Wir haben uns wegen nötigen Tiefenbohrungen für eine Pelletsheizung entschieden. Diesbzgl. hätte ich folgende Fragen:
* Stimmt es, dass bei Pellets keine Fussbodenheizung möglich ist? Behauptet unser Fertighausberater...
* Ist der Anschaffungspreis Erdwärme (ohne Grabarbeiten) und Pellets wirklich identisch? Kann ich mir nicht vorstellen... Ist nun Erdwärme teurer, oder Pellets bei der Anschaffung? Vor allem im Hinblick auf die wegfallende Fussbodenheizung wegen Pellets (siehe Punkt 1)...
viele Fragen....die man so nicht beantworten kann. Bei Erdwärme hast du verschieden Systeme die unterschiedliche Preise haben.
*Verstehe nicht warum eine Pelletsheizung nicht mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] funktionieren soll.
*Welche Pelletsheizung (Kosten) hast du und welche Erdwärme soll kommen? (Tiefenbohrung und wie tief, Flächen- oder Grabenkolektor)
Wie soll die Wärme der Pelletsheizung in dem Haus Verteilt werden????
Fussbodenheizung - Also Pellets und Fussbodenheizung geht sicher!
Wieso auch nicht? Mit dem Pelletsofen erwärmst einen Speicher, von dem aus geht das Wasser in die Fussbodenheizung.
Ist eine Frage des Wärmebedarfes! - Wenn du ein Niedrigenergiehaus hast, dann ist eine Pelletsheizung nur mit einem großen Wärmespeicher möglich, der einer jeden Heizung vorgeschaltet weden muß. Die Pelletsheizung ist sehr schlecht regelbar und im Teillastbereich ein Problem wenn der Speicher zu klein dimensioniert ist. Dieses Problem haben alle Holzöfen. Eine Wärmepumpe ist wie eine Gasheizung leichter an den Bedarf anpassbar.
Super Fertighausberater - Also das bei einer Pelletsheizung keine FBH FBH [Fußbodenheizung] möglich ist, ist ein kompletter Blödsinn.
Ich selbst habe Pelletsheizung mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und Wandheizung. Nur sollte man zu einem Pelletsofen greifen, der modulierend arbeiten kann. D.h. die Kesseltemperatur beträgt nur ca. 40 Grad. Dies können z.B. Hargassner, Guntamatic. Viele andere haben eine Kesseltemperatur von 60 Grad oder mehr und müssen dann auf eine Vorlauftemperatur von 30-35 Grad runtermischen bzw. einen Pufferspeicher versorgen. Geht auch alles ist jedoch entweder nicht so effizient oder in der Anschaffung teurer. Prinzipiell stimmt auf jeden Fall, dass die Erdwärmeheizung ohne die Grab- oder Bohrarbeiten und Kollektor sicherlich um nichts teurer ist als eine Pelletsheizung, eher im Gegenteil etwas günstiger kommt. Dies gilt immer dann wenn man FBH FBH [Fußbodenheizung] oder Wandheizung als Heizsystem wählt. Billiger wird eine Pelletsheizung nur mit üblichen Heizkörpern, aber wer will das schon. Jetzt ist halt der Komfort, die Kosten der Grabarbeiten, die Wartungskosten, zwischen Pelletsheizung und Wärmepumpe gegenüberzustellen. Bei Pellets kommen die im Moment höheren Heizkosten, Rauchfangkehrer, jährliches Service (kann man auch selbermachen) hinzu, bei Wärmepumpe die Bohrung, bei Solekollektor fallen auch Wartungskosten an. Die Entscheidung ist schwierig. Wenn jedoch das Haus nicht viel Platz für eine Pelletsheizung (Lagerung) hat, würde ich für Wärmepumpe tendieren. Ich selbst habe mich für Pellets entschieden, da ich großes Haus habe und 200m Bohrung gebraucht hätte, mit allem drum und dran hätte ich 12.000 Eur Mehrkosten gehabt, das hätte sich ziemlich lange nicht gerechnet. Die jährliche Ersparnis bei WP WP [Wärmepumpe] wäre bei ca. 400 Eur gelegen. D.h. ich hätte 30 Jahre Amortisationszeit gehabt ohne Zinsenspielchen und Schätzungen bei welcher Heizung was früher kaputt wird und ersetzt wird. Also bei Bohrungskosten bis zu 5-6.000 Eur würde ich schon zur WP WP [Wärmepumpe] tendieren. Aber diese schwierige Entscheidung muss jeder selbst treffen. Wichtig auch noch die Frage, wie im Sommer Warmwasser bereitet wird. Weil da gibts auch so schlaue Installateure, die jemanden eine WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung verkaufen und damits billiger wird im Sommer einen stinknormalen Boiler elektrisch aufheizen. Da fragt man sich dann schon, ob das der Sinn der Sache ist.
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