Hallo. Verfolge bereits seit einiger Zeit die Beiträge im Forum, und habe nun auch mal eine konkrete Frage. Bitte um Meinungen zu dem mir angebotenen Wandaufbau. Danke schon mal im Voraus.
Haus ist Holzriegelbau mit Aussenputz (3mm), Kork als Wärmeschutz (80mm), Fermacell Gipsfaserplatte (15mm) Hanf (120mm), Fermacell (15mm), Dampfbremse, Installationsebene mit Zellulosedämmung innen (40mm)und Gipskarton aussen, Innenputz. Laut Anbieter ist die Wand 30cm stark, mit 0,19 W/m²K.
U-Wert - Der U-Wert liegt bei 0,185-0,19, stimmt also. Der Aufbau ist für eine Leichtbauwand, durchaus in Ordnung. Ich bin eben kein Freund von Leichtbauwänden, da dort die speicherwirksame Masse fehlt, die man im Sommer so dringend benötigt (oder auch im Winter, wenn mal die Heizung spinnt).
?? - ´Das versteh ich jetzt nicht an!
Der U-Wert gibt doch den Wärmedämmwert an oder?
Je besser dieser Wert ist desto besser speichert man die Wärme im Haus ab oder?
ich kenn mich jetzt nimma aus!
Ich dachte auch wenn man einen guten U-Wert hat das man hier weniger Heizkosten braucht...
Wärmespeicher - Ein stark vereinfachtes Beispiel. Ausgangspunkt Haus im Sommer innen 20 Grad außen 35, keine Speichermasse. Du lässt ein paar Minuten die Tür offen, die Luft hat sich ausgetauscht es ist innen auch 35 Grad warm. Ohne Speichermasse entsteht ein Barackenklima. 2tes Beispiel viel Speichermasse z.B. Kirche, selbe Temp. Du lässt den ganzen Tag die Tür offen und innen ist noch immer nicht wärmer, weil die dicken Wände noch immer kalt sind. Also Dämmung + Speichermasse verwenden. Im Winter....
Fortsetzung - ...ist es entsprechend umgekehrt. Die Heizung fällt aus. Kurz das Fenster auf, oder es kommt wer bei der Türe rein und die Kälte bleibt drinnen. Es ist kein Bauteil mehr im Haus, außer der vormals warmen Luft, der noch Wärme gespeichert hat. Alles natürlich übertrieben dargestellt.
1
Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.