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Wo parkt man den Notgroschen?

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  •  kasandi
  •   Bronze-Award
9.10.2022 - 1.9.2023
105 Antworten | 39 Autoren 105
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Hi, wo macht der Notgroschen sinn?

Onlinesparbuch/Bankkonto
ETF
Fonds?
...

Meiner Meinung nach am Sparbuch/Konto, da die anderen Anlageformen theoretisch das Risiko haben, dass ich im worst case verkaufem/austreten muss und dann weniger bekomme als eingezahlt. 

Ist das richtig?

  •  Bungi
  •   Bronze-Award
8.7.2023  (#81)
Nur muss man bei willbe leider die Kest jährlich selbst bei der Veranlagung abführen.

https://www.sparzinsen.at/auslaendische-zinsertraege-richtig-versteuern/ 

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  •  supernova
  •   Silber-Award
8.7.2023  (#82)
Ein Index-ETF ist deutlich weniger riskant als Einzelaktien. Und dass man im Minus ist, ist auch eher nur ein Risiko am Anfang (wenn man zu einer Zeit mit Trend nach unten anfängt. Am Sparkonto verliert man inflationsbedingt ja eh auch Geld, nur fällt's halt nicht so auf, weil es kein nomineller Verlust ist (Und da gibt's keine Chance, das wieder aufzuholen.)
Also ja: echter Notgroschen (10-20k oder so) irgendwo auf einem Konto. Rücklagen für geplante Ausgaben auch. Aber als erweiterten Notgroschen sehe ich das Depot durchaus. Wenn ich es brauche, habe ich das Geld ja jederzeit verfügbar...

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  •  Namor1
8.7.2023  (#83)
Mein Notgroschen schwankt zwischen dem 0,5 und 3 fachen meiner mtl Ausgaben, die durch Miete Doppelhaus und einmal Unterhalt ganz ordentlich sind.

Aktuell ist mein Auto beim Service, Zahnriemen, Pickel und irgendwas wird noch drauf kommen. Sowas geht sich aus, bzw weiß man das ja Monate vorher und kann den Notgroschen erhöhen.

Den Rest habe ich, mit Ausnahme einer kleinen stillgelegten LV, nur in Einzelaktien. Sollte ich mal eine größere Summe brauchen, muss halt was verkauft werden. Wenn der Zeitpunkt schlecht ist, verkauft man eben eine Minusposition und kann die Steuer gegenrechnen, man sollte halt eine ordentliche Größe an Dividendenzahlern haben..

Der richtige Zeitpunkt zum Aktienkauf war immer gestern und zum Verkauf dann ja immer morgen. 

Markttiming soll ja nicht funktionieren, wenn wer anderer Meinung ist, hat er in den langen Jahren der Niedrigzinsen sicher ein gehebeltes Vermögen gemacht. 

Ein zu großer Notgroschen verursacht auf jeden Fall Opportunitätskosten.

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  •  satking
  •   Bronze-Award
8.7.2023  (#84)
Mein "Notgroschen" ist groß - etwa 60k.
Warum? Er lässt mich seelenruhig schlafen und das ist mir wichtig.

Etwa gleichviel hab ich nochmal in ETF, Aktien, LV veranlagt. Dieser Teil wird aber ständig mehr.

Geld für Sondertilgungen legen wir ebenso regelmäßig zur Seite, etwa 15k jährlich, damit der niedrige Fixzinskredit auch nicht länger als die 20 Jahre dauernde Fixzinsphase läuft.

Gilt alles für 2 - meine Frau und mich.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.7.2023  (#85)
Ja das ist sehr klug. Ich habe 0 investiert - immer gespart und die Ausgabenseite optimiert.

Werde aber mit Flatex beginnen als Vorsorge - auch für die Kids + zwei Ablebensversicherungen (einmal Kredit, einmal so wenn ich abdanken sollte in den kommenden 30 Jahren) - zusätzlich zur Erlebensversicherung, die eh seit 10 Jahren läuft (minimal...) 

Notgroschenhöhe unbekannt - erst muss mal alles "gelaufen" sein beim Haus. Denke am Ende wird er schon so 70-100k sein. 
Sondertilgungen? Damals (2020) geplant, nun eigentlich eher weniger da man ja schon aufs Tagesgeld mehr bekommt als der Kreditzins hoch ist (25 Jahre fix). 
Somit lieber in der variablen Restlaufzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist sondertilgen mit einem Schlag - mal sehen. Gleichzeitig würde damit die Liquidität längstmöglich erhalten bleiben. 


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  •  satking
  •   Bronze-Award
8.7.2023  (#86)
Ich möchte meinen Kredit trotz 1 1/8% Fixzins in den nächsten 15 Jahren Sondertilgen, weil ich dann in Pension gehe 🤷🏻‍♂️

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.7.2023  (#87)
Gut, das ist natürlich verständlich.
Wir sind Mitte 30 / Ende 30.
Da sind noch +/- 25 Jahre Zeit. 


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  •  Namor1
8.7.2023  (#88)
Nochmal Notgroschen. Aktuell werden durch die Zinsen die Karten neu gemischt.

Die letzten gut 15 Jahre bei 7% pa an der Börse, da verursachte ein ungenutzter Notgroschen von 10.000€ nach 2 Jahren schnell 1.000€ Opportunitätskosten. 

In einem Bärenmarkt ein paar Tausend Euro an der Börse flüssig machen müssen, ist bei längeren Zeiträumen wohl mehr ein psychologisches Problem und wirtschaftlich gesehen die bessere Entscheidung, als jahrelang das Geld unter der Matratze zu haben.

Jeder wie er meint und aktuell gibt es ja wieder Zinsen für den Notgroschen.

Ich bin in 2020 an die Börse, Whg wurde abbezahlt. Im Laufe des Jahres kam ein Erbe zu zwei Zeitpunkten ausbezahlt. 60k Notgroschen hätten bis heute 20-25k Opportunitätskosten bedeutet. 

Ein Auto, 7Sitzer, da viertes Kind unterwegs wurde als Gebrauchter günstig gekauft. Man hat ja ein paar Monate Zeit und ein Auto zum eintauschen. Selbst da musste nichts verkauft werden. Muss auch kein Eigentum abbezahlt und habe daher höhere Sparquote.

Hätte ich mein Erbe 2019 bekommen, würde ich heute hier wohl was anderes schreiben.

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  •  mi2ke
  •   Bronze-Award
11.7.2023  (#89)
Wir haben ein paar tausender unseres SoTi Sparkontos als Pufferspeicher. Denke ich reicht und zur Not leiht die Familie kurzfristig etwas.

Was aber fast wichtiger ist ist der 50er Geldschein der im Augo liegt. Da wir meist nur mit Handy aka EC Karte unterwegs sind gibts doch ab und an mal Fälle wo der herangezogen werden muss. Zb Spontanbesuch auf Bauernmärkte, Cash Polizeistrafen wg. 10km/h zuviel und dgl.
 
Interessant wäre, neben der Höhe, auch zu erfahren WER für WAS dem Notgroschen denn schon mal gebraucht hat.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
11.7.2023  (#90)
Ich hab (öhm - bald wieder 🤪) 200€ in Bar als Notgroschen in meinem Pendler Rucksack. Abgesehen von anderen wahrscheinlicheren Situationen ist das meine Blackout Versicherung für's nach Hause kommen: Wenn im (zugegen unwahrscheinlichen) Falle des Falles keine Öffis mehr fahren, dann nehm ich ein vollgetanktes Taxi vom Stadtrand, welches mich heimbringt. 😉

Und dort ist dann doch noch a bisserl mehr, weil nix Bankomat.

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
11.7.2023  (#91)
Ich habe immer einen gewissen Barbetrag zu Hause. Sich nichts zu essen kaufen zu können weil die Bank nicht aufsperrt (egal ob jetzt Stromausfall, Bankencrash oder was auch immer) und die Karten nirgends funktionieren will ich nicht erleben. Braucht man hoffentlich nie. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
11.7.2023  (#92)

zitat..
Blabla schrieb:

Ich habe immer einen gewissen Barbetrag zu Hause. Sich nichts zu essen kaufen zu können weil die Bank nicht aufsperrt (egal ob jetzt Stromausfall, Bankencrash oder was auch immer) und die Karten nirgends funktionieren will ich nicht erleben. Braucht man hoffentlich nie.

Wenn das so weit ist, abgesehen von den damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen, Zusammenbrüchen usw. ist Essen "kaufen" können wohl das geringste Problem.
Dann hoffe ich, dass jeder was für 2-3 Wochen zuhause hat und die EFH-Besitzer vielleicht einen kleinen Garten vorhalten können... 


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  •  Blabla
  •   Silber-Award
11.7.2023  (#93)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

──────
Blabla schrieb:

Ich habe immer einen gewissen Barbetrag zu Hause. Sich nichts zu essen kaufen zu können weil die Bank nicht aufsperrt (egal ob jetzt Stromausfall, Bankencrash oder was auch immer) und die Karten nirgends funktionieren will ich nicht erleben. Braucht man hoffentlich nie.
───────────────

Wenn das so weit ist, abgesehen von den damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen, Zusammenbrüchen usw. ist Essen "kaufen" können wohl das geringste Problem.

Dann hoffe ich, dass jeder was für 2-3 Wochen zuhause hat und die EFH-Besitzer vielleicht einen kleinen Garten vorhalten können...

Man muss es gar nicht so negativ sehen. Aber ein kleinflächliger Stromausfall an einem Freitag für ein paar Stunden und du hast schon das ganze Wochenende kein Geld. Ist schon unangenehm. Aber ja, grundsätzlich ist es nicht verkehrt sich für 1-2 Wochen vorzubereiten und zu hoffen dass man es nie braucht. 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
11.7.2023  (#94)
Ja am Land bzw. in suburbanem Raum mit einem Bankomaten im Ort wird das sicher stimmen.
Ansonsten hab ich mein (wiederaufladbares) Smartphone dabei zB. mit Apple Pay und kann das in einem Nahversorgerbetrieb mit Bankomatterminal am POS einfach zur Zahlung verwenden. 
Oder jede andere NFC-fähige Debit/Kredit/Bankkarte :) 
Aber ich weiß was du meinst und ja man sollte das halt einfach immer etwas "mitnehmen".
Ich selbst habe seit Jahren kein Bargeld mehr bei mir und seit einiger Zeit nicht mal mehr die Brieftasche. 
Ja das ist fast fahrlässig weil alles ist auf dem Smartphone - auch der Führerschein digital. 
Blutspenderausweis / Blutgruppe -> auch in der Brieftasche. 
Meistens nehme ich sie dann mit aber trage sie nicht direkt bei mir.


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  •  sunpower1
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#95)
Ein Festgeldkonto bringt aktuell ca. 3,5% Zinsen auf 12M, dabai hat man null Risiko wenn unter 100.000 Euro angelegt hat. Mach ich aktuell auch so.

Gibt es andere Anlageformen mit minimalem Risiko aber höheren Zinsen? Erfahrungen mit Floatern/ETFs in der Praxis? Oder gänzlich andere Möglichkeiten? Was habt ihr für Erträge bei diesen Anlagen mit niedrigstem Risiko?

Oder anders ansgedrückt: Welche möglichst risikolose Anlageform bietet aktuell die höchste Rendite? Erfahrungsberichte wären super.

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  •  johro
28.8.2023  (#96)

zitat..
sunpower1 schrieb:

Ein Festgeldkonto bringt aktuell ca. 3,5% Zinsen auf 12M, dabai hat man null Risiko wenn unter 100.000 Euro angelegt hat. Mach ich aktuell auch so.

Gibt es andere Anlageformen mit minimalem Risiko aber höheren Zinsen? Erfahrungen mit Floatern/ETFs in der Praxis? Oder gänzlich andere Möglichkeiten? Was habt ihr für Erträge bei diesen Anlagen mit niedrigstem Risiko?

Oder anders ansgedrückt: Welche möglichst risikolose Anlageform bietet aktuell die höchste Rendite? Erfahrungsberichte wären super.

Wer bietet so ein Festgeldkonto an?


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  •  JanThomas
28.8.2023  (#97)
Santander bietet 3,3% bei 12M.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#98)
Minimales Risiko und höhere Zinsen wird es nicht spielen.

Man kann zum Vergleich Geldmarktfonds ansehen (hier ein paar der üblichen Verdächtigen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/FR0010149161,FR0010510800,LU0090865873,LU0290358497,LU0225880524 ), finde ich jetzt nicht wahnsinnig attraktiv für Privatanleger die problemlos unter der Einlagensicherung bleiben können (hier hat man fast risikolos in der Vergangenheit mit sicherer negative Rendite erkauft). Ebenso wird man mit kurzlaufenden Staatanleihen höchster Bonität nicht über Festeld kommen. Sobald man Festgeld schlägt, ist man definitiv nicht mehr im risikolosen Bereich und müsste mal klären was "niedriges Risiko" konkret bedeutet.

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  •  sunpower1
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#99)
Danke für die Info.
Niedriges Risiko würde ich so definieren, dass die Rendite nicht negativ sein darf.

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  •  satking
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#100)

zitat..
sunpower1 schrieb:

Danke für die Info.
Niedriges Risiko würde ich so definieren, dass die Rendite nicht negativ sein darf.

wenn du die inflation auch noch mit einberechnest, ist risikolos dann eher nimmer möglich


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  •  Blabla
  •   Silber-Award
28.8.2023  (#101)
Hier müsste man vielleicht etwas ausholen. Grundsätzlich: es gibt keine völlig risikolose Anlageform - auch der deutsche Staat könnte theoretisch in Konkurs gehen. 

In der Praxis gilt in unseren Breiten die deutsche Bundesanleihe als risikolosestes Produkt das man kaufen kann. Auch ein Bankeinlage unter 100.000€ (da geschützt von der Einlagensicherung) gilt als risikolos. Auch der Bausparer wird nicht weg sein. 

Die Inflation spielt dabei wohlgemerkt im ersten Schritt keine Rolle. Ob deine Anlageform die Inflation schlägt ist eine Performance-Frage - kein Produkt kann das garantieren. Je risikoreicher du veranlagst desto höher die Varianz - vom großem Gewinn bis zum Totalausfall reicht da die Range.

Ein ETF wird risikoärmer sein als der Kauf von Einzelaktien. Dafür verpasst du die Möglichkeit das neue Apple zu finden und reich zu werden (aber man kann sich trösten mit dem Umstand, dass man solche Aktien wohl viel zu früh verkaufen würde). Beim ETF gilt in der Regel - je länger du Zeit hast umso besser. 

Zeit ist auch bei Anlageformen der (aus meiner Sicht) viel wichtigere Faktor als deine Risikofreude. Wenn du weißt dass du dein Geld in ein paar Jahren brauchst (Hausbau, etc..) kann ein eigentlich risikoarmer ETF ein Hochrisiko werden wenn gerade die nächste Krise kommt. Willst du dagegen für 20 Jahre einen Geldstock aufbauen, führt für den Laien der sich wenig mit der Materie beschäftigen will kaum ein Weg vorbei an einem ETF. Viele bauen in der Fixzinsphase ETF-Geldstöcke auf um am Ende die variable Phase abzukürzen - ein solcher 15-20 Jahre Zyklus hätte (!) sich in der Vergangenheit stets bewährt - das ist aber keine Garantie für die Zukunft. Ganz sicher unökonomisch ist es für den Fixzinsbesitzer jetzt vorschnell zurückzuzahlen wenn das Sparbuch gleichzeitig mehr Zinsen bringt. 

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