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zukunft der stromtarife - pro wp?

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  •  dyarne
3.4.2014 - 3.3.2016
211 Antworten 211
211
..
in oö ist die umstellung auf smartmeter weit fortgeschritten und es gibt das erste tarifmodell mit tageszeitlich unterschiedlichen preisflächen

2014/20140403592677.JPG

2014/20140403920970.JPG
die smartmeter lösen den energiebezug tageszeitlich auf; im weiteren ausbau werden die zeitzonen flexibel und verbraucher vom zähler ein- bzw ausgeschaltet werden können.

dies ist wohl erst ein technischer probelauf, die preisspreizung gibt ja noch gar nix her. zukünftig muß man sich aber nur einmal vorstellen daß der unterschied zwischen hoch- und niedertarif durchaus ein mehrfaches sein kann um die bedeutung zu sehen: ein doppelter oder dreifacher strompreis zu ungünstigen zeiten steht dann vielleicht schon vor der tür - genauso ein reiner netzpreis zu günstigen zeiten, sprich wenn tagsüber die sonne scheint oder nachts der wind bläst und die donau rauscht.

schon jetzt gibt es an der strombörse zeiten des gratisstroms im großhandel.

besonders interessant ist die entwicklung für erdwärmepumpen: an einem 'typischen' wintertag läuft eine gut ausgelegte wp 50-60% der zeit; in einem effizienten haus, speziell mit flächenheizung ist es überhaupt kein problem die heizzeit über den tag verteilt dorthin zu legen wo es billig ist bzw global gesehen die verbrauchstäler aufgefüllt werden -> perfekte glättung der verbrauchskurven.

luftwärmepumpen wird es treffen, weil diese in der nacht aufgrund der temperaturen einen schlechteren arbeitspunkt haben, tagsüber aber in hochpreiszonen fallen; eine kopplung an eine pv kann das eventuell abfedern. modulierende maschinen werden uninteressanter.

aus nationaler/globaler sicht scheinen erdwärmepumpen perfekt geeignet zu sein um die lastspitzen zu glätten; andere verbraucher wie e-herd, kühlschrank scheinen wenig geeignet zur verschiebung, geschirrspüler, waschmaschine, etc werdens nicht ausmachen...

eine anregung für angehende bauherren und -frauen ... emoji

  •  noesro
  •   Silber-Award
4.4.2014  (#1)
Schon mal mit dem günstigsten Anbieter verglichen? Ich nehme an, dass der Smartmeter Tarif von Energie AG kommt... Habe im Jänner schon verglichen und gleich bemerkt, dass das ganze ein Flop ist... Wer nicht genau vergleicht wird gleich draufkommen, dass sich die Mühe für Strom zur bestimmten Zeiten beziehen, gar nicht lohnt. Derzeit einfach den günstigsten Stromanbieter wählen und man ist zuhause noch ganz flexibel...

Bin zur Zeit froh dass ich noch kein Smartmeter besitze und so lange die Smartmeter Tarife nicht attraktiv sind, werde ich den Zähler nicht austauschen lassen, den ich sehe nicht ein, dass der Tausch von Smartmeter auf Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe auf die Kunden abgewälzt wird!
Über die Sorgen der Energieanbieter wegen Energieengpass kann man wohl ein Lied singen, wenn die keine attraktive Nachttariffe anbieten können...


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Hallo noesro, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  OctaneJH
4.4.2014  (#2)

zitat..
noesro schrieb: günstigsten Anbieter verglichen


Fangen heuer in Salzburg zu bauen an, Netzbetreiber Salzburg AG, welchen günstigen Anbieter kannst du empfehlen? Bringt ein check auf www.durchblicker.at was? Planen Luftwärmepumpe und PV Anlage!

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  •  Holger
6.4.2014  (#3)
@dyarne

Danke für die Info.
Bekräftigt zusätzlich mein Vorhaben auf Erdwärmepumpen zu setzen.

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  •  dyarne
6.4.2014  (#4)

zitat..
noesro schrieb: Habe im Jänner schon verglichen und gleich bemerkt, dass das ganze ein Flop ist...

hallo noesro, das ist ein erster kleiner schritt richtung tageszeitflexibler stromtarif; in 6 jahren müssen die smartmeter flächig ausgerollt sein, mit dem ziel dann auch verbraucher schalten zu können; man braucht dann ja nur mehr an der spreizungsschraube zu drehen, der unterschied ist dann vielleicht nicht mehr 3ct sondern 30 ct zwischen rot und grün...

@ holger, bitte gerne ...

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  •  noesro
  •   Silber-Award
7.4.2014  (#5)

zitat..
dyarne schrieb: hallo noesro, das ist ein erster kleiner schritt richtung tageszeitflexibler stromtarif; in 6 jahren müssen die smartmeter flächig ausgerollt sein, mit dem ziel dann auch verbraucher schalten zu können; man braucht dann ja nur mehr an der spreizungsschraube zu drehen, der unterschied ist dann vielleicht nicht mehr 3ct sondern 30 ct zwischen rot und grün...


Schau ma mal im Jahr 2020... Bin wenig optimistisch, die Energieversorger jammern schon seit Jahren, dass die Haushalte zur Spitzen Zeiten strom beziehen. Die Industrie haben bessere Preise als die Haushalte und warum sollen die Hausfrauen die Kinder betreuuen die ganze Haushaltarbeiten am Abend oder am WE machen?
Wenn die Energieversorger wünschen, dass alle auf Smartmeter umsteigen, dann sollen sie ja attraktive Tarife bereitstellen und nicht umgekehrt mit "leere versprechungen"!
Die Smartmeter brauchen ja auch sehr viel Strom und der alte Ferrarizähler so gut wie nix, warum soll ich umsteigen wenn es keine attraktive Smartmeter Tarife gibt? Siehe hier: http://www.news.at/a/stromfresser-smart-meter

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  •  dyarne
7.4.2014  (#6)
na der artikel spricht aber eher gegen news als gegen smartmeter ... emoji

ein gutes beispiel wie eine story durch wilden schlagzeilenjournalismus im header völlig verzerrt wird.

zitat..
Josef Witke, Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker, rechnete am Montag vor, dass die angeblich "intelligenten" Zähler so viel Strom verbrauchen wie alle 50.106 Klagenfurter Haushalte zusammen.

tolle rechnung - ich bin dafür weltweit alle stromzähler abzudrehen, dann sparen wir uns ein akw - nicht alles was zahlen beinhaltet sollte sich rechnung schimpfen dürfen ... emoji

zitat..
Weiters warnte Witke davor, dass Updatefehler verheerende Auswirkungen haben könnten. So könne es zu monatelangen Stromausfällen in den betroffenen Haushalten kommen.

zitat..
Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Zählern benötigt ein Smart Meter derzeit immer Strom, egal ob er zählt oder nicht

ähm, wann hat ein haus 'nullverbrauch? ahja, bei stromabschaltung, also am besten einfach aufs nächste update warten, dann spart der zähler extrem ... emoji

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  •  Executer
  •   Bronze-Award
7.4.2014  (#7)
Ich finde die Smart Meter Entwicklung logisch und auch sinnvoll, immerhin bildet eine unterschiedliche Preisgestaltung die Erzeugerseite besser ab als jetzt und "glättet" auf längere Zeit gesehen sicherlich die teuren Verbrauchsspitzen. Für mich persönlich auch ein Argument für Erdwärme und Smarthome emoji

zitat..
Josef Witke, Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker, rechnete am Montag vor, dass die angeblich "intelligenten" Zähler so viel Strom verbrauchen wie alle 50.106 Klagenfurter Haushalte zusammen.


Naja wenn wir mal die 3,5W pro Zähler nehmen (denke in wenigen Jahren wird man darunter sein) so sind das rund 30,7kWh pro Haushalt/Jahr. Bei einem durschnittl. Haushaltstromverbrauch von angegebenen 4187 kWH/Jahr verbraucht der Smart Meter dann davon 0,73% - ich denke da gibt es sinnlosere Energiesünden emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
5.8.2014  (#8)
Interessanter Thread, hab ich viel zu spät entdeckt. - Mit dem Tarifmodell wirds wohl keine Verbrauchsreduktion geben, sondern nur eine zeitliche Verschiebung. Da wirds - wie dyarne schon schrieb - noch einige Adaptionen geben ... der Tarif ist ja grad mal "Nachtstrom reloaded", keinerlei Berücksichtigung von Lastspitzen. Dass der Strom dann am teuersten ist, wenn PVs Ihre Höchstleistung erreichen, scheint mir nicht sonderlich innovativ ... wo doch die EVUs ach so große Probleme mit der vielen PV-Energie zu Mittag haben.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.8.2014  (#9)

zitat..
noesro schrieb: Die Industrie haben bessere Preise als die Haushalte und warum sollen die Hausfrauen die Kinder betreuuen die ganze Haushaltarbeiten am Abend oder am WE machen?


ähem, wieviel Frauen sind heute "nur" Hausfrauen? der trend zeigt eindeutig in eine andere Richtung, küzest mögliche karrenzzeit und zurück in den beruf, um sich den ganzen konsumwahnsinn leisten zu können.....wahrlich keine gute Entwicklung....

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  •  2moose
  •   Gold-Award
6.8.2014  (#10)
Das wäre ne eigenen Diskussion .. was sag ich ... ein eigenes Forum. - Es liegt an uns, neue Modelle zu entwickeln ... und wir werden sehen, dass wir nur die "alten" Modelle pimpen müssen - da waren nämlich schon sehr gute Ansätze dabei.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.8.2014  (#11)

zitat..
2moose schrieb: der Tarif ist ja grad mal "Nachtstrom reloaded", keinerlei Berücksichtigung von Lastspitzen...

stimmt, meines erachtens ist das der erste schritt um die kundschaft daran zu gewöhnen, daß es zukünftig nicht den einen strompreis geben wird. und die abrechnungssoftware kann auch schon getestet werden ... emoji

man braucht sich ja nur gaaaanz kurz eine spreizung von 1 : 10 zwischen ht und nt vorstellen ... emoji

die gute und richtige idee dahinter ist das lastmanagement dort durchzuführen wo es am effizientesten ist - beim verbraucher; anstatt al'a luxusfalle immer und überall spitzenreserve zu bevorraten ...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.1.2015  (#12)
hab grad meiner wp ein neues hirn verpflanzt wg künftiger netzanbindung, unter anderem ist sie jetzt 'smart grid ready', das bedeutet es gibt verschiedene optionen der regelung auf den 'fließenden tarif' des smart grids zu reagieren.

hinterlegt sind da bsplw einmal folgende infos vom netz:
'niedriger preis' und 'überkapazität'

die wp reagiert darauf mit einer anhebung von heizkurve/raumsoll um 1k bzw 2k
und/oder einer erwärmung des brauchwassers bis kompressorgrenze (bei mir 65° vl-temp) bzw heizstab.

wenn man im thread von bts gesehen hat wie langsam ein modernes haus seine temperatur verliert dann erkennt man daß auf diese simple weise, das haus selber als puffer zu nehmen, durchaus 1-2 tage heizloser betrieb überbrückt werden können wenn sonne & wind & wasser pause machen ...

ich seh da weiterhin weit und breit nichts was derart gut wie wärmepumpen verbraucherseitiges lastmanagement umsetzen könnte...

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  •  streicher
  •   Silber-Award
19.1.2015  (#13)

zitat..
dyarne schrieb: hinterlegt sind da bsplw einmal folgende infos vom netz:
'niedriger preis' und 'überkapazität'


Und wie bekommst das technisch gesehen?


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.1.2015  (#14)
frag mich übermorgen ... emoji

zitat..
...auf Basis der Kommunikationstechnologien...


sagt diese seite...

http://www.smartgrids.at/smart-grids/

unten gibts einen interessanten animationsfilm zum intelligentnen netz

jetzt hab ich einen smart-meter (noch) im standby betrieb und daneben einen rundsteuerempfänger der als simple schaltuhr arbeitet und täglich 1h abknipst...

das baut kapsch für den zählerkasten von morgen...

https://www.kapsch.net/kbc/KapschSmartEnergy/KapschSmartEnergyHosting

hier bei mir ums eck und in vorarlberg läuft das erste smart grid österreichs
http://www.smartgrids.at/modellregionen/oberoesterreich/
http://www.vorarlbergnetz.at/inhalt/at/693.htm

und deswegen das ganze...


2015/20150119750148.PNG

tageslastkurve einpersonenhaushalt,
blau kühlschrank
gelb dusche
orange herd
grün waschmaschine
purpur wäschetrockner


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  •  streicher
  •   Silber-Award
19.1.2015  (#15)
Mir ist der Sinn dahinter schon bewußt, allerdings wird es wohl wieder so enden das jeder seinen eigenen Standard durchsetzen will und deshalb die Frage wie die WP WP [Wärmepumpe] mit dem Zähler kommuniziert.
Ein/Ausschalten ist ja relativ einfach, aber der Strom kostet jetzt wenig daher lauf unbedingt liebe WP WP [Wärmepumpe] ist da wohl etwas schwieriger, da müssen sie schon die gleiche Sprache sprechen.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.1.2015  (#16)
hast vollkommen recht.

nachdem in meiner neuen regelung die beiden zustände

zitat..
'niedriger preis' und 'überkapazität'

hinterlegt sind gibt es wohl da bereits einen standard im hintergrund. mein hersteller kann sich ja sowas nicht alleine ausdenken ... emoji

überschuß gibts ja bereits jetzt zeitweise an den strombörsen mit negativpreis, dh für abnahme wird gezahlt - also das potential ist groß.

ob die kommunikation über internetz oder vom smartmeter erfolgt?

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  •  noesro
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#17)

zitat..
dyarne schrieb: und deswegen das ganze...

...

tageslastkurve einpersonenhaushalt,
blau kühlschrank
gelb dusche
orange herd
grün waschmaschine
purpur wäschetrockner


Da stimmt dein Grafik nicht ganz genau: Habt ihr den Wäschetrockner vorgeheizt bevor die Waschmaschine fertig geworden ist emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#18)
emoji

die grafik ist aus dem netz gefladert...

gratuliere zu deinen scharfen augen ... emoji

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
22.1.2015  (#19)

zitat..
dyarne schrieb: überschuß gibts ja bereits jetzt zeitweise an den strombörsen mit negativpreis, dh für abnahme wird gezahlt - also das potential ist groß.


und direktelektrische Heizungen kommen wieder in Mode

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  •  noesro
  •   Gold-Award
22.1.2015  (#20)

zitat..
New_Projekt schrieb: und direktelektrische Heizungen kommen wieder in Mode

eher WC Sitzheizungen und wer braucht lt. Grafik oben so viel Strom beim Duschen... wenn man Strom wo einspart, dann sitzt das Budget wieder locker und man denkt, dass dann der Strom eh nix kostet und schafft sinnlose Sachen wie WC Sitzheizungen und Dampfduschen usw. an. Wenn die Leute so weitermachen, können wir die AKWs leider nicht abdrehen... emoji

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  •  atma
  •   Gold-Award
22.1.2015  (#21)
sorry für ot: es gibt wc-sitzheizungen?

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