. 20-30cm Stärke.
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Noch was zu unserem natürlichen Boden unter der Humus-Schicht. Das ist eigentlich reiner weis/grauer Sand, teilweise vielleicht auch ein klein wenig mit Humus vermischt. Jedenfalls ist mir das beim Aushub schon aufgefallen und letztens als ein Radlader da war schon wieder:
Wenn schweres Gerät fährt, dann gibt der Boden einige cm nach und federt dann wieder zurück. Auch verdichten lässt er sich nur schwer, weil der immer wieder etwas hochkommt, wenn der Rüttler darüber gefahren ist.
Gibts eine Bezeichnung dafür?

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