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Zugstützen

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  •  r3try
10.6. - 12.6.2018
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Lt. meinem Statikplan sind "Zugstützen" vorgesehen - das wurde nun wie folgt ausgeführt:


2018/2018061058167.jpg

Soweit ich das verstanden habe soll diese Metallstange die EG-Decke mit dem EG Mauerwerk verbinden...
Mir scheint das aber eine Wärmebrücke zu sein (davon abgesehen, dass ich nicht verstehe wieso das Teil beim Meterriss abgeschnitten wurde.). Genügt es hier, den Schlitz einfach mit Wärmedämmmörtel auszuwerfen?

Ich hatte jetzt noch keine Möglichkeit mit dem Polier darüber zu sprechen, wollte aber vorweg schonmal fragen wie sowas normalerweise ausgeführt wird um dann beim Gespräch einigermaßen vorbereitet  zu sein.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

 

  •  gif0061
10.6.2018  (#1)
abenteuerlich... noch nie gesehn sowas...

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
11.6.2018  (#2)
Wir haben auch Zugstützen. Die wurden in den Ecken im OG in der Au0ßenwand 10x10 einbetoniert mit einem Tor-Stahl-Korb über die ganze Höhe. 

Soetwas wie beim TO habe ich noch nie gesehen

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  •  Miike
  •   Gold-Award
11.6.2018  (#3)
Hab sowas wie auf dem Bild auch noch nie gesehen.

Wir hatten statische Anforderungen, weil wir keine Elementdecke sondern eine Holzdecke bekommen haben. Daher wurden bei uns an allen Ecken sogenannte Zugsäulen errichtet. Das waren 25x25er Betonsäulen, bewehrt mit Eisenkörben. 

Man will ja damit eine kraftschlüssige Verbindung der einzelnen Bauteile gewährleisten. Ob das mit diesen Eisenstängelchen gelingt wag ich zu bezweifeln. Bin aber auch kein Statiker. 
 


2018/20180611964982.jpg

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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
11.6.2018  (#4)
Hallo r3try,

also Zugstangen wie hier abgebildet gibt es schon, haben auch ihren Zweck und verhindern ein aufschüsseln.  Anbei auf Seite 5 wo dies hier ersichtlich ist.
https://www.irbnet.de/daten/kbf/kbf_d_F_2490.pdf
Was ich hier nicht ganz verstehe, warum wurde nicht bereits unten hier ein Anschluss vorgesehen.  Es ist eine Wärmebrücke und man hätte es eventuell anders lösen könnnen, dazu müsste man aber den Plan kennen. 
Kläre die Anbindung nach unten, denn diese fehlt hier, nachher dies auh mit den Statiker besprechen. 
Verschließen würde ich hier mit Schlitzmörtel bzw. Wärmedämmmörtel dürfte selbiges sein

Wolfgang

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  •  r3try
11.6.2018  (#5)

zitat..
Christiano schrieb: Kläre die Anbindung nach unten, denn diese fehlt hier, nachher dies auh mit den Statiker besprechen. 
Verschließen würde ich hier mit Schlitzmörtel bzw. Wärmedämmmörtel dürfte selbiges sein


danke - ich werde da nochmal nachhaken...!

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.6.2018  (#6)
Was soll denn das Staberl im Ziegel festhalten? Eine Kraft die darauf wirkt, zieht das ja mit Leichtigkeit nach oben heraus.

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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
11.6.2018  (#7)
rabaum,

das Staberl soll ja nicht mit dem Ziegel verbunden sein. Eigentlich sollte in der unteren Betonplatte einen Anschluss geben, dieser ist nach meiner Kenntnis mit der Bewehrung verbunden. 

Wolfgang

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  •  r3try
12.6.2018  (#8)

zitat..
Christiano schrieb: das Staberl soll ja nicht mit dem Ziegel verbunden sein. Eigentlich sollte in der unteren Betonplatte einen Anschluss geben, dieser ist nach meiner Kenntnis mit der Bewehrung verbunden. 


ich habe gestern diesbezüglich nochmal mit dem Polier gesprochen: er meinte, es wird unten auch eine Gewindestange in den Boden gebohrt und die beiden werden dann mit einer langen Mutter kraftschlüssig verbunden. Der Schlitz wird mit Wärmedämmmörtel ausgeworfen.

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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
12.6.2018  (#9)
Hallo r3try,

würde mir hier vom Statiker noch ein O.K holen, denn ob dies zulässig ist weiß ich leider nicht. 
Hinweiß bzw. Anmerkung, eine Gewindestange M14 Festigkeitsklasse 8.8 hat eine Zuggrenze von 800N/mm². Damit lassen sich dauerhaft einige Tonnen an Zugkraft hier übertragen.

Wolfgang

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
12.6.2018  (#10)

zitat..
Christiano schrieb: eine Gewindestange M14 Festigkeitsklasse


M14 ist unüblich, wird wohl M16 oder größer sein.

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