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Wirkungsgrad Wärmerückgewinnung KWL

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  •  DeepB
29.8. - 15.9.2017
12 Antworten | 6 Autoren 12
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Hallo,

ich spiele gerade etwas mit dem u-Wert-Rechner, und bei einem gut gedämmten Gebäude hat doch der Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einen doch deutlichen Einfluss auf den Gesamtheizwärmebedarf.

Nun liest man aber bei den meisten herstellern "bis zu 90%" oder "über 90%" etc.
Was ist bei einer moderenen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG ein guter Wirkungsgrad?

vielen Dank
Daniel

  •  NTWK
  •   Bronze-Award
29.8.2017  (#1)
ist wie beim saisonschlussverkauf: bis zu 90 % günstiger. vergiss es. bei irgendeinem test im labor hat die kwl einmal 90 % zusammengebracht und schon stehts am prospekt.
die wahrheit wird wohl irgendwo bei 70-85 % liegen. am Gesamtheizwärmebedarf wird das wenig bis gar keine rolle spielen, ob die grad mit 70 oder 85 % läuft.

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  •  Becker
29.8.2017  (#2)
Hier mal meine Transmissionsverluste:

2017/20170829816554.png

ich frage mich wozu ich dämme wenn die Lüftung eh den Löwenteil ausmacht.

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  •  uzi10
29.8.2017  (#3)
Kommt auf auch drauf an ob du eine feuchtigkeitsrückgewinnung hast. Die kostet wirkungsgrad aber erhöht den komfort im wintwr

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  •  DeepB
29.8.2017  (#4)
ähm, doch, das macht am gesamtwärmebedarf einen massiven unterschied.
80%->70% Wirkungsgrad ca 30% erhöhung des Wärmebedarfs (in meiner rechnung mit meinen geplanten u-werten).

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#5)
hier ein Dokument, das möglicherweise deine Fragen beantwortet:
http://www.komfortlüftung.at/fileadmin/komfortlueftung/EFH/komfortlueftung.at_-_Info_Nr._31__Komfortlueftung_im_Energieausweis_2.0.pdf


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  •  DeepB
14.9.2017  (#6)
Das Dokument von leitwolf hat meine Fragen schon beantwortet.

Das von dalap hingegen scheint nur werbung zu sein.

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  •  Becker
14.9.2017  (#7)
Auf was stellt ihr die Disbalance Zuluft <-> Abluft ?
Bei mir kann man das in % einstellen, habe auf 1% runter gestellt so dass ich 145m³/h Zuluft und 146m³/h Abluft habe.
Bin am überlegen ob 0% besser wäre, da das Haus sehr dicht ist (0,54).

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#8)
Die Regelgenauigkeit liegt bei etwa +/-3%. 1 m³/h fällt da gar nicht ins Gewicht. Normalerweise immer 0% Disbalance.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
14.9.2017  (#9)

zitat..
DeepB schrieb: Was ist bei einer moderenen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG ein guter Wirkungsgrad?


um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen:
https://database.passivehouse.com/de/components/list/ventilation_small
so weit ich weiß, werden hier nicht nur die Herstellerangaben abgeschrieben und dadurch gut vergleichbar.

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  •  Becker
15.9.2017  (#10)
Habe nun auf 0% gestellt.

zitat..
Mit der Funktion können Sie die Disba-
lance zwischen Abluftvolumenstrom und
Zuluftvolumenstrom einstellen. Der Ab-
luftvolumenstrom muss immer größer
als der Zuluftvolumenstrom
sein, damit
ein leichter Unterdruck entsteht. Damit
werden z. B. Feuchtelasten nicht in die
Gebäudesubstanz gedrückt sondern
möglichst effektiv abgesaugt.


Das steht in der Vaillant Anleitung drin.
Werkseinstellung +5%.


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
15.9.2017  (#11)
für einen Neubau ohne grobe Mängel ist keine Disbalance einzustellen. Das würde ja den Wirkungsgrad schmälern. Also ist diese Empfehlung einfach falsch!

Ausnahme wären bekannte Undichtheiten in Leichtbaukonstruktionen, wobei dann mindestens 10% Disbalance einzustellen sind, 5% sind bei n50-Werten über 0,2/h einfach zu wenig.
Weitere Ausnahmen wären Häuser mit Radonbelastung, wo man dann einen Zuluftüberschuss einstellt (Überdruck).

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  •  Becker
15.9.2017  (#12)
Sehr interessant, danke.


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