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Wasser an der Decke nach Wärmeeinbruch

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  •  sleitner
15.1. - 18.1.2009
5 Antworten 5
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Hallo
bei 2 Jahre alten Haus haben wir auch heuer wieder ein Feuchtigkeitsproblem. Wie bereits im verganegenen Winter kommt es nach mehreren Wochen arktischer Temperaturen und dem gestern folgendem Wärmeeinbruch zu einer nassen Stelle an der Kinderzimmerdecke. Darüber befindet sich ein Pultdach mit 32 cm Isolierung. Es tropft richtig von der Decke, nach ein paar Stunden ist der Spuk wieder vorbei und bis zur nächsten langen Kälteperiode wieder Ruhe.

Wie gesagt hatte ich das Problem bereits im Vorjahr und vor 2 Jahren, also habe ich das Dach an 2 Stellen geöffnet und die Rohrdurchführungen zur Solaranlage mit dem WC Entlüftungsstrang korrekt an die Dampfsperre angeschlossen (da war ein Loch vom Klempner) sowie die Dampfsperre über der Dusche repariert (da waren drei Löcher über den Einbauspots vom Elektriker)

Der gestrige Wassereintritt war nun deutlich geringer als im Vorjahr (nur mehr an einer Stelle, vorher war es an 4 Stellen), aber eben immer noch vorhanden.
Ich habe allerdings keine Idee mehr, wo das Wasser herkommen könnte.

Bitte um eure Tipps

lg
Stefan

  •  vollholzolli
15.1.2009  (#1)
hiDu solltest mal überprüfen inwieweit die Wärmedämmung durchnässt ist. Welche Wärmedämmung hast du am Dach. Will ja keine Panik machen aber wenn Du Mineralwolle hast dann könnte die schon total durchnässt und schimmlig sein. (verliert auch die Dämmfähigkeit bei Durchnässung) Wenn so viel Wasser auftaucht dann stimmt etwas gewaltig nicht.
lg

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  •  heinbloed
16.1.2009  (#2)
re. - http://www.greisel.de/index.php/Building-owner-infor/4/0/?&L=2



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  •  heinbloed
16.1.2009  (#3)
re. - (Entschuldigung, falscher Link)
Ein Loch im Dach fuehrt zu Kondensationsproblemen.Alle Abwasser kanaele sollten im Haus belueftet werden.
Entsprechende Lueftungsventile gibt es fuer wenige Euros im Baumarkt.Offensichtlich liegt hier bei Ihrem Haus ein Baufehler vor.Machen Sie das Dach zu und die Isolierung macht Sinn.


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  •  sleitner
18.1.2009  (#4)
im Vorjahr hab ich das Dach nah dem Wassereintritt geöffnet, da war die Isolierung trocken.
Ich ahb nur ein Loch durch die Isolierung, nämlich für die Solarleitungen, das lässt sich nicht verhindern.
Ich hab aber noch immer keine Erklärung , wieso dieses Phänomen nur 1x im Jahr auftritt.
Ein Foliendachbauer meint jetzt, es könnte ein Problem mit dem Dachaufbau geben, da bei Foliendächern ein Hinterlüftung (in meinem Fall 10 cm) nicht sinnvoll sei, da es dann in diesem Bereich zu Kondensation kommt. Dieses Kondenswasser kann dann zwar auf der Dampfbremse abrinnen, allerdings könnte es bei Kält sich auch irgendwo sammeln und dann alles auf einmal wieder abtauen.
Bei mir wäre so eine Stelle möglicherweise beim Kamin.
???
Ist die Hinterlüftung jetzt sinnvoll, unnötig oder gar falsch??
Bin für jeden Rat dankbar.

lg
Stefan

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  •  ENB
18.1.2009  (#5)
Hinterlüftung? -
Der Foliendachbauer meint wahrscheinlich eine direkte Hinterlüftung der Wärmedämmung.Dies ist auch nicht sinnvoll,weil die extrem kalte Luft fast keine Feuchtigkeit aufnemen kann.Es entsteht auf der Oberseite der Dämmung eine Eisschicht,weil die Feuchtigkeit gefriert.Diese Eisschicht wird mit den kalten Tagen immer mehr.Wenn es dann wieder Wärmer wird,kann es durchaus sein,daß das Eis auf einmal weggschmilzt und es dadurch zu denm Wassereintritt kommt.

Als Erste maßnahme würde ich eine Blower door-Messung in Verbindung mit einer Wärmebildkameraaufnahme machen.Durch diese Messung kannst du undichte Stellen der Wärmedämmung und der Lufddichten Ebene gleich sehen.

Gruß ENB

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