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50er Iiegel oder Ziegel mit VWS

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  •  shrek1976
25.1. - 29.1.2009
8 Antworten 8
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Hallo,
wie würdet ihr bauen?
50er ziegel oder 30er ziegel mit vws (styropor oder steinwolle).
was sind die vor- und nachteile des jeweiligen wandtypes bzw. die
kosten.
danke stephan

  •  Gast Werner
25.1.2009  (#1)
ich würde - trotz des etwas höheren Preises ,würde zum 50er greifen wenn ich noch mal bauen würde.
Wir haben eine direkt angebaute Garage und einen überdachten (kalten) Windfang und das Geschiss dazwischen den VWS vorzusehen und das Dilemma wohin mit den Elektrodosen im Außenbereich nervt.

Ferner muß auch die Garage 5cm VWS erhalten da sonst die Fassadenstruktur nicht gleich wird. Fassadenputz ohne VWS gut 1/3 billiger.
Und falls dir das Geld ausgeht lässt du die Bude halt unverputzt 5 Jahre so stehen ohne zusätzliche Heizkosten befürchten zu müssen.

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  •  faschi
25.1.2009  (#2)
kommt drauf an... ob du ein gut gedämmtes Haus haben willst, oder nur ein Haus emoji

Vom Dämmwert her kommt kein guter 50er Ziegel mit einem schlankeren Ziegel plus Dämmung mit. Wobei´s da natürlich auch auf die Art des Dämmstoffs ankommt...
Preislich könnte evtl. der 50er Ziegel günstiger kommen, hab leider keinen Preisvergleich.

Ich hab´s selbst nicht ausprobiert, aber ich hab mir sagen lassen, dass die wirklich gut wärmedämmende 50er Ziegel duch die hochporosierte Ausführung recht instabil sind. Die Tonstege sind ja nur wenige mm stark, die halten nicht wirklich viel.
Also das Thema mit den E-Dosen dürfte da dann auch innen vorkommen emoji

Bleibt wohl letztendlich immer eine persönliche Entscheidung...

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  •  Claud
25.1.2009  (#3)
shrek - ... auch den 50er Ziegel hab ich Anfangs als "Fix" gesehen.
Es ist jetzt 30+14VWS aus Kosten- UND Praktischen- Gründen. Unser Haus hätte 5700,- mehr gekostet mit dem EDER 50XP, das ist von der Gesamtinvestition gesehen nicht viel, mir haben nach intensiven Vergleichen die Vorteile des 50er gefehlt.
Es stimmt das der Ziegel durch die hohe Porösität anders zu behandeln ist als ein herkömmlicher zB 30er (Mit dem Maurerhammer oder der Hacke die Installationsschlitze klopfen ist nicht drin - Küchenkästen mit "normalen" Dübeln aufhängen auch nicht).
Mit dem eigenen Grundriss vergleichsweise Angebote einholen wär mein Tip !

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  •  AndiBru
25.1.2009  (#4)
Hallo - Es gibt so ein ähnliches Thema mit dem 38er schon - such einmal im Forum.

Ich habe mit dem 38Si gebaut - und mir ist der irgendwie zu weich ... es stimmt schon irgendwie die Aussage: "Ein Ziegel sollte tragen - die Dämmung sollte dämmen"....

Die Vorteile des Ziegels sind:

o) du kannst den Rohbau ohne Fassade stehen lassen und hast keine höheren Heizkosten

o) du kannst das Haus viel günstiger Verputzen lassen weil keine Kentnisse notwendig sind

o) Du ersparst dir ein "Dämmsystem" und kannst einfach Putz auftragen, und "leichter" Läuchten, Briefkasten, Markiese (vielleicht besser in der Decke) befestigen.

o) der größte Vorteil beim Ziegel sehe ich: du hast keine Probleme mit Spechten (in manchen Gegenden ist das schrecklich da haben viel Häuser Löcher - zB Wien 17 aber auch Tulln

o) die Fassade kann dir "nicht" runterrutschen.
(wenn 20cm VWS nicht korrekt ausgeführt sind - kann es zur Rissen kommen da die schwere Fassade sich lößt - detto bei Sturm - immer im Bezug auf die nicht korrekte Ausführung)

diese "sorgen" ersparst du dir, weil du sie von der günstigsten Firma verputzen lassen kannst.

WICHTIG: bohren OHNE Schlagwerk - mit scharfen bohrer (ich habe meine Steinbohrer mit der Flex angeschärft - geht alles super! und die Fenster musst du 180mm in der Wand verankern - steht auch auf der Wienerberger HP - dass musst der Fensterfirma sagen, dass sie längere Schrauben mitnehmen ...

Kurz um:

Ich würde mein Erdgeschoss wo ich nur Garage und Lagerraum habe nie wieder mit diesen Ziegeln bauen - sondern mit normalen 30er weil ich alles aufhängen könnte.

Aber im Obergeschoß finde ich die Ziegel super! - Bad und Küche sind so geplant dass an den Aussenwänden nichts "aufgehängt" wird, und da ich keinen besonderen Wert auf eine super EKZ lege, da ich halb Alter Bauernhof / halb Neubau bin steht für mich das "praktische" Bauen im Vordergrund und dies ist ohne 20cm VWS viel einfacher.

Dies war auch der Grund warum ich zum 38SI gegriffen habe, da es für mich die beste Option war.

Fassade wird erst in 3 bis 4 Jahren kommen - somit habe ich jetzt "normale" Heizkosten und später kann ich immer noch "nur" 5cm ISO Putz oder doch 16cm VWS drauf tun!

Wenn du aber ein Passiv Haus baun willst, dann würde ich dass nehmen was dir mehr zusagt...

Findest du ein Ziegelhaus besser - dann nimm den 50er, stört dich die 20cm VWS nicht dann nimm 30 plus 20.

Dies ist eher eine "glaubensfrage" so wie VW und OPEL es gibt hier kaum ein "besser oder schlechter" nur vor und nachteile und hier muss jeder für sich abwiegen.

ps: am 30ten ist Messe in Tulln, 2 Wochen später in Wien - und dann auch in den Bundesländern - schau hin, hier bekommst 10 Meinungen :)

LG!

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  •  AndiBru
28.1.2009  (#5)
Nachtrag - Mir ist noch etwas eingefallen, was meiner Meinung ein Nachteil bei den 50er Ziegel ist - wenn man ein "super Passivhaus will".

Weil wenn man 5cm tief die Steckdosen einstämmt - oder auch die Elektrorohre verlegt, oder die Sanitärsachen - dann verschwinden ja gute 5cm und somit hat man "nur 45cm" "Superziegel".

Bei den 20cm EPS stöhrt mich halt sehr das "Problem" mit der Befestigung der Aussenläuchten, Markiese usw ....

Also egal wie man es dreht und wendet :)

aber wenn man "kein" super Passivhaus "braucht" dann würde ich nach wie vor zum Ziegel tendieren.

lg!

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  •  ahc
28.1.2009  (#6)
Montageelemente - Hallo hier ein Link wie man alles im WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ohne Wärmebrücke befestigen kann.
http://www.roefix.com/index.11685.0.html
lg ahc

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  •  ... der martin.
28.1.2009  (#7)
Warum kein Porenbeton / Ytong? - Hast Du schon mal überlegt, mit Ytong zu bauen? Die Voreile liegen auf der Hand:
- Mit Porenbeton erreicht man viel kostengünstiger einen erforderlichen Dämmwert (z.B. den 42 cm dicken Ytong mit Lambda 0,08)
- Die Verarbeitung ist sehr einfach, kostengünstig und verzeiht Fehler
- monolithisches Mauerwerk mit den oben dargestellten Vorteilen

... und das Märchen über den mangelnde Schallschutz kann man bei Aussenwänden sowie schon längst vergessen! Eine mind. 40 / 42 cm dicke Ytong-Wand schluckt im verputzten Zustand ca. 41 - 43 db (abhängig von der Rohdichte). Ein ausserordentlich gutes Schallschutzfenster schaft grad mal 40 - 42 db ... und normalerweise ist immer ein normales FEnster eingebaut - dieses normale Fenster hat dann i.d.R. einen Wert von ca. 32 - 35 db -> somit ist das Fenster (und der Rollokasten) stets die Schwachstelle beim Schallschutz.

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  •  Noldman
29.1.2009  (#8)
Verschiedene Überlegungen: - Bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] braucht man Spezialdübel um Lasten zu montieren, beim 50iger detto (wer den schon mal in der Hand hatte, behauptet sicher nicht mehr dass das ein Massivbau ist).
Um den Preis vom 50iger erhält man billigen 25er und genug Dämmung für eine Passivhausmauer.
Mir fallen viele Gründe gegen den 50iger ein, vor allem seit ich 2 Freunden die damit gebaut haben geholfen habe.

Es muss einem klar sein ein Ziegel soll tragen, Dämmung dämmen. Beides macht der 50iger nicht gut.
Entscheiden muss sich aber jeder selbst.

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