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Wohnung verkauft sich nicht!!

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  •  Werner6
11.3. - 24.7.2023
192 Antworten | 63 Autoren 192
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Hallo,

wir gehören leider zu den wenigen die Zwischenfinazierung  aufgenommen haben und nach Hausbau kriegen wir leider die Wohnung nicht weg.
Wir haben variable Verzinsung +1,125 bei 350k! Es macht uns derzeit viele Sorgen,da die Zinsen steigen. Wir haben zwar immer wieder Besichtigungen, die Wohnung gefällt den Interessenten sehr gut, leider scheitert es dann meistens an der Finanzierung.

Was können wir da machen? Wir wollen die Wohnung verkaufen, Vermietung kommt nicht in Frage. Aber wenn es so weiter geht, zahlen wir unendlich nur die Zinsen.
LT. Bankberater gibt es keine Möglichkeit auf Fix umzusteigen. Er meinte es würde sich nicht lohnen, falls wir dann doch ein Käufer hätten und den Vertrag dann vorzeitig kündigen. Gibt es bei solchen Fällen doch andere Bankprodukte, auf die wir evtl. umsteigen können? Bis jetzt ist die Bank nur mit einer Rangordnung besichert, ab Mai will sie dann ins Grundbuch. 

  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#1)
Erzähle doch ein wenig was über die Wohnung. Link zum Inserat?
Vielleicht zu teuer? Die Preise gehen schon etwas zurück, was ich persönlich so beobachte.

Wieso habt ihr die Vermietung kategorisch ausgeschlossen?

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#2)

zitat..
Werner6 schrieb: wir gehören leider zu den wenigen die Zwischenfinazierung aufgenommen haben

so wenige sind das gar nicht

zitat..
Werner6 schrieb: LT. Bankberater gibt es keine Möglichkeit auf Fix umzusteigen.

Wenn ihr euer Zinsänderungsrisiko "einfrieren" möchtet und die Bank bietet keine Fixzinsvereinbarung an (welche Bank ist das?), dann bleibt nur, euch nach Alternativen umzusehen.

zitat..
Werner6 schrieb: Er meinte es würde sich nicht lohnen, falls wir dann doch ein Käufer hätten und den Vertrag dann vorzeitig kündigen.

klar - wenn ihr fixiert, dann fällt bei Überschreitung der pönalefreien Sondertilgungsgrenze eben die Pönale von 1% an. Das ist aber verschmerzbar im Vergleich zum Eingehen einer potenziell weiter steigenden Zinslast.
Der Bankberater meint: es würde sich nicht lohnen - leider eine von sehr vielen, teuren Fehleinschätzungen des Bankvertriebs der vergangenen Jahre.

zitat..
Werner6 schrieb: Gibt es bei solchen Fällen doch andere Bankprodukte, auf die wir evtl. umsteigen können?

Ja - jedoch nur bei anderen Instituten. Entweder eine Fixzinsvereinbarung oder ein Zinskorridormodell (mit Zinsunter- und Obergrenze).

zitat..
Werner6 schrieb: Bis jetzt ist die Bank nur mit einer Rangordnung besichert, ab Mai will sie dann ins Grundbuch.

und das verursacht dann nochmal 0,6% Eintragungsgebühr beim Grundbuchsgericht.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#3)
Kann mich dem Geschriebenen inhaltlich anschließen. 
Die Aussage des Bankers ist wirklich eigenartig. Die Bank selber würde mich auch interessieren.
GB-Eintragung und Fixzinsvereinbarung, Laufzeit langfristig auslegen (ist die Leistbarkeit laut neuer KIM-V gegeben? Ich denke, die ZwiFi wurde vor dem August 2022 abgeschlossen). Das 1% Pönale ist vernachlässigbar, wenn ihr auch dann wohler fühlt.

Alternativ mit dem Preis sukzessive runtergehen. 

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  •  Werner6
11.3.2023  (#4)
Danke euch. Es ist Bank Austria. Welche fixe Zinssätze können wir da derzeit verhandeln?


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  •  Steiermark2020
11.3.2023  (#5)
Wenn für euch eine Vermietung nicht im Raum steht, kann es sein, dass der Preis nicht dem derzeitigen Markt entsprechend gestaltet ist? 

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  •  Werner6
11.3.2023  (#6)
Warum glaubt ihr, dass wir zuviel verlangen? Der Preis ist korrekt, bzw wir haben den bereits 2x reduziert. Wie ich schon erwähnt habe, es scheitert nicht an dem Preis, sondern weil die Käufer keine Finanzierungszusage von der Bank bekommen. Mit Verkauf haben wir 08/22 angefangen.

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  •  Steiermark2020
11.3.2023  (#7)
Man mag mich bitte korrigieren, aber gibt es einen "korrekten" Preis? Kaufpreise sind sehr dynamisch - wie man auch in der Vergangenheit erkennen konnte; jetzt möglicherweise in die andere Richtung. Die Kaufkraft (= Finanzierbarkeit) aufgrund er Zinserhöhungen massiv gesunken.

Wenn nämlich Nachfrage besteht, kann man mE nur noch am Kaufpreis den Hebel ansetzen - wenn man tatsächlich verkaufen möchte/muss. Das hört man wahrscheinlich nicht gerne, wenn man in deiner Situation ist. Aber eine Refinanzierung bzw das Tragen der laufenden Kosten summieren sich und der Stress durch den Nichtverkauf ist sicherlich auch nicht unbeachtlich, wie zwischen den Zeilen herauszulesen ist.

Wie groß ist denn der Unterschied zwischen eurem Rufpreis und einem aktuellen Angebot?

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  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#8)

zitat..
Werner6 schrieb:

Warum glaubt ihr, dass wir zuviel verlangen? Der Preis ist korrekt, bzw wir haben den bereits 2x reduziert. Wie ich schon erwähnt habe, es scheitert nicht an dem Preis, sondern weil die Käufer keine Finanzierungszusage von der Bank bekommen. Mit Verkauf haben wir 08/22 angefangen.

Denkbar schlechtester Zeitpunkt halt.
Im Jänner 2022 wär die halt schon einfacher weggegangen, aber bei dem Zinsniveau überlegt man halt zweimal.
Man sieht es halt schon alleine bei den Inseraten was hier gerade versucht wird unter das Volk zu bringen. Da sehen wohl einige Ihre Felle davon schwimmen. 


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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#9)
Stell doch mal den Link zum Verkaufsinserat hier ein.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#10)

zitat..
Werner6 schrieb: Der Preis ist korrekt, bzw wir haben den bereits 2x reduziert.

Wie kann der Preis korrekt (btw. was ist ein korrekter Preis?) sein, wenn ihr nicht verkauft habt und dann 2x reduziert habt und sie sich immer noch nicht verkauft? Der "Markt" hält sie demnach immer noch für zu teuer.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#11)

zitat..
Werner6 schrieb: Danke euch. Es ist Bank Austria. Welche fixe Zinssätze können wir da derzeit verhandeln?

gerne - eigenartig, dass das die Bank Austria ist, die sich einer Fixverzinsung versperrt. Gut, Alternativen gibt es jedenfalls - best case z.B. 3,75% für 10Y fix. Bei der Bank Austria selbst bekommen Bestandskunden aktuell 4% für 20Y fix.


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  •  TheSeeker
11.3.2023  (#12)

zitat..
rabaum schrieb: Wie kann der Preis korrekt (btw. was ist ein korrekter Preis?) sein, wenn ihr nicht verkauft habt und dann 2x reduziert habt und sie sich immer noch nicht verkauft? Der "Markt" hält sie demnach immer noch für zu teuer.

Die Veränderung der Rahmenbedingungen sind schon brutal, sowohl was die (variablen-)Kredite betrifft, als auch den Markt für Immobilien. Vor allem, wenn man sich aus familiären Gründen sich verändern will/muss.

Aber sehe es auch so: der objektive Wert ist der Preis, bei dem der erste Käufer zuschlägt (nicht nur zuschlagen will). Durch den Zinsanstieg aber auch den strengeren FMA-Richtlinien haben sich viele Gesetzmäßigkeiten verschoben. 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#13)
Angebot und Nachfrage bestimmen seit jeher den Preis. Blöd, wenn es sich ausschließlich um Interessenten handelt, die bonitätsmäßig suboptimal aufgestellt sind.

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  •  HAR80
11.3.2023  (#14)
Und genau da passt halt der Preis nicht. Jene die das Geld nicht haben hätten das gerne, jene die das Geld hätten, haben kein Interesse. Angebot und Nachfrage.

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#15)
Ja wollte im Winter auch eine in Wien verkaufen, nachdem sich nach 2 Monaten keiner gemeldet hat trotz Reduktion des Preises und guenstigtes Angebot auf WH WH [Wandheizung], hab ich sie wieder vermietet. 

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  •  supernova
  •   Silber-Award
11.3.2023  (#16)
Wie groß (und wo) ist die Wohnung? Und welchen Preis stellt ihr euch vor? 
Versucht ihr es mit oder ohne Makler?


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  •  andi102
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#17)
Mein Eindruck:

1. Die aufgerufenen Preise sind viel zu hoch (30% und aufwärts), ich habe schön langsam das Gefühl, die Branche will höhere Preise suggerieren
2. Es wird de facto nichts verkauft, verschwindet ein Angebot, ist es 3 Monate später wieder da
3. Alleine durch die Zinserhöhungen muss der Kaufpreis um rund 30% sinken

Ich habe Prognosen gelesen, dass man heuer um 5% sinkende Preise erwartet. +10% Inflation heißt das, dass die Preise um 15% sinken (lt. Prognose).

Wenn sich keiner meldet, bist du eventuell viel zu hoch im Preis oder das Objekt hat einen "Nachteil" den die anderen nicht haben. 

Ich bin extrem gespannt, wie sich der Markt entwickelt. In wenigen Monaten sollten die Versteigerungen zu steigen beginnen.

1
  •  TheSeeker
11.3.2023  (#18)

zitat..
andi102 schrieb: Ich bin extrem gespannt, wie sich der Markt entwickelt. In wenigen Monaten sollten die Versteigerungen zu steigen beginnen.

Befürchte auch, dass wir sowohl bei den Hauspreisen/Versteigerungen als auch in der Baubranche die Ruhe vor dem Sturm erleben, wenn die Politik nicht doch aushilft. Angebot und explodierende monatliche Belastung (Zinssprünge) passen für die breite Masse meiner Ansicht nach nicht mehr zusammen --> die Preise müssen meist runter, wenn man in dem neuen Marktumfeld eine 0815 Immobilie aktuell verkaufen will/muss. 


1
  •  cc9966
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#19)
Der Immo-Markt ist derzeit einfach nicht einschätzbar. Der mögliche Käuferkreis beschränkt sich natürlich, weil Zinsen höher sind und die Rate leistbar bleiben muss, aber vor allem weil die Eigenkapitalquote verlangt wird. Keiner kann Dir nicht sagen, ob es schlauer ist durchzuhalten oder billiger zu inserieren, jedenfalls wird das mit der Eigenkapitalquote noch etwas gelockert. Aber man muss sich klar sein, wenn sich innerhalb eines Jahrzehntes die Immo-Preise 2,5fach erhöht haben, obwohl die meisten Jahre Niedig-Inflation war, dass es eine platzende Blase sein könnte. Derzeit ist halt jeder abwartend, ich hoffe Du wirst nicht nervös und hältst das durch um fairen Preis zu bekommen und auch zu verlangen. Wohnungs-Bedürfnisse sind nun auch sehr individuell, darum muss man auf den richtigen Interessenten auch warten können. Ich denke, je zentraler die Lage ist, desto mehr wird sich die Priesstabilität halten.

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  •  Eva1960
12.3.2023  (#20)
"Mein Beileid" ist jetzt vielleicht zu theatralisch, aber ich fühle wirklich mit Dir.
Wir stecken seit Sommer22 auch mit dem Verkauf unserer ETW fest.

Super Lage, Preis absolut dem Umfeld angeglichen.

 Zuerst haben wir ein halbes Jahr mit einer Maklerin vergeigt mit der wir vorher beim Verkauf einer anderen Wohnung beste Erfahrungen gemacht hatten (das war Anfang 22). 
Ausser gelegentlichen Besichtigungen (7 oder 8 in einem halben Jahr)  - aber ohne irgendeine Kaufabsicht nachher - passierte nichts. 2x wurde der Preis reduziert.

Nach Ablauf des Makler-Alleinvertrags haben wir selber in eine Anzeige investiert und hatten zackig mehrere Interessenten, bei denen aber auch Finanzierungs-Schwierigkeiten auftraten bzw. die Leute sich erst schlau machen mussten, was überhaupt finanziell bei ihnen geht.
Schlussendlich haben wir jetzt in der Nachbarschaft jemand gefunden, der ein schriftliches Angebot gemacht hat (zu dem von uns gewünschtem Preis)....aber ich atme erst auf, wenn wir beim Notar waren, bzw. wenn das Geld da ist.

Vermieten wäre bei uns auch keinesfalls in Frage gekommen, da wir auch damit langjährige Erfahrung haben und das für uns einfach nicht mehr wollen.

Ich wünsche Dir alles Gute für den Verkauf, ich weiß nicht wo Du inserierst, uns hat diese Platform geholfen: https://www.ohne-makler.net/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=BrandDomain&gclid=Cj0KCQiA6rCgBhDVARIsAK1kGPJzxFBWHuFfviBaQhh9EQgSMv9n6As7l24Jlycq5VUEvi56C0d1e48aAlQPEALw_wcB

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
12.3.2023  (#21)
Ich denk auch, dass es eher an der Vorsicht der potentiellen Käufer derzeit liegt sowie den schwerer zugänglichen Krediten, die noch dazu unattraktive Konditionen haben. 

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